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Wildenauersteig



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Allgemeines

Ziel
Hubertushaus

Zielhöhe
946m

Talort
Grünbach am Schneeberg bzw. Oberhöflein oder Zweiersdorf

Höhenmeter
300m

Gehzeit
2:30h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(4 Bewertungen)

Eröffnung
1919

Resumee
Ein steiler luftiger Klettersteig ohne!! Stahlseil. Sicherung mit einem normalen KS-Set an den Bügeln allerdings fast durchgängig möglich. An 2-3 Stellen ist je nach Set allerdings eine Verlängerung per Bandschlinge notwendig bzw. eine Stelle 1+ muss frei geklettert werden! Steig ist nicht allzu lange aber sehr abwechslungsreich und lohnend v.a. der Durchstieg durch die Schachthöhle mit den engen Ausstieg (Rucksack abnehmen) ist sehr reizvoll. Auch landschaftlich in Umfeld des mächtigen Baumgartner- und Wildenauerturmes sehr beeindruckend.

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hawaii911 tom77 kboomdani Maja
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Position/Lage

Ausgangspunkt
Gasthaus "Seiser Toni" in Grünbach - Alternativ ist auch ein Zustieg vom Wanderparkplatz Oberhöflein bzw. vom Gasthof Mohr in Zweiersdorf möglich.
Ausgangspunkt GPS
47.8032395 / 16.0247611 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Hütten
Hubertushaus (946 m)
Anfahrt
Mit PKW von Wiener Neustadt bzw. der Autobahnabfahrt „Wiener Neustadt West“ westwärts auf der B26 Richtung „Puchberg am Schneeberg“ nach Grünbach am Schneeberg. Kurz nach der Kirche rechts abbiegen Richtung "Seiser Toni" und dem Straßenverlauf ca. 15 min folgen. Zuerst asphaltiert, dann Waldweg. Alternativ bereits in Unterhöflein rechts abbiegen und entweder in Oberhöflein parken oder noch 1km weiter nach Zweiersdorf fahren. Per Bahn: Von Wiener Neustadt stündlich Regionalbahn Richtung „Puchberg am Schneeberg“, in der Haltestelle „Unterhöflein“ oder "Grünbach" aussteigen und zu Fuss zu den Ausgangspunkten.
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Wegverlauf Wildenauersteig

Zustieg
Vom "Seiser Toni" der Forststraße ein kurzes Stück Richtung Osten folgen. Während die Forststraße nun etwas an Höhe verliert, zweigt links ein unmarkierter Steig ab. Über diesen aufwärts bis zum blau markierten Wandfußsteig. Rechts über den Wandfußsteig bis ein Holzschild "Wildenauer KS" nach oben weist. Hier beginnt der sogenannte Hochfallweg. (40m links oberhalb dieser Stelle befindet sich auch der Einstieg zum neuen Gebirgsvereins KS) Den Weg nun bis zum Einstiegsfelsen mit der Aufschrift "T + W" folgen (rote Markierung). Hier die Ausrüstung anlegen. Nun entweder wenige Meter rechts über den versicherten neuen Zustieg (C) zum eigentlichen Einstieg (Tafel) oder den roten Punkten in leichter Kletterei (1) folgen. An der Abzweigung des Turmsteigs vorbei und in Kürze ebenfalls zum Originaleinstieg. (der Hochfallweg würde weiter zum Springlessteig führen) Von Oberhöflein oder Zweiersdorf ebenfalls zum Wandfusssteig aufsteigen und diesen bis zur beschriebenen Abzweigung des Hochfallweges folgen.
Zustieg Höhenmeter
200m
Zustieg Zeit
0:45h
Anstieg
Vom Originaleinstieg (Tafel) geht es mit Hilfe von Eisenbügeln leicht linkshaltend hoch. Nach ca. 20m kommt gleich das kurze unversicherte Stück (1+) das etwas Mut verlangt. Danach geht es wieder mit Hilfe der Eisenklammern steil weiter zu einem kleinen Absatz. Die folgende sehr ausgesetzte Querung stellt die Schlüsselstelle des Steigs dar. (mit D bewertet allerdings wohl mehr moralisch als technisch für manche eine Herausforderung!) In einer breiten Rinne geht es nun leichter aber noch sehr steil hoch zum Schachteingang mit dem Steigbuch (C). Durch den engen Schacht wieder mit Hilfe von Eisenklammern (C/D) bis zum Ausstieg der mit einem Klemmblock verengt ist. Spätestens hier muss man sich etwas für den Rucksack überlegen - besser bereits vorher, denn mit Rucksack am Rücken wird kaum jmd. durchpassen. Mit der Turmscharte ist ein kleiner schöner Rastplatz erreicht. Mit Hilfe weiterer Eisenklammern wird anschließend noch durchaus fordernde aber schöne Schlusswand erklommen (C und C/D) Ausstieg bei der Schirmföhre mit Tafel (schönes Fotomotiv)
Anstieg Höhenmeter
100m
Anstieg Zeit
0:50h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Vom Ausstieg entweder nach links zur Eichert Hütte und über den Wagner Steig zum Wandfusssteig absteigen. Oder nach rechts zum Hubertushaus (Kombination mit der Steirerspur KS möglich) und Abstieg über den Springles Steig zum WF-Steig. Vom Wandfusssteig auf bereits bekannten Zustieg zurück zum Ausgangspunkt.
Abstieg Höhenmeter
300m
Abstieg Zeit
1:00h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Süd
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Übersichtskarte Wildenauersteig

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
Zur Absicherung je nach verwendeten KS-Set eine zusätzliche längere Bandschlinge an 2-3 Stellen notwendig. Rucksack muss an der Ausstiegsstelle der Schachthöhle abgenommen werden evtl. auch für den Rucksack Bandschlinge oder Reepschnur.
Fluchtmöglichkeiten
keine
Markierungen
-
Sicherungen
Steig ist ohne Stahlseil nur mit Bügeln abgesichert! Nach der Sanierung des Steiges kann man sich fast überall mit einem normalen KS-Set von Bügel zu Bügel sichern. Allerdings ist an 2-3 Stellen je nach verwendeten KS Set eine Verlängerung mit Bandschlinge notwendig um sich durchgehend sichern zu können. Eine Stelle (ca. 3-4m I+, bereits exponiert) würde sich nur per Seilsicherung absichern lassen bzw. muss ungesichert geklettert werden.
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Sicherung nur mit Klammern, nicht mit Stahlseil allerdings an den meisten Stellen mit normalen KS-Set möglich. An 2-3 Stellen ist eine Verlängerung je nach verwendeten KS-Set notwendig. 1 Stelle (I+) muss für 3-4m frei geklettert werden (bereits etwas exponiert). Mit der Eröffnung des benachbarten Gebirgsvereins KS lässt sich eine schöne 2er oder mit der Steirerspur eine 3er KS-Kombi machen.
Hintergrund
Errichtet durch den österr. Touristenclub ÖTK
Urheberhinweise
Fotos 1-5: Harald Högen
Fotos 6-11: Dr. Wersényi György
Anfängereignung
nein
Letzte Änderung
20.05.2013
Aufrufe
20865
Interne ID
332

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Fotos zu Wildenauersteig


von
 
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User-Kommentare zu Wildenauersteig

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Kommentare von anderen Usern

tom77 schrieb am 18.05.2013
Am 15.5. zum 1.Mal den Wildenauer gemacht und bin begeistert! Allerdings ein steiler luftiger D-KS ohne!! Stahlseil ist zunächst schon etwas gewöhnungsbedürftig. Allerdings ist seit der Sanierung mit zusätzlichen Bügeln eine Sicherung mit einem normalen KS-Set an den Bügeln fast durchgängig möglich - an 2-3 Stellen habe ich eine längere Bandschlinge mit Karabiner gebraucht, da mein Petzl nicht lang genug war. tja und eine Stelle ca. 20hm nach dem Einstieg lässt sich mit KS-Set nicht absichern und muss für ca. 3m ungesichert geklettert werden I+/II bereits etwas exponiert. Für den Zustieg ab der Aufschrift T+S an der Wand gibt es jetzt 2 Möglichkeit - entweder ungesichert im Originalzustieg (I-) zum Einstieg oder wenige Meter rechts über den neu errichten Zustieg: Bügel - C und Querung an Stahlseil (A) zum eigentlichen Einstieg. Der Steig ist nicht allzu lange aber sehr abwechslungsreich - v.a. der Durchstieg durch die Schachthöhle mit den engen Ausstieg (Rucksack abnehmen) ist schon sehr speziell. Auch landschaftlich in Umfeld des mächtigen Baumgartner- und Wildenauerturmes sehr beeindruckend. Selbstverständlich könnte man den KS auch im Seilschaft begehen - Zwischensicherung und Standplatz ist alle paar Meter an jedem Bügel möglich.
Andreas Koller schrieb am 27.09.2010
Steig begangen am 27.09.2010: Der Steig ist nicht allzu schwer zu finden, wenn man die Augen offen hält. Vom Wandfuß-Steig erkennt man deutlich rote Markierungspunkte, auf einem Baum befindet sich das Schild "Wildenauer Klettersteig". Zwar sind im oberen Teil zusätzliche Klammern gesetzt worden, doch muss man im ersten Abschnitt ungesicherte und recht exponierte Passagen bis II bewältigen. Bergerfahrung ist dabei sehr hilfreich. Der Steig ist durchgehend sehr rassig und anspruchsvoll, wobei die Bewertung wohl im gehobenen D-Bereich liegt (für D/E muss man doch alle Augen zudrücken). Insgesamt eine sehr schwierige, in jedem Fall jedoch (wenn man den Anforderungen gewachsen ist) äußerst lohnende Tour.
Thomas Wetzinger schrieb am 06.06.2010
Der "Wildenauer" ist anspruchsvoll und aufgrund seiner nahezu senkrechten Linienführung aufregend (ein Stahlseil würde hier wenig Sinn machen). Durch die zusätzlichen Klammern ist er aber weitgehend entschärft und auch für kleinere Kletterer (bin 1,66) machbar; auch ein Sichern mittels Klettersteigset ist meist möglich. Auch nach dem Klemmblock bleibt der Steig bis zum Ausstieg anspruchsvoll der direkten Linie treu. Der Einstieg war aber nicht leicht zu finden - man muss sich an die Markierung "T + W" halten..
Reinhard Vollmer schrieb am 04.10.2007
13.09.2007 Von Oberhöflein aus kein Wegweiser zum Einstieg vorhanden, erst vor dem Wandfuß war einer zu finden. Der Einstieg ist mit roter Markierung versehen. Bei Durchschnittsgröße (175) sind die massiven Eisenklammern einwandfrei und easy zum Steigen und Sichern zu gebrauchen. Ensprechend ist die Schwierigkeitsbewertung relativ. Im senkrechten Loch vor dem Ausstieg kann man den Rucksack auch gut vor sich herschiebend jeweils in die Krampen mit einem Karabiner einhängen. >revohome.de<
master00max schrieb am 06.02.2005
Der Wildenauersteig ist ein Wandsteig, auf dem man sich hauptsächlich mit Hilfe des Eisens fortbewegt, d.h., es gibt wenige natürliche Griffe und Tritte. Außerdem sollte man dazusagen, dass der Steig kein Stahlseil aufweist, sondern nur über Trittbügel verfügt, die teilweise auch schon etwas weiter auseinander liegen. Und das natürlich im senkrechten Gelände! Außerdem fährt der Weg unterhalb des Ausstiegs durch einen vertikalen Schlot, in dem es finster ist und der durch eine sehr schmale Deckenöffnung wieder verlassen werden muss. Mit (normal großem) Rucksack dürfte es praktisch unmöglich sein, diesen Ausstieg zu passieren. Selbst ohne Rucksack muss man sich ganz schön verwinden und anschieben, um wieder aus dem senkrechten Loch zu gelangen! Es empfiehlt sich daher, den Rucksack schon vor dem Einstieg an einer Reepschnur zu befestigen, sodass man ihn im Kamin ablegen und anschließend nachholen kann. Eine äußerst ungute Erfahrung mit diesem Steig kann ich leider auch nicht ersparen: Ich bin ihn letztes Jahr im Frühsommer bei bewölktem Wetter gegangen. Im Laufe des Steiges hat sich aber das Wetter verschlechtert und in der Ferne hat man bereits erstes Donnergrollen vernommen. Hinter mir waren noch mindestens zehn andere Leute in der Wand, womit der Notabstieg versperrt war. Vor mir - und noch unterhalb des engen Kamins - waren aber auch etwa fünf Personen, wovon aber gleich die erste etwas korpulenter war und nicht durch den Durchschlupf passte. Um es kurz zu machen: Obwohl es nicht mehr weit bis zum Ende des Steiges war, kam ich in den Regen und musste auf den letzten Torstahlbügeln ziemlich aufpassen, da sie bereits extrem rutschig waren.
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