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Große Kinigat Klettersteig



Inhalt:
Tourdetails
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Sicherheit
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Allgemeines

Ziel
Große Kinigat

Zielhöhe
2689m

Talort
Kartitsch 1353m

Höhenmeter
940m

Gehzeit
5:30h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

Eröffnung
2011

Resumee
Plattiger Klettersteig der durchaus als Alpin angehaucht zu bezeichnen ist.

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Diese Tour haben schon 3 User gemacht:
Heisa kboomdani joecool
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Position/Lage

Ausgangspunkt
Parkplatz auf 1750m NN am oberen Ende der Forststraße im Erschbaumertal.

Wer bereits in Kartitsch-Erschbaum beim Sägewerk (1400m NN) unten am Bach am Beginn der Forststraße losgeht, muss zusätzlich 4 km/350 hm zurücklegen, was eine gute Wegstunde mehr Zustieg bedeutet. Allerdings braucht man für diese schmale und wellige Schotterstraße mit Weidevieh, Gattern und Zäunen auch mit einem PKW mit hoher Bodenfreiheit ca. 20 Minuten.
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Tscharrhütte: Notunterstand nach 20 min Zustieg vom oberen Parkplatz.
Filmoor Standschützenhütte (2350m) im Abstieg (N 46.670556, E 12.534444), bewirt., Lager.
Anfahrt
Von Lienz kommend in Richtung Sillian, kurz vor Sillian zweigt man bei Tassenbach links ins Tiroler Lesachtal ab nach Kartitsch. Durch den Ort hindurch, bis man nach Kartitsch - Ortsteil Erschbaum kommt. Dort zweigt man rechts ab zum Sägewerk (rechts runter zum Bach, kein Hinweisschild). Beim Sägewerk beginnt die Schotterstraße ins Erschbaumertal. Die Zufahrt bis zum kleinen Parkplatz am oberen Ende der Forststraße wird derzeit noch geduldet. Die Straße ist eine zuletzt steilere und holprige Schotterpiste mit zahlreichen Bodenwellen zur Wasserableitung, die mit tiefergelegten Fahrzeugen nicht passierbar sind. Größere Bodenfreiheit ist also von Vorteil. Wer das Auto beim Sägewerk stehen lässt, muss mit einer zusätzlichen Zustiegszeit von ca. 1 ¼ Stunden rechnen.
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Wegverlauf Große Kinigat Klettersteig

Zustieg
Vom Parkplatz im oberen Erschbaumertal folgt man dem Wanderweg in Richtung Filmoor-Standschützen Hütte. Nach der Tscharrhütte (kl. Hütterl am Weg) gelangt man in ein grünes, flacheres Hochtal. In diesem ist in der Mitte eine Felsformation. Direkt davor (Wegweiser) verlässt man den Weg und steigt rechts dieser Felsen entlang der roten Punktmarkierung zum Einstieg auf.
Zustieg Höhenmeter
400m
Zustieg Zeit
1:00h
Anstieg
Dieser schwierige, alpin angehauchte Klettersteig beginnt am Anseilplatz mit Klettersteigtafel (2100m), zieht an einem großen Pfeiler hinauf und hat vor allem im unteren Teil einige knackige Kletterstellen, meist sind es steile Platten, die nur mit wenigen Trittklammern ausgestattet sind. Außer an diesen sehr schweren Stellen gibt es keinerlei künstliche Tritte. Der Klettersteig endet im Hochkar (2550m); von dort sind es noch 45 min für 140 hm Aufstieg zum Gipfel, wo kurz unterhalb der Abstiegweg abzweigt.
Anstieg Höhenmeter
450m
Anstieg Zeit
2:30h
Anstieg Länge
650m
Anstieg GPS
Abstieg
Vom Ausstieg entlang der Punktmarkierung zum Wanderweg und auf diesem links zum Gipfel. Vom Gipfel ganz kurz absteigen und dann markant links auf der Rampe (A bis B) zum Wandfuß. Dort links zum Hintersattel (von dort kurzer Abstecher zur Filmoor Standschützen Hütte möglich) und weiter links über einen weiteren Sattel zurück ins Tscharrtal, dort trifft man auf den Aufstiegsweg. Var. über die "sandige Rutschn": Man folgt vom Gipfel dem Weg westlich in Richtung Kleiner Kinigat, nach einer seilversicherten Passage (A bis B) kommt man in einen grasigen Sattel mit Wegweisern und Stellungen. Dort nun nördlich in die Runschten hinunter zum Aufstiegsweg (unmarkiert, deutliche Steigspuren vorhanden, steile Schutthalde). Die Runschten spart ca. 30 - 45 Min. gegen über dem Weg über den Hintersattel, ist aber landschaftlich nicht wirklich eindrucksvoll.
Abstieg Höhenmeter
990m
Abstieg Zeit
1:30h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Nordost
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Übersichtskarte Große Kinigat Klettersteig

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
keine
Fluchtmöglichkeiten
ca. 20m textiles Fixseil nach 1 Std. Anstieg zum Ausqueren bei Gewitter oder Steinschlag.
Markierungen
sehr gut
Sicherungen
auf neuestem Stand
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Bei Nässe den Steig meiden. Leute mit schlechter Fußtechnik werden sich vermutlich schwerer tun und die D-Stellen eher als D/E empfinden. Viel Plattenkletterei, die sehr anstrengend werden kann. Steinschlag: Vor allem im unteren Teil sollte man darauf achten keine Steine loszutreten. Achtung: Auf dem gesamten Klettersteig gibt es keinen Notausstieg!

Wasser: zwischen Ausstieg und Gipfel tröpfelt an einer Stufe ein kleines Rinnsal vom Fels.
Hintergrund
-
Urheberhinweise
-
Anfängereignung
nein
Letzte Änderung
06.08.2017
Aufrufe
12510
Interne ID
1890

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Fotos zu Große Kinigat Klettersteig

Ein Blick auf die Große Kinigat, noch ohne Klettersteig. Hinter der Tscharrhütte sieht man die Flanke, über die der neue Steig verläuft.
von Reinhard
 
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User-Kommentare zu Große Kinigat Klettersteig

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Kommentare von anderen Usern

joecool schrieb am 07.08.2017
Begehung am 13.7.17: Recht kühl und windig, aber trocken! Großartiges Erlebnis! Und nach den nur äußerst sparsam versicherten slowenischen Steigen endlich mal wieder ein Klettersteig, der diesen Namen verdient. Ein Sportklettersteig, von Anfang bis Ende seilversichert, nur eine handvoll künstlicher Tritte, also viel Antreten auf Reibung und kleinen Strukturen. Der leider nur teilweise seilgesicherte alternative Abstieg hinunter zum Sattel mit nachfolgendem Steilabstieg über die „Sandige Rutschn“ wird dort auf Schildern als „Klettersteig Kinigat WEST“ bezeichnet; verdient aber den Namen nicht, ist nach dem tollen Aufstieg auch absolut unlohnend, ja sogar unangenehm. Wer unbedingt zur Rutschn will, wird ihn gehen; man könnte aber auch zunächst über die beschriebene Rampe (A/B) absteigen und dann auf der Via Alpina nach rechts zum Sattel queren. Unser weiterer Abstieg dann links herum, vorbei an der Filmoor Hütte. Eine Einkehr hätte ca. 100 hm mehr bedeutet, außerdem gäbe es dort nur Filterkaffee mit Milchpulver, hieß es. Und das an der Grenze zu Italien! Mit weniger als 5 hm Gegenanstieg über den Hintersattel zurück zum Aufstiegstal mit schönem Blick auf die Kinigat mit ihren vielen Höhlen, die uns beim Zustieg entgangen waren.
Unser Auto, ein Kompaktwagen mit eher geringer Bodenfreiheit, hatte die letzte und größte Steigung wegen Traktionsproblemen (Unebenheiten, Geröll und frische Kuhfladen) nicht geschafft, sodass wir zurückrollen und noch innerhalb der eingezäunten Viehweide parken mussten. Als wir nachmittags zum Auto zurückkamen, war der Fahrradträger verbogen und das Äußere rundherum mit bullshit bespritzt. Immerhin hatten uns die ca. 50 Rinder auch die Scheiben mehr oder weniger gründlich mit ihren Zungen gesäubert.
Heisa schrieb am 20.09.2014
Dies ist ein sehr schöner, langer Steig! Bis zur kleinen Kinigat ist es tolle Felskletterei mit ganz wenigen Tritthilfen, oben ist sehr viel Plattenkletterei gefragt!
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