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Leukerbadner Klettersteig 2



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Webcam
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Daubenhorn

Zielhöhe
2942m

Talort
Leukerbad (1401 m)

Höhenmeter
1000m

Gehzeit
8:00h

Schwierigkeit
(5 - D/E)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(15 Bewertungen)

Eröffnung
-

Resumee
Der längste Steig der Schweiz - sicher einer der schönsten. Gute Kondition ist gefragt!

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Bergstation Gemmipass (2346 m)
Ausgangspunkt GPS
46.3835898629317 / 7.62434005737305 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Hütten
Berghotel Wildstrubel (2322 m), Bergstation Gemmibahn mit Restaurant
Anfahrt
Von Chur via Ilanz, Oberalp-Pass, Andermatt, Furka-Pass, Brig, Visp, dann Richtung Sion/Sitten, in Leuk rechts ab nach Leukerbad.
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Wegverlauf Leukerbadner Klettersteig 2

Zustieg
Von der Bergstation der Gemmibahn geht man erst mal in Serpentinen in Richtung Tal/Leukerbad der Beschilderung "Klettersteig" folgend. Ca. 200 HM unterhalb des Gemipasses zweigt der Weg zum Einstieg nach rechts ab, Querung über feine Geröllfelder bis man nach insges. 20 Minuten den Einstieg erreicht.
Zustieg Höhenmeter
0m
Zustieg Zeit
0:45h
Anstieg
Zunächst folgen einfache Querungen, teils auch ohne Sicherung, in einfachem Gelände. Ab der "Nase" folgt viel Kletterei, mehr oder weniger gut bestückt mit Steighilfen. Nach ca. 300HM erreicht man ein erstes kleines Plateau (Tschappi Turm), eine kurze Querung und dann auf Leitern vorbei am Schweizer Kreuz die letzten 200HM bis zur "Oberen Gemsfreiheit" - die erste Hälfte ist geschafft, hier befindet sich auch der Zwischenausstieg. Wer möchte, kann hier die Vartiante 1 gehen (=abbrechen). Die zweite Hälfte (Variante 2) beginnt in mit einer teilweise auch mässig bestückten (ein paar Leitern, dazwischen mal auch nur Fels) Verschneidung, griffiger Fels für Reibungsklettern ist aber da. Nach 100HM beginnt der Einstieg in die Höhle (kalt, brrr...bei Bewölkung kann eine Stirnlampe hier dienlich sein) die für weitere 100HM zu durchsteigen ist. In der Höhle wartet eine (freiwillige) Überraschung. Ausstieg aus der Höhle zum Hammer. Nun folgt noch eine leicht überhängende Schlüsselstelle mit mässig künstlichen Tritten/Griffen, Kraft notwendig, bevor es danach mit vielen Leitern bis fast ganz nach oben geht. Man erreicht den "Biwakplatz" - bei Schlechtwetter gibt's eine Schutzhöhle. Von hier aus sind es noch ca. 50HM leichtes Gelände bergan, dann eine gut abgesichere Querung und nochmal 50m Leiter (etwas überhändend) bis zum Ausstieg unterhalb des Gipfels.
Anstieg Höhenmeter
920m
Anstieg Zeit
5:30h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
46.3859877472289 / 7.60906219482422 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Abstieg
Abstieg zunächst über Geröllfeld, dann über einen Gletscher (angeblich keine Spalten; keine Alternativen)
Abstieg Höhenmeter
80m
Abstieg Zeit
1:45h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Süd
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Übersichtskarte Leukerbadner Klettersteig 2

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
Stöcke, für Notfall evtl. Seil + Express-Set nützlich
Fluchtmöglichkeiten
-
Markierungen
-
Sicherungen
-
Gesteinsart
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Hinweise

Hinweise
Weitere Infos unter: www.viaferrata-leukerbad.ch
Hintergrund
-
Urheberhinweise
Beschreibung und Fotos: Christoph K.J. Hartmann
GPS: Stephan (Team)
Fotos 4-15: Thomas Falkenberg
Anfängereignung
-
Letzte Änderung
02.04.2013
Aufrufe
28458
Interne ID
888

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Webcam

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Loetschbergbahn Kandersteg

Bereitgestellt durch: https://www.bls.ch

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Fotos zu Leukerbadner Klettersteig 2


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User-Kommentare zu Leukerbadner Klettersteig 2

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Kommentare von anderen Usern

Markus13 schrieb am 10.02.2020
Am 29.07.2019 begangen.
Sicherungen in bestem Zustand.
Dieser Klettersteig ist bis heute der schönste, den wir je begangen haben, und das wird bestimmt noch lange Zeit so bleiben.
Selbst der Königsjodler konnte die Eindrücke des Daubenhorn-KS nicht toppen.
Da wir uns nicht hundertprozentig sicher waren, was uns der Klettersteig bei einer Begehung ab/bis zum Tal konditionell abverlangen würde, hatten wir vor und nach der KS-Begehung im Berghotel Wildstrubel übernachtet.
Das hat neben der beachtlichen Verteuerung der Tour allerdings folgende Vorteile:
- Man muss nicht den Gemmiweg aufsteigen, der bestimmt schon die Kondition angreift, bevor man das erste Drahtseil auch nur angefasst hat.
- Man muss morgens nicht auf die erste Seilbahn warten, was einen unvermeidlichen Zeitdruck in Hinblick auf die letzte Seilbahn am Abend erzeugt.
- Man muss sich keine Sorgen haben, die letzte Seilbahn zu verpassen, und kann die Tour so geniessen, wie sie es verdient.

Der Zustieg zum Klettersteig ab der Abzweigung an der "Unteren Schmitte" ist stellenweise moderat absturzgefährdet.
An den nicht versicherten Wegabschnitten, die 95% der Zustiegsquerung ausmachen, ist zwar immer ein Weg im eigentlichen Sinne vorhanden, aber man sollte doch konzentriert gehen, da sich auf der linken Seite unterhalb des Schotterhanges Steilwandabbrüche befinden.
An den potenziell absturzgefährdeten Stellen ist Drahtseil vorhanden.
Der Steig darf von seiner Länge her nicht unterschätzt werden, was in Hinblick auf Kondition und eventuelle Wetterumschwünge nicht genug betont werden kann. Ich filme und fotografiere immer extrem (!) viel, deshalb sind unsere Zeiten - welche ich auch in diesem Video an markanten Punkten eingeblendet habe - schon sehr großzügig bemessen. Ab/bis Hotel Wildstrubel haben wir knapp über 10h gebraucht. Wir waren aber durchweg im uneingeschränkten Genußmodus.
In der Höhle gibt es zwei Varianten, eine leichtere und eine schwerere.
Die schwerere Variante ist nichts anderes, als eine leicht überhängende glatte Wand, die allerdings an ausreichend Eisenklammern überwunden wird. Es gibt in dieser Variante keine trittarmen Stellen. Wer allerdings von vornherein die schwerere Variante ausschliesst und nur die leichtere gehen will, ist gut beraten, wasserabweisende Kleidung und eine Rucksack-Regenhülle dabeizuhaben, weil dieses Teilstück oft von einem kleinen Wasserfall überspült wird, unter dem man hindurchklettern muss.
Von den Schwierigkeitsanforderungen her empfanden wir den Steig eher als gemütlichen Genußklettersteig.
Man darf allerdings absolut (!) keine Höhenangst haben, da selbst vor der "Via Konst" mit ihrer extrem ausgesetzten Stelle nach dem Stollen - schon sehr viele senkrechte Wandabschnitte und eine sehr hohe und recht lange Zweiseilbrücke zu überwinden sind. Die "Via Konst" kann zwar gemütlich umgangen werden, wer allerdings bis hierher ohne große Ängste gekommen ist, schafft diese Wandstelle auch noch.
Der Abstieg vom Gipfel über den relativ flachen und spaltenlosen Gletscher, sowie durch den sich anschliessenden absolut ebenen Lämmerenboden ist zwar ausgesprochen angenehm zu gehen, jedoch weiter, als man vorher vielleicht denken mag (zeitlich nicht unterschätzen).

Video: https://www.youtube.com/watch?v=s88yRFQyx_I
unter
www.youtube.com/markus923
askul schrieb am 04.09.2016
Am 03.09.2016 zum zweiten Mal gemacht (weil beim ersten Mal vor drei Jahren Mut und Können für die Höhlenrunde und Via Konst nicht ausreichte). Und es gibt eine Änderung zu vermelden, die in der oben stehenden Beschreibung noch fehlt:

Die Route wurde zu Beginn des zweiten Teils unterhalb der ersten Höhle aus der steinschlaggefährdeten Wand nach rechts verlegt. Die Strecke erscheint mir jetzt noch ausgesetzter als zuvor mit einigen luftigen Trittstiften, aber mit viel Eisen gut gesichert. Als zusätzliches Schmankerl ist jetzt kurz vor der Höhle eine Zweiseilbrücke (mit drittem Sicherungsseil) angebracht.

Überhaupt Steinschlag: Wie Joe535 hat es einen anderen KS-Geher erwischt, zum Glück nur blutige Schrammen am rechten Arm. Und später sausten 3m neben mir ein paar kinderfaustgroße Brocken von oben kommend in die Tiefe...

Die Höhlenrunde finde ich wie Julian213 mit E zu hoch bewertet. Überhang und Klammernreihe erscheinen mir nicht schwieriger als entsprechende Stellen der KS Köllenspitze oder Lachenspitze, die hier mit D bewertet werden.

Weil ich früh ohne Eile oder Stress durch viel _Verkehr_ den KS machen wollte, habe ich auf die Bahnauffahrt verzichtet. Als möglichen Anhaltswert hier meine Zeiten: 6h05 Abmarsch am Parkplatz am Ortseingang, 7h40 Abzweig zum KS vom Gemmipass, 9h40 Pause _Obere Gemsfreiheit_ (15 Min), 13h Ausstieg mit anschließend 20 Min Gipfelrast, 16h15 zurück am Auto.
joe535 schrieb am 22.08.2013
Kurzfristiger geht’s kaum.. Dienstag Wettervorhersage geschaut, Urlaub für Mittwoch (21.8.2013) genommen und Abends ab nach Leukerbad (4 Stunden, schon etwas lästige anreise..), im Auto übernachtet und dann die 8:30 Seilbahn zum Gemmi.. Die letzte Bahn Talwärts (18 Uhr) hab ich dann mit 10 Minuten Reserve erwischt…

Der Wetterbericht hatte Recht, null Wolken, erstaunlich warm, man konnte um 8:45 komplett in kurz auf 2300m los gehen.

Erstmal, damit Andere nicht den selben (kleinen) Fehler machen: Von der Seilbahn erstmal abwärts Richtung Leukerbad (ca. 300hm). So auf halber Strecke könnte man meinen, man müsse rechts dem mini-Pfad folgen, da in dieser Richtung ja der KS beginnt.. NICHT machen! Kostet nur wertvolle 10 Minuten. Immer schön weiter, bis man leicht rechts eine nicht zu übersehende Infotafel sieht, auf der in 4 Sprachen über den KS erläutert wird.. DORT geht’s lang..

Tja, was soll man sagen, der KS wird seiner Bewertung durchaus gerecht. Es sind weniger die technischen Klettereien (obwohl man gut beraten ist, wenn man diese auch beherrscht) sondern die Länge und die doch recht vielen Stellen, an denen man auf Reibung tritt und den Rest mit mittlerer Armkraft am Seil ziehen muss, die die Schwierigkeit ausmachen. Es ist von allem etwas dabei, leichte Überhänge (meist an den Leitern), Trittstifte, Querungen usw. Tritte sind meist nur an den nötigen Stellen (manchmal aber auch überflüssig und dafür an anderen Stellen fehlend) vorhanden. Es gibt aber auch viele Stellen, wo man schönen Fels zum Klettern hat, für meine persönliche Neigung aber zu wenige – das ist aber Geschmackssache...

Interessant ist die erste, große „Halbhöhle“, an deren Ende es dann eine schwere und eine leichte Variante gibt. Wer sich nicht sicher ist, sollte mal jemandem zuschauen, der die schwere macht. Die Schwierigkeit reduziert sich letztlich auf 2x6 Eisenbügel, die in einer leicht überhängenden Wand sind. Mit kurzer Bandschlinge kein Thema oder eben mit genügend Kraftausdauer durch Klettertraining.

Noch weiter oben kommt die „via const“, die ich nun leider nicht beurteilen kann, weil ich sonst die letzte Seilbahn nicht bekommen hätte. Aber auch ohne diesen Spezialweg ist es noch lang genug, denn ich dachte, dass dort schon das Ende wäre.. Sind aber noch über 200hm weiter und im letzten Drittel kommt noch eine Leiter mit geschätzten 100m Länge (wirkt aber sicher nur so mächtig und sind wohl eher um die 70m).

Puhh, ja – also sicher nichts für Anfänger.. Ich muss zugeben, dass ich durchaus zwischendrin mal meine Zweifel hatte.

Ich würde sagen es ist ein KS mit sehr vielen und langen D-Stellen, mal auch C. Eine „D+“, je nach Variante..
Etwas nervig ist das Teils recht schlaffe Seil, dadurch hat man oft einen ungünstigen Winkel zum Fels, wenn man auf Reibung gehen muss.

Das war übrigens der erste KS, wo mich mein Helm vor einer Platzwunde durch Steinschlag bewahrt hat… Also hat der durchaus seine Daseinsberechtigung!

Viel Spaß beim Nachklettern 
felsfun schrieb am 16.08.2013
03.08.2013 Eine eindrucksvolle Tour mit viel Eisen- und wenig Felskontakt. Die Haupschwierigkeit liegt in der Länge der Tour. Die steilen Wände mit den gigantischen Tiefblicken sind wirklich atemberaubend. Der Abstieg vom Gipfel erfordert durch seine Länge noch einmal sehr gute Kondition. Bericht, Bilder Video bei felsfun.de
julian213 schrieb am 09.09.2012
Am 07.09.2012 habe ich mit meinem Sohn den großen Klettersteig auf das Daubenhorn gemacht. Einen Tag zuvor sind wir angereist und haben den Erlebnisklettersteig zum Aufwärmen gemacht, welcher uns sehr gut gefallen hat. Übernachtet haben wir im Berghotel Wildstubel.Wir haben gebucht mit Abendessen und Frühstück.Das Essen war sehr gut und reichlich. Der Küchenchef ging ständig umher und hat jedem Nachschlag angeboten.Das Zimmer war ok.Die Übernachtung kann ich wirklich empfehlen. Am nächsten Morgen sind wir um 7.30 Uhr aufgebrochen, somit sind wir dem großen Ansturm auf den Klettersteig entflohen.Am Gipfel des Daubenhorns waren wir gegen 12.30 Uhr. Nach einer Pause am Gipfel sind wir dann gegen 14.15 Uhr wieder am Hotel Wildstrubel angekommen. Der Klettersteig hat uns sehr gut gefallen. Er ist sehr lang, hat maximal exponierte Stellen, wie der Tunnelausgang der Via Konst.Der Klettersteig ist wirklich nichts für Anfänger. Die Bewertung der technischen Schwierigkeit sehen wir allerdings anders.In einem Schweizer Klettersteigbuch sind die Maximalschwierigkeiten in der Höhle mit Schwierigkeit E angegeben. Wir würden die schwierigsten Einzelstellen mit max. Schwierigkeit D (vielleicht auch nur C-D) angeben.Man darf aber nicht vergessen, daß man bei den schwierigen Stellen schon viel Kraft gelassen hat.Alles in allem eine super Tour, die wir auf jeden Fall wiederholen werden!
DanEva schrieb am 29.08.2011
Wir waren am 28.8.2011 auf dem Steig. Keine Wolke war den ganzen Tag am Himmel zu sehen. Ein Traumtag und ideal für diesen Traumklettersteig. Bin ihn nun schon zum dritten Mal gegangen. Dieses mal haben wir beide Steige in 4,5 Stunden bestiegen und die Variante Via Konst gemacht. Ein superluftiger Ausgang am Ende des Felsstollen. WOW so etwa 1400m tiefer liegt Leukerbad.
Marcel M. schrieb am 27.08.2010
gestiegen am 10.08.2010. Die Bahn um 9:00 genommen, dann Abstieg zum Start auf 1900m. in 5,5 Stunden mit vernünftigen Pausen und engagiertem Tempo. Man sollte sich auch warme Kleidung mitnehmen, da der Talwind um die Mittagszeit sehr stark durch den Kamin, die Höhle, zieht und man sich sonst erkältet oder (vorher geschwitzt) dem Chill effekt ausgeliefert ist. Ansonsten ein Steig, der Bergerfahrung (Hüser Kreuz) erfordert. Was heisst das ? Also der Steig ist anders als z.B. die Furenwand nicht duchrgängig mti schönen Eisen gesichert, sondern Natur - man muss den Fels nutzen und sollte Über Klettererfarhung verfügen, sprich Technicken wie Eindrehen, Reibungstritt, Rast am Langen Arm.... Das erleichtert den Aufstieg. Zu beachten aus meiner Sicht ist noch die Akklimatisierung. Leukerbad liegt auf 1400m der Steig endet auf dem Gipfel knapp 3000m. Das sind 1600 Höhenunterschied. Also eine Anreise aus dem Mittelland und dann flux hoch in ca. 6h auf 3000m sehe ich kritisch. Ebenso kann ich noch Stöcke für den Abstieg üder loses Geröll und das Schneefeld empfehlen. Ist man erst einmal 6h 1000m nach oben, so sind die Beine schon müde. Die Knie spielen auch irgendwann eine Rolle. Alles in allem sehr empfehlenswert aber - aus meinem Freundeskreis würde ich niemanden ermuntigen mitzugehen... die Verantwortung wäre zu groß und ein Aussteigen ist hier unmöglich.
Daniel E. schrieb am 22.09.2009
Wir sind die beiden Steige am 14.9.2009 gegangen und es war einfach gewaltig schön. Jeder Meter der fast 1000 Meter Fels sind es wert genossen zu werden. Die Plattform im Fels beim Schweizerkreuz ist ein herrlicher Pausenplatz. Die Beine hängen lassen und einfach die Aussicht bestaunen. Der Weg durch die Wand ist machmal anstrengend, knifflig und ausgesetzt. Doch genau das macht einen Riesenspass. Leider haben wir im zweiten Teil die luftige Variante Via Konst ausgelassen. Doch das ist einer von vielen Gründen wieder zu kommen. Die Lämmerenhütte war eine angenehme Gastgeberin während unseres Aufenthalts.
Thomas Falkenberg schrieb am 04.10.2008
Hallo, Begehung am 29.09.08 bei besten Wetterbedingungen. Zurecht, der wohl schwierigste, längste aber auch schönste Klettersteig der Schweiz (habe im Alpenraum noch keinen Besseren gefunden). Die Höhle ist ein Erlebnis für sich, vor Allem wenn man die schwierigere Variante wählt. Beim Biwak-Platz gibt es noch eine luftige Variante, die durch die Schutzhöhle (2.Höhle) geht, da gibt es dann atemberaubende Tiefblicke. Trittstifte sind nicht zu viele vorhanden, meistens muss man im griffigen Fels nach Trittmöglichkeiten suchen. Die letzte Leiter vor dem Gipfel sieht zwar harmlos aus, ihre Länge verlangt aber von einem nochmal viel Armkraft, die man hoffentlich dann noch hat. Ein Express-Set kann hier im Notfall hilfreich sein. Oben wird man dann (bei guter Sicht) mit Blick auf die meisten 4000er der Schweiz, wie z.B.: Matterhorn, Weisshorn, Dom, . belohnt. Tipp: Wenn man im Berghotel Wildstrubel (direkt neben dem Startpunkt Gemmipass) übernachtet, kann man um 7:00 Uhr Frühstücken und die Tour ohne Zeitdruck angehen. Zusätzlich fährt man mit der Gemmibahn für den halben Preis. Der Abstieg über den Gletscher ist kein Problem, Stöcke sind hilfreich. Der Klettersteig ist eine Reise wert, ein muss für Klettersteigfans. Bilder folgen. Gruß Thomas
Herbert schrieb am 07.08.2008
Habe den Steig am 24.07.08 begangen. Der Steig befand sich in absolut einwandfreiem Zustand. Der Klettersteig hat einige sehr anspruchsvolle und kraftraubende Passagen und sollte nur von den geübten und konditionsstarken Klettersteiggehern in Angriff genommen werden, damit der absolute Hochgenuß nicht in Stess ausartet. Für mich ist der Leukerbader Klettersteig einer der schönsten von den von mir bisher begangenen ca. 200 Klettersteigen. Bin um 8.30 Uhr von der Bergstation der Gemmibahn gestartet und habe diese um 15.00 Uhr wieder erreicht nach einer ausgiebigen Pause am Gipfel bei bestem Wetter und problemlosem Abstieg über den Gletscher.
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