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Habichtsteig



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Tourdetails
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Sicherheit
Hinweise
Literatur
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Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Habicht

Zielhöhe
3277m

Talort
Neustift-Neder/Stubaital, 970 m)

Höhenmeter
2000m

Gehzeit
9:00h

Schwierigkeit
(1.5 - A)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(7 Bewertungen)

Eröffnung
-

Resumee
Wunderschöne Tour in hochalpines Gelände mit großartiger Aussicht vom Gipfel in alle Richtungen. Die Herausforderungen liegen mehr in den Punkten Kondition und hochalpines Gelände als in den technischen Schwierigkeiten.

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Diese Tour haben schon 7 User gemacht:
Holger Stuttgarter31 Maulwurf Elmar Schubrakete Bergblumenwiese Bernhard_43
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Position/Lage

Ausgangspunkt
Gschnitz im Gschnitztal (1242m); bzw. Neder (970m), Gemeinde Neustift im Stubaital
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Innsbrucker Hütte (2370 m); ab Gschnitz: keine weiteren; ab Neder: Herzeben Alm (1338m), Jausenstation Issenanger Alm (1372m), Pinnis Alm (1560m), Karalm (1710m)
Anfahrt
Von Innsbruck über die Brennerautobahn nach Schönberg und weiter ins Stubaital bis nach Neustift Neder zum Gasthof "Zegger" (großer Parkplatz).
Alternativ von Innsbruck über die Brennerautobahn ins Gschnitztal bis zum Gasthof Feuerstein (1281 m)
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Wegverlauf Habichtsteig

Zustieg
Von Neder: Vom Parkplatz aus die Landesstraße queren und den gelben Hinweisschildern durch den Ort folgend entlang von schmaler werdenden Straßen steil hinauf in den Wald. Weiter auf der flacher werdenden Forststraße ins Pinnistal. Vorbei an den drei Jausenstationen Herzebenalm, Issenangeralm und Pinnisalm und immer wieder Kinderwägen und Seniorenwandergruppen überholend (Vorsicht vor Mountainbikern! Die sind noch schneller!) zuletzt wieder steiler hinauf zur Karalm. Links hinüber zum Steig, der in Serpentinen über 2 Steilstufen hinauf zur Innsbrucker Hütte führt. (1400Hm, 04:30h). Man kann sich einen Großteil des Anstiegs sparen, indem man von Neder aus das Taxi nimmt (siehe Hinweis!). Rechts hinter der Innsbrucker Hütte am gut markierten Steig den Kamm hinauf (mehrere Gedenktafeln abgestürzter Bergkameraden mahnen zur Vorsicht, wohl besonders bei Nebel und Nässe).
Zustieg Höhenmeter
-
Zustieg Zeit
-
Anstieg
Nach einem kurzen flachen Stück geht's nur noch steil bergauf, zuerst durch eine erste mit Drahtseilen versicherte Passage (1, A-B), dann zuerst über brüchigen Schiefer, weiter über glatte, aber gut zu gehende Platten, die noch dazu wieder mit Drahtseilen versichert sind (1, A) rechts hinauf in die Nordostflanke. Nach einem kurzen flachen Stück zieht sich der Steig in vielen kleinen Kehren den Blockgrat hinauf, bis endlich der Blick auf den Habichtferner und den Hauptgipfel frei wird. Wer gerne durch den Firn stapft, kann nun der meist gut sichtbaren Spur über den spaltenfreien Habichtferner hinüber ans rechte obere Ufer folgen. Wer den Schnee nicht so sehr liebt, klettert links noch einige Meter am Grat entlang der Markierung hoch, bis man rechts über eine firnfreie Felsbrücke den dank Klimaverschiebung zweigeteilten Gletscher queren kann. Jenseits des Gletschers rechts halten, es geht ohne Markierungen am breiten Grat (wer nicht 100% schwindelfrei ist, sollte sich den Blick rechts hinunter in die Nordostflanke besser sparen) in einem weiten Bogen zuletzt wieder steiler und ausgesetzter werdend in die Gipfelfelsen hinauf. Dort helfen nochmals einige Drahtseile über die letzten schwierigeren Felsen hinweg (als “Schlüsselstelle” mag man die linksseitige, ziemlich ausgesetzte Umgehung eines letzten kleinen Gratturms bezeichnen, 1, A-B), bis man endlich beim Kreuz am Gipfel steht (907Hm 03:00h).
Anstieg Höhenmeter
0m
Anstieg Zeit
-
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Wie Aufstieg. Beim Abstieg vom Gipfel nur bei guter Sicht und klar erkenntlicher Spur den Habichtferner schräg hinunter queren, weil laut Einheimischen in den letzten 100 Jahren bis zu 80 (!) Bergsteiger am Steilabbruch am unteren Ende des Gletschers abgestürzt sind. (Nach Gschnitz: 04:30h; nach Neder: 05:30h)
Abstieg Höhenmeter
-
Abstieg Zeit
-
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
-
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Übersichtskarte Habichtsteig

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
-
Fluchtmöglichkeiten
-
Markierungen
-
Sicherungen
-
Gesteinsart
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Hinweise

Hinweise
Vom Gasthof Zegger in Neustift / Neder kann man sich mit dem Spezial-Taxi bis zur Karalm (1710 m) fahren lassen (Tel. 05226-2380, 11.- € (Stand Juli 2006)). Alternativ bietet sich eine Übernachtung in der Innsbrucker Hütte an.
Notwendige Zusatzausrüstung: Handschuhe, Haube und wärmende Socken
Exposition des Gipfelanstiegs: Ost
Anforderung an: Kondition: mittel bis extrem (je nach Startpunkt und Zwischenübernachtung), Armkraft: keine, Technik: keine, Mut: leicht, Bergerfahrung: mittel (Gletscher)
Mögliche Wanderkarte: Kompass - Stubaier Alpen oder Freytag und Berndt, WK 241
Erklärung der Fotos:
Bild 1: die Schlüsselstelle
Bild 3: die imposante Nordostflanke des Habicht vom Anstieg aus dem Pinnistal aus gesehen
Bild 4: beim Aufstieg über den Blockgrat, knapp vorm Habichtferner
Bild 5: Kurz vor der Querung der Felsbrücke zwischen den beiden Teilen des Habichtferners - links oben der Habichtgipfel
weiterführende Literatur: Schmitt, Edwin, und Pusch, Wolfgang: Hochtouren Ostalpen, Rother Selection 2. erw. Auflage, München, 2005. Nr 62 (Habicht).
Hintergrund
Erstbegeher: Thurwieser und Krösbacher, 1836
Urheberhinweise
Beschreibung und Fotos: Nikolaus Zulinski
Anfängereignung
-
Letzte Änderung
09.06.2009
Aufrufe
18611
Interne ID
185

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Fotos zu Habichtsteig


von
 
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User-Kommentare zu Habichtsteig

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Kommentare von anderen Usern

Maulwurf schrieb am 07.09.2014
Mal wieder so ein Berg, den ich im KS-Forum nie erwartet hätte. Mit einem Klettersteig hat die Tour meines Erachtens nichts zu tun, ich würde sie eher als leichte Hochtour einschätzen.
Wobei ich jedem, der mal die Luft auf den hohen Bergen schnuppern möchte, den Habicht nur ans Herz legen kann. Bei gutem Wetter und vernünftiger Kondition eine Traumtour auf einen leichten 3000er. Und die Innsbrucker Hütte ist eine der schönsten Hütten meiner Laufbahn. Große Empfehlung für alle Bergfreunde, halt nur kein "Klettersteig".
Bergblumenwiese schrieb am 15.07.2014
eine schöne Bergtour bei der alpine bergsteigerische Kenntnise von Vorteil sind. Zumindest sollte man einen erfahrenen Tourenführer dabei haben. Dann ist der Habicht super zu machen. Er taugt nicht für Sportkletterer oder reine Klettersteigfans!! Je nach Wetterlage braucht man Steigeisen und Pickel.
Helm, Gurt und Klettersteigset braucht man hier wirklich nicht!!
Und mit zweimaliger Übernachtung auf der Innsbruckerhütte ist es eine super stressfreie Tour. Gegen 5,-€ /Gepäckstück kann man dann die Materialseilbahn in Anspruch nehmen und bequem nach oben laufen (vom Auto zur Hütte)
margit schrieb am 03.11.2006
Lt. Bergwacht Tirol ist der Habicht ganz vorne in der Statistik der schweren Bergunfälle - und zwar fast immer aus dem gleichen Grund: die Leute versuchen immer wieder, den Rest des Ferners zeit- und kraftsparend abzufahren und stürzen dabei ggf. über die Abbruchkante. Es ist mir zwar eigentlich nicht ganz klar, warum das Abfahren an dieser Stelle so beliebt ist, kommt man doch im Aufstieg direkt an der Abbruchkante vorbei und kann aus nächster Nähe bestaunen, wo man potentiell landen kann - nämlich sehr viel weiter unten.... Ich bin nicht sicher, ob sich die Bergwacht freut, wenn Ihr das Abfahren auf dem Gletscher empfehlt, wenn auch unter Vorbehalt und Warnungen....? Ich fände es besser, explizit vom "Abfahren" abzuraten (in grossen roten Lettern) und auf die wunderbare Felsbrücke und den bestens markierten Steig neben dem Ferner hinzuweisen. Dann wird es immer noch genügend Leute geben, die sich nicht dran halten werden....
nikizulu schrieb am 22.08.2006
beim hier beschriebenen normalanstieg auf den habicht liegen die herausforderungen weniger im technischen bereich (es gilt gerade mal, einige 1er-kraxelstellen, die noch dazu durch drahtseile gesichert sind, zu überwinden), als im zurechtkommen mit den klimatologischen usw bedingungen auf doch fast 3300 m seehöhe. - wie wir am 19.08.06 den aufstieg zum habicht gemacht haben, war der gipfelgrat ab dem habichtferner (der jedoch keine herausforderung mehr darstellt, da es dank der allgemeinen klimaerwärmung nun eine felsbrücke gibt, über die man den kleinen gletscher bequem queren kann) vollkommen schneebedeckt, was bei föhnsturm und nebel die orientierung nicht ganz leicht gemacht hat. - alles in allem ist der habichtsteig jedenfalls eher als sehr ambitionierte wandertour oder als einsteiger-hochtour einzustufen und weniger als klettersteig. - wer sowohl die phänomenale aussicht vom habicht als auch klettervergnügen geniessen möchte, möge sich an den kalkspitzen nordöstlich der innsbrucker hütte (ilmspitze usw) versuchen!
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