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Königsjodler
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Allgemeines
Matrashaus
2941m
Mühlbach am Hochkönig (859 m) bzw. Dienten (1071m)
1700m
12:00h
(4.5 - D)
(26 Bewertungen)
-
Insgesamt absolut lohnenswerter Klettersteig, der ein hohes Maß an Kondition und auch ein wenig Klettererfahrung erfordert.
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Diese Tour haben schon 22 User gemacht:
Elmar Petr Tuma martinaviki zimmi Bergblumenwiese tom77 Thomas 22 Shadow_X joecool Kakaduu Bernd-001 Markus281179 kboomdani Srajachjung Capere LenkaR bergfex666 hawaii911 Markus13 Skijäger Micha Felix M.
Elmar Petr Tuma martinaviki zimmi Bergblumenwiese tom77 Thomas 22 Shadow_X joecool Kakaduu Bernd-001 Markus281179 kboomdani Srajachjung Capere LenkaR bergfex666 hawaii911 Markus13 Skijäger Micha Felix M.
Position/Lage
Parkplatz ca. 1 km westlich des Dientner Sattels (1357 m)
47.391686 / 13.048767 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Erichhütte 1550 m, Mai - Oktober, Tel. +43-664-2643553; Matrashaus 2941 m Juni bis Oktober (je nach Wetter, vorher anrufen) Tel. +43-6467-7566
Loferer Bundesstraße bis Saalfelden, in Saalfelden, Richtung Dienten, in Dienten Richtung Bischofshofen, kurz vor dem Dientner Sattel links Parkplatz Erichhütte, alternativ von Bischofshofen Richtung Dienten/Maria Alm, hinter Mühlbach am Hochkönig kurz hinter dem Dientner Sattel rechts Parkplatz Erichhütte
↑ nach obenWegverlauf Königsjodler
vom Parkplatz auf einer Forststraße in 20-30 min zur Erichhütte, dann auf Weg 432 recht steiler Anstieg zur Hohen Scharte vorbei an der Abzweigung zur Taghaube und zum Grandlspitz, Gesamtanstieg gut 2 Stunden, zuletzt sehr hochalpines Gelände, über 2 Hilfsleitern, am Einstieg gute, sichere Möglichkeit zur Klettersteigsetanlage und zur kurzen Rast
930m
2:15h
bis auf einige wenige Ausnahmen führt ein komplett seilgesicherter Klettersteig überwiegend Stufe D und C, selten kurze Abschnitt B über die 8 Teufelstürme, viel Gratkletterei, wenig zusätzliche Trittstufen, aber überwiegend gute natürliche Felstritte, problemlos, wenn man im 4.-5.Grad klettern kann. Als besondere Highlights gelten der "Jungfrauensprung", ein weiter Spreizschritt über eine Schlucht, für Personen über 1,60 m gut möglich (ansonsten hinüberschwingen), weiterhin eine Dreiseilbrücke über die Teufelsschlucht und ein Flying Fox am Teufelshörndl, ca. 20 m lang. Hier ist es sinnvoll, sich nicht mit dem Klettersteigset, sondern mit einer gesonderten Bandschlinge über einen Karabiner in die - selbst mitzubringende - Rolle einzuhängen, um die Pendelstrecke zu verkürzen, bzw. um sich bei durchhängendem Seil besser hinüberziehen zu können. Der Flying Fox kann durch einen Abstieg in die Rinne zwischen den beiden Hörnern von ca. 20 Hm umgangen werden; man verschenkt allerdings eine Menge Spaß ;o) Die beiden letzten Ab- und Anstiege sind nochmal sehr heftig; falls hier die Kondition nachläßt, kann man vor dem Kummetstein den Notausstieg ins Birgkar nehmen (Schild Notausstieg), der allerdings sehr steil ist. Am Kummetstein und dem folgenden Hohen Kopf überwiegend Schwierigkeitsstufe D, der Ausstieg mit faszinierendem Panorama und Blick auf den Gletscher ("Die übergossene Alm", sehr spannende Sage, unbedingt mal nachschlagen, was es damit auf sich hat) ist dann wieder B.
670m
5:00h
1800m
Nach dem Ausstieg in etwa 45 Minuten ostwärts auf den 70 m höher gelegenen Gipfel des Hochkönigs zum Matrashaus (Übernachtung empfehlenswert) und dann auf dem Hochkönigweg zum Touristenbus am Arthurhaus (1500 m) oder, und das gilt nur für hochalpin erfahrene Bergsteiger, gleich ins Birgkar: am Gletscherrand den Weg rechts hinunternehmen und in der Senke scharf rechts ins Birgkar abbiegen, über einige Schnee- und Geröllfelder, sowie über steile, ungesicherte Felswege hinter dem Klettersteig her talwärts, entweder etwas weiter über die Stegmosalm Richtung Birgkarhaus und 500 m der Straße bergab nach rechts folgend wieder zum Parkplatz oder auf Höhe der ersten Teufelshörner in einem kurzen (ca 100 Hm) Anstieg teils versichert, wieder in die Hohe Scharte (im Aufstieg linkshalten). Dann den gleichen Weg wie beim Zustieg zur Erichhütte und über die Forststraße zum Parkplatz (empfehlenswert) ACHTUNG: insgesamt den sehr schweren und langen Abstieg nicht unterschätzen, insbesondere bei sinkender Kondition sehr anstrengend, bei Schnee im Birgkar hoch gefährlich, oft Nebel im Birgkar und kaum Landemöglichkeiten für die Bergrettung, also auf keinen Fall verletzen! Im Abstieg bis zur hohen Scharte unbedingt Steinschlaghelm (insbesondere, wenn noch weitere Personen im Abstieg sind) und den Klettergurt anlassen, auch um ggf. Schwächere zu stabilisieren
1700m
4:00h
-
West, meist ganztags Sonnenlage
↑ nach obenÜbersichtskarte Königsjodler
GPS-Track/Höhenprofil Königsjodler
In der Nähe
Video
Sicherheit
unbedingt Steinschlaghelm, auch im Abstieg, bei viel Schnee im Abstieg Steigeisen.
Der Durchmesser des Stahlseiles für den Flying Fox beträgt genau 14mm. Entsprechende Seilrolle ist selbst mitzunehmen.
vor dem vorletzten steilen Anstieg (Kummetstein) deutlich gekennzeichneter Notausstieg ins Birgkar, allerdings selbst sehr steil und bei fehlender Kondition nicht einfach
sehr gute Markierung, bei Nebel im Birgkar vielleicht schwierige Orientierung, aber engmaschig markiert
fast durchgehendes Seil, nur sehr wenige zusätzliche Stifte oder Tritte, keine Leitern, aber natürliche Griffe und Tritte
Kalk
↑ nach obenHinweise
insgesamt absolut lohnenswerter Klettersteig, der ein hohes Maß an Kondition und auch ein wenig Klettererfahrung (mind. Grad 4) erfordert, sehr ausgesetzt, aber gut versichert, im Abstieg schwierig, aber ebenfalls gut markiert, kräftezehrend, aber einfach TOLL! In der angegebenen Gesamtzeit von 12 Std. sind Pausen noch nicht enthalten!
„Das Birgkar sollte ohne Steigeisen und Pickel und für Unerfahrene und Ortsunkundige tabu sein.“ (Bergretter Knöpfler)
„Das Birgkar sollte ohne Steigeisen und Pickel und für Unerfahrene und Ortsunkundige tabu sein.“ (Bergretter Knöpfler)
Erbaut 2001 durch Richard Franzl und Helfer
Fotos 1,3-7: Peter Poetzelsberger
Fotos 8-11: Falter
Foto 12: Josef Weiss
Beschreibung: Heike Glander
Fotos 13-16: Christiane Kempf-Wolfert
Fotos 17,18: Manfred Blenk
Fotos 2,19,20: Daniel Rother
GPS-Track: Hermann Erkes
Fotos 8-11: Falter
Foto 12: Josef Weiss
Beschreibung: Heike Glander
Fotos 13-16: Christiane Kempf-Wolfert
Fotos 17,18: Manfred Blenk
Fotos 2,19,20: Daniel Rother
GPS-Track: Hermann Erkes
gar nicht
10.11.2020
79748
226
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Literatur / Wanderkarte
Klettersteig-Atlas Österreich
Klettersteigführer Österreich
Klettersteigatlas Alpen zwischen Wienerwald und Cote d'Azur (über 1200 Klettersteige)
Extreme Klettersteige in den Ostalpen
Klettersteige 1: Alle Klettersteige der Nordalpen
Klettersteig-Guide Österreich
Klettersteige Bayern, Vorarlberg, Tirol, Salzburg
User-Kommentare zu Königsjodler
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Kommentare von anderen Usern
BergAnanas schrieb am 13.08.2019
Sehr schöner, langer, ausgesetzter KS, der mit nur sehr wenigen künstlichen Tritten auskommt.
Bei den ersten „Schritte“ am Einstieg lässt sich der Schwierigkeitsgrad etwas einschätzen, die D-Stellen werden aber im Steigverlauf dichter.
Man sollte etwas im Fels klettern können und den Schwierigkeitsgrad D (ist aber zu keiner Zeit schwieriger) über einige Stunden (wir haben 6 gebraucht) auch im Abstieg und mit Gepäck aufrechterhalten können. 2 kurze leichtere Stellen sind ungesichert zu gehen.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen (richtige Selbsteinschätzung, stabiles Wetter, früher Einstieg) ist es eine super schöne Tour, die entspannt mit einer Übernachtung im Matrashaus abgerundet werden kann.
Das Seil am Flying Fox ist 15 cm dick, absolut in Ordnung und eine Seilrolle muss mitgebracht werden (Stand 09.08.2019).
Bei den ersten „Schritte“ am Einstieg lässt sich der Schwierigkeitsgrad etwas einschätzen, die D-Stellen werden aber im Steigverlauf dichter.
Man sollte etwas im Fels klettern können und den Schwierigkeitsgrad D (ist aber zu keiner Zeit schwieriger) über einige Stunden (wir haben 6 gebraucht) auch im Abstieg und mit Gepäck aufrechterhalten können. 2 kurze leichtere Stellen sind ungesichert zu gehen.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen (richtige Selbsteinschätzung, stabiles Wetter, früher Einstieg) ist es eine super schöne Tour, die entspannt mit einer Übernachtung im Matrashaus abgerundet werden kann.
Das Seil am Flying Fox ist 15 cm dick, absolut in Ordnung und eine Seilrolle muss mitgebracht werden (Stand 09.08.2019).
Joe 69 schrieb am 24.08.2017
Wir haben den Königsjodler am 24.6.2017 gemacht.
Ich muss zugeben , dass ich mir den Klettersteig wesentlich schwieriger vorgestellt habe , nachdem ich viele Kommentare gelesen habe. Den reinen Klettersteig sind wir in 4 h gegangen.Der lange Abstieg war für mich wesentlich anstrengender als der Klettersteig selber , was sicherlich an der Gesamtlänge der Tour liegt. Der Abstieg über das Birgkar kam für uns nicht in Frage , weil hier schon viele Unfälle passiert sind. Leider hatten wir keine gute Sicht trotz gutem Wetterbericht. Es war auf jeden Fall eine schöne Tour , und mit dem langen Abstieg schon anstrengend.
Ich muss zugeben , dass ich mir den Klettersteig wesentlich schwieriger vorgestellt habe , nachdem ich viele Kommentare gelesen habe. Den reinen Klettersteig sind wir in 4 h gegangen.Der lange Abstieg war für mich wesentlich anstrengender als der Klettersteig selber , was sicherlich an der Gesamtlänge der Tour liegt. Der Abstieg über das Birgkar kam für uns nicht in Frage , weil hier schon viele Unfälle passiert sind. Leider hatten wir keine gute Sicht trotz gutem Wetterbericht. Es war auf jeden Fall eine schöne Tour , und mit dem langen Abstieg schon anstrengend.
Capere schrieb am 24.07.2017
Am 22.07. bei wechselhaftem Wetter mit Start um 7:00 bei der Erichhütte begangen und binnen 9h bis zum Matrashaus durchgepowert. Insgesamt die bislang anstrengendste, aber dafür auch wertvollste Tour meines Lebens! Zwischendurch muss man aufgrund der Länge, Ausgesetztheit und Härte mancher Stellen an seine Grenzen und darüber hinaus gehen - besonders wenn der Steig dank zwischenzeitlicher Schauer erst feucht-rutschig und später aufgrund praller Sonne einfach nur wahnsinnig erschöpfend wird.
Unbedingt eine Seilrolle für min. 15mm Stärke für den Flying Fox einpacken - es lohnt sich dermaßen!
Zeit im Königsjodler selbst betrug bei uns etwa 6h mit zwei längeren Essens-Pausen. Nicht am Wasser sparen! Wir hatten zu zweit 9 Liter dabei und kamen gerade so hin!
Unbedingt eine Seilrolle für min. 15mm Stärke für den Flying Fox einpacken - es lohnt sich dermaßen!
Zeit im Königsjodler selbst betrug bei uns etwa 6h mit zwei längeren Essens-Pausen. Nicht am Wasser sparen! Wir hatten zu zweit 9 Liter dabei und kamen gerade so hin!
Srajachjung schrieb am 12.09.2016
Wir sind den K.J. am 7.9.16 bei schönem Wetter gegangen. Wir sind um 03.00 Uhr aufgestanden , von Aschau im Zillertal bis zum Dientner Sattel gefahren . Um 6.10 Uhr wurde es gerade hell, Außentemperatur: 7 Grad. Der gesamte Zustieg über Ehrichhütte lag komplett im Schatten, den Einstiegssattel haben wir um ca. 08.50 Uhr erreicht. Das Stahlseil war an den ersten 2 Türmen so kalt, dass komplett geschlossene Handschuhe von Vorteil waren.
Ab ca. 10.00 Uhr wurde es im K.S. immer wärmer , den nur noch die auf der Nordseite liegenden Abstiege lagen im Schatten.
Wir hatten jeder 3 Liter Wasser mit, was bis zum Matrashaus so gerade gereicht hat.
Ein gelockerter Wandanker, oben auf dem Grad des flower tower ( 1. Horn ), aber kein Problem , ansonsten gute Sicherungen.
Wir haben für den gesamten K.S. fast 7 Stunden gebraucht, da zum Schluß vor allem nach \"Franzels Fantastika \" die Arme doch sehr schwer wurden. Eine Rastschlinge ist sehr zu empfehlen und war für uns, vor allem wegen der Länge der Tour, sehr wichtig, ja fast unentberlich.
Ab ca. 10.00 Uhr wurde es im K.S. immer wärmer , den nur noch die auf der Nordseite liegenden Abstiege lagen im Schatten.
Wir hatten jeder 3 Liter Wasser mit, was bis zum Matrashaus so gerade gereicht hat.
Ein gelockerter Wandanker, oben auf dem Grad des flower tower ( 1. Horn ), aber kein Problem , ansonsten gute Sicherungen.
Wir haben für den gesamten K.S. fast 7 Stunden gebraucht, da zum Schluß vor allem nach \"Franzels Fantastika \" die Arme doch sehr schwer wurden. Eine Rastschlinge ist sehr zu empfehlen und war für uns, vor allem wegen der Länge der Tour, sehr wichtig, ja fast unentberlich.
Bernd-001 schrieb am 19.09.2014
Dieser Klettersteig ist super und eine tolle Leistung seiner Erbauer. Der Königsjodler ist aber definitiv nichts für Anfänger - aus zweierlei Gründen:
Zum einen braucht man die notwendige Kondition für einen Klettersteig, für den man gut und gerne sieben Stunden vom Einstieg bis zum Ausstieg einplanen darf. Und man braucht die notwendige Erfahrung mit Klettersteigen in der Kategorie D. Zur Vorbereitung sollte man daher andere, harmlosere D-Klettersteige, für die man 5 - 7 Stunden benötigt, problemlos - ohne konditionelle Schwierigkeiten - bewältigt haben. Die technische Schwierigkeit beim Königsjodler ergibt sich weniger aus seinen D-Stellen, sondern aus seiner Länge. Wer nicht gelernt und geübt hat, Klettersteige mit den Beinen zu gehen, sondern immer wieder mit den Armen arbeitet, wird am Königsjodler scheitern. Vom Einstieg bis zum Ausstieg sind es zwar nur 600 Höhenmeter Unterschied. Im Königsjodler aber muss man 1700 Klettermeter rauf und runter steigen. Wer das nicht schafft und glaubt, er könne ggf. den Notabstieg übers Birgkar wählen, der irrt. Das Birgkar erfordert volle Konzentration und absolute Trittsicherheit und ist somit nichts für Erschöpfte.
Zum anderen gilt es die Höhenlage zu beachten. Der Einstieg des Königsjodlers liegt bereits bei 2283 Metern. Es ist daher wichtig, dass man so früh wie möglich am Morgen von der Erichhütte zum Einstiegspunkt geht. Wer hier Zeit verliert, setzt sich bereits der Morgensonne aus, was Zeit und Flüssigkeit kostet. Am Einstieg befindet sich ein Hinweisschild, auf dem steht, dass man nicht später als 11.00 Uhr einsteigen sollte. Absolut richtig für Juli/August. Für September bereits zu spät. Man muss von zwei Stunden Zustieg zum Einstiegspunkt ausgehen und denn sieben Stunden im Klettersteig dazu nehmen plus weiterer 45 Minuten vom Ausstieg zum Matrashaus. Ich rate dringend dazu, seine eigene Tourenplanung so auszurichten, dass man späestens gegen 16.00 Uhr am Matrashaus ankommt. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Reservierung im Matrashaus(ab 17.00 Uhr) nicht erlischt, sondern man kann dann auch die herrliche Fernsicht und die atemberaubenden Sonnenuntergänge gemütlich genießen. Viel wichtiger aber ist, dass eine solche Zeitplanung Reserven schafft, falls man im Klettersteig doch länger braucht.
Das Wetter: Wer den Königsjodler zum ersten Mal in Angriff nimmt, braucht für den gesamten Verlauf seiner Tour (also für etwa 10 Stunden bis zum Matrashaus) beste Wetterkonditionen. Sommertage mit solchen Prognosen gibt es zwar, aber eher selten. Somit muss man als Neuling am Königsjodler ggf. auf seine Tour verzichten - trotz einer evtl. langen Anreise. "Normale" Sommertage bedeuten oberhalb 2500 Meter regelmäßig die Wahrscheinlichkeit von Regen, Schnee, Nebel und Gewitter im Verlauf des Nachmittags. Somit gilt es seine Tourenplanung so anzupassen, dass man spätestens am frühen Nachmittag am Matrashaus ankommt. Unterwegs muss zudem ständig die Wetterentwicklung beobachtet werden, was vom Königsjodler aus allerdingss leicht fällt. Wer so heranziehendes schlechtes Wetter rechtzeitig erkennt, der sollte über Birgkar absteigen.
Ausrüstung: Neben der kompletten Klettersteigausrüstung und der Schutzkleidung für solche Höhenlagen wird man vor allem ausreichend Getränke mit sich führen müssen. Wieviel man braucht, muss man durch Vorbereitungstouren bei entsprechender Länge und Gepäck selbst getestet haben. Der Königsjodler verläuft in Süd-Nord-Richtung, so dass man an Sonnentagen ordentlich ins Schwitzen kommen kann. Wer in den Nachmittag hinein klettert, dem bieten dann auch die zahlreichen kurzen Abstiege keinen Schatten mehr.
Für den Abstieg empfehle ich den Normalweg zum Arthurhaus (4h). Wer Zeit hat und zurück zum Parkplatz Erichhütte muss, der sollte dorthin wandern und wird mit tollen Aussichten und verführerisch vielen bewirtschafteten Hütten belohnt (etwa 3h).
Zum einen braucht man die notwendige Kondition für einen Klettersteig, für den man gut und gerne sieben Stunden vom Einstieg bis zum Ausstieg einplanen darf. Und man braucht die notwendige Erfahrung mit Klettersteigen in der Kategorie D. Zur Vorbereitung sollte man daher andere, harmlosere D-Klettersteige, für die man 5 - 7 Stunden benötigt, problemlos - ohne konditionelle Schwierigkeiten - bewältigt haben. Die technische Schwierigkeit beim Königsjodler ergibt sich weniger aus seinen D-Stellen, sondern aus seiner Länge. Wer nicht gelernt und geübt hat, Klettersteige mit den Beinen zu gehen, sondern immer wieder mit den Armen arbeitet, wird am Königsjodler scheitern. Vom Einstieg bis zum Ausstieg sind es zwar nur 600 Höhenmeter Unterschied. Im Königsjodler aber muss man 1700 Klettermeter rauf und runter steigen. Wer das nicht schafft und glaubt, er könne ggf. den Notabstieg übers Birgkar wählen, der irrt. Das Birgkar erfordert volle Konzentration und absolute Trittsicherheit und ist somit nichts für Erschöpfte.
Zum anderen gilt es die Höhenlage zu beachten. Der Einstieg des Königsjodlers liegt bereits bei 2283 Metern. Es ist daher wichtig, dass man so früh wie möglich am Morgen von der Erichhütte zum Einstiegspunkt geht. Wer hier Zeit verliert, setzt sich bereits der Morgensonne aus, was Zeit und Flüssigkeit kostet. Am Einstieg befindet sich ein Hinweisschild, auf dem steht, dass man nicht später als 11.00 Uhr einsteigen sollte. Absolut richtig für Juli/August. Für September bereits zu spät. Man muss von zwei Stunden Zustieg zum Einstiegspunkt ausgehen und denn sieben Stunden im Klettersteig dazu nehmen plus weiterer 45 Minuten vom Ausstieg zum Matrashaus. Ich rate dringend dazu, seine eigene Tourenplanung so auszurichten, dass man späestens gegen 16.00 Uhr am Matrashaus ankommt. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Reservierung im Matrashaus(ab 17.00 Uhr) nicht erlischt, sondern man kann dann auch die herrliche Fernsicht und die atemberaubenden Sonnenuntergänge gemütlich genießen. Viel wichtiger aber ist, dass eine solche Zeitplanung Reserven schafft, falls man im Klettersteig doch länger braucht.
Das Wetter: Wer den Königsjodler zum ersten Mal in Angriff nimmt, braucht für den gesamten Verlauf seiner Tour (also für etwa 10 Stunden bis zum Matrashaus) beste Wetterkonditionen. Sommertage mit solchen Prognosen gibt es zwar, aber eher selten. Somit muss man als Neuling am Königsjodler ggf. auf seine Tour verzichten - trotz einer evtl. langen Anreise. "Normale" Sommertage bedeuten oberhalb 2500 Meter regelmäßig die Wahrscheinlichkeit von Regen, Schnee, Nebel und Gewitter im Verlauf des Nachmittags. Somit gilt es seine Tourenplanung so anzupassen, dass man spätestens am frühen Nachmittag am Matrashaus ankommt. Unterwegs muss zudem ständig die Wetterentwicklung beobachtet werden, was vom Königsjodler aus allerdingss leicht fällt. Wer so heranziehendes schlechtes Wetter rechtzeitig erkennt, der sollte über Birgkar absteigen.
Ausrüstung: Neben der kompletten Klettersteigausrüstung und der Schutzkleidung für solche Höhenlagen wird man vor allem ausreichend Getränke mit sich führen müssen. Wieviel man braucht, muss man durch Vorbereitungstouren bei entsprechender Länge und Gepäck selbst getestet haben. Der Königsjodler verläuft in Süd-Nord-Richtung, so dass man an Sonnentagen ordentlich ins Schwitzen kommen kann. Wer in den Nachmittag hinein klettert, dem bieten dann auch die zahlreichen kurzen Abstiege keinen Schatten mehr.
Für den Abstieg empfehle ich den Normalweg zum Arthurhaus (4h). Wer Zeit hat und zurück zum Parkplatz Erichhütte muss, der sollte dorthin wandern und wird mit tollen Aussichten und verführerisch vielen bewirtschafteten Hütten belohnt (etwa 3h).
Chris76 schrieb am 19.08.2013
Klettersteigtour am 15.08.2013 über den Königsjodler auf den Hochkönig und das Matrashaus. Wir haben einen sehr bombastischen Videoclip davon zusammen geschnitten. Ich hoffe er gefällt?!
www.youtube.com/watch?v=013RpZG0aXs
www.youtube.com/watch?v=013RpZG0aXs
joecool schrieb am 12.08.2013
Begehung am 11.8.13:
Aktuell sehr gute Bedingungen im Steig. Alle Sicherungen top. Seilrolle für Tirolina selbst mitbringen. Auch wenn die meisten Begeher sicht- und hörbar durchs Birgkar wieder abgestiegen sind, haben wir uns für die sicherere Abstiegsvariante über das Arthurhaus entschieden: vom Ausstieg des Steigs ca. 45 Min. mit etwas auf und ab nach Osten zum insgesamt 70 m höher liegenden Matras-Haus (2941m), dann in 4 Stunden - auf der Hochfläche mit viel auf und ab – über die Mitterfeldalm hinunter zum Arthurhaus (1500m), um von dort mit dem letzten Wanderbus um 18.15 Uhr für 4,30 € p.P. zum Parkplatz Erichhütte zurückzufahren. Ohne lange Pausen zu machen, waren wir gut 12 Stunden zu Fuß unterwegs. Am gestrigen Sonntag waren deutlich über 50 Leute im Steig, u.a. ein Holländer mit 2 dünnen Reepschnüren ohne Seilbremse und drei Engländer, die uns im Zustieg überholten, im Steig aber wie Schnecken unterwegs waren. „It’s my first way up“ bekannte der Senior der Gruppe...
Aktuell sehr gute Bedingungen im Steig. Alle Sicherungen top. Seilrolle für Tirolina selbst mitbringen. Auch wenn die meisten Begeher sicht- und hörbar durchs Birgkar wieder abgestiegen sind, haben wir uns für die sicherere Abstiegsvariante über das Arthurhaus entschieden: vom Ausstieg des Steigs ca. 45 Min. mit etwas auf und ab nach Osten zum insgesamt 70 m höher liegenden Matras-Haus (2941m), dann in 4 Stunden - auf der Hochfläche mit viel auf und ab – über die Mitterfeldalm hinunter zum Arthurhaus (1500m), um von dort mit dem letzten Wanderbus um 18.15 Uhr für 4,30 € p.P. zum Parkplatz Erichhütte zurückzufahren. Ohne lange Pausen zu machen, waren wir gut 12 Stunden zu Fuß unterwegs. Am gestrigen Sonntag waren deutlich über 50 Leute im Steig, u.a. ein Holländer mit 2 dünnen Reepschnüren ohne Seilbremse und drei Engländer, die uns im Zustieg überholten, im Steig aber wie Schnecken unterwegs waren. „It’s my first way up“ bekannte der Senior der Gruppe...
Marus schrieb am 09.09.2012
Am 4.8.2012 gegangen.Sehr gutes Wetter aber nur weniger Klettersteiggeher.Nur 2 kleine Gruppen bei zustieg getroffen,sonst aleine unterwegs.
Sehr anspruchsvoll aber sehr sehr schön.
Da wir wusten das dort am Flying Fox wahrscheinlich keine Seilrolle auf uns wartet,haben wir Expressen mit uns gebracht.Damit war es erledig dachte ich,aber drüber zu kommen ist alerdings nicht so einfach wie es aussah-Kraft und Technik sind da angesagt.Abstieg durch Birgkar nicht empfehlswert,da man lieber die selben Kräfte für weiterklettern nutzen kann.Wir haben eine Gruppe vor uns beobachtet als sie dort abgestiegen war,war mehr Popoabfahrt als abstieg(sehr gefärlich).
Hightlights:Regenbogen aus dem von uns vorbeigehende Gewitterwolke(wieder Glückgehabt),Schönen Gletscher oben,Sonnenuntergang und leckeres Gulasch mit Knödeln im Matrashaus.
Sehr anspruchsvoll aber sehr sehr schön.
Da wir wusten das dort am Flying Fox wahrscheinlich keine Seilrolle auf uns wartet,haben wir Expressen mit uns gebracht.Damit war es erledig dachte ich,aber drüber zu kommen ist alerdings nicht so einfach wie es aussah-Kraft und Technik sind da angesagt.Abstieg durch Birgkar nicht empfehlswert,da man lieber die selben Kräfte für weiterklettern nutzen kann.Wir haben eine Gruppe vor uns beobachtet als sie dort abgestiegen war,war mehr Popoabfahrt als abstieg(sehr gefärlich).
Hightlights:Regenbogen aus dem von uns vorbeigehende Gewitterwolke(wieder Glückgehabt),Schönen Gletscher oben,Sonnenuntergang und leckeres Gulasch mit Knödeln im Matrashaus.
Norbert K. schrieb am 24.08.2012
Bin den KS am 12.08.2012 bei sehr gutem Bergwetter gegangen. Start ab der Erichhütte um 06:40 Uhr. Da waren bereits gut 50 Klettersteiggeher vor mir. Entsprechender Betrieb war am Einstieg. Dies führte dann auch im ersten Drittel zu Staus. Gerade bei gutem Wetter sollte man deshalb sehr früh starten. Bei der Flying Fox war keine Seilrolle vorhanden. Es gibt dann drei Alternativen. Das Ganze umgehen (ist möglich). Eine eigene Seilrolle dabei haben (am einfachsten). Oder als Einseilbrücke benutzen (was die Meisten machen). Empfehle in diesem Fall unbedingt beim Einhängen eine Kurzfixierung zu verwenden. Wenn die Kräfte nachlassen hat man dann die Möglichkeit sich etwas „auszuruhen“. Vor dem Kummetstein kommt ein Notausstieg. Bei guter Kondition und Einteilung (die Länge ist nicht zu unterschätzen) wird man auch den Rest des KS schaffen. Wer schon am Ende seiner Kräfte ist, sollte ernsthaft über einen Ausstieg nachdenken. Kritisch ist der Abstieg durch das Birgkar. Gerade der erste Teil ist sehr Steinschlag gefährdet. Den Hinweis auf die markierte Wegführung sollte man ernst nehmen. Das heißt am Anfang links halten. Bei der ersten Querung nach rechts unbedingt nach oben schauen ob sich weitere Kletterer im Abstieg befinden. Gerade bei größeren Gruppen werden schnell Steine losgetreten. Den Helm sollte man gerade im ersten Teil unbedingt aufbehalten. Bei Schnee würde ich auch den Weg über das Arthurhaus wählen. Ansonsten ist der Klettersteig eine supertolle Angelegenheit. Ein Klassiker für Fortgeschittene.
Aktuell wichtig ! Das Matrashaus nimmt wegen Corona nur 30 Nächtigungsgäste auf, nicht wie sonst maximal 120.
Wer also unbedingt dort übernachten will, muß frühzeitig ein Nachtlager resevieren und spätestens um 17.00 Uhr auch am Matrashaus sein, sonst verfällt die Reservierung !
Wir haben keine Übernachtungsmöglichkeit bekommen , da zu spät nachgefragt und sind so am gleichen Tag über den Normalweg bis zum Arthushaus abgestiegen.
Der Abstieg über das Bikar ist aus meiner Sicht KEINE Alternative, da es immer wieder durch Steinschlag usw. zu schweren sogar tödlichen Bergunfällen gekommen ist !