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Via Eterna - Brigata Cadore
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Allgemeines
Punta Serauta
2962m
Canazei (1440 m)
1100m
6:00h
(4 - C/D)
(11 Bewertungen)
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Eine bei schönem Wetter fantastische Tour, da man von hier eine herrliche Sicht auf Marmolata, Sella, Civetta etc. hat. Der uneingeschränkte Genuß ist wohl jedoch dem eher erfahrenen Klettersteiggeher vorbehalten.
kriegshistorischer Steig (1914-1918)
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Diese Tour haben schon 11 User gemacht:
bergkristall Manni-Fex Joey Bergblumenwiese kletterkiki Renato tom77 BLR Skijäger Elmar Norbert K.
bergkristall Manni-Fex Joey Bergblumenwiese kletterkiki Renato tom77 BLR Skijäger Elmar Norbert K.
Position/Lage
Fedaia-Pass (2056m)
46.45359 / 11.89011 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Rif. Serauta (2950 m)
Der Passo di Fedaia ist am besten über Grödner Tal - Sellajoch - Canazei oder Karerpass - Canazei zu erreichen. Der Zustieg befindet sich am östlichen Ende des Fedaia-Stausees. Achtung: Wenn man nicht den gleichen Weg zurückgehen möchte, ist entweder ein 2.Auto oder Trampen nötig.
↑ nach obenWegverlauf Via Eterna - Brigata Cadore
Beim Rifugio Passo di Fedaia (2056 m) beginnt unmittelbar hinter dem Holzstadel neben der Hütte der neue Zustieg. Es ist die Skiabfahrt (Fangnetzpfosten) bzw. der Versorgungsweg, auf dem man zunächst 3 Kurven gemütlich nach oben geht, immer an den roten Punkten am Wegrand entlang. Nach der 3. (evtl. auch die 4.) Kurve weist eine rote Markierung = (F.E.) den jetzt vom Ziehweg abweichenden weiteren Zustieg nach links oben (siehe gelb eingezeichneten Wegverlauf auf den beiden hochgeladenen Fotos). Der alte Zustieg über den Sas de Mul wird dabei rechts umgangen. Der neue Weg ist bisher wenig begangen und daher nur schlecht zu erkennen. Einige Steinmännchen helfen. Nach ca. 20 Min. erreicht man alte Stacheldrahtreste und Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Ab hier geht es weiter nach halbrechts über relativ flache Geröllfelder. Nach weiteren ca. 20 Min. im großen Bogen zuerst noch rechts, dann nach links schwenkend zur Wand, wo in der Mitte ein schräg nach links oben verlaufender Riß führt. An seinem unteren Anfang ist wieder ein roter Hinweis mit den Buchstaben = F.E schon von weitem zu erkennen. Das ist der Beginn des neuen Einstieges, der anscheinend bis August 2012 noch nicht sehr oft begangen wurde, weil noch viel loses Gestein auf den Tritten liegt. Dieser erste Teil des Zuganges liegt vormittags im Schatten. Am Ende dieses neuen Zustieges (ca. 40 Min.) trifft man wieder auf den alten Zustieg, der von links kommt, aber weitgehend abgebaut wurde. Ab hier geht es auf der ursprünglichen Strecke weiter, wobei auf dieser langen schrägen Plattenstrecke das Seil und die Eisenpfosten erneuert wurden.
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Der Name "Eterna" kommt von "ewig" und so geht es jetzt die nächsten 800 HM mehr oder weniger steil empor. Die Sicherung ist nahezu durchgehend, jedoch sind die Ankerpunkt sehr weit gesetzt. Dies führt dazu, dass das Seil oft nur als Führungsseil dient und bei sorglosem Umgang leicht Steine lösen kann. Der Steig führt oft über Platten (Reibung) oder anregende Kletterei bis knapp unter den Gipfel der Punta Serauta (2962 m). Da Serpentinen fehlen und der Weg der Direttissima folgt, merkt man gerade zum Ende, wie sich die Wadenmuskeln immer weiter aufpumpen. Unterwegs sehr schöne Ausblicke ins Tal und die nördlichen Dolomiten. Ab der Punta (ca. 2 Stunden) geht es entlang des Grates noch gut 1,5 Kilometer weiter. Da die Versicherungen oftmals über den Grat führen, ist die ganze weitere Anlage äußerst ausgesetzt. Zu beiden Seiten fällt der Berg mehrere 100 m ab (Gletscher oder Felsen). Also viel Luft unter den Füßen (und bei einigen Spreizschritten auch unter dem Hintern). Zudem ist der Weiterweg ein ständiges Auf und Ab, die Sicherungen immer noch sehr lose, so dass Kondition und sicheres Gehen von Vorteil sind. Relativ schnell kommt auch auf der Südseite des Grates die Hütte in Sicht, die Ende des Steiges und Beginn des Liftes ist. Das Ende des Steiges deutet sich an, wenn man über alte Eisentritte (1. Weltkrieg) in eine düstere Schlucht absteigt (sehr abgeschmiert). Der Boden der Schlucht führt durch alte Stellungen, bis man auf der gegenüberliegenden Seite durch ein Felsentor (über einige Absperrungen) kletternd den Klettersteig verläßt und mitten im Freiluftmuseum steht (Museo l guerra). Auf leichtem Weg zur Hütte (ca. 1-1,5 Stunden ab Punta).
930m
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a) Gleicher Weg, b) mit dem Lift nach Malga Ciapela (für Fahrkarte den Liftführer am Lift fragen, der noch weiter nach oben führt), c) über den sehr steilen Abstieg auch nach Malga Ciapela (ca. 1500 m Abstieg!), anfangs etwas gesichert, später rutschig und steil weiter (nicht sehr zu empfehlen; Tour dann ca. 2 Stunden länger). Von Malga Ciapela muß man wohl zum Pass zurücktrampen.
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↑ nach obenÜbersichtskarte Via Eterna - Brigata Cadore
GPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
In der Nähe
Tschierspitze V Klettersteig (Cir V)TschierspitzsteigSassonghersteig (versicherter Normalweg)Via ferrata Sandro Pertini / Stevia-Klettersteig (abgebaut)Pisciadu Klettersteig (V.F. Brigada Tridentina)Val SetusPößnecker Klettersteig (Pössnecker)Klettersteig Cesare Piazzetta (Piazetta)Lichtenfelser WegVallon KlettersteigBoeseekofel-Südwand KlettersteigVia ferrata delle TrinceeHans-Seyffert-Weg / Westgrat KlettersteigSass de Rocia KlettersteigOmbretta KlettersteigVia ferrata dei FinanzieriKaiserjägersteigKlettersteig Lino PederivaKlettersteig Paolin-PiccolinConturinessteig / Tru DolomieuVia Ferrata Cesco TomaselliAlta Via VeronesiLagazuoi-Kriegssteig (Kaiserjägerweg)Lagazuoi-TunnelCol di Lana SteigVia ferrata Monte Pelsa-Fiamme GialleCengia MartiniVia ferrata Pontura (offiziell behördlich gesperrt)Hexenstein (Sasso di Stria)Mittagstalsteig (Sentiero Val Mezdi)Finanzieri-AbstiegswegTomaselli Nord-Ost-AbstiegswegSentiero forestale ciamorciaaVia Ferrata Sottotenente FusettiSentiero attrezzato Pian de Siela
Sicherheit
Hinweise
Die technischen Anforderungen kommen erst ab dem Grat, jedoch erfordert der ungewönhlich steile und direkte Aufstieg zur Punta eine gute Kondition. Der Grat ist aufgrund der Setzung der Sicherungen und der extremen Ausgesetztheit (nicht jeder spaziert gerne ein paar 100 m über einem Gletscher über einen Grat) nichts für Anfänger. Bei schlechter Sicht nicht zu empfehlen, bei schlechtem Wetter Schwierigkeiten auf den Reibungsplatten am Aufstieg. Beim Aufstieg auch auf Steinschlag durch Vorausgehende achten (meist eine Linie). Bei der Hütte interessantes Museum über den Stellungskrieg im 1. Weltkrieg. Hier auch gerade am Wochenende sehr viele Touristen (Lift macht's möglich). Zudem Kulturschock, dass man nach der Felskletterei auch mitten in den Skirummel (im Hochsommer) gelangt, da von hier noch der Lift weitergeht zur Punta Rocca (3250 m, Gletscherskibetrieb).
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Fotos: Manfred Kostner
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17.07.2015
21328
587
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Literatur / Wanderkarte
Klettersteig-Atlas Dolomiten Südtirol - Band 2 - Italien Nord
Klettersteigatlas Südtirol - Dolomiten - Gardasee
Klettersteigatlas Alpen zwischen Wienerwald und Cote d'Azur (über 1200 Klettersteige)
Klettersteige in Südtirol für Fortgeschrittene
Hüslers Klettersteigführer Dolomiten
Klettersteige Dolomiten
User-Kommentare zu Via Eterna - Brigata Cadore
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Kommentare von anderen Usern
Bergblumenwiese schrieb am 02.09.2014
Hei Zusammen. Bin den Steig am 25.08.2014 gegangen. Haben am Rif. passo di fedaja übernachtet, um 7 Uhr ein Frühstück bekommen und waren um 8 Uhr schon unterwegs. Der Wirt meinte, selbst wenn man gemütlich unterwegs sei, schafft man es gut in 6 h und somit locker zur letzen Seilbahn um 16.40 Uhr. Wobei der einzige Bus retour um 16.50 fuhr und wir deshalb schon eine frühere Gondel genommen haben.
Der Zustieg zum inzwischen offiziel offenen Steig ist nicht mehr schwer zu finden, wenn man sich das Topo am Rifugio genau anschaut (dort kann man auch Autos parken, es hat viele Stellplätze auch noch um die Ecke), allerdings ist nach der Abbiegung von der Skipiste der Weg tatsächlich nicht sehr begangen, bzw. kreuz und quer, so dass sich noch immer kein gut sichtbarer Weg herausgebildet hat, überall sind Steig- und Pfadspuren, aber auch gut sichtbare rote Punkte und Steinmännchen. Doch mit uns waren ca. 2-3 Gruppen a 2-4 Personen ebenfalls auf dem Steig unterwegs. Auf dem Rücken angekommen, tappt man ständig in Stacheldraht, der ist dort all überall und schon völlig in den Boden eingewachsen. Am Geröllfeld angekommen sieht man schon die Tafel und die steile Einstiegswand. Bei uns war sie naß vom vorangegangenen Regen und deshalb durchaus fordernd und die D - Beurteilung gerechtfertigt. Auf der Rampe zieht sich das Ganze dann tatsächlich (nie schwer) aber eewwiigg bis nach oben. Obwohl es nur noch vielleicht ein Drittel der ehemaligen Rampenlänge zu gehen gilt. Unterwegs trifft man auf den alten Anstieg, es sind die alten Anker noch vorhanden, die Strecke selber aber mit neuen Ankern und gut gespannten Seilen versehen. Wie ewig muss einem das dann erst früher vorgekommen sein. Wir mussten allerdings auch die gesamte Länge im Nebel gehen, deshalb wenig abwechslungsreich und eintönig. Nur selten hatten wir kurz ein Guckloch, das wir dann zum Anhalten und Fotografieren nutzten. Auf dem Grat angekommen wurde es richtig schön. Super Kletterei, allerdings noch mit viel Schneeresten, und leider nur wenigen Tiefblicken, wenn die Wolken mal weggeblasen wurden. Das Seil war neu verspannt, und somit das Gipfelauf und - ab nie wirklich schwierig. Am Ende kommt man auf den Museumsklettersteig, den man dann mit erforschen kann, bis man an der Seilbahn endgültig wieder in der Zivilisation angekommen ist.
Fazit: sehr zu empfehlen. Aber wem die lange Rampe und die Abhängigkeit von den Öffis zu nervenraubend ist, der kann mit der Seilbah rauf, und nur den Gipfelgrat bis zur Rampe und wieder zurück machen. Dass dann bei herrlichem Wetter und Weit(Tief)sicht ist bestimmt genial, bei uns wirkte alles doch sehr düster.
Der Zustieg zum inzwischen offiziel offenen Steig ist nicht mehr schwer zu finden, wenn man sich das Topo am Rifugio genau anschaut (dort kann man auch Autos parken, es hat viele Stellplätze auch noch um die Ecke), allerdings ist nach der Abbiegung von der Skipiste der Weg tatsächlich nicht sehr begangen, bzw. kreuz und quer, so dass sich noch immer kein gut sichtbarer Weg herausgebildet hat, überall sind Steig- und Pfadspuren, aber auch gut sichtbare rote Punkte und Steinmännchen. Doch mit uns waren ca. 2-3 Gruppen a 2-4 Personen ebenfalls auf dem Steig unterwegs. Auf dem Rücken angekommen, tappt man ständig in Stacheldraht, der ist dort all überall und schon völlig in den Boden eingewachsen. Am Geröllfeld angekommen sieht man schon die Tafel und die steile Einstiegswand. Bei uns war sie naß vom vorangegangenen Regen und deshalb durchaus fordernd und die D - Beurteilung gerechtfertigt. Auf der Rampe zieht sich das Ganze dann tatsächlich (nie schwer) aber eewwiigg bis nach oben. Obwohl es nur noch vielleicht ein Drittel der ehemaligen Rampenlänge zu gehen gilt. Unterwegs trifft man auf den alten Anstieg, es sind die alten Anker noch vorhanden, die Strecke selber aber mit neuen Ankern und gut gespannten Seilen versehen. Wie ewig muss einem das dann erst früher vorgekommen sein. Wir mussten allerdings auch die gesamte Länge im Nebel gehen, deshalb wenig abwechslungsreich und eintönig. Nur selten hatten wir kurz ein Guckloch, das wir dann zum Anhalten und Fotografieren nutzten. Auf dem Grat angekommen wurde es richtig schön. Super Kletterei, allerdings noch mit viel Schneeresten, und leider nur wenigen Tiefblicken, wenn die Wolken mal weggeblasen wurden. Das Seil war neu verspannt, und somit das Gipfelauf und - ab nie wirklich schwierig. Am Ende kommt man auf den Museumsklettersteig, den man dann mit erforschen kann, bis man an der Seilbahn endgültig wieder in der Zivilisation angekommen ist.
Fazit: sehr zu empfehlen. Aber wem die lange Rampe und die Abhängigkeit von den Öffis zu nervenraubend ist, der kann mit der Seilbah rauf, und nur den Gipfelgrat bis zur Rampe und wieder zurück machen. Dass dann bei herrlichem Wetter und Weit(Tief)sicht ist bestimmt genial, bei uns wirkte alles doch sehr düster.
Joey schrieb am 29.07.2013
Ich bin die Via Eterna am 11.August 2012 gegangen nachdem mir im Jahr zuvor eine Angestellte des Rifugio Passo Fedaia den neuen Zustieg erklärt hat. Im Eingangsbereich der Hütte(direkt am östlichen Ende des Passo Fedaia) hängt ein grossformatiges Foto.
Der neue Zustieg beginnt unmittelbar hinter dem Holzstadel neben der Hütte. Es ist die Skiabfahrt(Fangnetzpfosten) bzw. der Versorgungsweg, auf dem man zunächst 3 Kurven gemütlich nach oben geht, immer an den roten Punkten am Wegrand entlang. Nach der 3. (evtl. auch die 4.) Kurve weist eine rote Markierung = (F.E.) den jetzt vom Ziehweg abweichenden
weiteren Zustieg nach links oben (siehe gelb eingezeichneten Wegverlauf auf den beiden hochgeladenen Fotos). Der alte Zustieg über den Sas de Mul wird dabei rechts umgangen. Der neue Weg ist bisher wenig begangen und daher nur schlecht zu erkennen. Einige Steinmännchen helfen. Nach ca. 20 Min. erreicht man alte Stacheldrahtreste und Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Ab hier geht es weiter nach halbrechts über relativ flache Geröllfelder. Nach weiteren ca. 20 Min. im großen Bogen zuerst noch rechts, dann nach links schwenkend zur Wand, wo in der Mitte ein schräg nach links oben verlaufender Riß führt. An seinem unteren Anfang ist wieder ein roter Hinweis mit den Buchstaben = F.E schon von weitem zu erkennen. Das ist der Beginn des neuen Einsteiges, der anscheinend bis August 2012 noch nicht sehr oft begangen wurde, weil noch viel loses Gestein auf den Tritten liegt. Dieser erste Teil des Zuganges liegt vormittags im Schatten. Am Ende dieses neuen Zustieges (ca. 40 Min.) trifft man wieder auf den alten Zustieg, der von links kommt aber weitgehend abgebaut wurde. Ab hier geht es auf der ursprüngliche Strecke weiter, wobei auf dieser langen schrägen Plattenstrecke das Seil und die Eisenpfosten erneuert wurden.
Noch einge Worte zum gesamten Steig:
Anscheinend ist die Via Eterna offiziell immer noch gespert, da am Ende ein Warnschild steht und ich unterwegs mehrmals Material(neue Haken) liegen sah. Ich persönlich schätze die Via Eterna als absolut schwierig und herausfordernd ein, weniger wegen seiner klettertechnischen Anforderungen als vielmehr aufgrund seiner langen ausgesetzten Gratpassagen auf ca. 2900 m, wo es streckenweise wie schon beschrieben links und rechts mehrere hundert Meter abfällt. Für mich ist die Via Eterna ebenbürtig zu nennen mit den anderen Klettersteig-Höhepunkten der Dolomiten wie z.B. dem Costantini, Monte Agner, Tofana di Mezzo, Magnifici 4, Pössenegger, Cesare Piazetta. Am Ende war ich froh als ich mit der Gondel vom Rifugio Serauta zur Malga Ciapela abfahren konnte.
Noch eine Hinweis: Der Bus zurück von der Talstation der Gondel(Malga Ciapela) zum Fedaia-Pass hoch fuhr im August 2012 um 14:50 und dann, glaube ich, 2 Stunden später nochmal !?
Abschließend: Eine Super-Tour, nichts für Anfänger, wird hoffentlich bald wieder offiziell freigegeben !
Der neue Zustieg beginnt unmittelbar hinter dem Holzstadel neben der Hütte. Es ist die Skiabfahrt(Fangnetzpfosten) bzw. der Versorgungsweg, auf dem man zunächst 3 Kurven gemütlich nach oben geht, immer an den roten Punkten am Wegrand entlang. Nach der 3. (evtl. auch die 4.) Kurve weist eine rote Markierung = (F.E.) den jetzt vom Ziehweg abweichenden
weiteren Zustieg nach links oben (siehe gelb eingezeichneten Wegverlauf auf den beiden hochgeladenen Fotos). Der alte Zustieg über den Sas de Mul wird dabei rechts umgangen. Der neue Weg ist bisher wenig begangen und daher nur schlecht zu erkennen. Einige Steinmännchen helfen. Nach ca. 20 Min. erreicht man alte Stacheldrahtreste und Stellungen aus dem 1. Weltkrieg. Ab hier geht es weiter nach halbrechts über relativ flache Geröllfelder. Nach weiteren ca. 20 Min. im großen Bogen zuerst noch rechts, dann nach links schwenkend zur Wand, wo in der Mitte ein schräg nach links oben verlaufender Riß führt. An seinem unteren Anfang ist wieder ein roter Hinweis mit den Buchstaben = F.E schon von weitem zu erkennen. Das ist der Beginn des neuen Einsteiges, der anscheinend bis August 2012 noch nicht sehr oft begangen wurde, weil noch viel loses Gestein auf den Tritten liegt. Dieser erste Teil des Zuganges liegt vormittags im Schatten. Am Ende dieses neuen Zustieges (ca. 40 Min.) trifft man wieder auf den alten Zustieg, der von links kommt aber weitgehend abgebaut wurde. Ab hier geht es auf der ursprüngliche Strecke weiter, wobei auf dieser langen schrägen Plattenstrecke das Seil und die Eisenpfosten erneuert wurden.
Noch einge Worte zum gesamten Steig:
Anscheinend ist die Via Eterna offiziell immer noch gespert, da am Ende ein Warnschild steht und ich unterwegs mehrmals Material(neue Haken) liegen sah. Ich persönlich schätze die Via Eterna als absolut schwierig und herausfordernd ein, weniger wegen seiner klettertechnischen Anforderungen als vielmehr aufgrund seiner langen ausgesetzten Gratpassagen auf ca. 2900 m, wo es streckenweise wie schon beschrieben links und rechts mehrere hundert Meter abfällt. Für mich ist die Via Eterna ebenbürtig zu nennen mit den anderen Klettersteig-Höhepunkten der Dolomiten wie z.B. dem Costantini, Monte Agner, Tofana di Mezzo, Magnifici 4, Pössenegger, Cesare Piazetta. Am Ende war ich froh als ich mit der Gondel vom Rifugio Serauta zur Malga Ciapela abfahren konnte.
Noch eine Hinweis: Der Bus zurück von der Talstation der Gondel(Malga Ciapela) zum Fedaia-Pass hoch fuhr im August 2012 um 14:50 und dann, glaube ich, 2 Stunden später nochmal !?
Abschließend: Eine Super-Tour, nichts für Anfänger, wird hoffentlich bald wieder offiziell freigegeben !
Lutz Carta schrieb am 08.09.2009
Sind den Steig Anfang September gegangen. Im ersten Teil sehr schlechte oder gar keine Sicherung. Draht hängt zum Teil nur noch am seidenen Faden. Achtung Steinschlag! Am Grad dann o.k. und wunderbar. Achtung, wir sind z.T. bei Nebel gegangen, dadurch war sehr wenig los und die Seilbahn hatte ab 14 Uhr bereits den Betrieb eingestellt. Rückfahrt war nur durch Glück möglich! Bei unklarem Wetter bitte im Vorfeld die Rückfahrt absichern!
Christoph Bucher schrieb am 23.08.2009
Der Steig wird zur Zeit renoviert. Von Oben kommend gibt es auch Hinweise, von unten kommend leider nicht. Stelenweise ist die Sicherung unterbrochen und am Grat lose und nicht sehr vetrauenserregend ist der Steig zur Zeit herausvordernd
Manfred Kostner schrieb am 11.08.2007
Bin den Klettersteig am 04.08.2007 gegangen. Ist offiziell vom Bürgermeister seit August 2005 wegen Renovierungsarbeiten gesperrt...sind aber trotzdem viel Bergsteiger unterwegs. Nach etwa 100 Hm fehlen an zwei Stellen auf einer Länge von je 5-8 Metern komplett die Seile. Hier muss man ungesichert klettern (etwa II Grad). Drahtseile oft beschädigt und die Ankerpunkte sind teilweise über 10 Meter weit auseinander. Nach der halben Höhe ist das Drahtseil etwas neuer und besser.
michael frei schrieb am 08.08.2007
Ist der Klettersteig wieder oK?
Reiner Isermenger schrieb am 25.09.2006
Wir haben am 7.9.2006 den klettersteig begangen und das von Peter Schmid geflickte Seil noch vorgefunden -. vielen Dank dafür. Die Tour ist wirklich endlos, aber auch schön. Die technischen Schwierigkeiten fangen eigentlich am Grat an - die Wegstrecke ist manchmal wirklich sagenhaft ausgesetzt. Erfreulicherweise sind am Grat entlang die Sicherungen doch merklich in kürzeren Abständen gesetzt. Alles in allem, wenn das Wetter und die Kondition stimmt, eine Traumtour für Leute mit Erfahrung. Meine Empfehlung: unbedingt vorher klären, ob die Seilbahn noch fährt. Wenn man noch über den Gletscher absteigen muß, gibt das eine Gesamtlänge von mindestens 8 Stunden mit den entsprechenden Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Gruß Reiner
Peter Schmidt schrieb am 05.09.2006
Hallo, habe am 23.8.06 den Klettersteig (via eterna ) begangen - nach ca. 100 Hm war das Seil gerissen -hing aber 6m herunter, habe es notdürftig geflickt ( Schlinge ) . Kurz darüber nochmal eine Stelle ca. 2m Seil defekt. Ansonsten ist der Klettersteig bis auf ein paar wenige Stellen (Drahtbrüche) Ok. Derzeit ist eine Begehung ohne Klettererfahrung und Seil nicht anzuraten! Trotz allem aber eine super Farrata. Gruß Peter
Klettersteig.de Team schrieb am 27.08.2006
Auskunft des Alpenvereins Südtirol vom August 2006: Der Klettersteig ist offiziell gesperrt - auch wenn er begangen wird - da Seile fehlen oder schadhaft sind.
Die neue Trassierung im unteren Bereich hat den KS aus meiner Sicht eher aufgewertet. Der Zustieg vom Refugio Fedaia geht über die Skipiste. Nach der Rechtskehre mit den letzten Halterungen für die Fangnetze kommt nach ca. 200 m der Abgang von der Piste. Dieser ist durch einen blassen roten Feil und FR auf einem Stein gekennzeichnet. Dann geben rote Punkte die Markierung vor. Die Einstiegswand liegt im Schatten und ist bei Niederschlag feucht bzw. teilweise vereist (wie in unserem Fall). Nach dem schon etwas anspruchsvollen Steigverlauf kommt man dann auf die Rampe mit dem an langen Stiften angebrachten neuen Drahtseilhandlauf. Die Seile sind in guter Griffhöhe angebracht, sodass man immer im Stehen gehen kann. Zieht sich dann etwas hin. Bei gutem Wetter kann man aber die Superaussicht geniesen. Oben am Gipfelbereich angekommen beginnt dann nach rechts in die Nordflanke einbiegend die Kletterei am Gipfelgrat der PuntaSerauta. Es folgt das auf und ab über den Kammrücken. Gerade an den Vorsprüngen spürt man an den Tiefblicken die vorhandene Höhe. Am Ende geht der Steig in die ehemaligen Frontanlagen über.
Für den Abstieg hatten wir den Weg über den Gletscher vorgesehen. Um auf die Skipiste zu kommen, gibt es einen mit Wellblech übertunnelten Ziehweg von der Station an der Forcella Serauta zur Skipiste. Leider war der Zustieg zu diesem „Tunnel“ verschlossen. Lag vielleicht daran, dass die Seilbahn ihren Betrieb eine Woche vorher eingestellt hatte. Wir haben uns dann bergseitig zwischen der Außenwand des Wellblechtunnels und dem Berg runter gehangelt. Sind dann zwischen Wellblech und Berghang bis an das Ende des Tunnels gekommen. Nach Überschreitung einer Spalte zwischen Berg und Gletscher waren wir dann endlich auf der der Skipiste. Das Rifugio Fedaia erreicht man nach ca. 1,5 Stunden.
Insgesamt eine bei gutem Wetter sehr schöne Tour. Neben uns gab es an dem Tag noch einen weiteren Kletterer. Wegen der geschlossenen Seilbahn sehr ruhig und einsam.
Man sollte unbedingt Steigeisen dabei haben. Haben unsere Steigeisen wegen des Schnees und der teilweisen Vereisung bereits beim Einstieg in den Kammrücken angelegt. Für den Übergang über den Gletscher sollte man eh Steigeisen mitnehmen.