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Tälli Klettersteig
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Allgemeines
Horlauipfeiler / Gadmerflue / Freschkopf
2540m
Meiringen (595 m)
1391m
6:00h
(3.5 - C)
(19 Bewertungen)
1993
Einer der schönsten Schweizer Klettersteige. Gute Länge, abwechslungsreich, keine Höchstschwierigkeiten und 12 Leitern machen diesen Klettersteig zu einer echten Genusstour. Einzig der happige Gegenanstieg im Abstieg stört etwas.
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Position/Lage
Furen, Talstation Luftseilbahn der KWO (1149m)
46.730213 / 8.333559 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Tällihütte SAC (1716 m)
Man wählt in Meiringen die Hauptstrasse (blauer Wegweiser) nach Innertkirchen. Dort angekommen fährt man Richtung Sustenpass. Nach rund 10 Minuten gelangt man zur Talstation der Luftseilbahn (Parkplatz für ca. 50 Autos). Von Mitte Juni bis Anfang Oktober fährt auch ein Postauto von Meiringen nach Furen (Infos unter www.aagu.ch).
↑ nach obenWegverlauf Tälli Klettersteig
Mit der Luftseilbahn (fährt ohne Fahrplan nach Bedarf, sehr freundliches Personal) fährt man hoch zur Tällihütte SAC. Dort steigt man rechts der Hütte auf einem blau-weiss markierten Weg hoch (Wegweiser an der Hüttenwand). Diesem Weg folgt man eine halbe Stunde unter der imposanten Gadmerflueh bis zu den ersten Sicherungsseilen.
717m
-
Erst quert man zwei Geröllrinnen, steigt über einen Hügel hoch, quert wieder eine Rinne und gelangt über einen weiteren Hügel in eine Scharte. Die Schwierigkeit geht hier nicht über 1.5 hinaus. Dann beginnt der eigentliche Klettersteig: Erst traversiert man am Wandfuss (2.5) zu einer Leiter, die man über eine Verschneidung mit Trittstiften erreicht (3.5). Anschliessend quert man sehr ausgesetzt über eine Serie von Trittstiften und steigt hoch auf ein Grasband (3). An diesem Punkt hat man die Höchstschwierigkeiten des Steigs bereits überwunden. Das Grasband ist mit kleinen Felsbändern (3) durchsetzt und bietet sonst nur Schwierigkeiten bis 2. Am Schluss geht es ungesichert an die nächste Felsstufe, die erst durch eine Rinne, dann über ein Eck auf gestuftem Fels überwunden wird (2.5). Schliesslich erreicht man auf einem weiteren Band eine Höhle mit zwei Holzbänken. Man folgt dem Band weiter zu einer Leiter (3), welche in eine Verschneidung führt (3). Wieder erreicht man ein Band, dem man etwa 10 Minuten bis zu einer Scharte bei einem markanten Felstürmchen führt. Die nächste Felststufe wird über eine Verschneidung und drei versetzt angeordnete Leitern überwunden (3). Über den anschliessenden Grasrücken gelangt man in eine hohe Wandpartie, in der drei Leitern (3) jeweils durch ausgesetzte Querungen (2.5-3.5) miteinander verbunden sind. Das anschliessende Grasband (2.5) führt in eine gestufte Felspartie, wo nochmals eine Schlüsselstelle wartet (3.5). Das folgende Band (2-3) führt zu einer Holzbank und zum Wandbuch. Der Ausstieg auf den Freschkopf zeichnet sich durch Leitern und durch gestufte Felspartien aus (3). Gegen Ende gelangt man auf einen Grat, dem man mit Schwierigkeit 1.5 bis 2.5 folgt, bis die Sicherungen auslaufen. Nun geht's nur noch wenige Meter zur roten Skulptur, welche bei der Eröffnung des Klettersteigs erstellt wurde.
674m
-
-
- / -
Hier steigt man den blau-weissen Markierungen, den Steinmanndli und den Stangen mit Stofffetzen folgend über gestuften Fels ab. Nach einer halben Stunde erreicht man einen blauen Wegweiser, der nach links zum Sätteli leitet. Nach einiger Zeit gelangt man in einen rot-weiss markierten Wanderweg (1930 m) und steigt von dort wieder den Hang hoch zum Sätteli (2116 m). Einzelne Stellen auf diesem Weg sind mit Drahtseilen versehen (1.5). Auf der Südseite des Sättelis steigt man sehr steil ab, wobei man wieder zur Bergstation der Luftseilbahn und zur Tällihütte (1716 m) gelangt.
1577m
3:00h
-
Süd
↑ nach obenÜbersichtskarte Tälli Klettersteig
GPS-Track/Höhenprofil Tälli Klettersteig
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Rigidalstockgrat-KlettersteigBrunnistöckli-KlettersteigFürenwand Klettersteig (Fürenhochflue)Jochpass Graustock KlettersteigTitlis Südwand Klettersteig (abgebaut!)Klettersteig GaulihütteKlettersteig Tierberg (Tierbergli)Brunnistöckli ZittergratTriftbrücke (Chetteliweg)FruttlisteigKlettersteig Jubilaeus (Dammahütte)
Sicherheit
keine
keine
Höchstens im blau-weissen Teil des Abstiegs etwas wenig markiert. Ansonsten tadellos.
Vorbildliche Sicherungen. Durchgehendes Stahlseil. Viele Tritt- und Griffstifte und viele Leitern. Im untersten Drittel lenken die Tritthilfen von guten natürlichen Tritten und Griffen ab.
Kalk
↑ nach obenHinweise
Der Kalkstein ist durch die Benützer schon teilweise glattgeschliffen. Bei Nebel kann die Orientierung im Abstieg schwierig werden. Ebenso kann der Abstieg im Frühsommer noch Altschnee aufweisen. Ist man mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, kann man vom Freschkopf direkt zur Engstligenalp absteigen, von wo wieder eine Postautolinie verkehrt. In der Literatur wird erwähnt, dass die Strasse zur Alpsiedlung Birchlaui eine Mautstrasse sei. Ich habe vor Ort nur ein Fahrverbot gesehen mit einer kleinen Kasse, in welcher das Bussgeld zu deponieren ist.
Hinweis eines Nutzers: Die Straße kann befahren werden, wenn die Bahn nicht in Betrieb ist. Ansonsten ist ein allgemeines Fahrverbot vorhanden.
Landeskarten des Bundesamtes für Landestopographie: Blatt Nr. 1210, Innertkirchen (1:25'000) und Blatt Nr. 255 T, Sustenpass (1:50'000)
Hinweis eines Nutzers: Die Straße kann befahren werden, wenn die Bahn nicht in Betrieb ist. Ansonsten ist ein allgemeines Fahrverbot vorhanden.
Landeskarten des Bundesamtes für Landestopographie: Blatt Nr. 1210, Innertkirchen (1:25'000) und Blatt Nr. 255 T, Sustenpass (1:50'000)
Der Klettersteig wurde 1993 durch den Bergführerverein Haslital gebaut und gilt offiziell als der älteste Klettersteig der Schweiz. Tatsächlich gibt es noch viele ältere Steige in der Schweiz, doch der Tälli-Klettersteig war der erste Steig, der als Klett
Fotos und Beschreibung: Stephan (Team)
Als erster Steig etwas happig, aber durchaus möglich. Der Abstieg braucht viel Zeit.
04.02.2009
53257
863
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Literatur / Wanderkarte
Webcam
Biel-Kinzig (Uri) Bergstation Skilift
Bereitgestellt durch: https://www.biel-kinzigag.ch
User-Kommentare zu Tälli Klettersteig
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Kommentare von anderen Usern
kletterkiki schrieb am 16.06.2018
Der Steig wurde 2014 saniert.
Rainer Duffner schrieb am 27.07.2008
Begehung im Juli 2008, Chris, Klaus & Rainer Ein ausgezeichneter Klettersteig für Kletteranfänger (mit guter Fitness jedoch!), Fortgeschrittene und Klettergeniesser! Er ist aber meiner Meinung nach nur empfehlenswert für Anfänger, welche in Begleitung von einem erfahrenen Berggänger(in) unterwegs sind! Für Leute mit etwas Höhenangst und Jugendliche unter 1,50 Körpergrösse: Lassen! Bei Wetterumschlag braucht man gute Nerven, da einerseits der Aufstieg noch lang sein kann und der Notabstieg eher als sehr schwierig einzuschätzen ist. Zudem ist die Wanderung zum Abstieg vom Berg wirklich sehr lang und wenn man die letzte Talbahn nicht bekommt auch etwas ätzend, da nochmal 1,5 h hinzu kommen. Genug Wasser und Essen ist das A und O bei dieser Tour, da sie alles in allem sehr kräftezehrend ist. Stöcke zum Abstieg sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Viel Spass beim Ausprobieren von diesem sehr inspirierenden Steig ;-)
René Gerber schrieb am 14.10.2007
Der Tälli Klettersteig ist eine Genuss Ferrata. Tech. nicht allzu schwer aber mit viel Luft unter den Füssen. Da der Rückweg sehr lang ist braucht es eine gute Kondition. Abstieg: Beim Bäregg statt nach links Richtung Sätteli kann man hier auch den angenehmeren Weg zum Engstlensee einschlagen. Achtung: Letztes Postauto fährt um 1650 Uhr.
Felix Weinig schrieb am 25.09.2007
Verwöhnt von den vielen neuen Steigen waren wir doch ein klein wenig entäuscht vom Tälli. Eine sehr schöne lange Wanderung, aber nur mit kurzen richtigen Klettersteig-Elementen im Aufstieg dieser wuchtigen Wand. Für uns ging es zuviel links und rechts über die vielen Grasbänder, anstatt im puren Fels. Trotzdem, auch der vielen Steinböcke wegen, hatten wir Spass. Holderiooo!
Stephan (Teammitglied) schrieb am 24.06.2007
Ich bin den Klettersteig am 24. Juni 2007 nochmals gegangen. Folgenden Nachtrag zu meiner Beschreibung: Die Mautstrasse nach Birchlaui (in vielen Führern erwähnt) ist definitiv mit einem Fahrverbot belegt. Die im Herbst 2006 eröffnete Luftseilbahn bringt die Leute ohnehin näher an den Klettersteig (Für nur 11 Franken). Der Abstieg nach dem Klettersteig ist auch bei guter Sicht nicht einfach zu finden. Nächstes Mal nehme ich ein paar Kessel mit blauer und weisser Farbe mit.
von Wachtendonk schrieb am 24.10.2006
Begehung Juli 1999; mittelschwierig, sehr schöner Klettersteig, unterhaltsam zu gehen, nicht überversichert. Bei Sonne sehr warm (SO-Orientierung). Auch der Rückweg ist schattenlos, deshalb viel Wasser mitnehmen. Insgesamt sehr lang. Hier einige Daten: Start am Parkplatz Birchlaui (1590 m), zur Tällihütte (rot-weiß markiert, 1720 m, ca. 0,5 h), an der Hütte Hinweisschild zum Klettersteig (weiß-blaue Markierung), Einstieg auf ca. 2000 m (ca. 1h); Ende auf 2530 m, Hm Klettersteig > 600, da mehrfach kurze Zwischenabstiege, Gesamtlänge ca 1300 m, Dauer ca. 2,5 h, sehr abwechselungsreich folgt der Steig den natürlichen Gegebenheiten, nie zu schwer, aber immer interessant mit schönen Ausblicken, z.T. etwas ausgesetzt, schwindelfrei sollte man schon sein. Rückweg: zunächst nach NW dem Steig folgen (blau-weiß) bis zur Wegkreuzung (1920 m) entweder weiter bergab ins Engstlental, dann zeitaufwendige Rückfahrt mit ÖNV zum Ausgangspunkt, oder links ansteigen zum Sätteli (2110 m), von dort zur Tällihütte (ca. 3 bis 3,5 h ab Ende Klettersteig). Insgesamt eine sehr lange Tour.
Thomas schrieb am 06.08.2005
schöner Steig - angeblich der älteste der Schweiz - gute 3 h Gehzeit Der Rückweg zieht sich ziemlich und so wird die ganze Tour ~8h, der Steig macht Spass und bietet einige schöne Plätzchen für Pausen. Die Tällihütte ist bewirtschaftet. Anfahrt über Innertkirchen oder Sustenpass/Gadmen, dann via Birchlauisträsschen (Maut~10Stutz). Danach Anstieg zur Tällihütte (30min) und dann weiter zum Steig.