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Via Ferrata Cast Urquiza Olmo
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Allgemeines
Ermita Pertusa
664m
Corca
175m
2:40h
(6 - E/F)
2005
Ein besonders schwerer Einstieg soll Unwürdige abschrecken und die Zahl von Rettungseinsätzen reduzieren helfen, doch nicht jeder Zweck heiligt die Mittel: auf 8 cm gekürzte Haltestifte lassen die Hände allzu leicht abrutschen, und weiter oben verhindern besonders dicke Ein-Hand-Bügel das Einhängen einer Rastschlinge. Muße, um das an sich sehr schöne Ambiente zu genießen, hat man so auch nicht, also wozu das Ganze?
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Position/Lage
Touristenparkplatz (670m) kurz vor dem Ende der schmalen Zufahrt zur Ermita Pertusa. 300m jenseits des Sperrschildes, am VIP-Parkplatz mit Schautafeln, beginnt der Eremitenpfad zur Ermita Pertusa und 10m links davon auch der Zustieg zu den 3 Klettersteigen, der am Fuß des Felsriegels bergab führt.
42.041399 / 0.676271 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
-
Von Àger westwärts fahren und dabei Agulló nördlich passieren. Weiter westwärts nach Corçà, dann nach Nordwesten bis zum Parkplatz Ermita Pertusa kurz vor dem Ende der Straße fahren.
↑ nach obenWegverlauf Via Ferrata Cast Urquiza Olmo
Der Besucherparkplatz wurde 300m VOR dem Eremitensteig zur Ermita Pertusa angelegt, dort finden sich jedoch weder Steigtafel noch Hinweisschilder, sondern nur irgendwelche halb zugewachsenen Trampelpfade!
Der eindeutige, aber durchaus mühsame Zugang zum Kindersteig Teletubbies (B) sowie zu den Steigen Olmo-Soler (B/C) und Cast Urquiza Olmo (E/F) beginnt ca. 10 Meter links des Eremitensteigs, d.h., man folgt zunächst dem (ab hier gesperrten) Asphaltsträßchen für 300m bis zum VIP Parkplatz. Dort steht links eine alte Schautafel: rechts davon beginnt der Abstiegspfad, der an allen 3 Startpunkten vorbeiführt. Nach ca. 1 Min Annäherung an die Ermita-Felswand endlich das erste Schild: Via ferrata mit einem Grünen Punkt in hochwertiger Keramikausführung. Am Wandfuß geht es relativ steil bergab bis man ca. 10 Min später am Einstieg zu Olmo-Soler vorbeikommt. Eine Kette mit nun ROTER Keramik weist den weiteren Abstieg entlang des Wandfußes, bis man schließlich in eine enge Felsspalte geschickt wird. Ein Holzbügel- Anstieg mit Knotenstrick führt nur in die Irre. Ein paar Meter weiter unten beginnt der Kindersteig Teletubbies (GELB) und weitere 10m abwärts - gerade noch über dem Wasserspiegel - wartet - GRAU markiert - das Monster in Ketten.
-150m
0:30h
Der Einstieg soll abschrecken, anders kann man es nicht sehen. Denn der Einstieg ist weder ästhetisch noch eine sportliche Herausforderung, sondern eine Mutprobe. Wer mit der Hand von den fiesen, weil gekürzten Stiften abrutscht, fällt in sein KS-Set und kann froh sein, wenn er/sie wieder ohne Hilfe runter kommt. Wer sich hier alleine gerade so eben hochquält und dann womöglich kraftlos weder vor noch zurück kann, braucht entweder ein Seil zum Rückzug oder muss die Bergrettung Ramsau rufen. Letztlich sollen die nur halblangen Stifte Ehrgeizlinge mit Mittelmaß dazu bringen, die Dienste eines Guides in Anspruch zu nehmen, auf den man die Verantwortung abladen kann, der einen seilgesichert nach oben bringt oder einen schon irgendwie wieder auf den Boden ablässt.
Wer die Hängebrücke erreicht, kann endlich verschnaufen, ist aber noch lange nicht oben. Die folgende, etwa 40m hohe steile Felswand mit dicken Handgriffen, in die normalgroße Karabiner nicht eingehängt werden können, saugt den Akku bereits nahezu leer, bevor die beiden schon von unten sichtbaren Überhänge bewältigt werden müssen: der erste ist kurz (E), der zweite dann nur mehr D, und auch dafür muss die Kraft noch reichen.
Dann aber hat man das Etappenziel erreicht und sieht vor sich die Ketten der Ferrata Olmo-Soler, die vom Wandfuß rechts unten hochkommt. Eine 3/4 Stunde geht es nun vergleichsweise leicht und endlich auch genussvoll hinauf zur Ermita Pertusa, wo die Sicherungen enden.
Zeitbedarf: mindestens 45 Min bis zur Einmündung in die VF Olmo-Soler, + 1 Std. bis zur Ermita Pertusa
Wer die Hängebrücke erreicht, kann endlich verschnaufen, ist aber noch lange nicht oben. Die folgende, etwa 40m hohe steile Felswand mit dicken Handgriffen, in die normalgroße Karabiner nicht eingehängt werden können, saugt den Akku bereits nahezu leer, bevor die beiden schon von unten sichtbaren Überhänge bewältigt werden müssen: der erste ist kurz (E), der zweite dann nur mehr D, und auch dafür muss die Kraft noch reichen.
Dann aber hat man das Etappenziel erreicht und sieht vor sich die Ketten der Ferrata Olmo-Soler, die vom Wandfuß rechts unten hochkommt. Eine 3/4 Stunde geht es nun vergleichsweise leicht und endlich auch genussvoll hinauf zur Ermita Pertusa, wo die Sicherungen enden.
Zeitbedarf: mindestens 45 Min bis zur Einmündung in die VF Olmo-Soler, + 1 Std. bis zur Ermita Pertusa
90m
1:35h
-
42.044246 / 0.670537 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Rückweg: von der Ermita Pertusa über den Eremitenpfad zunächst leicht absteigend und später wieder hinauf zum VIP-Parkplatz an der Asphaltstraße.
-
0:20h
-
Südwest
↑ nach obenÜbersichtskarte Via Ferrata Cast Urquiza Olmo
GPS-Track/Höhenprofil Via Ferrata Cast Urquiza Olmo
In der Nähe
Video
Sicherheit
Bei Hitze extra Ration Wasser
keine
Zustieg sehr gut markiert, sobald man ihn gefunden hat.
Seltsame Mischung aus Pendelketten, 8 cm langen Stiften, massiven Ein-Hand-Griffen, Bügeln und Drahtseilen. Auch eine kurze Hängebrücke ist im Angebot.
Kalk
↑ nach obenHinweise
Nicht zu verwechseln mit der gleichlautenden Ferrata Urquiza Olmo (wer macht den sowas?), deren Zustieg ebenfalls am Touristenparkplatz startet, die aber deutlich weiter östlich und oberhalb im Gebirge verläuft.
Seit Mai 2019 gibt es in diesem Bereich nun auch die "Via cordata El Cíclope", eine "Ferrata-ähnliche Kletterroute", die den Schwierigkeitsgrad UIAA 7 verlangt und zu der man sein eigenes Seil und einen Sicherungspartner mitbringen muss. Wer mehr dazu lesen und sich über die google-Übersetzung der spanischen Webseite amüsieren will:
https://www.rocjumper.com/via-ferrata/ciclope-corca-lleida/
https://www.rocjumper.com/via-ferrata/ciclope-corca-lleida/
joecoole Beschreibung und GPS-Track
NEIN
10.06.2023
4549
2137
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Fotos zu Via Ferrata Cast Urquiza Olmo
von Kletterzwergin |
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↑ nach obenUser-Kommentare zu Via Ferrata Cast Urquiza Olmo
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Kommentare von anderen Usern
Kletterzwergin schrieb am 08.01.2020
Begangen am 31.12.2019
Ein ganz besonderes Erlebnis: ein herausfordernder KS in märchenhafter Umgebung!
Die erste Schwierigkeit bildet schon der Einstieg. Man sieht sich hier mit kurzen Stiften und 2 Pendeln konfrontiert. Hat man das geschafft, gilt es noch so manche Hürde zu überwinden. Unter anderem wartet dieser KS mit ungewöhnlich dicken Bügeln auf, bei der eine 40m senkrechte Wand erklommen werden muss. Im letzten Drittel gibt es dann noch einen ordentlichen Überhang. Zwischendrin gibt es aber auch ab und zu ein paar Stellen zum Verschnaufen - eine bequeme Hängebrücke zum Beispiel.
Ein ganz besonderes Erlebnis: ein herausfordernder KS in märchenhafter Umgebung!
Die erste Schwierigkeit bildet schon der Einstieg. Man sieht sich hier mit kurzen Stiften und 2 Pendeln konfrontiert. Hat man das geschafft, gilt es noch so manche Hürde zu überwinden. Unter anderem wartet dieser KS mit ungewöhnlich dicken Bügeln auf, bei der eine 40m senkrechte Wand erklommen werden muss. Im letzten Drittel gibt es dann noch einen ordentlichen Überhang. Zwischendrin gibt es aber auch ab und zu ein paar Stellen zum Verschnaufen - eine bequeme Hängebrücke zum Beispiel.
Abstieg entlang der Grünen Markierung zum oberen Ende von Teletubbies mit möglicher Fortsetzung zum Olmo-Soler, dort aber mit ein paar Metern Stahlseil entlang der nun Roten Markierung weiter auf steilem Pfad bergab, bis ein Schild in eine Felsspalte weist. Dahinter wartet der GELB markierte Einstieg für Teletubbies und ein paar Meter weiter unten - knapp über dem Schlamm, denn der Stausee war leer - endlich der bizarre Einstieg zum Cast Urquiza Olmo... Um ehrlich zu sein: so ein bescheuerter Einstieg ist mir noch nicht untergekommen. Klar, es sollen nur diejenigen durchkommen, die es mit einer Begehung wirklich ernst meinen. Doch Ministifte, wo ich nur 3 Finger auflegen kann, sind einfach nur unfallträchtig. Leider geht es weiter oben so weiter mit Handgriffen in einer senkrechten Felswand, die extra dick sind, damit man den Karabiner der Rastschlinge nicht einhängen kann. Noch ein E-Überhang und darüber ein D-Überhang, dann hat man die Quälerei hinter sich, kann direkt auf der Ferrata Olmo-Soler weiterklettern und endlich einfach nur die Landschaft genießen.