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Pidinger Klettersteig



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Webcam
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Hochstaufen

Zielhöhe
1771m

Talort
Piding / Mauthausen (459 m)

Höhenmeter
1325m

Gehzeit
7:00h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(42 Bewertungen)

Eröffnung
2003

Resumee
Steile Wände, Querungen, Tiefblicke, Anstiege - alles vorhanden, was eine wirklich abwechslunge Tour ausmacht. Zudem mit einem tollen Gipfelpanorama!

Haben Sie diese Tour schon gemacht?

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Mauthausen (459 m)
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Reichenhaller Haus (1750 m)
Anfahrt
Autobahn (München-Salzburg) Ausfahrt "Bad Reichenhall" zum Pidinger Ortsteil Urwies (rechts), hinter dem Ort (ca. 100m) zum Abzweig "Hochstaufen", nach 700m Parkmöglichkeit (ab da Fahrverbot). Oder Pidinger Ortsteil Mauthausen zum Schloss Staufeneck (ebenfalls Parkplatz). Möglich wäre auch der Zustieg (Anfahrt) von Inzell (zwar längerer Zustieg, aber wesentlich kürzerer Abstieg).
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Wegverlauf Pidinger Klettersteig

Zustieg
Von allen Seiten auf breiten Forststraßen in ca. 1,5 Stunden Richtung Steiner Alm (von Westen ca. 2 Std.; Bergrad'l von Vorteil). Unterwegs gute Einblicke auf den Routenverlauf. Zwischen der Steiner Alm und Mairalm dem Hinweis zum Klettersteig nach oben folgen (ab hier in ca. 15 min zum Einstieg). Bei regem Besuch in ausreichendem Abstand zur Wand anseilen (Steinschlaggefahr!).
Zustieg Höhenmeter
-
Zustieg Zeit
1:30h
Anstieg
Zu Beginn stellt die 50m hohe Einstiegswand (KS 3-4) schon die ersten Ansprüche. Dann folgt eine ca. 250 m lange gesicherte Strecke, immer wieder unterbrochen durch kleinere Kletterstellen (KS 2). Man quert die markante Schuttrinne mit den Steilstufen und bewegt sich auf Gehgelände nach rechts (ca. 45 min). Am Fuß der nun folgenden steilen Wand befindet sich der erste Notausstieg (der zweite ist aber eher versteckt). Die nächsten 200m sind sehr steil (KS 4-5), mit Stiften und Tritten zusätzlich gesichert und durch anstrengende Querungen unterbrochen (30 min). Danach wendet man sich auf dem "Panoramaweg" nach links und quert die Bergflanke über kleine Steilstufen abkletternd bis zu einer Rinne (KS 2). Hier über einige Platten in einen Schuttkessel aufsteigen. Es folgt ein ca. 250m langer Pfeiler (KS 4-5), fast senkrecht, glatt, mit einigen Steighilfen versehen. Sicherlich die kraftraubendste Stelle. Eine gute Technik kann hier sicherlich von Vorteil sein. Nach dieser Stelle das Wegbuch (30 min), über eine zusätzliche Sicherung erreichbar. Der Schlussaustieg sieht zwar von unten sehr steil und abweisend aus, ist aber durch zusätzliche Tritte entschärft und sehr gut zu meistern (KS 3-4). Kurz darauf der Ausstieg (ca. 2,5 Std. ab Einstieg). In weiteren 5-10 min nach links zum sichtbaren Gipfel. Das Reichenhaller Haus befindet sich auf der NO-Seite des Gipfels.
Anstieg Höhenmeter
750m
Anstieg Zeit
3:00h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Auf deutlichem Weg anfangs steil abwärts (Westen) Richtung Steiner Alm. Von dort zum KS-Abzweig (Radl-Depot?) und auf dem bekannten Forstweg zum Parkplatz (2,5 Std.)
Abstieg Höhenmeter
-
Abstieg Zeit
2:30h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Nord
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Übersichtskarte Pidinger Klettersteig

GPS-Track/Höhenprofil Pidinger Klettersteig

Video

Video von "MOUNTAIN SPORTS"

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
-
Fluchtmöglichkeiten
2 Notausstiege vorhanden. Sind im Steig markiert.
Markierungen
-
Sicherungen
Steig wurde 2014 generalsaniert und ist auf dem neuesten Stand.
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Man vermeide die Wochenenden, sowie alle anderen angenehmen Zeiten! Durch die direkte Routenführung und die Querungen ist mit Steinschlag verstärkt zu rechnen. Wenn man mit Kletterschuhen auch einigermaßen geradeauslaufen kann, erleichtern diese die beiden Pfeilerpassagen. Die ganze Anlage ist sehr gut gesichert! Mit ca. 1200 HM und den Anforderungen (bis KS 5) eher den erfahreneren KS-Gehern zu empfehlen (Länge nicht unterschätzen). Der KS folgt der Welzenbach-Kletterroute (1921). Aufgrund der günstigen Verkehrlage ist dieser Steig oft überlaufen. Von Vorteil (wer kann) ist der Spätherbst, sowie Begehungen am Nachmittag.
Hintergrund
-
Urheberhinweise
Bilder: Peter, Martin Bögl
Karten: www.piding.net
GPS-Track: Marc Asel
Anfängereignung
nein
Letzte Änderung
15.07.2017
Aufrufe
61123
Interne ID
150

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Fotos zu Pidinger Klettersteig


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User-Kommentare zu Pidinger Klettersteig

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Kommentare von anderen Usern

Solli schrieb am 20.07.2020
Seit einigen Wochen ist der Klettersteig wieder durchgängig begehbar. Wir haben die Tour am 12.7. gemacht und fanden den Steig wirklich großartig. Er ist allerdings durchaus nicht ohne, schon alleine wegen der Länge (ca. 700hm Steig, für wenige geübte Kletterer 3-4h ohne Zustieg). Technisch hält sich die Herausforderung bis auf wenige Stellen in Grenzen (maximal D).
revo schrieb am 04.06.2020
Gerade die offizielle Sperrung eines Klettersteiges wie den Pidinger oder den Hochthron sollte man beachten. Dann muss man sich auch über einige "lose Haken" oder ein unterbrechendes Schneefeld nicht wundern! Einige dramatische Unfälle in diesem Klettersteig sind schon auf die Unvernunft der Kletterer zurückzuführen gewesen! (http://felsfun.de - 16 Durchstiege)
Zipfel schrieb am 24.05.2020
Am 22.05.2020 begangen.
Vater und Sohn Tour (Tag 2). Den Tag zuvor den Mauerläufer-KS ohne Bahnunterstützung gemacht - somit steckten noch ca. 1300 Hm auf und ab vom Vortag in den Knochen.
Der Parkplatz nach Urwies war gut zu finden. "Der KS ist offiziell gesperrt", jedoch kann man ihn als geübter bis zur Hälfte wie gewohnt gehen. Unterbrochen ist das Seil auf dem steilen Firnfeld (über Rinne). Wir hatten an dieser Stelle Glück, dass der Schnee nicht hartgefroren oder zu weich war, sondern richtig gut griffig. Ansonsten wäre ein Abklettern notwendig gewesen.
Der KS teilt sich in drei Drittel. Jedes Drittel ist so ziemlich gleichwertig schwierig und mit ca. einer Stunde Kletterzeit ohne Pause. Jedes Drittel hat sein eigenes Flair, der Steig ist wirklich schön angelegt - mehrere Zickzack Führungen, einige Querungen, dann kleinere Wanderabschnitte mit Holzleitern etc.
Nach dem ersten Drittel ist der erste Notausstieg, nach der Hälfte vom zweiten Drittel ist die zweite und letzte Ausstiegsmöglichkeit. Dann ist die komplette zweite Hälfte ohne Notausstiegsmöglichkeit zu meistern.

Vergleich: Im Gegensatz zum Mauerläufer ist das Seil in jedem Haken fixiert, somit kein Schlaffseil. Nur einige Haken sind lose und hängen in der Luft. Ansonsten sind viele Tritthilfen vorhanden. Man kann sich immer wieder von den schwereren Passagen erholen und hat ein wesentlich geringeres Risiko, dass einem die Kraft ausgeht.

Auch das letzte Drittel schenkt sich nichts und wir merken die Anstrengung vom Vortag. Wir machen öfter Erholungspausen und sind um 15:30 Uhr am Klettersteigbuch, eine kleine Spende zum Erhalt des wirklich schönen Steiges gibt es von uns auch noch. OK, heute war nur einer vor uns, der auch die letzte Passage gemacht hat da. Die Tage davor so 2 bis 4 Personen mit Eintrag.
Noch eine Kletterpassage und man hat es geschafft (ca. 1740m).
Weiter geht ein Wanderweg auf den Gipfel vom Hochstaufen (1771m).
Hinab geht es nach der Beschilderung Richtung Parkplatz Urwies über Steineralm zurück. Ein sehr schöner und zu Beginn sehr steiler Abstieg.
Srajachjung schrieb am 28.08.2018
Am 27.08.2018 begangen in einer Gesamtgehzeit von ca. sieben Stunden ( mit Zustieg, Klettersteig und Abstiegt zurück zum Auto ), eine absolute Genusstour !
Seile und Verankerungen waren neuwertig und somit in einem tadellosen Zustand. Neben den Wandankern vielen bis an den Fels abgeflexte Reste von Stahlstiften auf, wohl als Zeichen der kürzlich durchgeführten "Renovierung " des Steiges. Auch die mit Bedacht gesetzten Trittklammern sind neu , aber doch so üppig, dass eine glatte D-Stelle, bis auf die kurze Stelle im Ausstiegspfeiler ( Schlüsselstelle ) nicht auszumachen war, sonst maximal C/D . Ideal daher für konditionsstarke Geher, die sich den D-Klettersteigen annähern möchten. Dies insbesondere da immer wieder Rastmöglichkeiten im A-B Bereich vorkommen.
Leichte Bergstiefel sind ideal , da immer wieder Gehgelände im Steig zu verzeichnen ist. Einen Rucksack voll Essen und Getränke braucht man auch nicht dank der Steiner Alm im Abstieg und des Bad Reichenhaller Hauses am Gipfel.
Landschaftlich eh ein Hochgenuss mit Blicken aus der Wand auf das Voralpenland mit dem Chiemsee und vom Gipfel auf den Watzmann und Kollegen !!
Markus13 schrieb am 17.06.2018
Am 28.05.18 begangen
Diesen Klettersteig hatten wir letztes Jahr schon vor. Jedoch war der Klettersteig damals genau an diesem Tag wegen Renovierungsarbeiten gesperrt. Das heisst, dass sich an dem Tag Arbeiter im Kletterteig befanden, die Winterschäden an Drahtseilen und Trittbügeln beseitigt, sowie den Felsputz durchgeführt haben. Umso grösser war der Schock, als ich gehört habe, dass der Klettersteig bei unserer diesjährig geplanten Begehung wieder gesperrt sein sollte. Jedoch waren nun wenigstens keine Arbeiten im Gange. Weil ich mitbekommen habe, dass der Steig trotzdem schon viel begangen wird, habe ich mich bei einigen dieser Kletterer über die Zustände und Gegebenheiten im Steig informiert. Wir haben dann gemeinsam entschieden, auf eigene Verantwortung den Klettersteig zu machen. Im Steig sieht man auch an vielen Stellen deutlich Steigeisenspuren, was ein eindeutiges Zeichen für Winterbegehungen ist. Das soll keinesfalls eine Empfehlung darstellen, sondern nur ehrlich den Ablauf schildern.
Wir hatten auf jeden Fall einen tollen, aber anstrengenden Tag. Auf dem Abstiegsweg haben uns dann doch noch die angekündigten Gewitter eingeholt. Das war jedoch unser Fehler, weil wir uns auf dem Bad Reichenhaller Haus zuviel Zeit gelassen hatten. Jedoch waren wir da schon lange nicht mehr exponiert am Berg unterwegs, sondern auf der Fahrstrasse im tiefer gelegenen Wald, was uns zumindest einen gewissen psychologischen Schutz bot.

Video unter:
www.youtube.com/markus923

https://www.youtube.com/watch?v=WH5UjPbo_7A
Thilo schrieb am 31.07.2017
Wir sind den KS am 22.07.17 bei Bewölkung gegangen (es war aber trocken).
Der Steig ist top gepflegt: das Seil war nirgendwo ausgefranst, Bügel, Drahtstifte und Befestigungen des Seils waren überwiegend durchdacht angebracht. Dadurch konnte man den relativ anspruchsvollen Steig und die schöne Aussicht genießen, ohne von lockeren Seilen oder ungünstigen Punkten zum umklippen abgelenkt zu werden.
Der Steig ist in jedem Fall sehr zu empfehlen. Wer jedoch bis vor dem 2. Notausstieg Probleme hat, sollte spätestens dort abbrechen. Danach folgen nämlich noch einige kräftezehrende und exponierte Passagen und es gibt kein sinnvolles Zurück mehr.
Ein klasse Steig für alle, die eine gewisse Herausforderung nicht scheuen!
replex schrieb am 02.11.2014
Der Klettersteig ist seit dem 22.10.2014 bis zum März 2015 gesperrt.
Aktuell ist er weiterhin begehbar, es wird aber ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht dass dieser bis zum nächsten Jahr nicht mehr gewartet wird.

Wer dennoch der Meinung ist aufgrund des super Wetters in der kommenden Woche hoch zu müssen sollte folgendes wissen:

Aktuell ist der Steig weitgehend schneefrei, nur an einzelnen Geröllstellen muss man durch den Schnee stapfen.
Da an einer eigentlichen C Stelle (Kurz vor dem Schuttkessel) ein Bolzen aus der Wand gebrochen ist muss man, zwar am Stahlseil gesichert, eine andere Route klettern wobei hier das Stahlseil aufgrund der Spannung nicht als Kletterhilfe benutzt werden kann. Ich würde die Stelle aufgrund fehlender Tritte und Haltemöglichkeiten auf D bis D/E einstufen.

7 Stunden halte ich für den Steig für Leute die viel unterwegs sind durchweg realistisch aber dennoch knapp. Wer es etwas lockerer angeht und den Steig genießen will sollte sich ggf. noch mind. eine Extrastunde einplanen.
Dirk schrieb am 10.06.2014
Der Steig ist zur Zeit GESPERRT, bis Ende Juni 2014 !!!

Im Moment soll es noch möglich sein ihn zu begehen, Steig soll nicht defekt sein.
Er soll im Juni restauriert werden, würde mich aber NICHT darauf verlassen - besser mal im Fremdenverkehrsamt, oder beim Hüttenwirt nachfragen.
Der Steig ansich ist echt ein Schöner, das Bierchen auf der Hütte hat man sich da verdient :-)
solosurf50 schrieb am 02.07.2013
Sehr gut, aber die Länge darf nicht unterschätzt werden. Die schwierigste Stelle kommt erst zum Schluss, da muss noch Kraft übrig sein. Der Abstieg ist auch nicht zu unterschätzen. Insgesamt aber eine super Tour für Erfahrene mit herrlichem Panorama. Für den Zustieg ist ein MTB schon von Vorteil, ca. 45 Minuten steil bergauf.
Werner schrieb am 31.10.2012
Mit meinen KS-Kameraden Roland,bin ich am 18.08.12 den Pidinger gegangen.Es war meine 2te Begehung. Konnte mich nach 6 jahren gar nicht mehr an die einzelnen Teilstücke erinnern. Aber es hat so richtig Spass gemacht ,mal wieder auf den Steig unterwegs zu sein. Er erfordert sehr gute Konti, da auch der Abstieg lang ist.
Zum Steig braucht man nicht viel zu sagen, er ist seinen Schwierigkeiten in der Bewertung gerecht. Der letzte Pfeiler ist natürlich der Höhepunkt. Da sollte die kraft schon noch reichen. Hat mir und meinen Freund sehr gut gefallen, bei besten Wetter
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