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Via ferrata delle Trincee



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Mittagsspitze

Zielhöhe
2727m

Talort
Arabba (1601m)

Höhenmeter
275m

Gehzeit
4:30h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(22 Bewertungen)

Eröffnung
-

Resumee
Rassiger Klettersteigbeginn, danach lebt der Steig von der Aussicht. Trotzdem empfehlenswert.
Sonstiges
kriegshistorischer Steig (1914-1918)

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Seilbahnstation an der Porta Vescovo (2478m)
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Rif. Passo Padon (2400 m)
Anfahrt
Arraba erreicht man von Canazei über das Pordoijoch oder von Corvara über den Campolongo-Pass
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Wegverlauf Via ferrata delle Trincee

Zustieg
Von der Bahnstation in wenigen Minuten östlich zum Einstieg.
Zustieg Höhenmeter
-
Zustieg Zeit
-
Anstieg
Uns erwartet endlich mal ein sinnvoll angelegter Steig, denn der Einstieg trennt die Spreu vom Weizen. Eine nahezu senkrechte, trittarme Wand aus in diesem Gebiet untypischem Lavagestein fordert alles (vor allem, wenn die Wand früh noch im Schatten liegt und die Hände klamm werden.) Der \"Rest\" ist \"Schaulaufen\" am Kamm. Rechts die Marmolata, links Fanes und die Tofanen - klasse. Da ist es schon schade, wenn nach 2 h am Rif. Passo Padon der Steig endet.
Anstieg Höhenmeter
0m
Anstieg Zeit
-
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Von hier südlich (oder auch nördlich) in 1,5 h zurück zur Bahnstation.
Abstieg Höhenmeter
-
Abstieg Zeit
-
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
-
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Übersichtskarte Via ferrata delle Trincee

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
-
Fluchtmöglichkeiten
-
Markierungen
-
Sicherungen
-
Gesteinsart
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Hinweise

Hinweise
Der Padonkamm war im Ersten Weltkrieg Frontgebiet.
Hintergrund
Trincea, italienisch für Schützengraben
Urheberhinweise
Fotos 1,3-5: Wolfgang Kuhlmann
Fotos 6-10: Udo & Marion
Foto 11: Familie Brombacher
Fotos 12-14: Kai Pfützner
Anfängereignung
-
Letzte Änderung
16.04.2012
Aufrufe
28986
Interne ID
585

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Fotos zu Via ferrata delle Trincee


von
 
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User-Kommentare zu Via ferrata delle Trincee

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Kommentare von anderen Usern

Bergsteiger schrieb am 19.07.2016
Am 15.07.2016 den Trincee gemacht. Später Einstieg wg. Wetter ca. 11:00 Uhr.
Die Einstiegswand trennt Spreu vom Weizen, ist ein klares D, aber kurz.
Es gibt auch ungesicherte Grasbänder, auf denen ein Ausrutschen sich verbietet.
Insgesamt würde ich C/D sagen, auf zwei mögliche \"Auskneifer\" während der Tour wird nirgendwo hingewiesen, ist aber möglich ( bei Wetterumschwung nicht unwichtig).
Joey schrieb am 13.11.2015
Am Samstag, 04.09.2010, startete ich um ca. 10:15 bei wolkenlosem blauem Himmel die Trincee-Tour über
den östlichen Padonkamm von der Porta Vescovo (2478 m) aus, nachdem ich zuvor von Arabba aus mit der Gondel
hochgefahren war. Tags zuvor hatte es ein starkes Gewitter, bei dem der Regen ab ca. 2000 m als Schnee
gefallen war. Aus diesem Grund empfing mich die Porta Vescovo mit einem dünnen Schneekleid. Der nahe Einstieg
war in knapp 15 Min. erreicht. Ich konnte bereits beim Anmarsch den regen Andrang am Einstieg erkennen.
So mußte ich bis ca. 11:15 warten bis ich die vereiste 30-40 m hohe und steile Einstiegswand angehen konnte.
Das Wasser des gerade abschmelzenden Schnees bzw. der dünnen Eisschicht erforderte besondere Sorgfalt
beim Trittsetzen aber nach 15 Min. war die fast senkrechte Eingangswand geschafft. Nun ging es abwechselnd
mal querend, mal kurz abwärts und meist aufwärts zum Grat, der dann zu einer kleinen Hängebrücke führt, die ich
nach ca. 30 Min. um ca. 11:45 erreichte. Der strahlend blaue Himmel lud immer wieder zum Verweilen und
Betrachten der umgebenden grandiosen Dolomiten-Gipfel und des türkisfarbenen Fedaia-Sees ein. Bald erreichte
ich dann den höchsten Punkt, La Mesola (2727 m). Von hier ging es zunächst wieder abwärts zu einer langen
Grasscharte, danach wieder vorbei an alten 1.WK-Bauten bis zum ersten kurzen Tunnel (ca. 40 m lang) um 13:45.
Dann auf der Südseite des Padonkammes weiter bis ich ca. 15 Min. später den ca. 300 m lange Schlußtunnel
erreichte, der nach ca. 30 Min. am Bivacco Bontadini auf 2552 m endet. Im Tunnel waren dringend Lampe und Helm
erforderlich. Vom Bivacco Bontadini (ca. 14:30) erklomm ich noch den darüberliegenden flachen Grasgipfel der
Mesolina (15:00 / 2642 m). Dort gönnte ich mir auf dem Grasplateau zwischen verfallenen Schützengräben eine
Pause bis 15:30. Auf dem schönen Höhenweg unterhalb des Padonkammes wanderte ich dann in einer guten Stunde
auf seiner südlichen Seite zurück zur Porta Vescovo, die ich um ca. 17:00 erreichte, um dann bald mit einer
der letzten Gondeln (17:20) nach Arabba abzufahren.

Fazit: Der Trincee-Steig ist vor allem im ersten Teil eine anspruchsvolle Tour. Die Strecke ist
abwechslungsreich, geschichtsträchtig und erlaubt fantastische Rundblicke ebenso wie dunkle Tunnelstrecken,
wenn man die Tour bis zum Bivacco Bontadini macht. M.M.n ist die Bewertung mit 4,5 zu hoch angesetzt,
eher 3,5, da nur am Anfang ein D-Abschnitt herausfordert. Bei meinen Zeitangaben ist zu berücksichtigen,
daß ich am Ende der Tour beim Bivacco Bontadini noch 2 Mal ca. 30 Min für den Auf- und Abstieg zum
Mesolina-Gipfel (plus 30 Min. Pause am Gipfel) benötigte, was dann zu einem gewissen Zeitdruck beim
Erreichen der letzten Gondel nach Arabba führte. (Eine Topo-Karte gibt es bei bergsteigen.com zum download.)

Werner schrieb am 03.09.2014
Den Trincee-KS sind meine Kameraden,Jürgen,Volkert und ich am 29.08.14 gegangen. Wir sind vom Fedaiasee zur Porta Vescova aufgestiegen und
zum Einstieg gequert. Gleich am Anfang, eine sehr gut gesicherte steile Wand,weiter gute Wand und Gratstellen im Auf und Abstieg.
Toller Steig am Schluß dann die Stollenbegehung zum Biwak Bondatini und Rif.Pas.Padon. Schöne Aussicht auf die Marmolada und den Umliegenden Dolomitenbergen. S u p e r T o u r
Bergblumenwiese schrieb am 02.09.2014
Bin ihn am 26.08.2014 gegangen. Mei, wirklich suuper! Griffiger Fels, atemberaubende Aussicht, Kultur, was will man mehr...??
Sind nicht von Arraba sondern vom Fedajastausee aus gestartet.
Kai & Christiane schrieb am 13.07.2009
Waren im Oktober 2008 da. Ist ein sehr schöner Steig, der allein seiner Aussicht wegen zu empfehlen ist.(nein, auch wegen der vielen Murmeltiere am Fuß des Berges) Sella und Marmolada sind zum greifen nah. Der 1. Weltkrieg hat hier mehr als deutliche Spuren hinterlassen, man kann sich ein gutes Bild machen, wie bizarr und verrückt es doch eigentlich war den Krieg in die Berge zu tragen. Wir sind vom Fedajasee aus zum Porta Vescovo aufgestiegen. Der Steig selbst ist im ersten Teil durchaus sehr anspruchsvoll, das Lavagestein ist im Oktober morgens eisekalt und nicht gerade mit viel natürlichen Tritten übersäht. Dafür macht die Kletterei an der Einstiegswand durch Ihren höheren Anspruch riesen Spaß. Auch der Rest des Steiges ist natürlich ein Genuss.
Andreas Bozen schrieb am 11.10.2007
den Klettersteig heute begangen - der Bruch der 2. Sicherung (Beitrag Udo) eigentlich kein Problem, da diese genau unten am Einstieg liegt und durch Spannen des Drahtseils leicht überwindbar ist. Sehr schöne Tour mit Weiterweg zur Padonhütte, insbesondere die Gallerien. Fluchtwegen
Team Mairösl schrieb am 24.09.2007
Haben den Steig am 23.09. erfolgreich und sehr beeindruckt gemeistert. Aufgrund der Bewertung dieses Klettersteiges wollten wir ursprünglich mit der Gondel von Arabba hochfahren. Als wir feststellen mussten, dass zu dieser Jahreszeit Saisonschluß bei den Liften angesagt war, erreichten wir den Einstieg zu Fuß über den Steig Nr. 680, welcher unterhalb des Pordoijoches startet. Der erste optische Eindruck des Einstiegs bestätigte für meine Begriffe nicht die Beschreibungen in den Büchern. Obwohl wir drei erfahrene Männer und zwei unerfahrene Frauen (eine davon ich) mit Höhenangst waren, konnten wir die ersten 35m problemlos überwinden. Traumhaft schöner Klettersteig mit einer einmaligen Aussicht zur Marmolada. Sehr abwechslungsreich eingerichtet, (einige Male Wechsel von Süd- auf Nordseite; Passagen auf Graten, einer Hängebrücke und durch unzählige Tunnels aus Kriegszeiten), sehr gut abgesichert und einwandfrei griffiger Fels. Bis zum Bontadini-Biwak zieht sich der Steig zum Schluss hin etwas in die Länge. Das Biwak ist jedoch traumhaft gelegen, direkt am Ausgang des letzten langen und eindrucksvollen Tunnels. Wenn man am Biwak Rast macht, ist es sehr wahrscheinlich, dass man kleine Erdmäuse und Murmeltiere zu Gesicht bekommt. Von Scheu keine Spur. Der Rückweg über den normalen Steig (immer 680) bis unterhalb des Pordoijoches konnten wir relativ zügig bewältigen. Insgesamt waren wir 8 Stunden auf den Beinen.
Udo (Team) schrieb am 15.09.2007
Info: Am 08.09.07 haben wir den Steig gemacht. Kurz vor uns ist die 2. Sicherung an der Schlüsselstelle gebrochen. Bei einigen KS Gehern hat das zum Abbruch der Tour geführt.
Jochen Hemmleb schrieb am 02.12.2006
Sind den Steig heute bei herrlichestem Wetter gegangen. Einstieg (D) war in der Morgenkälte knackig, der Gipfelkamm ein Genuß. Wir sind nach dem 1. Teil (La Mesola) weiter über den Kamm bis zum Bivacco Bontadini gegangen. Über diesen Teil gibt es sehr unterschiedliche Schwierigkeits- und Zeitangaben. Bei den herrschenden Bedingungen (Schnee auf der Nordseite) war man mit den 5 h für den gesamten Kamm zwischen Porta Vescovo und dem Bivacco gut dabei (Zeitangabe in Höfler/Werner), dazu kamen jeweils 1,5 h Zu- und Abstieg. Zu den Schwierigkeiten im zweiten Teil: Von der Scharte E La Mesola - von hier kann zur Porta Vescovo zurückgestiegen werden - quert der weitere Steig in die NW-Flanke des Grates zu einer gemauerten Stellung. Von dort steiler Abstieg über zwei Stufen (C, eventuell C/D). Anschließend Querung über grasig-erdige Bänder durch die NE-Flanke (heute einige verschneite Passagen) zurück auf den Grat. Über den folgenden Gratkamm zum Tunnel unter La Mesolina schreiben Höfler/Werner von "kitzligen, ungesicherten Stellen" bzw. spärlicher Sicherung. Inzwischen sind aber alle schwierigeren Stellen mit neuen Drahtseilen entschärft und bieten stellenweise reizvolle Kletterei (A-C). Man bleibt im Mittelteil meist auf der Gratschneide, hält sich dann auf der Südseite, bevor es vor den Tunneln unter La Mesolina nochmals kurz auf die Nordseite geht (heute verschneit). Zwischen dem 1. und 2. Tunnel liegt Gehgelände und zwei Klettersteigpassagen über ein originelles überdachtes Band (B) und eine Plattenquerung (C). Wenn die Nordseite schneefrei ist, kann der Weiterweg bis zum Bivacco absolut empfohlen werden. Vom Bivacco führt nach kurzem Absteig Richtung SE (180 HM) ein Höhenweg (gelbe Markierung) zurück zur Porta Vescovo, man kann aber nach ungefähr der Hälfte über einen unmarkierten aber deutlichen Steig diagonal zum Fedaiasee absteigen (wenn man von dort aus gestartet ist).
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