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Vallon Klettersteig
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Allgemeines
Piz Boe
3152m
Corvara (1555m)
600m
5:00h
(4 - C/D)
(13 Bewertungen)
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Ein sehr schön zu kletternder Steig und eine lohnende Alternative auf dem Weg zum Piz Boe.
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Position/Lage
Liftstation Vallon (2537m) / Passo Campolongo (1875 m)
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Franz-Kostner-Hütte (2510m), Capanna Piz Fassa (3152m)
Von Bruneck nach Corvara (Kurfar) im Hochabteital zur Talstation der Boe-Seilbahn (Parkplatz). Gegebenenfalls kann man auch zu Fuß vom Passo Campolongo (zwischen Corvara und Arraba) starten
↑ nach obenWegverlauf Vallon Klettersteig
Entweder mit dem Lift (zuerst Gondel-, dann Sessellift) zur Rif. Vallon (ab 8:00 Uhr). Von dort (geradeaus) zur Franz Kostner Hütte und dann dem Wegweiser folgen, oder (rechts) zuerst Richtung Via ferrata Piz da Lec und daran vorbei zum Einstieg am Ende des Vallon Tales (beide Routen ca. 45 min). Oder zu Fuß vom Passo Campolongo (1875 m) zuerst über eine steile Fahrstraße und dann Wanderweg zur Rif. Kostner (1,5-2 Stunden; im Abstieg ca. 1-1,5 Stunden).
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Der Steig beginnt an der schon von weiten sichtbaren Wandstufe auf der linken Seite (bei ca. 2630 m). Vorsicht: Am Einstieg große Steinschlaggefahr durch Vorausgehende, da der Weg später darüber quert! Besser die Ausrüstung vorher anlegen. Der Steig folgt Rinnen und Bändern, immer mit guten Tritten und Griffen. Im oberen Drittel gelangt man zu einem Wasserfall (schon von unten sichtbar). Auf der linken Wandseite sind noch die alten Eisenstifte sichtbar. Man quert den Wasserfall auf einer kleinen Hängebrücke und gelangt zur Schlüsselstelle (sonst wäre der Steig wesentlich leichter einzustufen). Die nächsten 10-15 m sind senkrecht zu meistern. Aber auch hier ist der Steig gut zu klettern, so dass eigentlich kein reiner Kraftakt nötig ist. Kurz darauf der Ausstieg (Höhe des KS ca. 120 m, 30-45 min). Weiterweg: a) Links auf eine rote Markierung zuhalten (am See vorbei), dann auf nicht immer markierten, aber sichtbaren Weg um die Pizes dl Vallon, bis man auf den Lichtenfelser Weg trifft. b) rechts, den Markierungen folgen und über verschiedene kleinere Gipfel immer aufwärts (Piz Boe schon sichtbar), bis man bei Piz Lech Dlace (3009 m) auch auf den Lichtenfelser Weg (Nr. 672) trifft. Hier weiter über einige Sicherungen und einen Grat zur Forc. dai Ciamorces. Ab hier noch einmal ca. 100 HM bis zum Gipfel (ca. 1,5-2 Stunden ab Ausstieg).
100m
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Am besten über den Lichtenfelser Steig (Nr. 672) in ca. 1,5-2 Stunden zur Rif. Kostner, bzw. Seilbahnstation. Unschwierig, 2 gesicherte Passagen (eine hat man schon kennengelernt). Eine Alternative wäre der Weg Nr. 638. Dieser führt vom Gipfel nach Süden und biegt dann als Wanderweg nach rechts zur Rif. Kostner. Achtung: Den Abzweig nicht verfehlen, sonst findet man sich in der Via ferrata Piazetta wieder!
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2:00h
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↑ nach obenGPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
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Sicherheit
Hinweise
In den Führern eher überschätzt, da die eigentlich Schlüsselstelle gut kletterbar ist. Wenn früh unterwegs ist, kann man nach dem Piz Boe auf dem Rückweg noch die Via ferrata Piz du Lec mitnehmen (dann allerdings vermutlich erzwungener Abstieg ins Tal und die Gesamtleistung von über 1800 HM nicht unterschätzen). Im Vergleich würde der KS Piz du Lec schwieriger ausfallen, als der KS Vallon.
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Fotos und GPS: Werner Pointner
Fotos 2,5-9: Günther Frank
Fotos 2,5-9: Günther Frank
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12.06.2009
38331
583
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Literatur / Wanderkarte
Klettersteig-Atlas Dolomiten Südtirol - Band 2 - Italien Nord
Klettersteigatlas Südtirol - Dolomiten - Gardasee
Klettersteigatlas Alpen zwischen Wienerwald und Cote d'Azur (über 1200 Klettersteige)
Klettersteige in Südtirol für Fortgeschrittene
Leichte Klettersteige in den Alpen
Hüslers Klettersteigführer Dolomiten
Klettersteige Dolomiten
User-Kommentare zu Vallon Klettersteig
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Kommentare von anderen Usern
Erin Butler schrieb am 29.09.2009
Sind am 20.9.9 den Vallon gegangen. Ersten klettersteig (ich klettere (mit Seil) regelmessig. Mittelteil nass aber nicht schwierig. Schlusselstelle macht spass und nicht so hart (in ein Buch, KS 2, in eine andere, KS 4?). Ich habe nicht so viele Erfahrung mit Klettersteige, aber kann nur sagen: Pischiadu ist ohne frage schwieriger(bewertet KS 3). Ins gesamt: kurz aber sehr nett. Die Wanderung zum Pizboe ist sehr schoen. Gesamtgehzeit (mit 30 minuten pause oben) war 5h, vielliecht ein bisschen laenger.
Kai & Christiane schrieb am 10.03.2009
Sind den Steig Ende September 2008 begangen. Von der Bergstation des Sessel-Liftes kann man die den Steig betreffende Wand (siehe Bilder) bereits sehen. Ein Stück rechts vom Lift laufen und dann den linken Weg nehmen und nicht zum Boeseekofel nach rechts aufsteigen. Es waren kalte Septembertage mit erstem Schnee und Eis. Aufgrund der Nordausrichtung ist bei solchen Verhältnissen von einer Begehung abzuraten. Der Steig war fast komplett zugefroren und wird ohne entsprechende Ausrüstung ein waghalsiges Unterfangen. Ansonsten ist er sehr zu empfehlen. Dieser Aufstieg zum PizBoe ist sehr lohnenswert (auch wenn der Steig den geringsten Teil ausmacht) und wird einem in Erinnerung bleiben.
Guenther Frank schrieb am 12.07.2008
Steig am 09. Juli 2008 bei Sonnenschein begangen. Der Steig ist komplett eisfrei, jedoch leichte Dusche durch Schmelzwasser / Wasserfall inklusive. Kleinere Schneefelder vor dem Einstieg und am sind Ausstieg zu queren. Weg zum Einstieg nicht optimal beschildert - wären beinahe Piz da lec (Boeseekofel) gegangen, Seile des Steigs etwas locker - aber ok. Helm ist natürlich Pflicht! Als Abstieg bietet sich der leichtere Lichtenfelser Weg an, der jedoch oft von weniger erfahrenen Alpinisten frequentiert ist. Die 5 Edelweiß sind berechtigt: Grandiose Aussicht - gut zu Klettern - Hängebücke, Wasserfall - was will man mehr?
Groschen schrieb am 01.07.2008
Datum der Begehung: 23. Juni 2008. Gesamtgehzeit: 6 Stunden bei noch sehr viel Schnee. Der Wasserfall oberhalb der Hängebrücke war noch stark vereist. Ein großes Stück Eis ist knapp unter der Hängebrücke polternd abgegangen !! Die Ausstiegswand nach der Hängebrücke ist sehr steil, aber gut zu klettern. Hüsler stuft den Steig in seinem Klettersteigatlas fälschlicher Weise als leicht ein. ME mindestens 3,5 Karabiner berechtigt.
insider schrieb am 27.08.2007
Sind am 26.8.2007 den Vallon gegangen. Schwierigkeit eher B/C. Allerdings ist die Gesamtgehzeit sicher > 4h. Würde schätzen rauf 2 3/4, runter 1 3/4, macht 4,5h. Bis zum Ausstieg 1 1/4, dann laut Beschribung oben nochmal 1 3/4 + 1 3/4 macht auch 4 3/4. Sprich oben hatte man sich verrechnet und die Zeit bis zum Ausstieg irgendwie vergessen ..?
Jochen Hemmleb schrieb am 02.07.2007
Sind den Steig am Samstag (30.6.) gegangen. Bis zur Hängebrücke liegen die Schwierigkeiten um B, Einstieg und Mittelteil waren sehr nass und die Sicherungen sind oft nicht besonders (schlaffes Seil, ausgebrochene Zwischenverankerungen). Die Ausstiegswand ist sehr schön zu klettern und in wirklich toller Position (Blick hinab auf die Schlucht mit Wasserfall und Hängebrücke). Allerdings ist die Stelle m.E. in vielen Beschreibungen überbewertet (Höfler schreibt etwas von KS 5 !) - wir sind am Nachmittag noch den Rodella-Klettersteig am Sellajoch gegangen, dessen schwersten Stellen mit C bewertet werden. Die Ausstiegswand vom Vallon ist keinesfalls schwerer.
Nach dem Boèseekofel noch den Vallon hinterher, dadurch eine schöne Tour. Der Vallon-KS ist eigentlich ohne Stahlseil kletterbar. Es gibt genug Griffe und Tritte im Felsen.