"Ein 59-Jähriger aus Gmunden bekam am Montagnachmittag im Klettersteig am Alberfeldkogel Krämpfe in beiden Armen und musste gerettet werden.

Der Bergsteiger hatte nach eigenen Angaben Erfahrung in der Begehung von Klettersteigen und war vollständig mit Helm Gurt, Klettersteigset und Bergschuhen ausgerüstet. Nach den Anfangsschwierigkeiten am Steig mit einer Bewertung von C (UIAA), bekam der Kletterer im Bereich des sogenannten Rastplatzes in einer Seehöhe von ca.1625 Meter plötzlich starke Krämpfe in beiden Armen und konnte nicht mehr weiter aufsteigen. Auch der Abstieg war ihm nicht mehr möglich, weshalb er um 14:25 Uhr über den Bergrettungsnotruf 140 die Einsatzkräfte alarmierte.

Der 59-Jährige konnte von der Besatzung des Polizeihubschraubers aus Linz mittels variablem Tau gerettet und unverletzt der Einsatzmannschaft des Bergrettungsdienstes Ebensee übergeben werden, die mit ihm zur Feuerkogel Bergstation zurückgingen."
Quelle: www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzk...ttet;art1104,1474224

Irgendwie kommt mir das bekannt vor...

Quelle: www.polizei.gv.at/sbg/presse/aussendunge...52786B7176593D&pro=1

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Zwei Frauen aus dem Salzkammergut im Alter von 23 und 27 Jahren wollten am 18. August 2014, gegen 17.30 Uhr, den Postalmklamm-Klettersteig durchsteigen. Am Fuße der Gamsleckenwand trennten sich die beiden. Sie wählten verschiedene Richtungen und vereinbarten einen Treffpunkt. Als die 23-Jährige nicht an der vereinbarten Stelle eintraf, machte sich die 27-Jährige Sorgen um ihre Bekannte. Mit Einsetzen der Dunkelheit traf auch eine Kaltfront im genannten Gebiet ein. Die 27-Jährige versuchte, telefonisch einen Bekannten der 23-Jährigen zu erreichen. Von diesem wurde um 22.12 Uhr Polizei und Bergrettung informiert, die sofort eine Suchaktion einleiteten. Um 23.11 Uhr konnte die Frau auf der Steigpassage unterhalb der Braunalm aufgefunden werden. Die Gerettete war mit einer entsprechenden Klettersteig-Ausrüstung ausgestattet.

zwar etwas off-Topic, da weder Unfall noch Klettersteig, aber will ich euch keinesfalls vorenthalten:

Quelle: Kleine Zeitung

"Zwei Wienerinnen verirrten sich am Montag auf dem Karnischen Höhenweg. Sie mussten von der Bergrettung gerettet werden. Am Montag waren zwei Frauen aus Wien ohne Karte und Kompass auf dem Karnischen Höhenweg unterwegs. Gegen 15 Uhr riefen sie den Hüttenwirt des Hochweißsteinhauses an, der ihnen riet, nicht auf italienischer Seite abzusteigen, sondern über Kärntner Seite zurückgehen.

Die beiden Frauen ignorierten den Rat und riefen stattdessen die Bergrettung an. Diese flog sie schließlich mit dem Hubschrauber "Libelle" zum Hochweißsteinhaus zurück."

Besonders gefallen haben mir einige der Kommentare unter dem Artikel

Wie verirrt man sich auf dem Karnischen Höhenweg?? Da ist doch sicher alles vorbildlich ausgeschildert.

Die Schilder nicht lesen können! Nord und Süd verwechseln! Nicht auf den Hüttenwart hören! Verschwendung von Steuergeldern!

Alles keine Straftaten... gehört aber trotzdem bestraft...

Ich hätt die zwei einfach nach Italien runter latschen lassen, spätestens irgendeine Bergwacht in den Abruzzen hätte die beiden aufgepickt...

Dieser Unfall hat sich im Bereich des Randkluftsteiges am Gipfelanstieg zum Dachstein ereignet - leider nicht der erste derartige Unfall - Die Frau ist offenbar ausgerutscht und anschließend in den Bergschrund (die große Spalte ca. 30-40m unterhalb der Randkluft) gestürzt - das Gelände ist dort steil und ohne korrekte Seilsicherung oder zmd. ein richtiges Anwenden eines Pickels im Sturzfall gibt es dort kein Halten...

Für jeden der sich in der Einschätzung der Situation, notwendigen Ausrüstung bzw. Können am Randkluftanstieg zum Dachsteingipfel nicht 100% sicher ist sollte m.E. nach besser den Schultersteig im Auf und Abstieg nehmen.

Quelle: ooe.orf.at/news/stories/2663899/


Zwölfmetersturz in Gletscherspalte

Dramatische Rettungsaktion am Dienstag am Hohen Dachstein: Eine Frau aus Deutschland war rund zwölf Meter tief in eine Gletscherspalte abgestürzt. Die 56-Jährige hatte großes Glück, Soldaten des Bundesheeres, die zufällig in der Nähe eine Übung durchführten, bekamen alles mit.

Christoph Preimesberger von der Bergrettung Hallstatt sagte im Interview mit dem ORF Oberösterreich: „Leider haben wir in letzter Zeit an dieser Stelle vermehrt Einsätze, das heißt diese Spaltenstürze sind leider nicht selten. Erstens wird dort der Steig sehr viel begangen, und auch waren die beiden nicht so ausgerüstet, wie für diese Verhältnisse eigentlich notwendig wäre. Man braucht dort unbedingt Gletscherausrüstung mit Steigeisen und Seilsicherung, weil es sehr steil ist. Sturz oder ausrutschen führt dann zwangsläufig zu einem Abrutschen.“

Unterkühlung tritt rasch ein

Die Auswirkungen seien dann oft dramatisch, so Preimesberger. Meistens seien die Absturzopfer leicht bekleidet und würden dann in der Gletscherspalte durch die sehr niedrigen Temperaturen sehr rasch unterkühlen. Der Hubschrauber konnte im Fall der verunglückten Frau aus Deutschland nicht bis oben fliegen, weil die Nebeluntergrenze deutlich unter der Unfallstelle lag, so Preimesberger. Die 56-jährige Frau hatte aber das Glück, dass professionelle Leute des Bundesheeres vor Ort waren, die ihr geholfen haben. Die Frau wurde ins Krankenhaus Schladming gebracht, sie soll leicht verletzt worden sein.

Traurig: www.sueddeutsche.de/muenchen/alpspitze-m...in-den-tod-1.2100881

Ich bin in der Regel keiner, der hier über Unfälle berichtet, aber was vor einigen Tagen in der Chartreuse (F) passiert ist, hat mich zum Nachdenken gebracht.

www.ledauphine.com/isere-sud/2014/08/21/...en-de-la-via-ferrata

Beim Unterhalt der Klettersteig-Anlage ist ein sehr erfahrener Mitarbeiter der beauftragten Firma beim Felsenputzen von einem Felsen erschlagen worden.

Es bringt mir ins Bewusstsein, dass es Menschen gibt, die sich in Gefahr begeben, damit wir Nutzer auf einem Klettersteig ein geringstmögliches Risiko eingehen und möglichst viel Spaß haben. Auch jeder vernünftige und verantwortungsvolle Klettersteiggeher ist davon abhängig, dass sich andere zuvor in Gefahr begeben haben, um Wege zu bauen und Sicherungen anzubringen.

Dass wir unseren Sport ohne Begehungsgebühren und ohne "Klettersteigführerschein" ausüben dürfen, kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden. Daran sollten wir immer denken, wenn wir am Steig unterwegs sind und uns vielleicht mal wieder über einen ausgerissenen Ankerpunkt aufregen.

Mutter und Sohn (12) aus Klettersteig gerettet
Eine Familie unternahm eine Bergtour auf den Cellon in Kärnten - die 38-Jährige und der Zwölfjährige wählten dafür den Klettersteig, konnten aber dann wegen Erschöpfung nicht mehr weiter

BEZIRK HERMAGOR. Eine deutsche Familie unternahm am Dienstag eine
Bergtour vom Plöckenpass auf den Cellon, Gemeinde Kötschach-Mauthen. Während der Mann mit seiner Tochter den Normalweg wählte, wollte die 38-jährige Frau mit ihrem zwölfjährigen Sohn über einen Klettersteig den Gipfel erreichen. Dabei gerieten sie gegen 13.45 Uhr im oberen Drittel des Klettersteiges wegen Erschöpfung in Notlage und mussten über Notruf um Hilfe ersuchen.

Da eine Bergung mit dem Polizeihubschrauber wegen dichtem Nebel nicht möglich war, stiegen vier Männer der Bergrettung Kötschach-Mauthen auf, konnten die erschöpften Personen bergen und begleiteten sie zum Plöckenpass, wo wie unverletzt ankamen.
Quelle: www.regionews.at/newsdetail/Mutter_und_S...steig_gerettet-92615

kletterkiki schrieb:

Mich würde mal interessieren, ob das in ungesichertem Absturzgelände passiert ist (bzw. ob der Klettersteig solches Gelände hat) oder ob der Vater "einfach nur" nicht gesichert war (höchst unwahrscheinlich in Anwesenheit des Sohnes). Mir geht es dabei auch nicht darum, um mit dem Finger auf den Vater zu zeigen,
sondern um den Klettersteig an sich.
Leider kenne ich die Schöngänge nicht, wir sind damals über Ostgrat/Nordwandsteig von der Alpspitze runter.
Sollte ich irgendwann mal den Mauerläufer machen, würde meine Freundin nämlich alleine die Schöngänge hoch.
Solche Meldungen kriegt man dann nicht mehr aus dem Kopf.

Gruß, Markus

Markus13 schrieb:
Der Unfall ist wohl im Bereich der Nordwandsteiges passiert. Hier gibt es lt. Netz einige ungesicherte Passagen und es soll bröselig sein. Schau mal hier: www.klettersteig.de/klettersteig/nordwan...ig_schoene_gaenge/83

kletterkiki schrieb:
Seltsam, gerade beim Nordwandsteig sah ich damals - subjektiv und aus der Erinnerung - keine nennenswerte Absturzgefahr. Auf dem Nordwandsteig vorangegangenen Ostgrat fühlte ich mich damals schon stellenweise unwohler.
Ich habe mir auch gerade die Bilder von der Alpspitz-Tour angeschaut. Ich bin mir nicht sicher, ob im Nordwandsteig ein Sturz von 200m überhaupt möglich wäre - kann mich aber auch täuschen.

Habe gerade noch die Meldung bei einer anderen Quelle gefunden.
Dort ist dann auch konkret vom "Abstieg am Klettersteig Schöngänge" die Rede.
Etwas verwirrend ist der Bericht trotzdem geschrieben:
"Der Bergsteiger stürzte beim Abstieg am Klettersteig Schöngänge rund 200 Meter in die Tiefe. Vater und Sohn waren vom Nordwandsteig Richtung Osterfelder unterwegs."

Gruß, Markus

Als ich am Samstag die Meldung im Radio hörte hab ich auch gleich mal gegoogelt (schließlich war ich 6 Tage vorher an der Zugspitze und mit der Alpspitze hab ich mich auch schon länger mal auseinandergesetzt). Aber ein richtiges Urteil kann ich mir nicht erlauben, schließlich hab ich die Tour noch nie gemacht (und werd sie vielleicht auch nie machen. Mir war die Zugspitze teilweise schon zu "vernagelt").

Im Zusammenhang mit der Unfallmeldung, kam mir die Erinnerung, dass vor ca. 3 Jahren schon mal eine Frau abgestürzt ist und zwar ziemlich tief... und das war auch im Abstieg von der Alpspitze im ungesichertem Gelände... aber so richtig dran erinnern kann ich mich auch nicht mehr. Damals wurde auch über die Absturzstelle diskutiert, aber ich glaub, das war nicht hier im Forum sondern im anderen, wo du glaubs auch bist.

kletterkiki schrieb:
Die Sache spielte sich damals am Ostgrat ab - bevor wir diese Tour gemacht haben -
was bei uns wiederum für Verunsicherung gesorgt hat. Ich werde mich wahrscheinlich nie so ganz an das sogenannte "ungesicherte Absturzgelände" gewöhnen können.
Bei den Menschenmassen, die sich den Ostgrat runterwälzen ist es mir bei der ein oder anderen Stelle ein Rätsel, dass da (gottseidank) nicht mehr passiert. Wir hatten die Alpspitzferrata seit unseren Anfängen schon jahrelang als einfachen Klettersteig vor. Irgendwann - als zufällig mal das Wetter gepasst hat - haben wir ihn der Form halber nachgeholt. Leider an einem katholischen Feiertag...
Wenn man es schafft, sich mit dem vielen Eisen im Aufstieg abzufinden, ist die Alpspitztour landschaftlich aber sehr schön.
Stimmt, im anderen Forum bin ich auch.


Gruß, Markus

Quelle: salzburg.orf.at/news/stories/2665580/

Schwerverletzter auf Klettersteig

Auf dem Klettersteig „Wilde Gams“ in Weißbach bei Lofer (Pinzgau) ist Donnerstagnachmittag ein 72-jähriger Deutscher verunglückt. Der Schwerverletzte wurde von Flug- und Bergrettern aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet.

Einen 72-jährigen Deutschen verließen knapp nach der Schlüsselstelle des Eisenweges die Kräfte. Er versuchte kurz danach noch abzusteigen, um den Notausstieg der mit Stahlseilen, Stahltritten und Leitern versicherten Route zu erreichen. Dabei dürfte der Mann ausgerutscht sein. Er blieb mit einem Fuß so unglücklich hängen, dass er kopfüber gegen den Felsen stürzte. Trotzdem gelang es ihm, mit dem Handy einen Notruf abzusetzen.

Bergretter aus Lofer stiegen zu dem Verunglückten auf. Weil wegen der schweren Verletzungen und durch die nahende Dämmerung die Zeit drängte, wurde auch das Team des Rettungshubschraubers verständigt. Ein Teil der Loferer Bergretter barg den Deutschen von oben mit einer so genannten Faserseilwinde und brachte ihn auf einen ebenen Absatz oberhalb der Schlüsselstelle.

Von dort wurde der Mann von den Bergrettern an das Fliegerteam von Christophorus 6 aus der Stadt Salzburg übergeben. Der 72-Jährige wurde dann mittels Taubergung ins Tal geflogen, dort an Bord des Helikopters genommen und ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen.

Nichts für Anfänger

Die „Wilde Gams“ ist ein äußerst schwieriger Klettersteig in Weißbach bei Lofer. „Dieser Sportklettersteig braucht Ausdauerkraft bis zum Ausstieg und führt über steile und glatte Platten aufwärts“, sagt Josef Gasteiger, Ortsstellenleiter der Bergrettung Lofer: „Dieser Klettersteig ist sehr schwierig und kräfteraubend, da sich die Schwierigkeiten nach oben hin steigern. Er ist nur sehr versierten Klettersteiggehern zu empfehlen."