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THEMA: Tourenplanung mit GPS

Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:43 #16

  • Freddy63
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Hallo Kreuzgipfel !
Ich hoffe die hier niedergeschriebenen Erfahrungen konnten Dir ein wenig weiterhelfen.
MfG Dirk
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Tourenplanung mit GPS 23 Mär 2014 22:45 #17

  • kletterkiki
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Freddy63 schrieb:
Hallo Kreuzgipfel !
Ich hoffe die hier niedergeschriebenen Erfahrungen konnten Dir ein wenig weiterhelfen.
MfG Dirk

Soll ich den "Geschirrspülerteil" nach Humor verschieben?
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 09:28 #18

  • Uwe
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Ich weiß nicht, ganz so "militant" sollte man das nicht sehen.
GPS ist weder Teufelszeug :evil: noch Allheilmittel B) .
Es ist ein nettes Feature für den Wanderer und/oder Bergsteiger.

Das GPS ersetzt weder die genaue Kartenkunde noch die Bergerfahrung und wird im Wanderbereich wohl auch nie den Komfort der Navigation im Auto haben - mich persönlich würde es auch aufregen, wenn an jeder Wegkreuzung im Gelände eine Stimme säußeln würde: "Gehen Sie geradeaus über die Wegkreuzung 2. Abzweig!"

Wer es einsetzen will soll es einsetzen. Gerade wenn man mit schwächeren Gruppen oder mit Kindern unterwegs ist, kann es psychologische Hilfe leisten :kiss: !

Ich gebe es zu, ich mag mein Garmin und schleppe es deshalb auch immer mit, gerade dann, wenn ich neue Touren abgehe, die ich mit verschiedenen Gruppen mal gehen möchte (DAV, Konfirmanden, usw.). Die Daten, die ich damit generiere sind dann wesentlich aufschlussreicher als nur mit Karte und ich muss auch bei den Gehzeiten nicht zwischendrin auf die Uhr schauen, denn ich habe gar keine Armbanduhr ;) .

Gruß, Uwe
Letzte Änderung: 24 Mär 2014 09:30 von Uwe.
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 19:08 #19

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Hallo zusammen,

Nachdem ich den thread interessiert verfolgt habe, gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Wie Tom habe ich auch mein Universaltool namens Smartphone auf meinen Touren mit dabei. Mittels apemap und den digitalen Alpenvereinskarten kann ich meine Touren prima von Zuhause aus planen und sowohl die Karten als auch die geplanten Tracks in digitaler Form mitnehmen. Tatsächlich gebraucht habe ich das ganze tatsächlich noch nicht und blind darauf verlassen kann und sollte man sich eh nicht. Karte, Kompass und Höhenmesser hab ich ja genau so selbstverständlich dabei falls ich mich mal aus Unachtsamkeit verlaufen sollte.
Verteufeln sollte man das "Spielzeug" aber nicht. Schließlich weiß niemand ob Er oder Sie einmal in einem Notfall / Unfall Hilfe in Form der Bergrettung anfordern muss. Hierbei sind die GPS Koordinaten eine große Hilfe, auch wenn sie zu ungenau sind um direkt danach zu gehen. Von der Seite her wurde mir das ganze etwas zu wenig betrachtet.

Grüße
Heiko
"Wenn Berge da sind, weiß ich, dass ich da hinaufgehen kann, um mir von oben eine neue Perspektive vom Leben zu holen.“

Hubert von Goisern
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 19:55 #20

  • Freddy63
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So , und nun schauen wir uns alle noch einmal an um was es Kreuzgipfel eigentlich ging :
TOURENPLANUNG MIT GPS UND VERSCHIEDENEN KARTEN !!!
Oder um das für und wider von GPS an sich ?
Kann ja auch sein ich hab es falsch verstanden . Dann liegt das an mir und dann entschuldige ich mich schon mal .
MfG
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 20:23 #21

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Ich habe mir die Ursprungsfrage nochmals angeschaut...

Wie genau ist der GPS-Track? Und wie gut stimmt er mit der Karte überein?

Die einzige Antwort, die ein Kartograph geben kann ist: beides ist ungenau! Relativ ungenau.

Erst mal zur Karte: Wenn bei einer Karte im Massstab 1:25.000 ein Weg eingetragen ist, so ist dieser Strich etwa 0,2 mm breit. Multipliziert mit dem Masstab erhalten wir einen 10 m breiten Weg, wo in der Natur nur ein Trampelpfad vorhanden ist. Die Karte generiert also schon mal wegen des Massstabs einen Fehler. Wenn der Kartograph dann für die Leserlichkeit der Karte auch noch Zugeständnisse machen muss (wie will er einen 20 m-Kurvenradius auf einem Bereich von 0,4 mm einzeichnen), können sich noch weit grössere Fehler ergeben.

Und was, wenn die Datengrundlage nicht eine Karte der Schweizer Landestopographie, sondern eine Open-Street-Map-Karte ist? Hier kommt auch noch die Fehlerquelle Mensch dazu. Genauso wie Wikipedia kann eine solche Karte fehlerhaft sein.

Das ist der Moment, wo der Wanderer von Kartengläubigkeit auf gesunden Menschenverstand umschalten muss.

Und dann das GPS: Die Funktionsweise ist eigentlich wie folgt: Das Gerät liest bei allen Satelliten, die es empfängt eine Uhrzeit ab und errechnet dann aus der Zeit, die das Licht vom Satelliten zum Gerät braucht, die Distanz zum Satelliten. Um überhaupt einen Punkt auf der Erdoberfläche errechnen zu können, braucht er mindestens Ablesungen von drei verschiedenen Satelliten. Messfehler werden dadurch ausgeglichen, dass von möglichst vielen verschiedenen Satelliten Ablesungen gemacht werden. Aber in einem Klettersteig in einer 500-Meter-Wand ist die Auswahl an Satelliten sehr eingeschränkt. Dazu kommen auch noch die atmosphärischen Bedingungen wie Lufttrübung und Luftdruck (Lichtbrechung in Schichten mit verschiedenem Luftdruck), welche die Messung beeinträchtigen können. So sind Abweichungen bis zu 50 Metern möglich.

Auch hier ist von GPS-Gläubigkeit auf gesunden Menschenverstand umzuschalten.
"Wenn du allein bist, bist du still, und wenn du still bist - vor allem wenn du zwei Monate still bist-, bewegen sich Dinge in dir."
Silvia Vidal
Letzte Änderung: 24 Mär 2014 20:27 von BLR.
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 20:32 #22

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Freddy63 schrieb:
So , und nun schauen wir uns alle noch einmal an um was es Kreuzgipfel eigentlich ging :
TOURENPLANUNG MIT GPS UND VERSCHIEDENEN KARTEN !!!
Oder um das für und wider von GPS an sich ?
Kann ja auch sein ich hab es falsch verstanden . Dann liegt das an mir und dann entschuldige ich mich schon mal .
MfG

Hi Freddy,

klar sind wir wohl teilweise von der Ursprungsfrage abgewichen. Das zeigt aber auch, dass es durchaus ein echt diskussionswürdiges Thema ist. Daher denke ich, hat es durchaus einen Platz hier im College.

Danke kreuzgipfel für die Frage. Ich hoffe, du kannst dir aus den Antworten das rausziehen, was für dich wichtig ist.

Liebe Grüße

Anja

PS: Was ich dir (Freddy) noch sagen wollte: Danke, dass du uns an so tollen Bildern aus der Tatra und dem Riesengebirge teilhaben lässt!!!
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Walter Bonatti (1930-2011)
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 21:26 #23

  • Freddy63
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Hallo Stephan !
Genau : Relativ ungenau ! Was ist ein Meter auf einen Kilometer ? Ein Tausendstel . Und ein Tausendstel wäre ja relativ genau... :P
Ich denke mal alle haben von ihrem jeweiligen Standpunkt aus gesehen auch irgendwie recht . Es wird wohl keiner wie die ganzen Leute in der Stadt mit den Handy vor dem Gesicht in den Bergen rumlaufen und auf einem Grat wohl auch nicht . Anders herum trifft man aber abends genug Leute die einem entgegen kommen und wollen noch da und da hin und sind dann entsetzt wenn sie erfahren wie weit das noch ist . Da finde ich es gut , wie z.B. in Polen , wenn es Karten mit km Angaben und/oder Gehzeiten gibt . Auch in der Slowakei gibt es solche Karten .

Hallo Anja !
Nichts gegen Deine Kompasskarten aber die Karten dort sind eine andere Liga !
Und falls Du wieder einmal in den Affen-und Schrammsteinen unterwegs bist und Starke Stiege , Rübezahlstiege , Oberen Terassenweg , Obere Affensteinpromenade suchst die sind alle nicht markiert und teilweise nicht mal in Karten verzeichnet . Das hat was mit dem Wegekonzept im Nationalpark zu tun . Nach dem Motto wenn ich die Wege nicht kennzeichne geht sie keiner mehr . so sollen Besucherströme gelenkt werden . Das verlassen von gekennzeichneten Wegen in der Kernzone ist auch verboten... So sind uralte Kulturwege in der Natur kaum noch erkennbar . Z.B. konnte man sich früher mit der Sänfte vom Kuhstall zum Prebischtor tragen lassen . Die Sänfte gibt es nicht mehr und auch den Weg eigentlich nicht... Aber Dank GPS kann man so etwas mal am 1.Weihnachtsfeiertag machen... Aber in ein paar Jahren ist auch damit Schluß da der Grenzweg dann voll mit Wind- und Schneebruch ist .
Und bitte bitte , gern geschehen was das Riesengebirge betrifft ! Da und im Isergebirge war schon mein Großvater mit seinem Arbeiterturnverein unterwegs . Und da gibt es im Wald und an den Bachläufen (Dank GPS) viele alte Verlassene Siedlungen und Bauden zu entdecken . Gustav Ginzel und sein Misthaus könnten da viel erzählen...
Sorry Kreuzgipfel , aber der Beitrag geht leider auch am Thema vorbei !
MfG Dirk
PS: Und ein Geschirrspüler ist doch eine feine Sache !!! ;)
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 21:47 #24

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und dann noch dies:

watzmann1.jpg


Kleiner Vorgeschmack auf einen der nächsten Comics...
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 21:55 #25

  • kletterkiki
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Freddy63 schrieb:
... Nichts gegen Deine Kompasskarten aber die Karten dort sind eine andere Liga !

Kompass ist bei Karten sicher nicht die erste Wahl... Wenn es was anderes gibt, dann sollte man m. E. das nehmen. Aber das ist ein anderes nicht zu diesem Beitrag gehörendes Thema :).
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 23:34 #26

  • Markus13
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Hallo!
Ich wollte zuerst nichts zu dem Thema schreiben, weil ich generell die ethischen und sicherheitsrelevanten Gründe gegen GPS bei den wahrscheinlich meisten Benutzern kenne und hier nicht unbedingt gerupft werden wollte.
Aber verstecken gilt nicht.
Ich gehe fast ausschliesslich mit GPS und habe Kompass und Karte nur zur Sicherheit im Rucksack.
Dass Elektronik von Natur aus zum Versagen neigt, ist mir bewusst. Dies ist jedoch aufgrund des Charakters meiner meisten Touren nicht kriegsentscheidend. "Weiter vor" wage ich mich nur in Gegenden, die ich schon zum zweiten Mal besuche und mir der Zusammenhang deren Wegenetzen vertraut ist.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich mir einen Instinkt abtrainiere, weil ich, wenn ich die Umgebung mit dem GPS abgleiche, sehr schnell ein Gefühl für die Orientierung und die Gegend bekomme und das GPS spätestens dann wirklich nur noch eine grobe Orientierungshilfe ist. Ich stiere auch nicht die ganze Zeit auf das Ding, wie die ganzen iPhone-Junkies in der Stadt.
Abgesehen davon habe ich den professionellen Umgang mit Karte und Kompass nie gelernt. Ohne GPS hätte ich aber vielleicht mit dieser Art der Freizeitgestaltung nie angefangen.

Wegen der Coltan-Sache war ich schon etwas geschockt, weil sie mir bis dato unbekannt war. Ich habe mich dann gestern aber mal oberflächlich reingelesen.
Allerdings glaube ich, dass ich wegen des technischen Standes meiner Heim-Elektronik eher ein unterdurchschnittlicher Konfliktrohstoffkonsument bin (mein Handy ist von 2005, mein Navi hat noch keinen Touch-Screen und einen Flachbildfernseher habe ich auch nicht).
Ich bemerke aber, dass die Leute und die Medien auch sehr schwer für solcherlei Umwelt-Probleme zu interessieren sind.
Ich habe vor einiger Zeit einen schockierenden Beitrag über Fracking (Schiefergasförderung) in den USA gesehen (Brunnenwasser in ländlicher Gegend roch nach Diesel und war höchstgiftig). Als das Thema Fracking dann ich Deutschland aktuell wurde, erwartete ich in meiner grenzenlosen Naivität einen Aufschrei der Bevölkerung.
Was geschah? ...nichts!
Wir hatten lediglich das zeitlich begrenzte Glück, dass ein gewisser Herr Altmaier verkündete, dass Fracking derzeit kein Thema in Deutschland sei.

Ganz spurlos ist die GPS-Diskussion aber nicht an mir vorbeigegangen.
Obwohl ich wahrscheinlich nie ein glühender Verfechter der Oldschool-Kartennavigation werde,
habe ich beschlossen, mich in der nächsten Zeit mal tiefergehend mit Kartenkunde zu befassen.
Für Literaturtips wäre ich dankbar!

Gruß, Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
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Tourenplanung mit GPS 24 Mär 2014 23:46 #27

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Gerupft wird keiner. Daß wir eine andere Diskussion führen als ursprünglich gedacht, nehme ich auf meine Kappe. aber: das muss kein negativ Zeichen sein - im Gegenteil. Es gibt Foren wo eine Frage plump mit jeder Menge externer Links und Verweise beantwortet wird.
Hier kriegt man auch Sichtweisen, Infos und durchaus interessante Nebentöne dazu. Das macht in meinen Augen so einen Thread nicht kaputt. Da ein guter Ton dabei stets gewahrt blieb, hat es den Thread so sogar aufgerwertet, finde ich.
je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall.

500px.com/danielkubirski
facebook.com/sichtsalat
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Tourenplanung mit GPS 25 Mär 2014 00:27 #28

Guten Abend zusammen,

vielen Dank für die vielen Beiträge und Meinungen. Ich habe absichtlich mal gewartet mich wieder zu melden, da immer neue Beiträge kamen.

@Freddy63, Du hast recht, meine ursprüngliche Frage wurde nur ansatzweise beantwortet, dass daraus aber eine Diskussion über Sinn und Zweck GPS entstanden ist, ist genauso interessant, hoffentlich gibt's noch weitere Meinungen.

Meine ursprüngliche Frage war, welche Grundlage (welche digitale Karte, GoogleMaps,...) für die Routenplanung am PC die beste ist und mit den tatsächlichen Gegebenheiten am genauesten übereinstimmt, da ich bei verschiedenen Karten extreme Unterschiede festgestellt habe, da geht es nicht um 10 oder 20 Meter, sondern gleich um mehrere Hundert.

Falls die Frage nicht geklärt werden kann, ist das kein Beinbruch, sobald die Saison beginnt, werde ich das mal testen und hier berichten.

Wie dem Dan geht es mir auch, wenn man sich bei der Planung ausführlich mit einer Tour beschäftigt, wird die Karte bei der Begehung oft gar nicht mehr benötigt. Das GPS-Gerät ist bei mir auch nicht für die normalen Touren gedacht, Tom77 schreibt von der Begehung von Jägersteigen, so plane ich auch einige Touren, die nicht ausgeschildert, nicht markiert, und die Pfade teilweise etwas zugewachsen sind, dort will ich auf der sicheren Seite sein. Deshalb denke ich, dass ich es nur im Notfall oder eben auf genannten kurzen Abschnitten benötigen werde.

Zum Thema Coltan und immer das aktuellste Gerät zu haben, habe ich noch ein uraltes normales Handy, ein Navi fürs Auto habe ich erst vor 3 Jahren gekauft, als ich bei Freunden gesehen hab, dass es doch ziemlich grosse Vorteile im Vergleich zur Kartennavigation hat (und würde es nie wieder hergeben).
Ich sträube mich immer recht lange gegen neue Technik, aber an manchen Dingen kommt man irgendwie doch nicht ganz vorbei.

Das GPS-Gerät will ich ausserdem auch beim radeln nutzen, da dort, wenn man nicht gerade auf den bekannten Routen unterwegs ist, die Beschilderungen oft recht sparsam sind.

Viele Grüsse
kreuzgipfel
"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden."
Marlon Brando (1924-2004)
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Fundstück der Woche 25 Mär 2014 07:57 #29

  • Renato
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Hallo,
Ich habe gerade alle Beiträge zum GPS gelesen, ich war gestern ohne unterwegs (habe noch keins), aber mit Karte. Einziger Anhaltspunkt aus der Karte: die Wegnummer 139.

ja bei 1,5-2m Schnee im Wald, dazu gab es am Sonntag 30 cm Neuschnee sieht die Orientierung folgender Massen aus: man ist ja gewohnt Wegweiser oder Zeichen in Augenhöhe zu suchen, aber hier muss man umdenken, die Suche erfolgt knapp über dem Boden

image_2014-03-25.jpg


Dass ich noch immer richtig bin zeigt der Handlauf 2 m tiefer, was dieser schützen soll seh ich nicht!!!

image_2014-03-25-2.jpg
der Rückweg ist das nächste Ziel
Letzte Änderung: 25 Mär 2014 20:24 von kletterkiki.
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Tourenplanung mit GPS 25 Mär 2014 09:54 #30

  • Markus13
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kreuzgipfel schrieb:
Meine ursprüngliche Frage war, welche Grundlage (welche digitale Karte, GoogleMaps,...) für die Routenplanung am PC die beste ist und mit den tatsächlichen Gegebenheiten am genauesten übereinstimmt, da ich bei verschiedenen Karten extreme Unterschiede festgestellt habe, da geht es nicht um 10 oder 20 Meter, sondern gleich um mehrere Hundert.

Ich verwende wegen technischer Einschränkungen und zur Vermeidung nerviger Konvertierungsvorgänge nur noch OSM-Karten.
Allerdings habe ich ja die Tage was von "Digitalen Kompasskarten" gelesen. Mal schauen, ob die auf meinem GPS-Dinosaurier laufen. Dass die OSMs nicht ganz deckungsgleich mit z.B. Google-Earth oder mit meiner Deutschland-Topo-HD sind, ist mir auch schon aufgefallen. Aber wegen den mässigen Anforderungen an Genauigkeit war es für mich akzeptabel. Mehrere Hundert Meter Abweichung habe ich bisher allerdings noch nirgends feststellen können. Ich könnte es mir nur mit GPS-Reflexionen nahe einer Felswand erklären. Ich habe sogar das Gefühl, dass OSMs manchmal detailreicher und aktueller als offizielle GPS-Karten sind (kommt auf die Gegend an), weil die Wege aktiv von Wanderern aktuell gehalten werden.
Was ich aber mache, ist, dass ich den heruntergeladenen Track/Tour von Hand mit der Karte abstimme, dass sich wenigstens die Abweichungen nicht auch noch aufsummieren.

Gruß, Markus
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