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Via Ferrata delle Aquile
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Allgemeines
La Paganella
2121m
Andalo
200m
2:45h
(3.5 - C)
2015
Bestens gesicherter, moderner Sportklettersteig: gewaltige Tiefblicke auf den vielen Passagen im Quergang, die schwierigsten Teilstücke bis C befinden sich im mittleren Teil und sind abkletternd zu überwinden. Deutlich schwerer (D/E) sind die Klettermeter in der Pendel-Variante sowie offenbar auch nach der spektakulären, psychisch relativ anspruchsvollen Helix-Variante.
Die Ferrata delle Aquile ist ein schwerer Klettersteig, der nicht mit dem leichten, teilweise versicherten Bergweg Sentiero delle Aquile verwechselt werden darf, der separat beschrieben ist!
Die Ferrata delle Aquile ist ein schwerer Klettersteig, der nicht mit dem leichten, teilweise versicherten Bergweg Sentiero delle Aquile verwechselt werden darf, der separat beschrieben ist!
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Diese Tour haben schon 9 User gemacht:
Manfred kboomdani Markus13 Kletterzwergin joecool Synthomesc Ellen Zipfel stlukas
Manfred kboomdani Markus13 Kletterzwergin joecool Synthomesc Ellen Zipfel stlukas
Position/Lage
Talstation der Bergbahn Andalo-Doss Pela mit Auffahrt zur Bergstation Cima Paganella.
Kostenlose Parkerlaubnis wird beim Ticketkauf ausgehändigt. Diverse Busverbindungen.
Kostenlose Parkerlaubnis wird beim Ticketkauf ausgehändigt. Diverse Busverbindungen.
46.163438 / 11.006718 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Diverse Gastronomie im Gebiet um die Bergbahn. Rifugio La Roda direkt neben der Paganella-Bergstation am Gipfel.
Von Norden kommend bis Mezzocorona, weiter nach Mezzolombardo und Andalo, dort auf dem Parkplatz der Talstation der Bergbahn Andalo-Doss Pela parken. Am Schalter ein Ticket kaufen ("Via ferrata": für die beiden Teilstrecken hoch und runter 22 € p.P (2023), dafür erhält man auch einen kostenlosen Parkerlaubnisschein, der im Auto präsentiert werden muss. Am besten frühzeitig da sein: Betriebsstart meist 9 Uhr, am WE 8.30 Uhr.
↑ nach obenWegverlauf Via Ferrata delle Aquile
Mit der 8er-Gondelbahn Andalo-Doss Pela (1034-1783m) so weit wie möglich hoch, dann ca. 5 Min zu Fuß leicht abwärts zur Fortsetzung laufen und mit dem halboffenen 4er Lift Albi De Mez hinauf zur Cima Paganella (1737-2120m, Rif. La Roda; alternativ gesamter Aufstieg zu Fuß, ca. 2,5 Stunden). Dann werden Eilige über die Skipiste absteigen und durch Latschen zum Anseilplatz direkt am Einstieg laufen (Scharte, auffälliges Gitter): dieser Zustieg ist nicht beschildert).
Besser jedoch ist der Zustieg über den Sentiero delle Aquile, einen spannenden, aber leichten Touristensteig: man folgt dem Schild Ferrata delle Aquile über die Betonpiste steil bergab in Richtung der vielen Sendemasten auf dem La Roda Gipfel. Entweder direkt dem Schild zur Ferrata folgen oder kurz danach auf den Sentiero delle Aquile einschwenken. Zwischen einem einzelnen Sender mit Hütte und den vielen Hauptsendern beginnt der "Sentiero delle Aquile", auf dem man absteigt (gut beschildert) und streckenweise seilversichert in ca. 15 min zur besagten Scharte mit dem großen Gitter gelangt.
Besser jedoch ist der Zustieg über den Sentiero delle Aquile, einen spannenden, aber leichten Touristensteig: man folgt dem Schild Ferrata delle Aquile über die Betonpiste steil bergab in Richtung der vielen Sendemasten auf dem La Roda Gipfel. Entweder direkt dem Schild zur Ferrata folgen oder kurz danach auf den Sentiero delle Aquile einschwenken. Zwischen einem einzelnen Sender mit Hütte und den vielen Hauptsendern beginnt der "Sentiero delle Aquile", auf dem man absteigt (gut beschildert) und streckenweise seilversichert in ca. 15 min zur besagten Scharte mit dem großen Gitter gelangt.
-50m
0:15h
Im Großen und Ganzen zunächst leicht bergab, dann viele, nicht immer leichte Querungen gepaart mit kurzen Abstiegen bis C über Steilstufen. Die Seilbrücken, die schweren Varianten Pendel und Helix-Leitern warten erst gegen Ende und können jeweils umgangen werden.
Update Juni 2020: Es wurde eine neue Variante in den Klettersteig eingefügt: Nach der ersten Seilbrücke zweigt eine Variante ab, die vor Ort auf einem Schild mit E gekennzeichnet ist. Die Variante beginnt mit einem aufsteigenden Drahtseil am Fels ohne künstliche Tritte in nicht besonders schwerem Gelände. Nach ca. 2m endet das Drahtseil und ca. 5m weiter links führt ein weiteres Drahtseil ebenfalls steil nach oben, welches direkt am Anfang der zweiten Seilbrücke einmündet. Die Herausforderung dieser Variante besteht zunächst darin, das weiterführende Drahtseil mit Hilfe eines dicken Drahtseilpendels zu erreichen. Dies ist jedoch relativ schwer, weil das Pendel viel näher zum ersten / hinführenden Drahtseil liegt, als zum zweiten / weiterführenden Drahtseil. Somit ist der rückwärtige Zug des Pendels extrem stark. Der Versuch, die dazwischen liegende, teils sehr glatte Felswand durch reines Klettern zu überwinden, scheint vom Erbauer nicht so gedacht zu sein, da der große Ausleger des Pendels dafür sorgt, dass man von der Felswand eher weggezogen wird. Der starke rückwärtige Zug zum Ausgangspunkt tut sein Übriges zur Erschwerung. Die Variante kann auf der bisher bestehenden Route am sogenannten Pfeiler umgangen werden. Wer mit dem Pendeln Erfolg hatte, muss nur noch ein paar Meter senkrecht im Grad D/E (für Kurzarmige E) nach oben zum Start der 2. Hängebrücke.
Update Juni 2020: Es wurde eine neue Variante in den Klettersteig eingefügt: Nach der ersten Seilbrücke zweigt eine Variante ab, die vor Ort auf einem Schild mit E gekennzeichnet ist. Die Variante beginnt mit einem aufsteigenden Drahtseil am Fels ohne künstliche Tritte in nicht besonders schwerem Gelände. Nach ca. 2m endet das Drahtseil und ca. 5m weiter links führt ein weiteres Drahtseil ebenfalls steil nach oben, welches direkt am Anfang der zweiten Seilbrücke einmündet. Die Herausforderung dieser Variante besteht zunächst darin, das weiterführende Drahtseil mit Hilfe eines dicken Drahtseilpendels zu erreichen. Dies ist jedoch relativ schwer, weil das Pendel viel näher zum ersten / hinführenden Drahtseil liegt, als zum zweiten / weiterführenden Drahtseil. Somit ist der rückwärtige Zug des Pendels extrem stark. Der Versuch, die dazwischen liegende, teils sehr glatte Felswand durch reines Klettern zu überwinden, scheint vom Erbauer nicht so gedacht zu sein, da der große Ausleger des Pendels dafür sorgt, dass man von der Felswand eher weggezogen wird. Der starke rückwärtige Zug zum Ausgangspunkt tut sein Übriges zur Erschwerung. Die Variante kann auf der bisher bestehenden Route am sogenannten Pfeiler umgangen werden. Wer mit dem Pendeln Erfolg hatte, muss nur noch ein paar Meter senkrecht im Grad D/E (für Kurzarmige E) nach oben zum Start der 2. Hängebrücke.
150m
2:10h
450m
46.143267 / 11.043368 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Vom Ausstieg entlang des Sentiero delle Aquile nach links durch die Latschen latschend zurück zum Anseilplatz an der Einstiegsscharte. Von dort am Rande der Skipiste steil hinauf zur Bergstation.
100m
0:20h
-
Süd
↑ nach obenÜbersichtskarte Via Ferrata delle Aquile
GPS-Track/Höhenprofil Via Ferrata delle Aquile
In der Nähe
Video
https://www.youtube.com/watch?v=fRa-2EMb8do (Pendel)
Sicherheit
keine
keine
sehr gut beschildert.
Dickes Stahlseil, kurze Ankerabstände, massive Bügel, Kong-Kegel, 2 Helixleitern in der schwierigen Variante und mittlerweile auch ein anspruchsvolles Seilpendel in der D/E Variante.
Dolomit
↑ nach obenHinweise
Die beiden Helixleitern fordern eine gehörige Portion Mut.
Seit 2019 gibt es mit dem Pendel ein weiteres highlight. Wer sich anschauen will, was es damit auf sich hat:
https://www.youtube.com/watch?v=fRa-2EMb8do
Nicht vergessen: auf erfolgreiche Pendler wartet eine steile D/E Passage, die dann nicht mehr umgangen werden kann!
Seit 2019 gibt es mit dem Pendel ein weiteres highlight. Wer sich anschauen will, was es damit auf sich hat:
https://www.youtube.com/watch?v=fRa-2EMb8do
Nicht vergessen: auf erfolgreiche Pendler wartet eine steile D/E Passage, die dann nicht mehr umgangen werden kann!
https://www.paganella.net/en/via-ferrata
paganella.net, Markus13
nein. Stattdessen evt. Klettersteigfeeling schnuppern auf dem teilweise versicherten Sentiero delle Aquile -siehe dort-, der ein Stahlseil als Handlauf, schmale Pfade am Abgrund mit Tiefblicken und eine gewisse Ausgesetztheit bietet. Nur ist die Seilposition offenbar nicht für Kinder gedacht.
18.09.2023
15601
2192
↑ nach oben
Literatur / Wanderkarte
Webcam
Eppan-Berg - Blick nach Osten (https://www.foto-webcam.eu/webcam/eppan-berg/)
Bereitgestellt durch: https://www.foto-webcam.eu
User-Kommentare zu Via Ferrata delle Aquile
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Kommentare von anderen Usern
joecool schrieb am 05.09.2023
(Begehung am 31.8.23): Die Seilbahn kostet nun 22€ und vor dem Verlassen des Parkplatzes muss das Parkticket zusammen mit der Liftkarte in einem Automaten gesteckt werden, damit man anschließend ohne Parkentgelt durch die Schranke wieder rauskommt. Ansonsten nix Neues: Stau vor Pendel und Helixleitern durch eine große geführte Gruppe. Kalt und sehr windig war es außerdem! Gut, wenn man auf über 2000m Höhe einen Anorak mitführt...
joecool schrieb am 22.07.2020
(Begehung am 21.7.2020) Der Steig war gut besucht: nach den leichten Querungen und kurzen Abstiegen in der ersten Stunde staute es sich jedoch erst vor der Hängebrücke zum Pfeiler. Doch gleich danach wartet ja nun das neue Pendel! Erstaunlich viele wagten sich an die Aufgabe, vielleicht auch, weil sie sahen, wie wir Senior Experts die Sache meisterten. Ein Pendel dient zum Pendeln, und die neue Hinweistafel erklärt auch wie das gehen soll. Doch mein geschulter Blick sagte mir, dass die Stelle wohl auch durch statisches Klettern zu meistern wäre, was ich dann erfolgreich demonstrieren konnte, zusätzlich eingehängt in meine 60er Bandschlinge (keine Sturzgefahr). Einigen der Nachfolgenden gelang das Pendeln, sie reichten jeweils ihren Gruppenmitgliedern eine helfende Hand. Der anschließende D/E- Aufstieg zur 2. Hängebrücke ist jedoch die eigentliche Hürde für Pendler! Andere umgingen das Pendel auf der Originalroute. Lange und kurze Helix (ca. 25m/10m) waren für geübte Hochseilgartenartisten 2 weitere Attraktionen - und dann war der Spaß auch schon wieder zu Ende.
Ob sich die 18 € Eintritt (für die Seilbahn) gelohnt haben? Ja, denn welcher Hochseilgarten bietet diese Ausgesetztheit und solch ein geniales Panorama?
Ob sich die 18 € Eintritt (für die Seilbahn) gelohnt haben? Ja, denn welcher Hochseilgarten bietet diese Ausgesetztheit und solch ein geniales Panorama?
ISAAC schrieb am 10.07.2020
Am 09.07.2020 begangen...
Achtung! Die Variante mit den Helixleitern scheint oben verändert worden zu sein... laut offiziellem Topo gehts nach den beiden sehr anspruchsvollen und psychisch fordernden Leitern über eine C Stelle hinweg zu einer Seilbrücke die nach links hin zum Ausstieg führt. Dies ist Stand jetzt nicht mehr der Fall! Die Seilbrücke wird nach rechts verlassen und die Route wurde erheblich schwerer gestaltet und dürfte an einer sehr trittarmen Steilstufe den Gart D/E kratzen. Leider keine Warnhinweise vor Ort ... nichtmal ein Difficult auf dem Abzweigschild wie bei der Pendelvariante. Uns kamen 2 Personen die Leitern wieder entgegen, was sehr unangenehm war... Das erklärt auch das Empfinden von Markus13.
Wer also in diese Schlusswand einsteigt sollte 100% schwindelfrei sein und sich im D Gelände zuhause fühlen...
generell klasse Steig mit toller Aussicht und kniffeligen Abstiegspassagen (die ich jedoch etwas leichter empfunden habe als angegeben)
Etwas umständliche Anreise und Bergbahnfahrt mit Umsteigen inkl. Zwischenwanderung (-:
Achtung! Die Variante mit den Helixleitern scheint oben verändert worden zu sein... laut offiziellem Topo gehts nach den beiden sehr anspruchsvollen und psychisch fordernden Leitern über eine C Stelle hinweg zu einer Seilbrücke die nach links hin zum Ausstieg führt. Dies ist Stand jetzt nicht mehr der Fall! Die Seilbrücke wird nach rechts verlassen und die Route wurde erheblich schwerer gestaltet und dürfte an einer sehr trittarmen Steilstufe den Gart D/E kratzen. Leider keine Warnhinweise vor Ort ... nichtmal ein Difficult auf dem Abzweigschild wie bei der Pendelvariante. Uns kamen 2 Personen die Leitern wieder entgegen, was sehr unangenehm war... Das erklärt auch das Empfinden von Markus13.
Wer also in diese Schlusswand einsteigt sollte 100% schwindelfrei sein und sich im D Gelände zuhause fühlen...
generell klasse Steig mit toller Aussicht und kniffeligen Abstiegspassagen (die ich jedoch etwas leichter empfunden habe als angegeben)
Etwas umständliche Anreise und Bergbahnfahrt mit Umsteigen inkl. Zwischenwanderung (-:
Markus13 schrieb am 19.06.2020
Am 13.06.2020 begangen.
Sicherungen in vorbildlichem Zustand.
Der Steig beginnt in versichertem, jedoch lehmigen Gehgelände steil bergab. Nach Regentagen ist das Schuhprofil erstmal mit zähem Lehm dicht, wenn man nicht auf die spärlich vorhandenen Steine und Steinchen tritt. Später wird es aber besser.
Der Großteil des Klettersteiges ist eine technisch leichte, jedoch zum Teil recht ausgesetzte Querung auf einem Felsband, welche durch ein, zwei interessantere abwärts zu kletternde Stellen aufgelockert wird. Eine kleine Höhle (mit interner schummriger Beleuchtung - die Grotta del Mistero - liegt auch noch mitten im Steig. Der Eingang - wie könnte es anders sein - ist auch sehr lehmig.
Später gewinnt der Steig schlagartig an Abwechslung, wenn der Felssporn mit der ersten Seilbrücke sichtbar wird.
!!! Dort wurde eine neue Variante in Form eines Pendels gebaut !!!
Die Variante führt nach der 1. Seilbrücke hinauf zur 2. Seilbrücke, wobei sie den in den Topos genannten "Pfeiler" links umgeht.
Die Variante ist zwar vor Ort mit einem E angegeben, jedoch hatte ich es wegen Schwierigkeiten mit dem Pendel nicht geschafft, sie zu durchsteigen, obwohl ich mit E keine Probleme mehr habe.
Die Variante stellt sich wie folgt dar:
Ein hinter der 1. Seilbrücke nach oben führendes Drahtseil in moderat schwerem Gelände endet abrupt.
Geschätzt 5 Meter weiter links führt das nächste Drahtseil ebenfalls in moderat schwerem Gelände weiter nach oben. Die Distanz kann nur mit einem Pendel überwunden werden.
Die Aufhängung des Pendels liegt aber NICHT mittig zwischen beiden Drahtseilen, sondern deutlich rechts der Mitte, was es (für mich) unmöglich gemacht hat, mit Pendeln die Gegenseite zu erreichen, weil der rückwärtige Zug des Pendels einfach zu stark wurde, bevor ich auch nur halbwegs in der Nähe des zweiten Drahtseiles war.
Hinzu kommt noch, dass der Ausleger, an dem das Pendel hängt, einen relativ weiten Abstand vom Fels hat, so dass der Anpressdruck der Füße am Fels überaus gering war.
Der Landebereich des Pendels, den jedenfalls ich gerade noch erreichen konnte, liegt in einer überaus gering strukturierten Felsfläche (immerhin noch ca. 1,5m vom weiterführenden Seil entfernt), die es mir nur schwer möglich gemacht hat, das Pendeln dort überhaupt zu stoppen, geschweige denn, ab dort weiter zu klettern.
Natürlich kann es daran liegen, dass ich nicht die richtige Pendeltechnik angewandt habe - mit waagerechtem Körper, die Schulter zum Tal, das Gesicht zum Ziel - sondern seitlich pendeln wollte.
Ich glaube auch, dass ich nicht aggressiv genug an die vielen Pendelversuche herangegangen bin. Etwas unterhalb des Pendels war die Felsstruktur zwar viel besser, das hätte aber geheissen, dass ich mit gespanntem KS-Set und ohne direkten Griff an das Drahtseilpendel hätte klettern müssen.
-
Ein weiteres Highlight - und meiner Meinung nach in dieser extremen Form einzigartig - sind die beiden aufeinander folgenden Helix-Leitern in der Variante "Il Volo dell' Aquila". Für diese Leitern ist absolute Schwindelfreiheit erforderlich und eventuell vorhandene Reste an Höhenangst würden auf jeden Fall zu einer Blockadesituation auf den Leitern führen.
Die erste Helixleiter hat zwar in das Drahtseil eingefügte massive (!) Sprossen, jedoch macht die Leiter 3,5 oder 4 Umdrehungen und ist sehr lang.
Die zweite Helixleiter ist zwar deutlich kürzer, jedoch bestehen deren Sprossen aus dickem Drahtseil, welches sich bei jedem Griff und Tritt durchbiegt und somit die Sache etwas erschwert.
Eine auf die zweite Leiter folgende Kletterpassage empfand ich persönlich etwas schwerer als in gängigen Topos angegeben. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich in der Stelle dachte, dass ich den Skywalk-KS leichter fand. Vielleicht hatte ich aber nur einen schlechten Tag....
Lohnender Steig, der aber leider mit Zusatzkosten verbunden ist (parkplatz und Seilbahn/Sessellift)
Video kommt noch
Sicherungen in vorbildlichem Zustand.
Der Steig beginnt in versichertem, jedoch lehmigen Gehgelände steil bergab. Nach Regentagen ist das Schuhprofil erstmal mit zähem Lehm dicht, wenn man nicht auf die spärlich vorhandenen Steine und Steinchen tritt. Später wird es aber besser.
Der Großteil des Klettersteiges ist eine technisch leichte, jedoch zum Teil recht ausgesetzte Querung auf einem Felsband, welche durch ein, zwei interessantere abwärts zu kletternde Stellen aufgelockert wird. Eine kleine Höhle (mit interner schummriger Beleuchtung - die Grotta del Mistero - liegt auch noch mitten im Steig. Der Eingang - wie könnte es anders sein - ist auch sehr lehmig.
Später gewinnt der Steig schlagartig an Abwechslung, wenn der Felssporn mit der ersten Seilbrücke sichtbar wird.
!!! Dort wurde eine neue Variante in Form eines Pendels gebaut !!!
Die Variante führt nach der 1. Seilbrücke hinauf zur 2. Seilbrücke, wobei sie den in den Topos genannten "Pfeiler" links umgeht.
Die Variante ist zwar vor Ort mit einem E angegeben, jedoch hatte ich es wegen Schwierigkeiten mit dem Pendel nicht geschafft, sie zu durchsteigen, obwohl ich mit E keine Probleme mehr habe.
Die Variante stellt sich wie folgt dar:
Ein hinter der 1. Seilbrücke nach oben führendes Drahtseil in moderat schwerem Gelände endet abrupt.
Geschätzt 5 Meter weiter links führt das nächste Drahtseil ebenfalls in moderat schwerem Gelände weiter nach oben. Die Distanz kann nur mit einem Pendel überwunden werden.
Die Aufhängung des Pendels liegt aber NICHT mittig zwischen beiden Drahtseilen, sondern deutlich rechts der Mitte, was es (für mich) unmöglich gemacht hat, mit Pendeln die Gegenseite zu erreichen, weil der rückwärtige Zug des Pendels einfach zu stark wurde, bevor ich auch nur halbwegs in der Nähe des zweiten Drahtseiles war.
Hinzu kommt noch, dass der Ausleger, an dem das Pendel hängt, einen relativ weiten Abstand vom Fels hat, so dass der Anpressdruck der Füße am Fels überaus gering war.
Der Landebereich des Pendels, den jedenfalls ich gerade noch erreichen konnte, liegt in einer überaus gering strukturierten Felsfläche (immerhin noch ca. 1,5m vom weiterführenden Seil entfernt), die es mir nur schwer möglich gemacht hat, das Pendeln dort überhaupt zu stoppen, geschweige denn, ab dort weiter zu klettern.
Natürlich kann es daran liegen, dass ich nicht die richtige Pendeltechnik angewandt habe - mit waagerechtem Körper, die Schulter zum Tal, das Gesicht zum Ziel - sondern seitlich pendeln wollte.
Ich glaube auch, dass ich nicht aggressiv genug an die vielen Pendelversuche herangegangen bin. Etwas unterhalb des Pendels war die Felsstruktur zwar viel besser, das hätte aber geheissen, dass ich mit gespanntem KS-Set und ohne direkten Griff an das Drahtseilpendel hätte klettern müssen.
-
Ein weiteres Highlight - und meiner Meinung nach in dieser extremen Form einzigartig - sind die beiden aufeinander folgenden Helix-Leitern in der Variante "Il Volo dell' Aquila". Für diese Leitern ist absolute Schwindelfreiheit erforderlich und eventuell vorhandene Reste an Höhenangst würden auf jeden Fall zu einer Blockadesituation auf den Leitern führen.
Die erste Helixleiter hat zwar in das Drahtseil eingefügte massive (!) Sprossen, jedoch macht die Leiter 3,5 oder 4 Umdrehungen und ist sehr lang.
Die zweite Helixleiter ist zwar deutlich kürzer, jedoch bestehen deren Sprossen aus dickem Drahtseil, welches sich bei jedem Griff und Tritt durchbiegt und somit die Sache etwas erschwert.
Eine auf die zweite Leiter folgende Kletterpassage empfand ich persönlich etwas schwerer als in gängigen Topos angegeben. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich in der Stelle dachte, dass ich den Skywalk-KS leichter fand. Vielleicht hatte ich aber nur einen schlechten Tag....
Lohnender Steig, der aber leider mit Zusatzkosten verbunden ist (parkplatz und Seilbahn/Sessellift)
Video kommt noch
Manfred schrieb am 10.09.2016
Eine schöne Alternative zum Rio Secco wenn man auf dem Weg zum Gardasee ist.
Bitte nicht unterschätzen: die Abkletterstellen erfordern gute Technik und wenn möglich lange Beine ;-)
Wir haben, bei bestem Wetter, einige Klettersteiggruppen überholt und die lange nicht mehr gesehen - ich hoffe mal die sind nur umgedreht.
Bitte nicht unterschätzen: die Abkletterstellen erfordern gute Technik und wenn möglich lange Beine ;-)
Wir haben, bei bestem Wetter, einige Klettersteiggruppen überholt und die lange nicht mehr gesehen - ich hoffe mal die sind nur umgedreht.