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Via Ferrata Rino Pisetta



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Tourdetails
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Sicherheit
Hinweise
Literatur
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Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Monte Garzolet

Zielhöhe
971m

Talort
Sarche (259m)

Höhenmeter
725m

Gehzeit
5:00h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(46 Bewertungen)

Eröffnung
1982

Resumee
Der "Rino Pisetta" gehört seit Jahrzehnten zu den klassischen, sehr schweren Klettersteigen und ist auch nach der Renovierung eine harte Prüfung für Technik, Kraft und Ausdauer geblieben, obwohl die Ankerabstände verkürzt und die Höchstschwierigkeiten entschärft wurden. Sehr schwerer D-Steig mit zunehmender Ausgesetztheit.
Wer mit klobigen Bergstiefeln unterwegs ist oder mangelnde Technik durch Krafteinsatz ausgleichen muss, sollte sich auf einige D/E Passagen einstellen.

Haben Sie diese Tour schon gemacht?

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Sarche (260m)
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Für Notfälle: Nach 20 Min. Abstieg erreicht man den Ort Ranzo, der über eine Asphaltstraße über Vezzano mit Sarche verbunden ist (15km).
Anfahrt
Sarche liegt ca. 22 km nördlich von Riva/Torbole. Von Süden kommend im Ort am Kreisel zunächst geradeaus, 200m danach an der T-Kreuzung (Kreisel) nach links in Richtung Madonna di Campilio abbiegen und sofort die erste Einfahrt rechts zum Bocciodromo nehmen: Parkplätze. Von hier ist der Zustieg ausgeschildert.
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Wegverlauf Via Ferrata Rino Pisetta

Zustieg
Nach dem Bau weiterer Schutzwälle gegen stürzende Felsbrocken wurde der Zustieg 2019 neu gestaltet. Hinter dem Bocciodrom führt der Zustiegsweg nun ausgeschildert meist im Schutz dieser haushohen Wälle etwa 250m nach rechts, bevor ein Wegweiser zum Rino Pisetta links aufwärts zeigt. Hier führen einige erdige, bisher unbefestigte Trittstufen steil nach oben, dann geht es links durch die Büsche (Markierung!) und oberhalb der Schutzwälle kurz nach rechts, bis ein weiteres Schild zum Abbiegen auffordert. Bald darauf ereicht man an einem Steinhaufen den Originalzustieg, der ab hier teilweise in Serpentinen zuerst durch Wald, dann auch offen zum Einstieg führt (ca. 55 min). Da es an diesem Teil des Berges viele Pfade gibt, bitte bei jeder Abzweigung auf Markierungen achten. Sobald der Pfad nach links unter die Felswand führt, ist es Zeit, den Helm aufzusetzen. Der Einstieg befindet sich auf ca. 570 m Höhe.
Zustieg Höhenmeter
325m
Zustieg Zeit
0:55h
Anstieg
Die ersten mittlerweile sehr glattpolierten Meter sind gleich als Gradmesser anzusehen. Ein durchweg straffes Stahlseil führt fast senkrecht nach oben. Kraft und Technik sind auf dem gesamten Steig gefordert. Möglichkeit zum Rückzug (nach rechts). Es folgt eine kurze, aber ausgesetzte Querung. Da man schon sehr viele Höhenmeter im normalen Zustieg geschafft hat, hat man schon nach wenigen Metern Klettersteig reichlich Tiefblick. Im weiteren Verlauf zieht der Steig schräg nach links oben, meist im Bereich der Senkrechten, teilweise unterbrochen von Bändern. Höhepunkt ist nach ca. 1 Stunde eine markante, ca. 30 m hohe Wand, die sehr ausgesetzt bezwungen wird. Zuerst an ihrer linken Kante quert man später nach rechts und hat die letzten Meter wieder senkrecht vor sich. Ab hier wird es merklich leichter, die Kletterstellen kürzer. Es folgt das Steigbuch. Zunächst noch mal einige Minuten schwer; die letzten 80 Höhenmeter überwindet man ungesichert durch Sträucher und Bäume entlang von Steigspuren aufsteigend, (tw. Klebebandmarkierung an Ästen), bis man auf den Gipfelgrat stößt. Auf diesem noch ca. 50 m unschwierig (aber gesichert) zum schon sichtbaren Gipfel (46.053006,10.948377; ca. 2 Stunden ab Einstieg). Oben wartet eine gemütliche Bank mit wunderbarer Aussicht.
Anstieg Höhenmeter
400m
Anstieg Zeit
2:00h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
Abstieg
Auf einem schönen, markiertem Wanderweg schnell abwärts (nach Nordwesten), meist durch den Wald. Nach ca. 15 min gelangt man zu einer Lichtung mit Picknickbänken und einem Brunnen mit Wasserhahn (Absperrventil unter einer Metallplatte). 5 Min weiter erreicht man die Asphaltstraße an der Bar Rócol: ab hier gibt zwei Varianten:

a) Ostabstieg
Der Fahrstraße nach rechts folgen. Bei den ersten Häusern von Ranzo (Schild nach Sarche) nach rechts abbiegen: man befindet sich jetzt auf einer steilen Fahrstraße, auf der man gut und schnell an Höhe verliert. Nach weiteren ca. 20 min darf man das kleine Schild nicht verpassen, das nach rechts weist ("Sarche"). Auf diesem kleinen Pfad gelangt man nach wenigen Minuten auf eine weitere Straße (neu angelegt). Dieser nach rechts folgen. Leicht ansteigend umrundet man den Berg, bis man an der Kurve Sarche sehen kann. Ab dem Ende des Fahrwegs an einem Wendeplatz auf deutlichem Wanderweg links abwärts. Dann in einer Querung über steilem Felsgelände für ca. 70m mit einem dünnen Stahlseil als Handlauf versichert.
Gleich danach hat 2019 ein Felsabbruch oberhalb ein paar kurze Serpentinen des Abstiegspfades teilweise verlegt und verschüttet. Diese Stelle war im September 2020 mit der nötigen Umsicht passierbar.
Zum Schluß gelangt man wieder auf den Zustiegspfad und in weiteren 15 min zum Ausgangspunkt (ca. 1,5-2 Stunden ab Gipfel). Sollte man das kleine Schild verpasst haben, gelangt man letztendlich auf die Fahrstraße nördlich von Sarche und muß ca. 15 min nach Sarche zurücklaufen.

b) Westabstieg (siehe GPS-Track)
Ab dem Picknickplatz ebenfalls dem breiten Weg bis zur Fahrstraße an der Bar Rócol folgen, dort nicht nach Ranzo gehen, sondern links halten und nach ca. 100 Metern links auf den Weg zur Kapelle San Vigilio abzweigen. Unmittelbar vor der Kapelle beginnt der Abstiegspfad nach "Sarche", der eine weite Schleife des holprigen Fahrwegs abkürzt und weiter unten an einer Spitzkehre mit uraltem Holzschild ausgeschildert links abzweigt. Ohne weiteren Höhenverlust passiert der Pfad einen Steilhang, windet sich leicht ansteigend durch Gestrüpp und erreicht schließlich eine Geländestufe. Absteigend lässt man ein Steinmännchen links liegen, passiert einen weiteren Wegweiser, ignoriert den von rechts einmündenden Ausstiegspfad der Kletterrouten unterhalb (Sektor Limaró), passiert versichert zwei steile Schuttrinnen, steigt am Seilgeländer kurz steil ab und erreicht schließlich den Wandfuß. Weitaus weniger unangenehm geröllig als früher - offenbar haben fleißige Helfer den Abstiegspfad deutlich verbessert - geht es nun mehr oder weniger in Falllinie hangabwärts durch den Wald - zuletzt die Felssturzschutzwälle umrundend - bis zum Parkplatz am Bocciodrom.
Abstieg Höhenmeter
725m
Abstieg Zeit
1:45h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Südost
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Übersichtskarte Via Ferrata Rino Pisetta

GPS-Track/Höhenprofil Via Ferrata Rino Pisetta

Video

Video von "Mountain Sports"

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
-
Fluchtmöglichkeiten
Nach ca. 15 min im Steig führt ein versicherter Notabstieg nach rechts.
Markierungen
Der Zustieg ist aktuell (2021) sehr gut ausgeschildert. Im Gehgelände im oberen Teil vor dem Gratabschnitt finden sich nur beim Suchen arg verblasste rote Pfeile, Punkte und ein paar Klebebandmarkierungen. Der Abstieg nach Ranzo ist gut, die Rückwege a) und b) sind leider nur unzureichend markiert.
Sicherungen
Sehr gut, kurze Bolzenabstände. Unterhalb des Gipfelgrates wurde im leichten, mit Büschen und Bäumchen durchsetzten Felsgelände auf das Sicherungsseil verzichtet, leider auch auf Markierungen. Steigspuren und auch ein paar Klebebandmarkierungen weisen mehr schlecht als recht die Richtung.
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Der "Rino Pisetta" gehört zu den schwersten Steigen der südlichen Dolomiten, er kommt fast gänzlich ohne künstliche Tritte aus. Oben sehr ausgesetzt! Ruheplätze nutzen! Im Sommer wenig Schatten. Sollte der Brunnen nach längeren Trockenphasen nicht funktionieren, gibt es auf der Tour kein Wasser, außer in Ranzo*. Es bietet sich an, im schweren Teil des Steigs Kletterschuhe zu tragen und den Rest mit festerem Schuhwerk zu machen; sogenannte Zustiegsschuhe oder spezielle Klettersteigschuhe sind für Steig und Zustieg/Abstieg geeignet. Klobige und erst Recht steigeisenfeste Bergstiefel sind hier völlig fehl am Platz.
* Neuerdings gibt es am ersten Haus von Ranzo, das man im Abstieg passiert, einen regelmäßigen Barbetrieb; ein Hinweisschild dazu wurde werbewirksam direkt am Ausstieg des Klettersteigs angebracht. Öffnungszeiten im Sommer 2021: siehe Kommentar von joecool
Hintergrund
-
Urheberhinweise
Joecoole Bearbeitungen (Abstiege, Aktualisierungen 2011, 2012, 2018, 2020, 2021)
Fotos 9-11: Imro Griebel
GPS-Track: Joecool
Anfängereignung
Nein!
Letzte Änderung
26.02.2022
Aufrufe
54988
Interne ID
760

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Fotos zu Via Ferrata Rino Pisetta


von
 
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User-Kommentare zu Via Ferrata Rino Pisetta

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Kommentare von anderen Usern

joecool schrieb am 13.04.2023
Ist nun auch der Abstieg vom Klettersteig Rino Pisetta (Trentino) lebensgefährlich? Die Sperrung wegen eines kleineren Felssturzes war zwar letztes Jahr aufgehoben worden, doch führt der Abstieg Ost durch Bärengebiet. Nachdem es nun letzte Woche im Trentino den ersten Todesfall infolge eines Bärenangriffs gab, sollten wir uns fragen, ob die Bären bei Sarche nicht nur Jogger, sondern womöglich auch müde, langsam gehende Klettersteigler als Bedrohung empfinden und angreifen. In Kanada führt man bei Wildniswanderungen gewöhnlich Anti-Bärenspray mit; das ist im Trentino offenbar künftig auch notwendig. 50 der 100 Bären im Trentino sollen nun umgesiedelt werden...
kletterkiki schrieb am 17.09.2021
Klettersteig im Moment gesperrt!
https://www.ildolomiti.it/cronaca/2021/frana-di-sassi-sulla-ferrata-ferita-una-24enne-parete-rocciosa-instabile-e-il-sindaco-la-chiude-con-ordinanza?fbclid=IwAR04y1UhOjfvDq6kWkfhTxl9Er6hZZg6yuZ0sfA4w8lzpJsS8e4BtcAkk5o
joecool schrieb am 29.07.2021
Eigentlich war heute Revolution angesagt, doch Che Guevara sperrte sich dagegen. Rino Pisetta ist als Ersatz eingesprungen und war heute heiß drauf. Alles in Ordnung! Joehot (The artist formerly known as joecool)

Neuerdings gibt es eine BAR am Gipfel bzw. 15 Min danach: ROCOL - das erste Haus im Abstieg nach Ranzo - hat im Sommer 2021 täglich Barbetrieb von 8-20.30 Uhr, Mo nur bis 13 Uhr, Di Ruhetag (Ohne Gewähr).
joecool schrieb am 26.09.2020
Nach 2018 sind wir heute den renovierten Steig zu zweit gegangen, mit Hauptaugenmerk auf irgendwelche D/E oder gar E-Stellen. Während die Schwierigkeit 2018 noch vorsichtig von E auf D/E gesenkt wurde (es gab keine E-Stellen mehr), war es uns diesmal nicht möglich, auch nur eine D/E Stelle zu benennen. Sicher, es gibt viele D-Stellen und auch D-Passagen, aber der Buchstabe E war nicht dabei: der Einstieg ist senkrecht, auch kleintrittig, nicht überhängend und in einfachen Zustiegsschuhen machbar, ohne Zweifel ein harter D-Einstieg. Aber auch weiter oben, wo die Ausgesetztheit zunimmt, geht die Bewertung über harte D-Passagen nicht hinaus.
Der Steig ist lange und sehr anstrengend, auch ohne Passagen mit D/E- Bewertung. Vermutlich wird von Vielen die Gesamtheit der D-Stellen zu einer D/E-Bewertung aufaddiert, doch gelangt man zum Gipfel, ohne eine D/E Stelle bewältigen zu müssen. Ausspreizen, einen Schuh im Riss verklemmen, rechtzeitig nach Tritten und Trittfolgen Ausschau halten, kraftsparend steigen! Wer schwere D-Steige bisher problemlos über Trittbügelreihen bewältigen konnte, sich ggf. mit Hilfe der Rastschlinge emporgeruht hat, wird hier die Bügel schmerzlich vermissen und gleich eine E-Bewertung raushauen. Andere werden der Trophäe der E-Bewertung nachtrauern. Aber die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Klettersteige! War der Rino Pisetta vor der Renovierung noch superschwer und in der höchsten Schwierigkeitsstufe (damals noch E), so ist er nach der Renovierung als lang anhaltend schwerer D-Steig mit zunehmender Ausgesetztheit nach wie vor eine harte Prüfung für Technik, Kraft, Ausdauer und Resistenz gegen Tiefblicke. joecool (Team)
Kletterzwergin schrieb am 17.03.2019
Begehung am 11.03.2019

Lange hatte ich diesen KS schon auf der Liste, immer kam etwas dazwischen. Nun hat es endlich geklappt.
Der Zustieg ist wegen Bauarbeiten ein wenig verlegt worden, aber bestens ausgeschildert.
Der Steig selbst war perfekt gesichert und hat durch seine schöne Routenführung und grandiosen Tiefblicke viel Spaß gemacht.
joecool schrieb am 06.10.2018
Bei der Sanierung des Steigs im Jahr 2014 wurden doch einige Trittbügel eingefügt und die Ankerabstände hier und da verkürzt, was das Antreten und Festhalten entscheidend erleichtern kann. Auch in den Kommentaren wird deutlich, dass es seither schwer fällt, E-Stellen zu identifizieren. Konsequenterweise sind wir nun überein gekommen, die Schwierigkeit des Steigs auf D/E herabzustufen. Danke für die Kommentare und habt bitte Verständnis für diese späte Anpassung an veränderte Gegebenheiten im Steig. joecool (Team)
Joe 69 schrieb am 03.06.2018
Am 25.5.18 begangen.
Der Zustieg war problemlos zu finden , wenn man immer den Hinweisschildern folgt und nicht zu früh abbiegt.
Ich bin um 6 Uhr am Parkplatz gestartet und war ganz alleine unterwegs.
Den Klettersteig bin ich in 40 min geklettert und fand ihn nicht so schwer , weil immer wieder leichte Passagen kommen. Die Schwierigkeit ist max. D/E.
Oben hat man bei gutem Wetter einen grandiosen Ausblick auf den See und in das Tal.
Wenn man in der Gegend ist , sollte man den Steig auf jeden Fall machen.
Markus13 schrieb am 28.05.2017
Am 25.05.17 begangen.
Die ersten beiden Steilaufschwünge am Einstieg mit der kurzen Linksquerung dazwischen sind der Gradmesser.
Da mir grössere Erfahrung in "E" fehlt, möchte ich diese Schlüsselstelle in ihrer Bewertung auch nicht anzweifeln.
Jedoch empfand ich die Bewertung der ein- oder anderen Stelle im Steig etwas anders als in den einschlägigen Topos angegeben.
Die obere Schlüsselstelle, die vielerorts mit D/E angegeben ist, empfand ich noch nichtmal als vollweriges D.
Dafür kam mir die ein- oder andere B/C-Stelle eher wie C/D vor. Somit würde ich aus meiner persönlichen Sicht den Steig nach dem unstrittigen E-Einsteig relativ homogen mit C/D bis D bewerten.
Die Versicherung des Steiges ist vorbildlich und ohne jegliche Mängel - kein Rost, nichts lose, straffe Drahtseile.
Jedoch hatte ich nach den Drahtseilen des Hauptklettersteiges - im Gehgelände vor den Drahtseilen des Gipfelgrates - etwas Orientierungsprobleme. Der Pfad ist dort sporadisch mit um Ästen gewickeltem weissem Isolierband markiert. An einer Abzweigung (?) sah ich das Isolierband links und bog auch links ab. Da kurz darauf Gestrüpp war und ich irgendwo links neben mir die Schlucht (von der oberen Schlüsselstelle) wusste, bin ich kurz zurück und an der besagten Stelle doch rechts gegangen. Als dieser Pfad etwas bergab führte, wurde ich stutzig, bin ihm aber trotzdem weiter gefolgt und letztendlich durch sehr steiles erdig-schottriges Gelände (wegen Büschen im Rücken nur moderate Absturzgefahr) in Richtung Gipfelgrat aufgestiegen. Kurz darauf stieß ich wieder auf den richtigen Pfad und war bald an den letzten Drahtseilen (Gipfelgrat) angelangt.
Das schien noch mehr Leuten so gegangen zu sein, denn in der Steilpassage waren einige Fußabdrücke in der Erde zu sehen.
Wer die E-Passage vom Einstieg ohne nennenswerte Probleme aus eigener Kraft schafft, sollte den Steig auch bewältigen können.
Sobald es nach Hängen und Würgen ausschaut oder eine Hilfestellung notwendig wird, ist ein Abbruch durch den darauffolgenden Notausstieg auf jeden Fall anzuraten. Man darf nicht vergessen, dass je nach persönlicher Klettertechnik die Ausdauer in den Armen gegen Ende des Klettersteiges nachlässt. Die ausgesetzten Stellen fand ich nicht so schlimm, obwohl ich ursprünglich aus der Riege der Höhenängstlichen stamme, und mir vor der Begehung dieses Steiges entsprechende Gedanken durch den Kopf gingen.

Das video findet Ihr unter:
www.youtube.com/markus923
https://www.youtube.com/watch?v=27qD68gXGu4
zabel98 schrieb am 30.09.2015
Der absolute Höhepunkt nach einer super Klettersteig Woche. Meine Freundin und ich waren beim anstrengenden Zustieg alleine unterwegs. Da wir erst eine beziehungsweise 2 Wochen Klettersteig Erfahrung hatten, waren wir froh, dass beim Zustieg noch 2 erfahrene Klettersteiger zu uns stiessen. Sie hatten diesen zwar auch noch nicht gemacht, jedoch alleine ihre Anwesenheit hat Mut gemacht. Die erste Wand mit dem E Teil war dann auch die schwierigste Passage, welche einiges abverlangt hat. Wir hatten extra für diesen Teil auf Empfehlung Kletterschuhe dabei. War sicher hilfreich. Wer diesen Teil schafft und über genug Kraft und Ausdauer verfügt sollte den Klettersteig unbedingt weitermachen. Klettermässig wird er nicht mehr schwieriger und das Hochgefühl am Ende ist die Strapazen allemal Wert! Eine wirklich fantastische Erfahrung die Lust auf mehr macht.
Joey schrieb am 12.03.2015
Ich war am 18.06.14 mit Sohn wieder mal bei bestem Wetter am Rino Pisetta.
Die Renovierung (nur ein paar neue U-Bügel) vor nicht allzu langer Zeit hat
seinen alten Charakter nicht wesentlich verändert so wie z.T. beim Mori-Steig(Monte Albano).
Das Panorama ist bei guten Wetter immer wieder berauschend.
Wir haben diesmal zum ersten Mal den Abstieg über die Variante b) lt. Beschreibung genommen (am Steinkreuz Richtung Stenico und dann nach ca. 150 m bei Kapelle S. Vigilio links ab). Das hat mir besser gefallen als die Variante a). Sie kam mir auch kürzer vor und ich werde sie beim nächsten Mal auch wieder nehmen. Nur an seinem Ende vor Sarche geht es nochmal steil durch einen Buschwald, bei dem aber die vielen dünnen Stämme (siehe Foto Buschwald) sehr hilfreich sind, um sich festzuhalten und einigermaßen knieschonend runterzukommen.
Zum Schluß noch eine Anmerkung zum Schuhwerk:
Ich bevorzuge im Unterschied zu anderen Kommentatoren normale Bergschuhe am Rino Pisetta, da es auch immer wieder Stellen gibt, wo man die Klemmwirkung in breiteren Spalten und Ritzen benutzen kann, was mit Bergschuhen wesentlich angenehmer ist. Außerdem muß man dann zum Abstieg nicht die Schuhe wechseln und runterschleppen.
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