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Via Ferrata Giulio Segata (Segatta)
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Allgemeines
Dos d'Abramo
2140m
Trient (192 m)
630m
4:40h
(5 - D/E)
(17 Bewertungen)
-
Eine gerade bei schönem Wetter fantastische Tour, auf der man alle 3 Gipfel machen sollte. Zeit nehmen, Zeit lassen. Die "normale" Wanderung ist zwar unschwierig, weist jedoch einige ausgesetzte Passagen auf.
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Diese Tour haben schon 15 User gemacht:
bergkristall omamone millabachlfete msOXYD Manni-Fex Rodigan joecool Elmar Berg+Brass kboomdani Zipfel Haubentaucher Bergfreunde Kletterzwergin Markus13
bergkristall omamone millabachlfete msOXYD Manni-Fex Rodigan joecool Elmar Berg+Brass kboomdani Zipfel Haubentaucher Bergfreunde Kletterzwergin Markus13
Position/Lage
Parkplatz Capanna Viote (1550m, sonnig, kostenlos) am Eingang ins Val del Merlo
46.021095 / 11.042718 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Rif. Viote (1566m)
Capanna Viote am Ausgangspunkt.
Capanna Viote am Ausgangspunkt.
1) Autobahn Brenner-Modena, Ausfahrt Trient Centro, Richtung Gardasee-Arco, Auffahrt nach links zum Skigebiet Bondone, Ort Vason, über den höchsten Punkt gelangt man nach einem Tunnel zur Rifugio (2 km) auf der linken Seite; 2) Von Arco-Dro-Cavedine gelangt man zur Auffahrt (rechts weg) zum Monte Bondone
↑ nach obenWegverlauf Via Ferrata Giulio Segata (Segatta)
Der Aufstieg erfolgt am besten vom Parkplatz an der Capanna Viote auf dem Weg 607 über den Rücken in Richtung des Cornetto. Es handelt sich hier um die Tre Cime di Bondone: v.l.n.r.: Cima Verde - Dos d' Abramo - Cornetto, wobei das Ziel der mittlere Gipfel ist. Kurz vor dem Gipfel des Cornetto wendet man sich nach links zum Joch, wo eine Quellfassung Wasser spendet. Etwa 50m danach führt ein unscheinbarer Pfad nach rechts hinab zum Wandfuß, wo ein felsiger Steig den markanten Zielgipfel umrundet. Nach insgesamt ca. 2 h steht man überraschend am Einstieg des Klettersteigs.
Man könnte auch über die Cima Verde zusteigen (Nr. 636), der Weg ist jedoch recht steil und man hat unterwegs nicht diese Ausblicke. Dafür bietet er sich gut als Abstieg an, will man nicht auf demselben Weg zurückkehren.
Man könnte auch über die Cima Verde zusteigen (Nr. 636), der Weg ist jedoch recht steil und man hat unterwegs nicht diese Ausblicke. Dafür bietet er sich gut als Abstieg an, will man nicht auf demselben Weg zurückkehren.
520m
2:00h
Die ersten 10 m geht es senkrecht durch ein Felsenloch/Kamin, das es in sich hat (stützen und ausspreizen!). Dann gelangt man auf ein Band, wo man nach rechts ausqueren könnte. Die letzte bequeme Rastmöglichkeit für die nächsten 80 m und gleichzeitig den offiziellen Fluchtweg erreicht man einige Klettermeter höher in Form eines gesicherten Übergangs zum leichteren Abstiegsklettersteig nach rechts. Sollte man bis dahin auch nur kleine Probleme gehabt haben, ist ein Ausweichen nicht das Verkehrteste. Der weitere Weg, wenn auch kurz, ist eine Herausforderung geblieben, auch wenn die Seilanker und damit die Griff- und Trittmöglichkeiten in Folge der Renovierung nun zahlreicher geworden sind, was die Schwierigkeit auf D/E reduziert. Der Steig führt meist senkrecht nach oben und ist trittarm, sodass man auch mit guter Kamin-Klettertechnik trotzdem viel Armkraft braucht. An den wenigen Stellen, wo das Antreten an der senkrechten Felswand unumgänglich ist, erleichtern Zustiegsschuhe oder Kletterschuhe die Arbeit. Immer noch sehr steil, aber gut gesichert erreicht man schließlich einen 15 m hohen Schacht, an dessen Ende sich der latschenbewachsene Ausstieg und der wenige Minuten entfernte Gipfel befinden.
80m
0:40h
-
45.989953 / 11.039047 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Man kann auf dem sehr viel leichteren Klettersteig Dos d'Abramo (B/C) schnell zum Joch Richtung Cima Verde absteigen. Von dort entweder am Wandfuß nordseitig queren und den gleichen Weg zurück, oder weiter zur Cima Verde, dem dritten Bondone-Gipfel und kurz vorher links kürzer und stufiger hinab zum immer sichtbaren Startpunkt.
Oder aber gar nicht erst absteigen, sondern vom Ausstieg des Segata auf dem Normalweg nach links gehen und auf der Westseite des Doss d'Abramo zum Sattel mit Brunnen absteigen.
Oder aber gar nicht erst absteigen, sondern vom Ausstieg des Segata auf dem Normalweg nach links gehen und auf der Westseite des Doss d'Abramo zum Sattel mit Brunnen absteigen.
630m
2:00h
-
Südost
↑ nach obenÜbersichtskarte Via Ferrata Giulio Segata (Segatta)
GPS-Track/Höhenprofil Via Ferrata Giulio Segata (Segatta)
In der Nähe
Sentiero dei SparaveiSentiero del CorazaSentiero dell´Anglone - Percorso alle Cavre (Dro)Sentiero attrezzato ´Rio Sallagoni´Via ferrata Ernesto ´Che´ Guevara (wegen Felssturz am 22.9.23 bis auf Weiteres gesperrt)Via Ferrata Rino PisettaSentiero SomatorSentiero del RampinSentiero delle StelVia ferrata Doss d´AbramoSentiero della Maestra - Coste di Varino
Sicherheit
Rastschlinge!
Evt. auf dem untersten Band 10m über dem Boden rausqueren. Auf dem zweiten Band ist der offizielle Fluchtweg: ca. 35m gesichert bis zum Fußpunkt des Abstiegsklettersteigs Doss d'Abramo (B/C), über den man auch zum Gipfel gelangen kann.
gut beschildert, lediglich der abzweigende Felssteig zum Fußpunkt/Einstieg der E-Ferrata ist - wohl absichtlich - nicht ausgeschildert.
neuwertiges Seil und normgerechte neuwertige Verankerungen. Lediglich einige der altertümlich-traditionellen Griff- und Trittstifte wurden belassen, die anderen abgeflext.
Kalk
↑ nach obenHinweise
Viele Italiener nutzen das Gebiet als Erholungsgebiet, so dass die ganzen Trentiner am Wochenende keinen leeren Platz unten frei lassen. Auf dem Weg zerläuft es sich zum Glück. Der Klettersteig ist auch nicht für viele das Ziel, sondern vielmehr die schöne Überquerung aller 3 Gipfel. Die Aussicht gehört zu den schönsten der südlichen Dolomiten. Vom Cornetto hat man einen fantastischen Blick auf Adamello und Brenta, Gardasee (Teil), Lessinischen Dolomiten und die angrenzenden Berge nach Norden. Die ganze Umgebung lädt auch mit Kindern ein. Der Steig (wenn auch kurz) gehört immer noch zu den schwersten. Hochgerechnet auf die Länge einer Martinswand oder Pisetta wäre es eine kaum zu schaffende Angelegenheit. Durch die Höhe und Ausrichtung nicht so früh im Jahr zu begehen, wie die anderen Gardaseesteige; im Herbst schön ruhig. Die Hütte ist außerhalb der Saison (Winter sehr gutes Langlaufgelände) geschlossen und sonst nur tagsüber offen.
Je nach Witterung tröpfelt oder strömt Trinkwasser in einen Trog zwischen Cornetto und Doss d'Abramo.
Je nach Witterung tröpfelt oder strömt Trinkwasser in einen Trog zwischen Cornetto und Doss d'Abramo.
Juli 2020: Die Ferrata Giulio Segata ist generalsaniert, ordentlich gesichert, der Seilverlauf begradigt und der 40m lange Notausstieg auf einem Band zum Abstiegsklettersteig durchgehend seilversichert, vielen Dank! Aufgrund der nun zahlreicheren Seilanker ist der Steig nun nicht mehr so extrem schwer, sodass er mit guter Kamintechnik, ordentlich Armkraft und sehr guter Ausdauer im Grad D/E bewältigt werden kann.
Für ein neues Steigschild war leider kein Geld übrig: das offenbar obligatorische rote Quadrat "Percorso impegnativo/anspruchsvolle Strecke" zeigt neben den antiquierten Schraubkarabinern in gelegten Achterknoten die Standardbezeichnung EEA (Escursionistico per Esperti Attrezzati/für erfahrene Bergsteiger mit Sicherung), auf das alte, arg zerkratzte "Steigschild" am Einstieg hat jemand handschriftlich EEA-D gemalt, D für Difficile, die schwerste Kategorie. Hoffentlich haben sich alle Aspiranten vorher anderswo genau über die Anforderungen informiert; vor Ort sind die Steiginformationen in Italien, wenn es denn überhaupt eine Beschilderung gibt, viel zu oft nutzlos bis fahrlässig. Wer sich über die Schwierigkeitseinteilung in Italien informieren möchte, möge sich die Seite des Club alpino italiano (CAI) Ferrara anschauen:
http://www.caiferrara.it/wp/classificazione-delle-difficolta-escursionistiche/
Für ein neues Steigschild war leider kein Geld übrig: das offenbar obligatorische rote Quadrat "Percorso impegnativo/anspruchsvolle Strecke" zeigt neben den antiquierten Schraubkarabinern in gelegten Achterknoten die Standardbezeichnung EEA (Escursionistico per Esperti Attrezzati/für erfahrene Bergsteiger mit Sicherung), auf das alte, arg zerkratzte "Steigschild" am Einstieg hat jemand handschriftlich EEA-D gemalt, D für Difficile, die schwerste Kategorie. Hoffentlich haben sich alle Aspiranten vorher anderswo genau über die Anforderungen informiert; vor Ort sind die Steiginformationen in Italien, wenn es denn überhaupt eine Beschilderung gibt, viel zu oft nutzlos bis fahrlässig. Wer sich über die Schwierigkeitseinteilung in Italien informieren möchte, möge sich die Seite des Club alpino italiano (CAI) Ferrara anschauen:
http://www.caiferrara.it/wp/classificazione-delle-difficolta-escursionistiche/
joecoole Aktualisierung und GPS-Track Okt/2020; Foto 8: Fino
Nein, nichts für Anfänger! Für Kinder ist der Steig nicht geeignet, da zu wenig Armkraft.
12.10.2020
36216
737
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Literatur / Wanderkarte
User-Kommentare zu Via Ferrata Giulio Segata (Segatta)
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Kommentare von anderen Usern
joecool schrieb am 27.08.2020
Begangen am 23.7.2020:
Sehr schwerer Sportklettersteig, der nur im Rahmen einer Bergtour erreichbar ist. Wer die Anstrengungen einer 5-stündigen Tour mit gut 600 hm nicht scheut, wird bei entsprechenden Bedingungen mit einer sehr schönen Wanderung und faszinierenden Ausblicken über das Sarcatal und hinunter ins Etschtal belohnt. Im Steig alles bestens saniert! Der versicherte Abstieg (B, kurz B/C) hinunter zum Wanderweg Richtung Monte Verde wurde nun zum Klettersteig Doss d'Abramo hochgestuft und von unten entsprechend ausgeschildert. Dieser leichte Klettersteig ermöglicht es Familien oder Gruppen, den sportlichen Aufstieg zum Gipfel auf unterschiedlichen Wegen doch zu einem gemeinsamen Erlebnis zu machen.
Sehr schwerer Sportklettersteig, der nur im Rahmen einer Bergtour erreichbar ist. Wer die Anstrengungen einer 5-stündigen Tour mit gut 600 hm nicht scheut, wird bei entsprechenden Bedingungen mit einer sehr schönen Wanderung und faszinierenden Ausblicken über das Sarcatal und hinunter ins Etschtal belohnt. Im Steig alles bestens saniert! Der versicherte Abstieg (B, kurz B/C) hinunter zum Wanderweg Richtung Monte Verde wurde nun zum Klettersteig Doss d'Abramo hochgestuft und von unten entsprechend ausgeschildert. Dieser leichte Klettersteig ermöglicht es Familien oder Gruppen, den sportlichen Aufstieg zum Gipfel auf unterschiedlichen Wegen doch zu einem gemeinsamen Erlebnis zu machen.
Norbert K. schrieb am 20.08.2017
Bin den KS am 14.08.2017 mit meinem Neffen gegangen.
Steig ist in einem guten Zustand und wird offensichtlich oft begangen. Ansonsten kann ich mich den Kommentaren von Haubentaucher und Ramanujan nur anschließen.
Steig ist in einem guten Zustand und wird offensichtlich oft begangen. Ansonsten kann ich mich den Kommentaren von Haubentaucher und Ramanujan nur anschließen.
Haubentaucher schrieb am 18.04.2017
Wir sind den Klettersteig am 15.4.2017 gegangen. Es war noch etwas zu früh im Jahr und einige Schneefelder plus Matsch waren noch da. Der Zustieg zum Klettersteig war für uns schwierig zu finden, weil wir die Abzweigung nach rechts auf dem Joch Richtung Cima Verde verpasst haben und dann an den viel leichteren zweiten Klettersteig gekommen sind. Die Abzweigung ist wohl nicht beschildert (?) oder war von Schnee bedeckt(?).
Also: Es gibt drei Klettersteige auf den Gipfel: Einen leichten auf der Ostseite, die \"Segata\" auf der Nordseite und den \"Abstiegsklettersteig\" knapp daneben auf der Nordseite.
Im Jahr 2009 hat scheinbar eine Frau den leichten Ost-Klettersteig mit der Segata verwechselt und ist letzteren im Abstieg ohne jegliche Klettersteigausrüstung gegangen, abgerutscht und tödlich verunglückt.
Angeblich war dieser Unfall mitentscheidend für die Schliessung. Die Sicherungen sind sehr rostig, das Seil nicht mehr gespannt und die Fallhöhen nicht mehr Stand der Technik.
Der Hinweis auf die Schließung des Klettersteiges ist ein Schwarz-Weiss Din A4 Papier, in dem auf Italienisch im Kleingedruckten steht, dass der Klettersteig geschlossen ist. Wer nicht Italienisch spricht und das Papier nicht genau liesst wird daran vorbeilaufen.
Ansonsten: Toller Steig, super Kamin, einmalige Sicht!
Also: Es gibt drei Klettersteige auf den Gipfel: Einen leichten auf der Ostseite, die \"Segata\" auf der Nordseite und den \"Abstiegsklettersteig\" knapp daneben auf der Nordseite.
Im Jahr 2009 hat scheinbar eine Frau den leichten Ost-Klettersteig mit der Segata verwechselt und ist letzteren im Abstieg ohne jegliche Klettersteigausrüstung gegangen, abgerutscht und tödlich verunglückt.
Angeblich war dieser Unfall mitentscheidend für die Schliessung. Die Sicherungen sind sehr rostig, das Seil nicht mehr gespannt und die Fallhöhen nicht mehr Stand der Technik.
Der Hinweis auf die Schließung des Klettersteiges ist ein Schwarz-Weiss Din A4 Papier, in dem auf Italienisch im Kleingedruckten steht, dass der Klettersteig geschlossen ist. Wer nicht Italienisch spricht und das Papier nicht genau liesst wird daran vorbeilaufen.
Ansonsten: Toller Steig, super Kamin, einmalige Sicht!
haasi schrieb am 06.08.2016
Achtung! Der Klettersteig ist seit Juli 2013 gesperrt! Der Grund ist mir nicht bekannt. Das Stahlseil ist verrostet und nicht mehr gut gespannt. Der Abstiegssteig (A/B) wurde bereits erneuert und kann begangen werden. Einen Hinweis auf den gesperrten Steig habe ich leider erst am Einstieg gefunden.
Ramanujan schrieb am 08.06.2015
Der Steig ist offiziell immer noch gesperrt, ich bin ihn aber trotzdem gegangen (auf die Gefahr hin, dass ich wieder teilweise absteigen muss, was in einem E-Klettersteig kein Vergnügen ist). Der Steig ist aber in einem Top-Zustand, ich habe keine Ahnung, warum er geschlossen ist. Alle Sicherungen sind fest. Vielleicht ist irgendein Unfall passiert und man hat sich daher einfach dafür entschieden, den Klettersteig zu schließen. Das ist aber reine Spekulation.
Meiner Meinung nach gehört der Segata-Steig zu den schönsten Klettersteigen, auch wenn er sehr kurz ist (wann hat man schon mal so schöne Kamine?).
Im oberen Kamin hausen anscheinend Alpendohlen, ich habe mich jedenfalls extrem erstreckt, als ich plötzlich aus den Augenwinkeln etwas Dunkles auf mich zusammen sah, das aussah wie ein großer Stein. Gott sei dank, war es nur eine Alpendohle.
Meiner Meinung nach gehört der Segata-Steig zu den schönsten Klettersteigen, auch wenn er sehr kurz ist (wann hat man schon mal so schöne Kamine?).
Im oberen Kamin hausen anscheinend Alpendohlen, ich habe mich jedenfalls extrem erstreckt, als ich plötzlich aus den Augenwinkeln etwas Dunkles auf mich zusammen sah, das aussah wie ein großer Stein. Gott sei dank, war es nur eine Alpendohle.
omamone schrieb am 13.11.2013
Wollten den Steig in der zweiten Septemberwoche gehen - war leider noch immer gesperrt, so dass wir über den kurzen Abstiegssteig hoch sind und die Ausicht genossen haben. Die Runde über die drei Berge war auch so sehr schön, auch wenn ich mich auf eine Wiederhlung dieses sehr schönen Steiges gefreut hatte.
Berg+Brass schrieb am 16.06.2013
Wollte den Steig am 11.6.13 gehen. Am Einstieg hängt ein Schild: Wegen Arbeiten geschlossen. Der Abstiegssteig ist offen. Auch ohne den KS Segata schöne Runde.
joecool schrieb am 13.10.2011
Zustieg:
Der schöne Zustieg über Weg 607 zum Cornetto ist ausgeschildert vom großen Parkplatz direkt an der Hauptstraße Lasino-Trento/Kreuzung Zufahrt Rifugio Viote. Der steinige und gar nicht soo steile Abstieg über den Weg 636 von der Cima Verde durch den Wald wird bei Nässe schnell glitschig, ist aber ansonsten ganz nett. Am Joch zwischen Cornetto und Abramo wartet eine Quellfassung auf durstige Wanderer.
Abstieg:
Der 5-minütige Abstieg vom KS Segata in Richtung Cima Verde erfolgt gewöhnlich entlang des überraschend steilen, gesicherten Steigs 638a (fabrikneue Seile und Befestigungen), weswegen man das Klettersteigset erst danach ablegen sollte. Alternative Steige bzw. Steigspuren verlaufen links und rechts um den Abramo herum.
Seile und Befestigungen sind derzeit in gutem Zustand; Gummikegel zur Vermeidung von Querbelastung der Karabiner bei einem eventuellen Sturz wären wünschenswert.
Die Bewertung mit E geht in Ordnung. Vom ersten Band aus kann man notfalls gesichert horizontal zum Wanderweg flüchten.
Trotz fortgeschrittener Klettertechnik lassen sich Kraftakte am Seil nicht immer vermeiden. Wer aber das kleine 1x1 des Kletterns beherscht, kann auf dem Segata und anderswo fast immer auf einem Befestigungsbolzen stehend verschnaufen (2000 Hm über Arco ist die Luft schon merklich dünner und der Sauerstoffverbrauch der Muskeln ist enorm)! Im Einstiegskamin kann man häufig die Hände und Füße auf die Tritte an der Kaminwand verspreizen und abwechselnd die Füße höher setzen; das gleiche gilt für den Ausstiegskamin. Im oberen Teil des Steigs habe ich zusätzlich zu den Seilbefestigungen noch 21 (einundzwanzig) Stifte gezählt, für die ich an den senkrechten Wandabschnitten ohne Ausspreizmöglichkeit ganz dankbar war. Im Ausstiegskamin konnte ich aber auf die vielen zusätzlichen Stifte leicht verzichten. Und das mit Trekkingstiefeln. Mit Kletterschuhen wäre das Ganze noch etwas entspannter gewesen. Insgesamt eine wunderschöne Tour mit einem kurzen, sehr schweren und überraschend attraktiven Klettersteig!
Der schöne Zustieg über Weg 607 zum Cornetto ist ausgeschildert vom großen Parkplatz direkt an der Hauptstraße Lasino-Trento/Kreuzung Zufahrt Rifugio Viote. Der steinige und gar nicht soo steile Abstieg über den Weg 636 von der Cima Verde durch den Wald wird bei Nässe schnell glitschig, ist aber ansonsten ganz nett. Am Joch zwischen Cornetto und Abramo wartet eine Quellfassung auf durstige Wanderer.
Abstieg:
Der 5-minütige Abstieg vom KS Segata in Richtung Cima Verde erfolgt gewöhnlich entlang des überraschend steilen, gesicherten Steigs 638a (fabrikneue Seile und Befestigungen), weswegen man das Klettersteigset erst danach ablegen sollte. Alternative Steige bzw. Steigspuren verlaufen links und rechts um den Abramo herum.
Seile und Befestigungen sind derzeit in gutem Zustand; Gummikegel zur Vermeidung von Querbelastung der Karabiner bei einem eventuellen Sturz wären wünschenswert.
Die Bewertung mit E geht in Ordnung. Vom ersten Band aus kann man notfalls gesichert horizontal zum Wanderweg flüchten.
Trotz fortgeschrittener Klettertechnik lassen sich Kraftakte am Seil nicht immer vermeiden. Wer aber das kleine 1x1 des Kletterns beherscht, kann auf dem Segata und anderswo fast immer auf einem Befestigungsbolzen stehend verschnaufen (2000 Hm über Arco ist die Luft schon merklich dünner und der Sauerstoffverbrauch der Muskeln ist enorm)! Im Einstiegskamin kann man häufig die Hände und Füße auf die Tritte an der Kaminwand verspreizen und abwechselnd die Füße höher setzen; das gleiche gilt für den Ausstiegskamin. Im oberen Teil des Steigs habe ich zusätzlich zu den Seilbefestigungen noch 21 (einundzwanzig) Stifte gezählt, für die ich an den senkrechten Wandabschnitten ohne Ausspreizmöglichkeit ganz dankbar war. Im Ausstiegskamin konnte ich aber auf die vielen zusätzlichen Stifte leicht verzichten. Und das mit Trekkingstiefeln. Mit Kletterschuhen wäre das Ganze noch etwas entspannter gewesen. Insgesamt eine wunderschöne Tour mit einem kurzen, sehr schweren und überraschend attraktiven Klettersteig!
Rodigan schrieb am 04.06.2011
Tolle Tour, die sich sogar ohne den Steig wegen der fantastischen Ausblicke lohnt.
Auf Grund der Routenführung ist es auch möglich, dass ein Partner den Steig macht, während der andere den Wanderweg geht. Nach dem Gipfel treffen sich beide wieder.
Nach dem Notausstieg kommt die Schlüsselstelle, so dass man die Möglichkeit zum Rückzug Ernst nehmen sollte.
Mit entsprechender Technik und/oder Armkraft aber machbar.
Die Ausgesetztheit mal außer Acht gelassen, schwerer als Monte Albano. Sicher vergleichbar mit Rino Pisetta, wenn die auch deutlich länger ist.
Auf Grund der Routenführung ist es auch möglich, dass ein Partner den Steig macht, während der andere den Wanderweg geht. Nach dem Gipfel treffen sich beide wieder.
Nach dem Notausstieg kommt die Schlüsselstelle, so dass man die Möglichkeit zum Rückzug Ernst nehmen sollte.
Mit entsprechender Technik und/oder Armkraft aber machbar.
Die Ausgesetztheit mal außer Acht gelassen, schwerer als Monte Albano. Sicher vergleichbar mit Rino Pisetta, wenn die auch deutlich länger ist.
Toll angelegter Sportklettersteig. Leider etwas kurz, aber die Aussicht und das Panorama machen die Tour insgesamt lohnend.
Manch einem wird der KS wahrscheinlich schon lang genug sein, denn die Schlüsselstelle im 1. Teil vor dem Fluchtweg ist noch kein wirklicher Gradmesser für die schweren Stellen im 2. Teil. Dort langt der KS nochmal richtig zu.
Die Schwierigkeiten (im 2. Teil) liegen meiner Meinung nach zum einen in den weit neben dem Seil eingebohrten Trittstiften. Irgendwie habe ich diese deshalb nur sporadisch verwenden (bspw. zum Rasten/Fotografieren), und bin oft auf Reibung gegangen. Zum anderen war der Fels im oberen Höhlendurchstieg nass und somit glitschig.
Weil ich wegen den nordseitig noch sporadisch vorhandenen, teils steilen Schneefeldern nicht auf den letzten Drücker in einer Sackgasse landen wollte, habe ich als Abstieg den 638A mit südlicher Umrundung des Dos d'Abramo (wieder am Einstieg vorbei) zurück in Richtung Zustieg gewählt (Sattel zwischen Monte Cornetto und Dos d'Abramo).