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THEMA: Tourenplanung mit GPS

Tourenplanung mit GPS 22 Mär 2014 09:58 #1

Hallo,

mich würde folgendes interessieren:

Wenn ich am PC eine GPS-Tour als Route plane, wie genau stimmt diese bei der Begehung mit dem tatsächlichen Wegverlauf überein?

Da ich mir nun auch endlich ein GPS-Gerät und die Garmin-DAV-Karten 2013 gegönnt habe, bin ich auf Folgendes gestossen:

Wenn ich dieselbe Route mit den Garmin-DAV-Karten, Google Satellit, Google Karte und OpenStreetMap plane, habe ich vier verschiedene Routen.

Festgestellt habe ich, dass bei OpenStreetMap Bergsteige ziemlich ungenau sind und für die Tourenplanung keinesfalls taugt. In der Google Karte sind die Wege häufig vereinfacht dargestellt, und weichen recht oft ziemlich stark ab. Bei den DAV-Karten ist der deutsche Alpenbereich (ähnlich dem BayernAtlas) einigermaßen gut getroffen, der Rest ist auch etwas ungenau. Ich habe die Route jeweils mit dem Google Satellit verglichen, wobei diese eben meist vom erkennbaren Weg abweicht. Am sinnvollsten scheint es mir, die Route direkt in Google Satellit zu planen, aber das geht natürlich nur, sofern der Wegverlauf erkennbar ist, ansonsten evtl. eine Kombination aus Google Satellit und DAV-Karten.

Wer hat zu diesem Thema Erfahrungen gemacht und kann berichten?

Vielen Dank für Eure Mühe
kreuzgipfel
"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden."
Marlon Brando (1924-2004)
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Tourenplanung mit GPS 22 Mär 2014 10:13 #2

  • der Dan
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Die GPS Tracks die man im Netz findet sind von Geräten aufgezeichnete Daten. Weil der Empfang nie 100%ig ist, bekommt man immer Abweichungen und Ungenauigkeiten. Das ist einfach Teil des Spiels.
Genau so ist es umgekehrt: wenn du einen Track auf google earth (Google hat soweit ich weiß keinen eigenen Satelliten im All) "zeichnest" und diesen auf dein GPS Gerät lädst, wirst du definitiv immer wieder ein 5 - 20 meter neben dem Weg laufen. Eben weil du durch Empfangsstärke und Signalqualität Ungenauigkeiten , sprich: Abweichungen haben wirst.
Damit musst du leben, denn das sind die Grenzen des derzeitigen GPS.

Ich will keine Diskussion um das für und wider der GPS Nutzung/Planung/etc. vom Zaun brechen, aber ich möchte folgendes anmerken:
-GPS ersetzt keine generelle Orientierung
-GPS hat Schwächen die man mit einplanen muss
-GPS sollte nicht vor Bauchgefühl und Verstand stehen
und:
-auf Graten stur nach GPS laufen ist dumm ;)

Ich hab selber so´n Ding aber es ist nur im Rucksack und ich habe es eigentlich nur als Backup dabei, für Notfälle, Änderung der Sichtverhältnisse, für Unvorhergesehenes eben. Mich interessiert nicht wie weit, hoch, schnell ich laufe. Ich orientiere mich an Landschaft und Karte. Auf einer Landkarte sind alle Daten die man zur sicheren Orientirung braucht, als Ergänzung für Sachen kritzel ich diese auf die Karte oder nen Zettel - und das ohne Batterien.

Doch unterm Strich braucht man nicht mal ne Karte besonders oft. Meißtens hat man ne Wegbeschreibung im Kopf oder auf Papier dabei und zusammen mit der Beschilderung findet man sein Ziel doch immer...

Viele Grüße,
Daniel
je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall.

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Letzte Änderung: 22 Mär 2014 10:18 von der Dan.
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Tourenplanung mit GPS 22 Mär 2014 13:52 #3

  • Uwe
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Ich benutze sehr gerne das GPS um mir grobe Daten bei der Tourenplanung klarzumachen. Auf der Tour selbst kommen dann Karte und ggf. Kompass zum Einsatz. Gerade die Bestimmung der Position mit Karte und Kompass hat für mich etwas Faszinierendes. Selten bekommt man den Nutzen von Geometrie/Mathematik so vor Augen geführt wie in diesem Fall, auch wenn es sich "nur" um den Sachverhalt ähnlicher Dreiecke handelt.
Während der Tour hat mein Sohn das GPS-Gerät am Rucksack, da er für das "Pausenmanagement" zuständig ist und bei besonders schönen Stellen setzt er mal einen Wegpunkt. So kann man später am PC die Tour zusammen mit den Fotos nochmals nachvollziehen.
Fazit: Das GPS ist eine sinnvolle Ergänzung zur Karte und dem Kompass. Wegen der Messungenauigkeit des GPS und der Ungenauigkeit mancher digitaler Karten sollte man sich nie blind auf solch ein System verlassen.

Gruß, Uwe
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Tourenplanung mit GPS 22 Mär 2014 17:46 #4

  • rene60
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Ich benutze mein GPS Gerät bei allen meinen Outdooraktivitäten (MTB, Bergsteigen, Schitouren usw.) Zum Thema Ungenauigkeiten wurde schon alles gesagt aber eine Abweichung von bis zu 10m ist grundsätzlich kein Problem da man sich eh auf einem Weg bzw. Straße befindet. Bei der Tourplanung lade ich mir bestehende Tracks vom Internet oder erstelle mittels der Kompass Digital Karte meine eigenenTracks die ich dann auf mein GPS Gerät übertrage. Meiner Meinung nach ein Vorteil dieser Methode ist das ich nicht von jedem Gebiet wo ich mich gerade befinde eine Karte brauche was ja auf Zeit auch ins Geld geht. Ein weiterer Vorteil zum Beispiel von der Kompass Karte ist das ich genau weiß wie weit ich gehe und wieviele Höhenmeter die Tour hat, was ja nicht gerade unwichtig ist.
Die Kompass Digital Karte kann ich nur empfehlen da sie super genau ist alle Wanderwege mit Wegnummern eingetragen hat und ich auch bei Bedarf den gewünschten Bereich ausdrucken kann.

Lg Rene
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Tourenplanung mit GPS 22 Mär 2014 18:38 #5

  • der Dan
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Als Skepsisbeauftragter werf ich noch mal etwas Skepsis in die Runde:
für den Gegenwert eines z.B. E Trex 30 bekomme ich 20-25 AV Karten, die nicht nach ein Paar Jahren technisch überholt sind, oder irgendwann ihren Dienst versagen. Es sei denn ich behandel sie mies.
Nochwas: ich plädiere auch dafür möglichst wenig "prozessorbehaftetes" (Mikroelektronik, Kondensatortechnik) Zeug zu konsumieren. Das dafür nötige Coltan als Konfliktrohstoff ist ein richtig mieses Geschäft.
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 11:52 #6

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Hallo Kreuzgipfel !
Wie Du ja schon geschrieben hast geht es Dir mehr um die Tourenplanung als um das tatsächliche ablaufen der Tour. Also ich für meinen Teil plane meine Routen am PC mit Basecamp und den openmtb-Karten. Das hat m.M. nach gegenüber Papierkarten den Vorteil das ich das Höhenprofil am PC schon sehen kann und danach die Tourlänge plane. Denn 25km sind nun mal nicht gleich 25km. Und da wir viel in der Sächsischen Schweiz auf unmarkierten Wegen unterwegs sind und es viele kleine Abzweige gibt bringen Papierkarten und Kompass nicht unbedingt etwas. Und gerade auf den openmtb-Karten sind fast alle Wege drauf (abhängig von der Region). Auch nervt es ständig die Karte rausholen zu müssen. Natürlich läuft man auch mal trotz GPS mal an einem kleinen Abzweig der auf einem Band entlang führt vorbei (grad erst gestern in den Feld-und Honigsteinen geschehen), aber man bekommt es eben mit. Natürlich ist aber immer eine Papierkarte mit dabei. Aber die habe ich vorher eingescannt und drucke mir dann die Gegend speziell von der Route aus. Dann kommt das Blatt in eine Klarsichthülle und ab damit in die Beintasche. Was die Genauigkeit von GPS betrifft ist alles gesagt worden und jeder in einer Klamm oder ähnlichem unterwegs ist kann ein Lied davon singen. Und trotz allem: Nie wieder ohne !
MfG Dirk
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 13:18 #7

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Ich selber hab kein GPS-Gerät und seh auch (im Moment) keinerlei Notwendigkeit eines zu kaufen. Daher finde ich diese Geschichte hier gut: www.klettersteig.de/forum/18-aktuelles-n...-leistungswahn#11174. Naja, vielleicht hab ich auch einfach nur Angst vor neuer Technik :cheer: ;) :unsure: .

Jetzt mal im Ernst: Ich finde auch, dass gesunder Menschenverstand, eine gute Tourenplanung und ne zuverlässige Karte nicht zu ersetzen sind!!!
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 19:53 #8

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kletterkiki schrieb:
Jetzt mal im Ernst: Ich finde auch, dass gesunder Menschenverstand, eine gute Tourenplanung und ne zuverlässige Karte nicht zu ersetzen sind!!!
Finde ich auch! Ich sehe den Sinn eines GPS nach wie vor nicht. Meine Tourenplanung mache ich anhand von Karte, Führermaterial und Internet. Danach weiss ich wo ich hinwill und wie es dort so in etwa ausschaut. Auf der Tour sind in 85% aller Fälle ein Weg und eine verdammt gute Ausschilderung vorhanden, wenn ich da einen elektrischen Pfadfinder brauche müsste ich mich auch fragen, wie ich ohne Hilfe von meinem Bett zum Klo komme ...
Ja, auch ich hab mich schon regelmäßig verlaufen, und ja, ich hab mich schon einige Male ziemlich heftig verstiegen - so heftig, dass ich nicht imer wusste ob ich auch wieder runterkomme. Aber der Grund war immer Unachtsamkeit beim Gehen und Schauen, den Abzweig verpasst weil ich in Gedanken war oder ähnliches. Ein GPS hätte mich nicht gewarnt dass ich grade was verpasst habe, da muss ich schon selber schauen. Und wie ich wieder runterkomme, das basiert dann auch eher auf meinen eigenen Fähigkeiten als auf elektrischem Schnickschnack.

Eine Karte hab ich immer dabei, normalerweise am Hosenbein, und Kompass im Rucksack. Der Wanderführer ist in den allermeisten Fällen auch dabei, also kann da eigentlich fast nichts mehr schiefgehen. Noch ein wenig permanente Wetterbeobachtung, und ich fühle mich unterwegs normalerweise sehr sicher.

Und spätestens wenn ich auf Hochtour bin MUSS ich mich mit meinen eigenen Sinnen und Fähigkeiten im weglosen Geläden zurechtfinden. Immer auf dem Grat entlang geht ja noch, aber auf dem Gletscher (bei vernünftigen Bedingungen) muss ich einfach wissen in welche Richtung es geht. Und hier zieht dann auch Dans Argument als Nothilfe, weil bei Nebel am Gletscher ist nicht wirklich witzig.

Persönliches Fazit: Wenn ich technikverliebt bin brauche ich son Ding, wenn ich mich in der Natur bewegen möchte meines Erachtens nicht.
Die meisten Menschen [..] erleben die Natur als enttäuschende Umsetzung von TV-Eindrücken oder als Bedrohung.
Hans Lozza, Wanderführer durch den Schweizer Nationalpark
Letzte Änderung: 23 Mär 2014 19:53 von Maulwurf.
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 20:14 #9

  • der Dan
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Du sprichst mir aus der Seele, aber ich ergänze noch:
Lasst euch von Technik(verliebtheit) keine Instinkte und Fähigkeiten nehmen die ihr vor Besitz solcher "Hilfen" mühsam erlernt habt...
Damit übergeb ich den Thread wieder an die GPS Freunde ;)
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Letzte Änderung: 23 Mär 2014 20:16 von der Dan.
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 21:26 #10

  • tom77
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Ok, meine Gedanken und Erfahrung zum Thema GPS.

Also ein spezielles Gerät habe ich nicht und würde mir auch keines kaufen. (ist mir zu teuer, bzw. finde ich, ich bin ich von den Möglichkeiten mit einem Smartphone wesentlich flexibler bin und brauche im Zweifel nur 1 Gerät mitnehmen, weil das Handy ja sowieso dabei ist.)

GPS verwende ich seit ungefähr 1 Jahr - da hab ich mir mein 1. Smartphone zugelegt – nein kein so ein teures Markenphone sondern so ein chinesisches (ok, in China werden sie wohl alle gebaut..) Billigteil um 99 Euro.

Die GPS Funktion (mal aus Neugier) war dabei ein wichtiger Mitgrund mir das Teil überhaupt zuzulegen, seitdem habe ich die digitalen AV Karten der Ostalpen– die ich schon am Laptop hatte auch aufs Smartphone übertragen und für die Gebiete die nicht von den AV Karten abgedeckt werden bleibt zmd. die halbwegs brauchbare freie Karte von apemap.

Ein Beispiel wo ich die GPS Funktion schon sehr nützlich finde: In unserer Gegend gibt es sehr viele alte (Jäger)steige- in den AV Karten schwarzgepunktet eigezeichnet – in sehr unterschiedlichen Zustand – die meisten leider verfallen – oft passagenweise überhaupt nicht mehr erkenntlich – und auch von niemanden mehr begangen – ich finde es spannend Touren auf solchen vergessenen Anstiegen und Gipfeln zu unternehmen und die GPS Funktion in Verbindung mit der AV Karte am Smartphone hilft mir hier schon halbwegs den (vermeintlichen) Weg zu halten (natürlich immer in Verbindung mit „offline Orientierung“ und ganz wichtig: Hausverstand). Das sind auch die Touren die ich mir als Track aufgezeichnet und gespeichert haben – für eine evtl. Zweitbegehung nach ein paar Jahren...

bzw. auch bei meist kleineren spontanen Touren ohne große Vorbereitung finde ich die Karten mit GPS am Handy schon praktisch… muss aber dazu sagen – die Sache war am Anfang natürlich mal ganz interessant – wie alles neue – mittlerweile ist das Handy zwar sowieso mit – aber das GPS nutze ich nur mehr selten, eben bei eher speziellen Touren um die Position zu bestimmen–

und wie schon manche hier geschrieben haben, die meisten Standard Bergtouren – Klettersteige mal sowieso - die bereits hundertfach beschrieben, ausgeschildert etc.. sind… da erschließt sich mir die zusätzliche „großartige“ Verwendung von GPS echt auch nicht wirklich, und fremde Tracks aus dem Netz habe ich eigentlich noch nie verwendet …
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:28 #11

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Oh, hier scheinen ja Welten aufeinander zu prellen! Aber vielleicht ist es auch so wie mit einem Geschirrspüler : Die die keinen haben brauchen auch keinen. Und die die einen haben möchten ihn nicht mehr missen...
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:30 #12

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Es dürfte heute noch schwierig sein, ein GPS auf Bergtouren genauso wie wie ein Navi im Auto zu verwenden. Zufällig arbeite ich grad an einem Comic zu diesem Thema... :)

Die Ungenauigkeiten beim Aufzeichnen der Tracks werden dies wohl verunmöglichen. Anders sieht es aus, wenn die Tour schon zigfach begangen wurde und aus den vielen Tracks mit tauglichen Programmen das Mittel gebildet wird. Dann wäre es denkbar, dass uns ein GPS quasi Schritt für Schritt durchs Gelände führt.

Nur: wer will denn so in die Berge gehen? Ist es nicht gerade reizvoll, den Weg im Gelände zu erforschen? Sich das Rätselraten offen zu halten, wie und wo der Klettersteig durchs Gelände oder durch die Wand führt? Mit einer Karte auf Papier macht es mir einfach mehr Spaß.

Dennoch muss das Mitführen eines GPS-Gerätes nicht sinnlos sein. Im Notfall kann es -kombiniert mit Vernunft und gesundem Menschenverstand - vielleicht sogar lebensrettend sein.

Und ich finde es großartig, dass Dan das Thema Coltan noch angesprochen hat. Wenn schon ein GPS oder auch Smartphone gekauft wird, dann sollte man sich auch ein paar Jahre mit demselben Gerät begnügen. Die perfideste und gedankenloseste Art, die Erde zu zerstören ist es, ums Verrecken immer den allerneuesten Scheiß haben zu müssen.
"Wenn du allein bist, bist du still, und wenn du still bist - vor allem wenn du zwei Monate still bist-, bewegen sich Dinge in dir."
Silvia Vidal
Letzte Änderung: 23 Mär 2014 22:33 von BLR.
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:36 #13

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Freddy63 schrieb:
Oh, hier scheinen ja Welten aufeinander zu prellen! Aber vielleicht ist es auch so wie mit einem Geschirrspüler : Die die keinen haben brauchen auch keinen. Und die die einen haben möchten ihn nicht mehr missen...
weiß ich garnicht mal so. Ich finde die Verklärung von als Hilfsmittel erdachter Technik zur Deus ex machina nur etwas befremdlich. Der Mensch hat Sinne, und ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, sie verkümmern je mehr sich der Mensch seiner Sinne selbst beraubt.
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Letzte Änderung: 23 Mär 2014 22:36 von der Dan.
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:38 #14

  • kletterkiki
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der Dan schrieb:
Freddy63 schrieb:
Oh, hier scheinen ja Welten aufeinander zu prellen! Aber vielleicht ist es auch so wie mit einem Geschirrspüler : Die die keinen haben brauchen auch keinen. Und die die einen haben möchten ihn nicht mehr missen...
weiß ich garnicht mal so. Ich finde die Verklärung von als Hilfsmittel erdachter Technik zur Deus ex machina nur etwas befremdlich. Der Mensch hat Sinne, und ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, sie verkümmern je mehr sich der Mensch seiner Sinne selbst beraubt.

Ich habe keinen Geschirrspüler und kein GPS!!! Bin ich irgendwie noch normal??? B) :laugh: :lol: ... ich will auch Beides nicht!
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:39 #15

  • BLR
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Ich wünsche mir eine Geschirrabtrocknungs- und -einräummaschine. Ich zerdeppere nämlich immer die Weingläser :dry:.
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Silvia Vidal
Letzte Änderung: 23 Mär 2014 22:41 von BLR.
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