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Percorso Alpinistico 92. Congresso SAT

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Allgemeines
Ziel
Cima Baone
Zielhöhe
480m
Talort
Arco
Höhenmeter
420m
Schwierigkeit






Team-Bewertung






Eröffnung
1986
Resumee
Kraxelweg par excellence: ungesicherter Aufstieg durch Kalkfelsen und über oft scharfkantige Verwitterungsformen im 1. und einmal kurz auch 2. Klettergrad UIAA, wobei im Original vorhandene Passagen im 3. Grad in der hier beschriebenen Variante gar nicht vorkommen. Wer das Festhalten am Stahlseil im Aufstieg zur Cima Baone vermisst, darf sich auf den teilweise versicherten Abstieg freuen, der über die Kalkplatten des Sentiero attrezzato Baone erfolgt.
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Position/Lage
Ausgangspunkt
Chiarano (85 m), großer Parkplatz nahe der Grundschule
Ausgangspunkt GPS
45.92023 / 10.86854 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Hütten
-
Anfahrt
Von Riva am Gardasee nach Arco, dort links zum Nachbarort Chiarano (85 m), großer Parkplatz nahe der Grundschule.
↑ nach obenWegverlauf Percorso Alpinistico 92. Congresso SAT
Zustieg
Vom Ausgangspunkt folgen wir einem Sträßchen Richtung Osten, dann links in die schmalen Gassen des Zentrums von Chiarano, erneut links durch eine Gasse mit nur meterbreiter Engstelle zu einem kleinen Anwohnerparkstreifen an der Kirche und über Stufen aufwärts zum (ausgeschilderten) Klettersektor Falesia di Baone. Dort mündet unser Rückweg, der Sentiero attrezzato Baone, ein im Bereich der Kalkplatten durchaus anspruchsvoller seilgesicherter Steig, der besonders im Abstieg abseits der dünnen Stahlseilchen präzises Setzen der Schuhe verlangt.
Der weitere Zustieg zum Percorso 92° Congresso führt von der Wegverzweigung am Fuß der Platten von Baone auf dem rechten Ast noch ca. 250 m leicht bergauf nach Osten bis zu dem Punkt, wo der Weg wieder abwärts nach Arco führt (Wegweiser). Hier leiten Markierungen zunächst hinauf auf einen prägnanten Pfeiler und von dort weiter zum Gipfel des Monte Baone (Cima Baone 480m).
Der weitere Zustieg zum Percorso 92° Congresso führt von der Wegverzweigung am Fuß der Platten von Baone auf dem rechten Ast noch ca. 250 m leicht bergauf nach Osten bis zu dem Punkt, wo der Weg wieder abwärts nach Arco führt (Wegweiser). Hier leiten Markierungen zunächst hinauf auf einen prägnanten Pfeiler und von dort weiter zum Gipfel des Monte Baone (Cima Baone 480m).
Zustieg Höhenmeter
125m
Zustieg Zeit
0:30h
Anstieg
Die Kraxelroute verläuft entlang des Südostgrats des Monte Baóne, wobei sie sich unterwegs in die Hauptroute und mehrere Varianten teilt. Ursprünglich für erfahrene Alpinisten angelegt, die auch Klettereien im III. Grad UIAA selbstverständlich ungesichert absolvierten, kann es heute vernünftigerweise nur darum gehen, die beste Route links vom Grat zu finden und damit die sogenannten Luisa- und Giuliana-Varianten den Felskletterern zu überlassen, die Passagen im 3. Grad genießen und ggf. weniger erfahrene Begleiter mit Seil nachsichern können. Natürlich sind solch steilere Passagen fotogen, weswegen sie auch in diversen Videos auftauchen. In dieser Beschreibung halten wir uns strikt an leichte Klettereien I und II (Kraxeln) LINKS vom Grat, wie sie entlang der mit roten Punkten markierten Variante vorkommen.
Einen Steinwurf westlich dieses Startpunktes am Fuß des Felspfeilers zieht ein leichter Pfad hinauf zum Pfeilerkopf, der Überforderten auch als Fluchtweg dienen kann (vgl. Übersichtskarte im Modus Open TopoMap).
Beginnen wir also mit dem Klettern und folgen den Markierungen in Rot-Weiß-Rot, soweit sie noch auszumachen sind, hinauf zum Pfeilerkopf, den wir nach etwa 15 Min. erreichen. Von hier sieht man vor sich eine markante Zypresse, die einen wichtigen Wegpunkt ankündigt – siehe Fotos mit Kommentaren. Doch vorher mündet noch unscheinbar von links der leichte Aufstiegspfad ein. Nach der Zypresse fordert eine abknickende rot-weiß-rote Markierung zum Abbiegen nach rechts auf, doch Achtung: dort warten die schweren Varianten rechts vom Felsgrat! Wir wählen den Pfad LINKS der Markierung, der uns schnell höher bringt und nach ein wenig Suchen auch weitere rote Farbklekse beschert. Entlang der roten Punkte klettern wir aufwärts – siehe Fotos. Schließlich wird es steiler - eine knifflige Passage entlang einer Felskante kann evtl. links umgangen werden - und treffen erneut mit der rot-weiß-roten hardcore Variante zusammen. Nach einer letzten Kraxelei im II. Grat erreichen wir flacheres Gelände, passieren den mit Steinmännchen und roten Punkten markierten Wander-Rückweg und erreichen schließlich nach etwa 1:30 Std. die Cima Baone (480m) mit dem Croce Baone (GPS 45.929041,10.877306)
Nicht vergessen: Dies ist „ein herausfordernder Weg, der Aufmerksamkeit erfordert“!
Einen Steinwurf westlich dieses Startpunktes am Fuß des Felspfeilers zieht ein leichter Pfad hinauf zum Pfeilerkopf, der Überforderten auch als Fluchtweg dienen kann (vgl. Übersichtskarte im Modus Open TopoMap).
Beginnen wir also mit dem Klettern und folgen den Markierungen in Rot-Weiß-Rot, soweit sie noch auszumachen sind, hinauf zum Pfeilerkopf, den wir nach etwa 15 Min. erreichen. Von hier sieht man vor sich eine markante Zypresse, die einen wichtigen Wegpunkt ankündigt – siehe Fotos mit Kommentaren. Doch vorher mündet noch unscheinbar von links der leichte Aufstiegspfad ein. Nach der Zypresse fordert eine abknickende rot-weiß-rote Markierung zum Abbiegen nach rechts auf, doch Achtung: dort warten die schweren Varianten rechts vom Felsgrat! Wir wählen den Pfad LINKS der Markierung, der uns schnell höher bringt und nach ein wenig Suchen auch weitere rote Farbklekse beschert. Entlang der roten Punkte klettern wir aufwärts – siehe Fotos. Schließlich wird es steiler - eine knifflige Passage entlang einer Felskante kann evtl. links umgangen werden - und treffen erneut mit der rot-weiß-roten hardcore Variante zusammen. Nach einer letzten Kraxelei im II. Grat erreichen wir flacheres Gelände, passieren den mit Steinmännchen und roten Punkten markierten Wander-Rückweg und erreichen schließlich nach etwa 1:30 Std. die Cima Baone (480m) mit dem Croce Baone (GPS 45.929041,10.877306)
Nicht vergessen: Dies ist „ein herausfordernder Weg, der Aufmerksamkeit erfordert“!
Anstieg Höhenmeter
450m
Anstieg Zeit
1:30h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
45.923924 / 10.875789 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Abstieg
Von Cima Baone zunächst wieder auf der via 92. entlang der roten Farbtupfer zurück, wobei nach etwa 10 Minuten der leichte, deutlich rot markierte Wanderweg nach rechts abzweigt (Holzschild, Steinmännchen) und später nach Süden abbiegt, sobald die Hochspannungsleitung erreicht ist. Achtung auf den Felsplatten, besonders bei Nässe! Ggf. kurz vor Beginn der Sicherungen auf einem Pfad den Bereich der glatten Felsplatten nach Westen hin umgehen und dann wieder auf einem Weg leicht ansteigend zurück zur Stromleitung queren.
Abstieg Höhenmeter
-
Abstieg Zeit
1:10h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Südost - Süd
↑ nach obenÜbersichtskarte Percorso Alpinistico 92. Congresso SAT
GPS-Track/Höhenprofil Percorso Alpinistico 92. Congresso SAT
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Video
Das Video zeigt eine der schweren Varianten rechts des Südostgrats im steilen Fels. Die hier beschriebene Variante ist wesentlich leichter und erfordert weder ein Seil noch Kenntnisse in Sicherungstechnik.
Sicherheit
Armkraft (1-6)






Erfahrung (1-6)






Kondition (1-6)






Mut (1-6)






Technik (1-6)






Zusatzausrüstung
ggf. kurzes Seil zum Nachsichern
Fluchtmöglichkeiten
-
Markierungen
Manche der Originalmarkierungen in Rot - Weiß- Rot sind nie aufgefrischt worden und nur noch zu erahnen, andere wurden offenbar schon einmal grob übermalt. Oft fehlt das Weiß zwischen blassroten Balken. Auch wurden die Markierungen (z.B. Rote Pfeile) für eine Begehung im Aufstieg angebracht, weshalb sich ein Abstieg über die 92. Route nur für Leute empfiehlt, die den Wegverlauf schon vom Aufstieg kennen!
Sicherungen
Frühe Begeher berichten von Seilversicherungen; in der aktuellen Soft-Variante (mit den frischesten Farbkleksen) finden sich keine Drahtseile oder Tritthilfen. Lokale Bergführer sind beim Auffinden der Originalroute gerne behilflich.
Gesteinsart
Kalk
↑ nach obenHinweise
Hinweise
-
Hintergrund
Der Kletterweg wurde von Giuliano Emanuelli anlässlich des 92. Kongresses S.A.T (Società degli Alpinisti Tridentini) im Jahr 1986 in Arco trassiert und hergerichtet. Wer des Italienischen mächtig ist oder sich mit google-Deutsch zufrieden gibt, findet die Originalbeschreibung und weitere Details unter
http://www.arco.org/?page_id=1471
http://www.arco.org/?page_id=1471
Urheberhinweise
Joecoole Beschreibung und GPS-Track im April 2022;
Anfängereignung
ja, doch sollten vor allem Kinder schon selbständig klettern können im 1. bis 2. Grad: Hinfallen ist angesichts teils messerscharfer Felsgrate keine Option!
Letzte Änderung
02.12.2022
Aufrufe
1859
Interne ID
2552
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Fotos zu Percorso Alpinistico 92. Congresso SAT
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↑ nach obenUser-Kommentare zu Percorso Alpinistico 92. Congresso SAT
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joecool schrieb am 23.04.2012
Sentiero attrezzato Baone
Unterholz? – Die Botanik am Wegrand behindert in keiner Weise, auch nicht bei Regen. Nasser Felsuntergrund allerdings ist wirklich hinderlich, weil die Platten dann unangenehm glatt werden und die sehr dünnen, am Boden liegenden Stahlseilchen den nassen Händen nicht wirklich guten Halt bieten. Dann sind Lederhandschuhe von Vorteil. Insgesamt eine empfehlenswerte Tour für die 2 Stunden Aufhellung am Nachmittag eines verregneten Tages. Im Abstieg werden die nassen Platten dann tatsächlich gefährlich, so dass man besser nach links über Padaro und terrassierte Olivenhaine zur Placche di Baone bzw. nach Chiarano zurückkehrt.
Via del 92° Congresso:
Dieser absolut empfehlenswerte Kletterweg - ein „Muss“ für jeden begeisterten Bergsportler - ist neu ausgeschildert und beginnt mit Farbmarkierungen versehen etwa 300 m östlich vom Startpunkt zum „Baone“ - unmittelbar bevor der Weg wieder abwärts in Richtung Arco führt - mit einem steilen Anstieg auf eine Felskuppe. In 2-3 Stunden geht es auf verkarstetem Kalkstein über 270 Hm hinauf zum Monte Baone (479m), wobei Trittsicherheit unbedingt erforderlich ist, aber nur gelegentlich die eine oder andere Geländestufe in leichter Kletterei (I) überwunden wird. Auch geländegängige, belastbare Kinder ab ca. 8 Jahren können den Kletterweg begehen. Ein Stahlseil ist nirgends erforderlich und deswegen auch nicht vorhanden. Die alten Farbmarkierungen sind reichlich verblasst, doch finden sich viele Steinmännchen, die den Weg weisen. Auch von Laghel oder Padaro aus ist die Via 92° Congresso bzw. der Monte Baone gut ausgeschildert. Doch ist der Verlauf des Kletterwegs im Abstieg trotz oder vielleicht auch wegen der vielen Steinmännchen nicht immer leicht zu erkennen, und so kam dann kurz vor Einbruch der Dunkelheit noch etwas Spannung und Abenteuergefühl auf... Also unbedingt reichlich Zeit einplanen, vor allem mit Kindern!