Druckansicht
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Webcam
Galerie
Kommentare
↑ nach oben
Mittagslochsteig
Inhalt:
TourdetailsKarte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Webcam
Galerie
Kommentare
Allgemeines
Berchtesgadener Hochthron
1973m
Marktschellenberg (477 m)
1225m
5:45h
(2.5 - B)
(7 Bewertungen)
-
Sehr interessanter Ab- bzw. Aufstieg zum Stöhrhaus im obersten Teil durch eine Höhle. Allerdings kein durchgehend versicherter Klettersteig. Im ungesicherten schrofigen Absturzgelände ist hier unbedingt Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kletterkönnen (I) notwendig. Wer sich im ungesicherten Gelände nicht absolut wohl fühlt für den ergibt sich auch keine Zeitersparnis zum Normalweg.
Haben Sie diese Tour schon gemacht?
Dann loggen Sie sich ein oder registrieren sich und lassen es andere User wissen.
Position/Lage
Wanderparkplatz bei Ettenberg (Marktschellenberg) (780 m)
- / -
Stöhrhaus (1894 m)
Von Berchtesgaden auf der B305 Richtung Österreich nach Marktschellenberg. Im Ort bei der Kirche links über die alte Steinbrücke in den Ort und nach ca. 200m Abzweig auf Straße nach Ettenberg nehmen. Nach ca. 5 km erreicht man den Wanderparkplatz.
↑ nach obenWegverlauf Mittagslochsteig
Mittagsloch wird meist im Abstieg begangen. Der obere Einstieg befindet sich kurz unterhalb des Störhauses etwas abseits des markierten normalen Abstiegsweges. (Leiter in den schmalen Einstiegsschacht und Hinweistafel) Im Aufstieg folgt man nach dem Scheibenkaser kurz den Zustiegsweg zum Hochthron KS, und folgt dann steil nach oben den unbez. aber deutlichen Steig der wenige 100m nach dem Brunnen nach links oben abzweigt.
-
-
Von oben startet der Steig gleich mit dem Abstieg in die zunächst schmale Schachthöhle (ca. 6-7m hohe Aluleiter) die sich zum Ausgang hin zum großen Höhlenportal weitet. Hier abschüssig aber mit Stahlseil gesichert (Stirnlampe hilfreich) zum Ausgang. Nun über extrem steiles Schrofengelände (weitgehend versichert) in Falllinie der Höhle absteigen. Nach ca. 100hm wendet sich der Steig nach links (hier bereits anspruchsvolle ungesicherte Passage) und führt waagrecht bzw. nur mehr leicht fallend auf Steigspuren durchwegs im Absturzgelände unterhalb der Südwände entlang nach Osten (immer wieder schottrige Querungen ohne weitere Sicherungen) und erreicht schließlich einen grasigen Rücken. Nun steil aber unschwierig absteigen bis man den Zustiegsweg zum Hochthron KS unweit des Scheibenkasers erreicht. Steig kann selbstverständlich auch im Aufstieg begangen werden.
0m
-
-
- / -
siehe Hochthron KS
-
-
-
Süd
↑ nach obenGPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
In der Nähe
Schärtenspitz-Überschreitung (versicherter Steig)Watzmann-ÜberschreitungMannlsteig / MannlgratSchustersteig und Kamin (Hoher Göll)DopplersteigMittagschartensteig / Thomas-Eder-SteigCitywall KlettersteigeBarmsteine (Gesicherte Steige)HochalmsteigMauslochsteigBerchtesgadener HochthronsteigSchellenbergsattelsteigAlmbachklamm (Klammweg)BrettsteigGrünstein KlettersteigDötzenkopf (versicherter Steig)AlpeltalsteigÜbungsklettersteig Hanauer SteinRauher-Kopf-SteigFuderheusteinsteigSchützensteig - Familienklettersteig am Kleinen JennerLaxersteig
Sicherheit
-
keine
Es handelt sich um keine markierte Route. In der Höhle und in Falllinie von dieser ist die Wegführung eindeutig (Stahlseile, Steig) in der folgenden Querung auf Steigspuren achten, Vorsicht bei Nebel!
Bitte Beachten: Der Steig ist nicht durchgehend gesichert und erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit im Absturzgelände. Schrofenkletterei (I) und schottrige Querungen.
Kalk
↑ nach obenHinweise
Keine reine Klettersteigtour. Steig ist nicht bezeichnet und wurde ursprünglich lediglich als schneller Abstiegsweg von Kletterern genutzt. Ungesichertes Schrofengelände, dass oft keine Fehler verzeiht. Vorsicht bei schlechter Sicht - schwierige Wegfindung in der Querung. Steinschlaggefahr! - der Steig bewegt sich länger in Falllinie der Höhle. Nicht bei Nässe oder Schnee begehen! Im Frühjahr kann der obere Ausstieg/Einstieg lange mit Schnee verschlossen sein.
-
Fotos: Klaus-Dieter Neumann
nein, auch keine klassische KS Tour, Route fordert den Bergsteiger, der sich auch im ungesicherten Absturzgelände wohl fühlt.
23.10.2014
25462
1275
↑ nach oben
Literatur / Wanderkarte
Webcam
Blick von der Kneifelspitze auf Berchtesgaden und den Watzmann
Bereitgestellt durch: https://www.wetter-berchtesgaden.com
User-Kommentare zu Mittagslochsteig
Um selbst einen Kommentar zu verfassen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Kommentare von anderen Usern
Andreas A. schrieb am 03.12.2011
Kann mich dem letzten Kommentator nur anschließen.
Ich bin den Steig im Sept. 2002 gegangen. Es war und ist einer dieser typischen Berchtesgadener
Insidertouren – wie z. B. die Hochkalter-Besteigung oder der Eisenkendlsteig.
Der Hochthronsteig beispielsweise ist das Klettergerüst für den konditionsstarken sportlich gewandten.
Und der Hochkalter, oder eben auch der Weg zum-durchs Mittagsloch ist für die “echten“ Bergsteiger.
Ist aber ein sehr schönes besonderes Erlebnis durch die Höhle – und wenn man dann in staunender
Andacht in einer dieser sagenumwobenen Gewölben des Untersberges kurz verweilt, begegnet man
vielleicht sogar einen von den kleinen Untersbergmandln :-).
Ich bin den Steig im Sept. 2002 gegangen. Es war und ist einer dieser typischen Berchtesgadener
Insidertouren – wie z. B. die Hochkalter-Besteigung oder der Eisenkendlsteig.
Der Hochthronsteig beispielsweise ist das Klettergerüst für den konditionsstarken sportlich gewandten.
Und der Hochkalter, oder eben auch der Weg zum-durchs Mittagsloch ist für die “echten“ Bergsteiger.
Ist aber ein sehr schönes besonderes Erlebnis durch die Höhle – und wenn man dann in staunender
Andacht in einer dieser sagenumwobenen Gewölben des Untersberges kurz verweilt, begegnet man
vielleicht sogar einen von den kleinen Untersbergmandln :-).
Günter Karnutsch schrieb am 04.06.2007
Der Abstieg durch das Mittagsloch sollte nur von äußerst alpinerfahrenen Bergsteigern gewählt werden. Der Steig wurde zwar in letzter Zeit mit zusätzlichen Stahlseilen ergänzt; trotzdem sind einige Passagen ungesichert zu bewältigen. Die eigentlichen Schwierigkeiten beginnen allerdings erst am Ende der Versicherungen! Die lange, fallende Querung unter der Pfeiler-S-Wand und unter dem Ostpfeiler verlangen absolute Trittsicherheit und teilweise auch Orientierungssinn (vor allem bei schlechter Sicht). Aus diesem Grund handelt es sich absolut um KEINEN KLETTERSTEIG im klassischen Sinn! Nicht umsonst geben die Erbauer des Hochthron- Klettersteiges den Normalweg als Abstieg an.
Klaus-Dieter Neumann schrieb am 15.08.2005
Ein schöne Variante für ein Klettersteig. Für gewöhnlich geht man ja Klettersteige bevorzugterweise aufsteigend. Wir sind im Sommer 2004 bei einer Wanderung zum Berchtesgadener Hochthron auf das Mittagsloch gestoßen. Das Mittagsloch ist eine Karthöhle, deren Einstieg ganz in der Nähe vom Stöhrhaus liegt. Der Einstieg liegt versteckt und ist auch nicht ausgezeichnet. Das Ende der Höhle führt direkt in die Wand. Beginnt das auch der eigentliche Klettersteig. Ich werden Euch mal eine kurze Tourbeschreibung und ein paar passende Bilder schicken.
In der Tat liegen die eigentlichen Schwierigkeiten im Aufstieg schon vor den Drahtseilpassagen und der Höhle. Hier ist Trittsicherheit bei stark abfallenden Querungen ein unbedingtes "Muss".
Bei gutem Wetter als Aufstiegsroute sehr zu empfehlen!