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Tabaretta-Klettersteig
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Allgemeines
Tabarettaspitze bzw. Payerhütte
3050m
Sulden (1900m)
800m
7:00h
(5.5 - E)
(14 Bewertungen)
-
Dieser in vielerlei Hinsicht höchst anspruchsvolle Klettersteig verbindet die Tabaretta- mit der Payerhütte über senkrechte und trittarme Passagen. Eine Kräfte raubende Tour für den anspruchsvollen Klettersteigler.
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Diese Tour haben schon 13 User gemacht:
Manni-Fex Joey dawys bergkristall speedy68 Thomas 22 HaMa jointgamer Maxpowers gsibergler joecool Markus13 Kletterzwergin
Manni-Fex Joey dawys bergkristall speedy68 Thomas 22 HaMa jointgamer Maxpowers gsibergler joecool Markus13 Kletterzwergin
Position/Lage
Talstation Langensteinlift (1860m) mit Auffahrt zur Bergstation (2330m)
46.52601 / 10.585832 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
K2-Hütte/Bergstation Sessellift Langenstein (2330m, GPS 46.519320, 10.576617);
Tabarettahütte (2665m, GPS 46.530048, 10.550820);
Payerhütte (3029m, 46.527634, 10.543053).
Tabarettahütte (2665m, GPS 46.530048, 10.550820);
Payerhütte (3029m, 46.527634, 10.543053).
via Reschenpass ins Etschtal (Vinschgau), dann Richtung Stilfserjoch bis Gomagoi und weiter nach Sulden bis zur Talstation des Sessellifts Langenstein. Oder vom Parkplatz St. Gertraud in Sulden zu Fuß aufsteigen (340 Hm mehr).
↑ nach obenWegverlauf Tabaretta-Klettersteig
Wenn der Langenstein-Sessellift in Betrieb ist, am besten von dessen Bergstation (K2-Hütte, 2330m) beschildert in Richtung Tabaretta-Hütte: Über Steig Nr.10 gelangt man dann (mit etwas Höhenverlust) bei der Moräne auf den Suldner Aufstiegsweg Nr. 4.
Ohne Liftbenutzung (+ 340 Hm) startet man vom Parkplatz St. Gertraud in Sulden gleich hinter der Kirche (1850m) auf dem Steig Nr. 4 durch den Zirbelkiefernwald bis zur Moräne des Marltferners, einem ganz von Schutt bedeckten Gletscher, wo diese beiden Zustiegswege aufeinander treffen.
Nach der Moräne folgt ein Grashang, über den der Wanderweg in Serpentinen aufsteigt und zur Tabaretta-Hütte (2.556m) führt.
Ohne Liftbenutzung (+ 340 Hm) startet man vom Parkplatz St. Gertraud in Sulden gleich hinter der Kirche (1850m) auf dem Steig Nr. 4 durch den Zirbelkiefernwald bis zur Moräne des Marltferners, einem ganz von Schutt bedeckten Gletscher, wo diese beiden Zustiegswege aufeinander treffen.
Nach der Moräne folgt ein Grashang, über den der Wanderweg in Serpentinen aufsteigt und zur Tabaretta-Hütte (2.556m) führt.
350m
-
Hinter der Tabarettahütte finden wir den Wegweiser (Klettersteig u. Nordwand) und wir folgen dem schmalen Pfad, der uns am Fuße der Felswand zum Einstieg des Klettersteiges am oberen Ende einer Geröllrinne auf 2600m führt. Achtung: hier kann bis weit in den Juli hinein ein Schneefeld liegen, bei dessen Querung mit Grödeln und Stöcken besondere Vorsicht geboten ist (schwerer Unfall im Juli 2020).
Die Drahtseile führen uns gleich sehr steil durch den Einstiegsriss nach oben. Nach kurzer Verschnaufpause in einem Flachstück am Fuße des "Himmelreich" geht es wieder meist über senkrechte, Kräfte raubende Passagen weiter. Es folgt flaches Gelände bevor es wieder Richtung "Klepperschleider" über steile und glatte Platten hoch geht. Nach einer Rechtsquerung und einer Steilpassage kommen wir zur Schlüsselstelle am "Gelen Knott". Es handelt sich um eine glatte, beinahe trittlose ansteigende Querung nach rechts, die extrem anstrengend ist (mit einer zusätzlichen kurzen Sicherung - z.B. Express - kann man sich hier viel Mühe ersparen!). An der Kante kann man dann rasten und mal kräftig die Hände ausschütteln, denn es geht weiterhin sehr steil weiter bis zum nächsten leichteren Gelände. In diesem längeren angenehmen Abschnitt müssen wir nochmals an einer glatten Platte unsere restlichen Kräfte messen. Nach der leichten "Querung" nach rechts geht es weiter über eine Kante, die zur steilen und luftigen "Verschneidung" sowie zu einer weiteren anspruchsvollen Platte führt. Abgesehen von einem kurzen Überhang ist im nun folgenden letzten Abschnitt das Gelände fein gestuft. Vor dem Ausstieg am Grat finden wir noch ein flaches Schuttgelände, wo wir achten müssen, dass wir keine Steine lostreten. Am Grat (Ausstieg auf ca. 3050m) treffen wir den Ortlersteig und folgen ihm nach rechts (nördlich) in 5 Minuten zur Payer Hütte auf 3029m.
Die Drahtseile führen uns gleich sehr steil durch den Einstiegsriss nach oben. Nach kurzer Verschnaufpause in einem Flachstück am Fuße des "Himmelreich" geht es wieder meist über senkrechte, Kräfte raubende Passagen weiter. Es folgt flaches Gelände bevor es wieder Richtung "Klepperschleider" über steile und glatte Platten hoch geht. Nach einer Rechtsquerung und einer Steilpassage kommen wir zur Schlüsselstelle am "Gelen Knott". Es handelt sich um eine glatte, beinahe trittlose ansteigende Querung nach rechts, die extrem anstrengend ist (mit einer zusätzlichen kurzen Sicherung - z.B. Express - kann man sich hier viel Mühe ersparen!). An der Kante kann man dann rasten und mal kräftig die Hände ausschütteln, denn es geht weiterhin sehr steil weiter bis zum nächsten leichteren Gelände. In diesem längeren angenehmen Abschnitt müssen wir nochmals an einer glatten Platte unsere restlichen Kräfte messen. Nach der leichten "Querung" nach rechts geht es weiter über eine Kante, die zur steilen und luftigen "Verschneidung" sowie zu einer weiteren anspruchsvollen Platte führt. Abgesehen von einem kurzen Überhang ist im nun folgenden letzten Abschnitt das Gelände fein gestuft. Vor dem Ausstieg am Grat finden wir noch ein flaches Schuttgelände, wo wir achten müssen, dass wir keine Steine lostreten. Am Grat (Ausstieg auf ca. 3050m) treffen wir den Ortlersteig und folgen ihm nach rechts (nördlich) in 5 Minuten zur Payer Hütte auf 3029m.
450m
2:30h
-
46.526274 / 10.547497 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Von der Payerhütte über den Bergpfad zunächst nördlich, dann von der Bärenkopfscharte südöstlich hinab zur Tabarettahütte und von dort zurück zur Bergstation Langenstein.
Oder über Weg Nr. 4 zum Parkplatz St. Gertraud: zusätzlich 340 hm Abstieg durch schönen Zirbenwald, der - weil nordseitig - gegen Abend leider nicht sonnig und trocken, sondern kühl und feucht ist (Laub, Wurzeln).
Oder über Weg Nr. 4 zum Parkplatz St. Gertraud: zusätzlich 340 hm Abstieg durch schönen Zirbenwald, der - weil nordseitig - gegen Abend leider nicht sonnig und trocken, sondern kühl und feucht ist (Laub, Wurzeln).
750m
-
-
Ost
↑ nach obenÜbersichtskarte Tabaretta-Klettersteig
GPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
In der Nähe
Video
Sicherheit
Hinweise
Extrem schwieriger Klettersteig mit großartigem Panorama. Kann mitunter steinschlaggefährdet sein (absolut mit Helm klettern!). In der Schlüsselstelle am "geelen Knott" ist es vorteilhaft sich zusätzlich mit einem kurzen Sicherungsseil zu sichern. Achtung: der Klettersteig hat keinen Zwischenausstieg, ist sehr Kraft raubend und es gibt keine Trittstifte! Nur bei absolut sicheren Wetterverhältnissen. Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung. Da fast nur am Fels angetreten wird, kann man im Steig mit speziellen Klettersteigschuhen Kraft sparen. Die Drahtseile sind sehr gut fixiert und angelegt: Für dieses anspruchsvolle Gelände ein technisches Meisterwerk der Bergrettung Sulden. Kompliment!
Erbaut 2003 durch die Bergrettung Sulden
Fotos 2,8,9 und Beschreibung: Roman Burgo (www.seilschaft.it)
Fotos 1,3-7: Norbert Kinast
Fotos 10-14: Rainer Jost
Fotos 1,3-7: Norbert Kinast
Fotos 10-14: Rainer Jost
Nein! Der sehr schwere Steig, das hochalpine Gelände und die dünne Luft verlangen nach fitten, auch im Klettersteig sehr erfahrenen Alpinisten.
12.09.2020
29272
1390
↑ nach oben
Literatur / Wanderkarte
Webcam
Sicht von der Anlage Obervinschgau (Montoni) in Richtung Laas.
Bereitgestellt durch: https://www.ras.bz.it
User-Kommentare zu Tabaretta-Klettersteig
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Kommentare von anderen Usern
Quäldich schrieb am 25.06.2023
Hallo,
ich suche einen Kletterpartner oder eine Kletterpartnerin oder eine Gruppe,die diesen Steig zwischen dem 18.07.23 und dem 23.07.23 machen wollen.
ich möchte diesen Steig meistern, bin aber der einige in der Gruppe der ihn sich zutraut.
Wäre super, wenn sich hierüber jemand finden würde, dem ich mich anschließen kann. Vom genauen Tag bin ich flexibel im Zeitraum 18.07.23 bis 23.07.23
Liebe Grüße
Quäldich
ich suche einen Kletterpartner oder eine Kletterpartnerin oder eine Gruppe,die diesen Steig zwischen dem 18.07.23 und dem 23.07.23 machen wollen.
ich möchte diesen Steig meistern, bin aber der einige in der Gruppe der ihn sich zutraut.
Wäre super, wenn sich hierüber jemand finden würde, dem ich mich anschließen kann. Vom genauen Tag bin ich flexibel im Zeitraum 18.07.23 bis 23.07.23
Liebe Grüße
Quäldich
Markus13 schrieb am 19.08.2020
Am 15.08.2020 begangen. Sicherungen in allerbestem Zustand.
Nichts in diesem Text wurde irgendwie von vorangegangenen Kommentaren beeinflusst, da der Text schon für meinen Facebook-Post entstand.
Erst als ich ihn hier einfügte, habe ich die frappierenden Gemeinsamkeiten i.S. Schwierigkeiten zu Joecools Kommentar bemerkt.
-
Dieser hochalpine Klettersteig hinauf zur Tabarettaspitze am Nordgrat des Ortlers (Tabarettakamm) hat wirklich seine ganz eigene Kategorie. Ich will gar nicht erst versuchen, ihn in eine Schblade zu stecken oder ihn mit anderen Klettersteigen zu vergleichen.
Im Zustieg von der Bergstation des Langenstein-Sesselliftes in Sulden wirkt die Ostwand der Tabarettaspitze nicht unbedingt beängstigend. Lediglich König Ortler blickt zur Linken bedrohlich auf einen herab. Auch die trügerische Annahme, dass man sich in relativer Nähe zu zwei Bergütten befindet, hat bestimmt schon so manchen dazu verleitet, diesen Klettersteig mal anzutesten.
Dazu kann ich nur sagen, dass man gut daran tut, sich diesem Klettersteig mit maximaler Demut zu nähern. Ich schreibe normalerweise nicht öffentlich über Schwierigkeitsgrade, aber hier muss es dann doch mal sein. Wenn man gerade mal so und ohne nennenswerte Reserven im E-Bereich klettern kann, geht man hier unter! Ein Blick in die gängigen Topos, mit dem Rückschluss, dass eine E-Stelle und zwei D/E-Stellen nicht so wild sein können, ruft bei schwächeren Gehen fast unvermeidlich die Bergrettung auf den Plan. Was bei anderen Klettersteigen sowieso selbstredend gilt, gilt bei der Tabaretta doppelt: man muss hier vorher wirklich sehr genau auf seine Tagesform achten und auf sein Bauchgefühl hören. Bei kleinen Unpässlichkeiten sollte man auf jeden Fall abbrechen oder verschieben.
Die technischen Schwierigkeiten bei diesem Steig führe ich persönlich auf die zwar rau anmutende, doch trotzdem oft glatte Oberfläche des Felses zurück. Hinzu kommt noch, dass die Trittflächen, die man zum Antreten bei Reibungstritten braucht, zudem noch oft nach unten weisen. Um Reibungstritte zu halten, braucht man öfter mal - und vor allem in der Schlüsselstelle "Gele Knott" - 100% Körperspannung, damit der Tritt nicht nach unten wegrutscht. Ebenfalls meine persönliche Meinung ist, dass Kletterschuhe hier nur den wirklich erfahrenen Kletterern helfen. Mir persönlich ist das Gummi der Kletterschuhe zu hart und glatt, um bei diesen Bedingungen Reibungstritte halten zu können. Ich habe mich glücklicherweise für Zustiegsschuhen entschieden.
Bevor hier jetzt der Eindruck entsteht, dass dieser Steig bei mir zu einem Albtraum oder zu meinem Waterloo wurde, möchte ich nur sagen: nicht im Geringsten!
Es war eine absolut traumhafte Tour, die ich ganz bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht habe, aber deren Ernsthaftigkeit muss einfach vorrangig erwähnt werden.
Auch vom wilden Ambiente und vom Panorama her spielt der Klettersteig wirklich in der Oberklasse mit.
Die Besteigung der eigentlichen Tabarettaspitze, links neben dem Ausstieg des Klettersteiges, habe ich mir jedoch nicht zugetraut, weil sie estremst bröselig und geröllig auf mich gewirkt hat. Erst als ich später an der Payerhütte saß und die absteigenden Ortler-Begeher sah, bemerkte ich den knapp unter dem Gipfel verlaufenden Pfad, welcher sich vorher gut im Geröll versteckt hat.
Den Zustieg zum Klettersteig würde ich für diese alpine Umgebung von der Wegbeschaffenheit als recht komfortabel beschreiben. Vorausgesetzt, dass zwischen der Tabarettahütte und dem Einstieg, sowie auf dem Abstieg bis zur Tabarettahütte kein Altschnee mehr liegt (am besten ab August). Der Abstieg von der Payerhütte zurück zur Abzweigung an der Tabarettahütte ist zwar schon etwas alpiner, doch - Trittsicherheit vorausgesetzt - immernoch recht gut zu gehen.
Mein Fazit zu diesem Klettersteig:
Eine Traumtour, die man ruhig in gleichem Atemzug wie den Königsjodler und den Daubenhorn-Klettersteig nennen darf.
Meine Zeiten:
Wie immer mit vielen kleinen Foto- und Videopausen:
-
8:20Uhr Parkplatz und Anstehen
9:04Uhr Abmarsch an der Bergstation
10:03Uhr Abzweig Tabarettahütte
10:10Uhr Tabaretta-Oma
10:34Uhr Aufstieg
11:36Uhr Gele Knott
12:15Uhr Steigbuch
13:08Uhr > 13:15Uhr am Ausstieg
13:20Uhr > 14:25Uhr Pause an der Payerhütte
15:36Uhr > 16:14 Pause an der Tabarettahütte
17:16Uhr Ankunft Bergstation
-
Die Bahn fährt regulär bis 17:00Uhr,
jedoch zwischen vom 18.07 bis 23.08 (2020) bis 17.50 Uhr, was ich wusste
und mir deshalb die Zeit einfach auch nahm.
Nichts in diesem Text wurde irgendwie von vorangegangenen Kommentaren beeinflusst, da der Text schon für meinen Facebook-Post entstand.
Erst als ich ihn hier einfügte, habe ich die frappierenden Gemeinsamkeiten i.S. Schwierigkeiten zu Joecools Kommentar bemerkt.
-
Dieser hochalpine Klettersteig hinauf zur Tabarettaspitze am Nordgrat des Ortlers (Tabarettakamm) hat wirklich seine ganz eigene Kategorie. Ich will gar nicht erst versuchen, ihn in eine Schblade zu stecken oder ihn mit anderen Klettersteigen zu vergleichen.
Im Zustieg von der Bergstation des Langenstein-Sesselliftes in Sulden wirkt die Ostwand der Tabarettaspitze nicht unbedingt beängstigend. Lediglich König Ortler blickt zur Linken bedrohlich auf einen herab. Auch die trügerische Annahme, dass man sich in relativer Nähe zu zwei Bergütten befindet, hat bestimmt schon so manchen dazu verleitet, diesen Klettersteig mal anzutesten.
Dazu kann ich nur sagen, dass man gut daran tut, sich diesem Klettersteig mit maximaler Demut zu nähern. Ich schreibe normalerweise nicht öffentlich über Schwierigkeitsgrade, aber hier muss es dann doch mal sein. Wenn man gerade mal so und ohne nennenswerte Reserven im E-Bereich klettern kann, geht man hier unter! Ein Blick in die gängigen Topos, mit dem Rückschluss, dass eine E-Stelle und zwei D/E-Stellen nicht so wild sein können, ruft bei schwächeren Gehen fast unvermeidlich die Bergrettung auf den Plan. Was bei anderen Klettersteigen sowieso selbstredend gilt, gilt bei der Tabaretta doppelt: man muss hier vorher wirklich sehr genau auf seine Tagesform achten und auf sein Bauchgefühl hören. Bei kleinen Unpässlichkeiten sollte man auf jeden Fall abbrechen oder verschieben.
Die technischen Schwierigkeiten bei diesem Steig führe ich persönlich auf die zwar rau anmutende, doch trotzdem oft glatte Oberfläche des Felses zurück. Hinzu kommt noch, dass die Trittflächen, die man zum Antreten bei Reibungstritten braucht, zudem noch oft nach unten weisen. Um Reibungstritte zu halten, braucht man öfter mal - und vor allem in der Schlüsselstelle "Gele Knott" - 100% Körperspannung, damit der Tritt nicht nach unten wegrutscht. Ebenfalls meine persönliche Meinung ist, dass Kletterschuhe hier nur den wirklich erfahrenen Kletterern helfen. Mir persönlich ist das Gummi der Kletterschuhe zu hart und glatt, um bei diesen Bedingungen Reibungstritte halten zu können. Ich habe mich glücklicherweise für Zustiegsschuhen entschieden.
Bevor hier jetzt der Eindruck entsteht, dass dieser Steig bei mir zu einem Albtraum oder zu meinem Waterloo wurde, möchte ich nur sagen: nicht im Geringsten!
Es war eine absolut traumhafte Tour, die ich ganz bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht habe, aber deren Ernsthaftigkeit muss einfach vorrangig erwähnt werden.
Auch vom wilden Ambiente und vom Panorama her spielt der Klettersteig wirklich in der Oberklasse mit.
Die Besteigung der eigentlichen Tabarettaspitze, links neben dem Ausstieg des Klettersteiges, habe ich mir jedoch nicht zugetraut, weil sie estremst bröselig und geröllig auf mich gewirkt hat. Erst als ich später an der Payerhütte saß und die absteigenden Ortler-Begeher sah, bemerkte ich den knapp unter dem Gipfel verlaufenden Pfad, welcher sich vorher gut im Geröll versteckt hat.
Den Zustieg zum Klettersteig würde ich für diese alpine Umgebung von der Wegbeschaffenheit als recht komfortabel beschreiben. Vorausgesetzt, dass zwischen der Tabarettahütte und dem Einstieg, sowie auf dem Abstieg bis zur Tabarettahütte kein Altschnee mehr liegt (am besten ab August). Der Abstieg von der Payerhütte zurück zur Abzweigung an der Tabarettahütte ist zwar schon etwas alpiner, doch - Trittsicherheit vorausgesetzt - immernoch recht gut zu gehen.
Mein Fazit zu diesem Klettersteig:
Eine Traumtour, die man ruhig in gleichem Atemzug wie den Königsjodler und den Daubenhorn-Klettersteig nennen darf.
Meine Zeiten:
Wie immer mit vielen kleinen Foto- und Videopausen:
-
8:20Uhr Parkplatz und Anstehen
9:04Uhr Abmarsch an der Bergstation
10:03Uhr Abzweig Tabarettahütte
10:10Uhr Tabaretta-Oma
10:34Uhr Aufstieg
11:36Uhr Gele Knott
12:15Uhr Steigbuch
13:08Uhr > 13:15Uhr am Ausstieg
13:20Uhr > 14:25Uhr Pause an der Payerhütte
15:36Uhr > 16:14 Pause an der Tabarettahütte
17:16Uhr Ankunft Bergstation
-
Die Bahn fährt regulär bis 17:00Uhr,
jedoch zwischen vom 18.07 bis 23.08 (2020) bis 17.50 Uhr, was ich wusste
und mir deshalb die Zeit einfach auch nahm.
joecool schrieb am 30.10.2019
So knapp war es noch nie…
340 Hm im Zustieg sparen durch Benutzung des Langensteinlifts? Ja bitte, aber das war nicht so einfach, wie es sich anhört, denn so spät im September fährt dieser Lift nur noch jeden zweiten Tag. Und gutes Wetter abwarten? Unbedingt! Aber die Payerhütte am Ziel sollte aus Sicherheitsgründen auch noch geöffnet sein, hatte ich beschlossen. Und wenn der Langenstein-Lift Ende September seinen Betrieb einstellt, macht auch die Payerhütte dicht. Die Tabarettahütte folgt 2 Wochen später. Der 29. September 2019 war somit der letzte Tag, die letzte Gelegenheit, mit Liftunterstützung zur (offenen) Payerhütte aufzusteigen.
Meine Gefährtin in allen Lebenslagen war stark erkältet und wollte testen, ob sie denn überhaupt zur Tabarettahütte (2665m) wandern kann und erst dort entscheiden, ob sie mitkommt, in der Hütte wartet oder evt. über den Normalweg zur Payerhütte (3030m) aufsteigt…
In der Woche zuvor hatte es bis weit runter Neuschnee gegeben… Bergschuhe oder Kletterschuhe? Welche Kleidung und wieviel an Notfallausrüstung? Proviant und Getränke gehören auch mit auf solch eine Tour!
Schließlich stieg ich mutterseelenalleine in den vom Start weg sehr schweren D-Steig ein, kam gut voran, nur das Gewicht des Rucksacks und die dünne Luft machten mir zu schaffen. Und dann wurde es noch mal richtig knapp: im Geelen Knott (45° ansteigende Querung nach rechts im Grad E) stand ich mehr schlecht als recht mit den Bergschuhen auf Gegendruck in der trittlosen Schlüsselpassage, konnte aber meine starke rechte Hand nicht loslassen, um damit umzuhängen. Und mit der linken Hand fehlte mir die nötige Reichweite. Kurzfixierung war dabei, aber noch nicht eingehängt, und ich konnte ja meine rechte Hand nicht lösen… Mit den Handschuhen am Seil kontrolliert abschmieren, um es dann im 2. Versuch zu schaffen??? Eine Entscheidung musste her:
Linke Hand „zur Erholung“ 3 Sek. losgelassen und gesenkt, ihr dabei lautstark den Ernst der Lage klar gemacht, anschließend dann doch die rechte Hand 3 Sek lösen können, 1. Karabiner umgehängt… (da capo al fine).
Fazit: auf der Payerhütte von meiner Frau mit einem Kaffee empfangen worden, gemeinsamer Abstieg zur Tabarettahütte und viel später Talabstieg durch taunassen Zirbenwald bis Sulden: alles gutgegangen, einmaliges Erlebnis. Und beim nächsten Mal schiebe ich am Geelen Knott eine fette Prusikschlinge am Stahlseil entlang!
340 Hm im Zustieg sparen durch Benutzung des Langensteinlifts? Ja bitte, aber das war nicht so einfach, wie es sich anhört, denn so spät im September fährt dieser Lift nur noch jeden zweiten Tag. Und gutes Wetter abwarten? Unbedingt! Aber die Payerhütte am Ziel sollte aus Sicherheitsgründen auch noch geöffnet sein, hatte ich beschlossen. Und wenn der Langenstein-Lift Ende September seinen Betrieb einstellt, macht auch die Payerhütte dicht. Die Tabarettahütte folgt 2 Wochen später. Der 29. September 2019 war somit der letzte Tag, die letzte Gelegenheit, mit Liftunterstützung zur (offenen) Payerhütte aufzusteigen.
Meine Gefährtin in allen Lebenslagen war stark erkältet und wollte testen, ob sie denn überhaupt zur Tabarettahütte (2665m) wandern kann und erst dort entscheiden, ob sie mitkommt, in der Hütte wartet oder evt. über den Normalweg zur Payerhütte (3030m) aufsteigt…
In der Woche zuvor hatte es bis weit runter Neuschnee gegeben… Bergschuhe oder Kletterschuhe? Welche Kleidung und wieviel an Notfallausrüstung? Proviant und Getränke gehören auch mit auf solch eine Tour!
Schließlich stieg ich mutterseelenalleine in den vom Start weg sehr schweren D-Steig ein, kam gut voran, nur das Gewicht des Rucksacks und die dünne Luft machten mir zu schaffen. Und dann wurde es noch mal richtig knapp: im Geelen Knott (45° ansteigende Querung nach rechts im Grad E) stand ich mehr schlecht als recht mit den Bergschuhen auf Gegendruck in der trittlosen Schlüsselpassage, konnte aber meine starke rechte Hand nicht loslassen, um damit umzuhängen. Und mit der linken Hand fehlte mir die nötige Reichweite. Kurzfixierung war dabei, aber noch nicht eingehängt, und ich konnte ja meine rechte Hand nicht lösen… Mit den Handschuhen am Seil kontrolliert abschmieren, um es dann im 2. Versuch zu schaffen??? Eine Entscheidung musste her:
Linke Hand „zur Erholung“ 3 Sek. losgelassen und gesenkt, ihr dabei lautstark den Ernst der Lage klar gemacht, anschließend dann doch die rechte Hand 3 Sek lösen können, 1. Karabiner umgehängt… (da capo al fine).
Fazit: auf der Payerhütte von meiner Frau mit einem Kaffee empfangen worden, gemeinsamer Abstieg zur Tabarettahütte und viel später Talabstieg durch taunassen Zirbenwald bis Sulden: alles gutgegangen, einmaliges Erlebnis. Und beim nächsten Mal schiebe ich am Geelen Knott eine fette Prusikschlinge am Stahlseil entlang!
Joey schrieb am 02.04.2015
Am Freitag, 29.08.2008, startete ich bei bestem Wetter die Tabaretta-Begehung.
Um 08:30 mit Eröffnung des Langenstein-Sesselliftes zur K2-Hütte (2330m).
Von dort ab 08:45 in ca. einer Stunde über Grashänge und Bergeinschnitte
zur Tabaretta-Hütte auf 2556 m, von wo es noch ca. 15 Min. bis zum Einstieg
sind. Es waren nur wenige andere Bergsteiger unterwegs. Zum Steig folgendes:
Es gibt dort nur den meist senkrechten Fels, das Seil und dich, keine Bügel
oder Stifte, nur natürliche Tritte, wenn vorhanden !
Einstieg um 10:00, am Steigbuch um 11:05, Ausstieg um 11:45, Ankunft bei
Payer-Hütte um 12:00, Pause bis 12:30, Abstieg zur Tabaretta-Hütte von
12:30-13:30. Dort nochmal 15 Min. Radler-Pause mit Ortlerblick. Rückmarsch
zur K2-Hütte bzw. Sessellift von 13:45 - 14:30. Sulden-Talstation 14:45.
Die Tabaretta hat mir alles abverlangt, insbesondere hat es die Schlüsselstelle
= "Gelen Knott" in sich. Da wären evtl. Kletterschuhe angebracht aber für die
übrige Strecke sind m.M.n. Bergschuhe besser. Der Tipp mit der zusätzlichen
Sicherung war sehr hilfreich. Eine Klettersteigwoche unmittelbar zuvor in der
Sella mit täglich einem Klettersteig war für mich die optimale Vorbereitung
auf den Tabaretta-Steig.
Fazit: Für mich der absolute Höhepunkt unter allen meinen vorausgehenden und auch
nachfolgenden Klettersteigen. Darunter sind nahezu alle schwersten Dolomiten-Steige
und die Zirler-Martinswand. Kompliment an die Erbauer, die Bergrettung Sulden.
Um 08:30 mit Eröffnung des Langenstein-Sesselliftes zur K2-Hütte (2330m).
Von dort ab 08:45 in ca. einer Stunde über Grashänge und Bergeinschnitte
zur Tabaretta-Hütte auf 2556 m, von wo es noch ca. 15 Min. bis zum Einstieg
sind. Es waren nur wenige andere Bergsteiger unterwegs. Zum Steig folgendes:
Es gibt dort nur den meist senkrechten Fels, das Seil und dich, keine Bügel
oder Stifte, nur natürliche Tritte, wenn vorhanden !
Einstieg um 10:00, am Steigbuch um 11:05, Ausstieg um 11:45, Ankunft bei
Payer-Hütte um 12:00, Pause bis 12:30, Abstieg zur Tabaretta-Hütte von
12:30-13:30. Dort nochmal 15 Min. Radler-Pause mit Ortlerblick. Rückmarsch
zur K2-Hütte bzw. Sessellift von 13:45 - 14:30. Sulden-Talstation 14:45.
Die Tabaretta hat mir alles abverlangt, insbesondere hat es die Schlüsselstelle
= "Gelen Knott" in sich. Da wären evtl. Kletterschuhe angebracht aber für die
übrige Strecke sind m.M.n. Bergschuhe besser. Der Tipp mit der zusätzlichen
Sicherung war sehr hilfreich. Eine Klettersteigwoche unmittelbar zuvor in der
Sella mit täglich einem Klettersteig war für mich die optimale Vorbereitung
auf den Tabaretta-Steig.
Fazit: Für mich der absolute Höhepunkt unter allen meinen vorausgehenden und auch
nachfolgenden Klettersteigen. Darunter sind nahezu alle schwersten Dolomiten-Steige
und die Zirler-Martinswand. Kompliment an die Erbauer, die Bergrettung Sulden.
Thomas Falkenberg schrieb am 23.07.2010
Begehung am 20.07.2010 bei bestem Sonnenwetter. Mit Kletterschuhen war es ein Genuss, dadurch muss man sich nicht dauernd am Seil hochziehen, nur an den schwierigen Stellen. Die schwierigen Passagen ohne Handschuhe Klettern, dann geht es einfacher. Den "Gelen Knott" am besten schnell passieren, mit Kletterschuhen findet man auch da ein paar Stellen, die etwas Halt geben. Zu- und Abstiegswege sind gut gepflegt und angenehm zu gehen, selbst im Geröllfeld läuft man "bequem". Fazit: Einer der schönsten Klettersteige, die ich bisher bestiegen habe. Nur der Leukerbadner KS hat mir in der gesamten Betrachtung mehr an Armkraft abverlangt.
Ulrike Steinacher 04.08.09 schrieb am 11.08.2009
Hallo, mein Mann und ich sind ca. um 12 von der Tabarettahütte bei schönen Wetter los gegangen .Ein erstes schmunzeln bei dem Verbotsschild für Omas.Dann gings weiter über ein Schneebrett zum Einstieg .War unser schwerster, längster,höchster und schönster Steig .Musste doch immer mal wieder langsam machen weil die Luft ganz schön dünn ist da oben :-Dwar aber kein Problem weil wir ganz alleine im Berg waren .Da wir nur die festen Bergschuhe hatten mussten wir auch die Schlüsselstellen mit reiner Armkraft bewältigen.Wir hatten Gott sei dank ein 10 Meter Seil dabei mit dem mich mein Mann über den"Gelen Knott" zusätzlich sicherte und ich so leichter umhängen konnte. Bandschlingen mit Karabinern macht auf jeden Fall Sinn. Hab jetzt auch im neuen Klettersteig- Atlas gelesen dass man an Exponierten Stellen mit den Prusnik Klemmknoten sichern kann und so "stufenlos "am Stahlseil hoch kommt (Nächstes mal :-D )Alles in allem ein wunderschöner anstrengender Tag bei dem das Bier im Tal grad doppelt so lecker war .
Rainer Jost schrieb am 23.11.2007
Jedes Jahr gehe ich Klettersteige mit Schwierigkeitsbewertung E. Ich bin fast immer alleine unterwegs und deshalb kommen wegen der Sicherung nur Klettersteige in Betracht. Auch ich habe den Tabaretta, Martinswand, Seewand, Kristall und viele mehr begangen. Jeder Klettersteig ist anders und eine Bewertung ist immer subjektiv. Wenn ich aber sagen müsste welcher für mich der schönste war, ganz abgesehen von den Schwierigkeiten, würde ich sofort den Tabarettasteig nennen. Ich bin ihn letztes Jahr im Oktober am letzten offenen Tag der Tabarettahütte gegangen. Zunächst sah das Wetter gar nicht gut aus, es schneite leicht als ich an der Tabarettahütte ankam und ich dachte schon an eine Rückkehr. Dann gegen 12:00 Uhr änderte sich das Wetter, die Wolken verschwanden und ich konnte zum ersten mal den Ortler sehen. Innerhalb einer Stunde war der Schnee auf der Hüttenterasse geschmolzen und beschloss zumindest den Einstieg zu begutachten. Immer schön den roten Wimpel folgend bin natürlich erst einmal am Einstieg vorbei gelaufen. Als ich dann zurück ging sah ich das Einstiegsseil. Mittlerer Weile war es schon nach 14:00 Uhr. Es ging nicht anders ich musste es versuchen. Was nun folgte war das schönste was ich je in den Bergen erlebt habe. Glasklare Luft, eine Fernsicht ohne Ende ich war vollkommen alleine in der Wand und ein Klettersteig vom Allerfeinsten. Bis zur "Gelen Knott" hätte man das Seil nur zur Sicherung gebraucht. Zwar ist die Route oft spektakulär angelegt aber es sind immer genügend Griffe oder Standplätze beim Umhängen vorhanden. Die Gele Knott ist eindeutig die Schlüsselstelle, leicht vorstellbar was sich da abspielt wenn an einem schönem Wochenendtag viele unterwegs sind, überholen auf einem Klettersteig ist immer problematisch und in diesem Bereich ja fast unmöglich. Das letzte Drittel des Steiges war mit Schnee bedeckt, da war ich über das Stahlseil besonders froh. Da es ja nun kein zurück mehr gab und an eine Rettung nicht zudenken war kletterte ich nun besonders konzentriert und langsam weiter, machte immer wieder kleine Pausen und genoss die wunderbare Aussicht. Eine Schrecksekunde gab es noch als ich mich an einer herausgebrochenen Seilbefestigung festhielt die etwas unter dem Schnee lag. Als das Seil nachgab schnellte mein Puls von 80 auf 200 innerhalb einer halben Sekunde. Aber alles ging gut. Die Payerhütte war schon geschlossen. Die Stille und die unglaubliche Fernsicht werde ich wohl nie wieder vergessen. Nach einer Rast machte ich mich schweren Herzens an den Abstieg (schöner ungefährlicher Weg) und erreichte dann in völliger Dunkelheit mein Fahrzeug in Sulden. Besonders wichtig an diesem Steig ist die Einteilung seiner Kräfte. Von Sulden aus geht man ja erst einmal ein gutes Stück bevor man überhaupt zum Steig kommt. Der Steig selbst hat noch einmal 500 Höhenmeter, da heißt es immer dort ausruhen und verschnaufen wo es irgendwie geht und Kräfte schonen. Für den Klettersteig selbst brauchte ich 2 Stunden. Ich finde gemessen an anderen Steigen die Bewertung D mit E Stellen korrekt. Mein Favorit von allen Klettersteigen die ich bisher gegangen bin. Noch ein Vergleich der deutlich machen soll was den Begeher erwartet: Kein Klettersteig im Klettersteig-Eldorado Brenta kommt auch nur annähernd an den Schwierigkeitsgrad des Tabarettasteiges ran! Alles klar? Und ein Tipp: Wem 1200 Höhenmeter an einem Tag zuviel sind, kann auch auf der gemütlichen Tabarettahütte, 5 Minuten vor dem Einstieg zum Klettersteig, übernachten.
Karl+Christof schrieb am 26.08.2007
Klettersteig begangen am 25.08.2007 bei Suuuuper Wetter, Steig und Befestigungen in optimalem Zustand wobei eine Seillänge im oberen Bereich etwas locker ist und man fast vermutet, das Seil sei nicht befestigt - sitzt bombenfest - . Schlüsselstelle "Geler Knott" ist wirklich kräfteraubend und jeden Einstufungspunkt wert. Kletterpatschen sind, lt. uns sicherlich bei einigen kahlen Wänden ohne Tritte von Vorteil, aber nicht unbedingt zwingend zu verwenden. Durch einige Seilunterbrechnungen ist es wie Manfred beschrieben hat, ein längeres Seil am Kletterset sicherlich nützlich (doch meist gibt es hiert einen guten Stand). Die Aussicht am Ende des Steiges (Payerhütte) entschädigt für so manche Schinderei und der Anblick des Ortlers, ließ uns, trotz schwacher Arme, schon von unserer Ortlerbegehung träumen. Fantastisch. Der Abstieg über den Normalweg ist einfach und auch unproblematisch. Wir empfehlen auf jeden Fall von Sulden zu Fuss zur Tabarettahütte zu gehen und nicht den Sessellift zu verwenden, da es kaum Zeitersparnis gibt - es ist einfach nur bequemer.
Johan Kuijsten schrieb am 04.06.2007
Johan und Ralph 31.07.06 Dies war unsere 31e ferrata in Italie, und mit vorsprung die schwierigste und schönste. Die passage "Gelbe knot" is die erste, von alle klettersteigen, warin wir unsere kletterset rechtseitig brauchten. Unsere armspieren waren so versauert das wir beiden im unseren gurt sind gefallen.
Im Zustieg, ca. 100m nach dem Schild mit der Tabaretta-Oma, war durch einen Fels-/Erdrutsch ein Teil des Zustiegsweges zerstört. Die Querung des durch den Erdrutsch entstandenen abschüssigen und instabilen Schottergeländes können wir aus unserer Sicht als "Flachländer" nur als gefährlich bezeichnen. Ich möchte hier betonen, dass der Klettersteig bei unserer Begehung nicht gesperrt war. Auch ist der zerstörte Weg auf den Hütten bekannt. Laut Hüttenwirtin der Payer-Hütte wird der Schaden auch nicht so bald behoben werden (können).
Das nur als Hinweis für zukünftige Begeher.
Ansonsten gilt noch das Gleiche, was ich weiter unten schon geschrieben habe.