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Bavski Grintavec Gipfelsteig
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Allgemeines
Bavski Grintavec
2347m
Trenta (620m)
1400m
10:00h
(3 - B/C)
(1 Bewertung)
-
Schöner Zustieg zu einem anspruchsvollen, hochalpinen Gipfelsteig mit versicherten Passagen. Meist geht es jedoch ungesichert in leichter Kletterei über teils schuttbedeckte Felspartien. Reichlich alpine Erfahrung, absolute Trittsicherheit und eine stabile Psyche unbedingt erforderlich!
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Position/Lage
Parkplatz (960m) in der oberen Trenta jenseits der Soča-Quelle am südlichen Fuß der Vršič Passstraße
Alternativ: M.L.Center (711m) im Bavšica Tal.
Alternativ: M.L.Center (711m) im Bavšica Tal.
46.404255 / 13.709907 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Die ehemalige und inzwischen leicht baufällige Almhütte Planina Zapotok (46.382825, 13.685289, 1361m, mit überdachter Sitzgelegenheit) nach knapp anderthalb Wegstunden bietet ein rustikales Ambiente für eine Pause.
Anfahrt von Österreich über Villach und den Wurzenpass nach Kranjska Gora. Dort auf der Straße 206 über den Vršič-Pass nach Süden ins Tal der Soča. Nach der Kehre 49 an der Einmündung rechts halten, vorbei an der Soča-Quelle (Izvir Soče) und auf einer Schotterstraße weiter bis zum Parkplatz vor einer Schranke.
Zum alternativen Zustieg vom Bavšica Tal aus: Anfahrt z.B. von Villach über die Autobahn nach Tarvisio, dann über den Predilpass nach Slowenien ins Koritnica Tal. Nach Log pod Mangrtom bei der Klause links ins Bavšica Tal hineinfahren bis zum M.L.Center (711m).
↑ nach obenZum alternativen Zustieg vom Bavšica Tal aus: Anfahrt z.B. von Villach über die Autobahn nach Tarvisio, dann über den Predilpass nach Slowenien ins Koritnica Tal. Nach Log pod Mangrtom bei der Klause links ins Bavšica Tal hineinfahren bis zum M.L.Center (711m).
Wegverlauf Bavski Grintavec Gipfelsteig
Ein Schild am Parkplatz nennt 6:30 h bis Bavški Grintavec. Das ist ein realistischer Ansatz, der offenbar kleinere Pausen mit einschließt, allerdings nicht den Rückweg! Man folgt der Markierung taleinwärts, quert wenig später das Bachbett und steigt schließlich noch deutlich vor dem Talschluss rechts(!) zu den Steinmännchen und entlang der Markierungen nun steiler bergauf (links ginge es zum Fuß des Wasserfalls/boka). Nach ca. 1:20 h erreicht man die ehemalige Almhütte Planina Zapotok (Kuhstall mit überdachter Sitzgelegenheit), wo sich letztmalig die Gelegenheit bietet, im hier zutage tretenden Bach Trinkwasser nachzutanken. 2 Std. später passiert man - nun schon im Schutt der Felsregion - die Einmündung des empfohlenen Rückwegs: geradeaus quert man weiter in Richtung des hier noch eine halbe Gehstunde entfernten Kanja-Sattels (Kanjski preval, 2030m), wo der Zustieg vom Bavšica-Tal einmündet.
Alternativer Zustieg (1320 hm) von Bavšica :
Der schmale Weg von der Bavsica scheint durch das hohe Gras nicht so oft begangen zu werden. Es geht durchwegs steil hinauf und man hat kaum flache Passagen zum Ausruhen. Bis zur Planina Bukovec (1350m) verläuft der Weg neben dem Bachbett. Oft verschwindet das Wasser im karstigen Gebiet und taucht dann wieder unerwartet auf. Ein paar Mal quert man auch das Bachbett (Vorsicht bei zu viel Wasser). Schweißtreibender Aufstieg durch Wald und Wiesen, der viel zum Trinken verlangt (Quelle bei der Bukovec Almhütte vorhanden). Danach Latschengebiet durchqueren, und ab Abzwg hinauf zum Kanski Preval nur mehr Schotterkare (kein Schatten, schwül). Der Weg verläuft nördlich der steil aufragenden Gipfelwand. Von hier ist der Grat des Nordwandsteiges schön einsehbar. Vom Kanski Preval Sattel (2030m) kurz absteigen, bis Weg von der Trenta einmündet. Danach 10 Minuten bis zum Einstieg (gesamt 2 h 30 min.)
Alternativer Zustieg (1320 hm) von Bavšica :
Der schmale Weg von der Bavsica scheint durch das hohe Gras nicht so oft begangen zu werden. Es geht durchwegs steil hinauf und man hat kaum flache Passagen zum Ausruhen. Bis zur Planina Bukovec (1350m) verläuft der Weg neben dem Bachbett. Oft verschwindet das Wasser im karstigen Gebiet und taucht dann wieder unerwartet auf. Ein paar Mal quert man auch das Bachbett (Vorsicht bei zu viel Wasser). Schweißtreibender Aufstieg durch Wald und Wiesen, der viel zum Trinken verlangt (Quelle bei der Bukovec Almhütte vorhanden). Danach Latschengebiet durchqueren, und ab Abzwg hinauf zum Kanski Preval nur mehr Schotterkare (kein Schatten, schwül). Der Weg verläuft nördlich der steil aufragenden Gipfelwand. Von hier ist der Grat des Nordwandsteiges schön einsehbar. Vom Kanski Preval Sattel (2030m) kurz absteigen, bis Weg von der Trenta einmündet. Danach 10 Minuten bis zum Einstieg (gesamt 2 h 30 min.)
1070m
4:30h
Luftigste Stellen gleich zu Beginn, dort auch versichert (Seile, Stifte, Klammern), danach leichter, weswegen nach slowenischem Standard auf Seilsicherung verzichtet wird. Meist geht es in leichter Kletterei (I-II) aufwärts, mit vielen (markierten) Schlenkern durch rutschige Geröllpassagen, über Graspolster und auf nicht immer festem Felsuntergrund.
Man sollte wegen der Steinschlaggefahr zumindest einen Helm benutzen! Ausstieg direkt am Gipfel. Tolles Panorama vom Kanin-Rombon (W), über Montasch-Wischberg-Gruppe (NW), Mangart+Jalovec (N), Prisank+Razor (NW), Triglav-Kanjavec (O), Vel.Spicje Gebirgszug (SO) und Krn (S)(1 h).
Man sollte wegen der Steinschlaggefahr zumindest einen Helm benutzen! Ausstieg direkt am Gipfel. Tolles Panorama vom Kanin-Rombon (W), über Montasch-Wischberg-Gruppe (NW), Mangart+Jalovec (N), Prisank+Razor (NW), Triglav-Kanjavec (O), Vel.Spicje Gebirgszug (SO) und Krn (S)(1 h).
320m
1:30h
-
46.372987 / 13.669669 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
a) Abstieg wie Aufstieg: in 45 min bis zum Abzweig der auch in der Karte eingezeichneten markierten Variante durch das Schuttkar. Von dort in ca. 30 min bis zur Einmündung in den Zustiegspfad.
b) Der Abstieg in Richtung Bavšica über den Grat (Mali Grintavec) hat teilweise kurze ausgesetzte Stellen (keine Versicherungen), sollte aber nach dem Gipfelsteig kein Problem darstellen (2 h 30 min.)
c) Direkt vom Gipfelgrat führt ein weiterer Abstieg über insgesamt 1830 hm zunächst steil hinunter nach Süden zur Grünzone Predolina westlich des Kol (1924m) und weiter hinab nach Soča (530m).
b) Der Abstieg in Richtung Bavšica über den Grat (Mali Grintavec) hat teilweise kurze ausgesetzte Stellen (keine Versicherungen), sollte aber nach dem Gipfelsteig kein Problem darstellen (2 h 30 min.)
c) Direkt vom Gipfelgrat führt ein weiterer Abstieg über insgesamt 1830 hm zunächst steil hinunter nach Süden zur Grünzone Predolina westlich des Kol (1924m) und weiter hinab nach Soča (530m).
1400m
4:00h
-
nordseitig, meist im Schatten
↑ nach obenÜbersichtskarte Bavski Grintavec Gipfelsteig
GPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
In der Nähe
Prisojnik Nordwand Klettersteig (Fensterweg)Jubiläumsweg - vom Prisojnik (Prisank) zum RazorHanza-KlettersteigMala Mojstrovka - Nordwand KlettersteigJalovec KlettersteigJalovec-Nordwestgrat KlettersteigSilva Koren KlettersteigSoca-QuelleGratsteig Hohe Ponza - VeunzaHohe Ponza KlettersteigSlowenischer Klettersteig (Mangart)Via ItalianaMangart-GratsteigVia della VitaMangart di Coritenza (Koritnicasteig auf den Mangart)Planja SteigVia ferrata Strugova (verfallen)Slap KozjakMittlere Ponza (gesicherter Steig)Klettersteig auf den RazorFerata Prestreljenik
Sicherheit
Ggf. 10 m Seil zur Absicherung heikler Stellen im losen Schutt
Karte 1:40.000 Občina Bovec
Karte 1:40.000 Občina Bovec
Bald nach dem ersten, seilgesicherten Anstieg kann nach links in ein Schuttkar ausgewichen werden (= empfohlener Rückweg bei Abstieg über die Aufstiegsroute). Hierzu entlang der Markierungen ca. 35 hm durch Felsgelände ins Schuttkar abklettern (I). Dem dann leichten, gut markierten Steig in einer halben Stunde bis zur Einmündung in den Zustiegsweg folgen.
Zustieg gut beschildert und markiert, Wolken können die Orientierung beim Anstieg erschweren, auch beim Abstieg über die Schuttkar-Variante. Bei guten Sichtverhältnissen jedoch meist problemlos.
Auch wenn steilere Felspartien meist Stifte aufweisen, so sind doch weniger als 20% des Anstiegs versichert.
Kalk
↑ nach obenHinweise
Wasser: Bach nach 1:30 h Zustieg an der verlassenen Alm
Planina Zapotok
-
joecoole Beschreibung.
Fotos 1,2 und Beschreibung Zustieg Bavsica: www.julien-mountain.com
Fotos 3,4: Wolfgang Dörfler
Fotos 1,2 und Beschreibung Zustieg Bavsica: www.julien-mountain.com
Fotos 3,4: Wolfgang Dörfler
Nein, dieser Steig fordert erfahrene Alpinisten!
07.08.2017
23641
516
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Literatur / Wanderkarte
User-Kommentare zu Bavski Grintavec Gipfelsteig
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Kommentare von anderen Usern
Wolfgang Dörfler schrieb am 22.08.2008
Die Beschreibung ist eigentlich sehr zutreffend: Der Zustieg ist nicht gerade eine Genusstour. Der Klettersteig beginnt mit einer ausgesetzten, aber gut gesicherten Passage. Weiter oben ist der Weg nicht mehr so ausgesetzt, allerdings auch spärlicher versichert. Die Gesamtaufstiegszeit ist mit 5 Stunden vor Ort realistisch angeschrieben. Für den Abstieg bietet sich die Variante über den Gipfelgrat nach Westen zum Mali Grintavec und von dort in weitem Bogen zur Planina Bukovec zurück an. Zuerst nur spärliche, z.T. ausgebleichte Markierungen, leichte Kletterstellen, keine Versicherungen. Mit etwas Spürsinn lässt sich der Wegverlauf aber immer finden. Achtung: dieser Weg ist nicht in allen Karten eingezeichnet (eingezeichnet u.a. in der 1:25.000 Karte Bovec, erhältlich u.a. in der Touristeninformation Bovec) - Begehung am 10.8.2008
Während der ersten 10 Minuten des Anstiegs ist es ein Klettersteig im einigermaßen festen Fels mit Stiften, Tritten und Sicherungsseil, weil dies für den Aufstieg vom Bavsika-Tal der direkte Weg zum Gipfel ist. Dort ist die Verwendung eines KS-Sets durchaus angezeigt. Vom oberen/hinteren Trenta-Tal kommend passiert man den eigentlich leichtesten Gipfelzugang an der Verzweigung zum Schuttkar-Abstieg, wo natürlich auch aufgestiegen werden könnte. (Und vom Ort Soca aus scheint es zumindest technisch noch etwas leichter, den Gipfel zu erreichen, wenn einen die 1830 hm nicht schrecken.) Oberhalb der Schuttkar-Verzweigung gibt es nur noch eher kurze, seilversicherte Passagen vor allem zum Festhalten mit der Hand.
Fazit: Dies ist für Gipfelstürmer ein anspruchsvoller Steig zu einem lohnenden Ziel; Qualitäten und Erfahrung als Klettersteiggeher treten hier völlig in den Hintergrund.