Ich habe den Gletscher jetzt dreimal überquert, einmal mit Grödeln, fühlte mich unsicher
Das nächste mal ohne Eisen, da Neuschnee und dieses Jahr mit Steigeisen, sehr angenehm.

Falls es keinen Schnee gibt sind Grödel die zweite Wahl, den Eispickel habe ich nur benutzt da eine meiner Begleiterinnen keine Stöcke dabei hatte und ich meine Stöcke verliehen habe. Seilschaft ist auch ein gutes Gefühl.

nixwutz schrieb:
Jupp, gibt sicher ein gutes Gefühl (ich weiß wovon ich spreche, weil ich mich auf öfter mal fürs Gefühl sichern lasse ... aber wenn einer rutscht, dann verschwinden gleich mehrere in der Gletscherspalte ...

Ich war am 19.08.2014 zusammen mit meiner Tochter (16) diese Route gegangen. Die Wetterbedingungen waren ideal. Gestartet waren wir um 6:15 Uhr zu Fuß aus Grainau, so dass wir um 6:30 den Fußweg zum Höllentalklamm erreichten. Ein sehr schöner und durch die Länge anstrengender Weg. Auch hier gab es wieder unvernünftige Menschen, die versucht haben ohne Steigeisen über den Gletscher zu gelangen. Zu dieser späten Jahreszeit aus meiner Sicht unmöglich. Die Gletscheroberfläche bestand zum größten Teil aus Blankeis und selbst mit Steigeisen viel es uns schwer, den doch recht steilen Anstieg ohne Schwierigkeiten zu schaffen. Der Klettersteig an sich ist ähnlich gut versichert wie der zur Alpspitze. Insgesamt haben wir 8 Stunden bis zum Gipfel gebraucht. Tip, genug Trinkwasser mit nehmen, 1,5 Liter haben nicht gereicht und andere Bergsteiger hatten offensichtlich auch nicht genug Flüssigkeit bei sich.

@kiki: mit der Seilschaft zusammen in die Spalte das hat doch was, manchmal halten die anderen aber auch den gestürzten, dann stoppt man halt vor der spalte.

@Torsten: am wasserfall unter dem grünen hügel kann man seine flasche füllen.

Gruss Frank

Hallo Frank, danke für die Info. Ich wusste, dass die Möglichkeit besteht, habe sie auch genutzt
Für alle Anderen vielleicht ein wertvoller Tip, zumal man dort recht gut ran kommt. Danach hatte ich dann aber keine Möglichkeit mehr gefunden noch einmal Wasser zu "tanken". Hätte nie gedacht, dass wir im letzten Aufstieg noch so einen Durst bekommen würden, zumal meine Tochter sonst ehr zu wenig trinkt. Gut dass oben dann die Bergstation war

Bei so einer Tour sind 1,5l definitiv zu wenig.
3l müssen es mindestens sein.

Ich habe mir einTrinkblase mit 3l angeschafft und bin damit zufrieden.
In die kann ich auch weniger füllen und das Gewicht ist auch besser verteilt.
Was ich als großer Vorteil empfinde ich brauche nimanden der mir die Flasche reicht oder ich muss auch nie den Rucksack abnehmen.

Trinken ist für die Konzentration sehr wichtig!

tomy38 schrieb:

Das ist auch meine Meinung.
Ohne meine 3l Trinkblase mache ich gar keine Touren mehr.
Je nach Länge des Ausflugs/Klettersteiges mache ich halt nur 1-1,5 Liter rein.
Auf die Zugspitze hatte ich die Trinkblase bis oben hin voll und noch zwei Powerade in den Seitentaschen.
Den Monte Casale (VF Che Guevara) hoch und runter haben die 3+1 Liter gerade so gereicht (Sommer).
Mit der Trinkblase kann man auch öfter sehr kleine Schlucke nehmen (Mund befeuchten),
als wenn man immer 'ne Flasche rauskramen muss. Mich persönlich würde auch das alternative Gebaumel am Karabiner stören.

Sorry, hat jetzt gerade nichts mit dem Wasser-Thema zu tun,
aber mit meiner Höllental-Tour von letztens:
Was ich ganz vergessen habe zu erzählen, ist, dass ich beim Einstieg in die Gipfelwand wieder ein KS-Set "Marke Eigenbau" gesehen habe. Ob die Person einen Hüftgurt anhatte oder nur ein Seil um den Bauch, weiss ich nicht genau - da müsste ich lügen. Aber das "KS-Set" bestand aus einer recht langen 10mm Rastschlaufe mit einem Karabiner!!!
Da fallen mir eigentlich nur die Worte ein "natürliche Auslese". Ich weiss, das war jetzt etwas böse...

Gruß, Markus

Markus13 schrieb: Überhaupt nicht. Denn genau dafür wurde der Darwin Award geschaffen

Sorry, dass ich den Thread nochmal hochbringe.
Aber ich wollte Euch ebenfalls Bescheid geben, dass ich mein Zugspitz-Video fertig habe.
Es ist übrigens auch zu lang
Ich habe wieder einmal gemerkt, dass es eines der schwersten Dinge ist - ausser der Musikauswahl -
gutes Bildmaterial im Video wegzulassen....




Gruß, Markus

Hallo Markus,

nachdem ich mir dein Video angeschaut habe, musste ich dir unbedingt ein Danke dafür geben. Es ist eines der besten Tourvideos die ich in letzter Zeit anschauen konnte und ich denke es gibt eine sehr gute Übersicht über die Tour.

Grüße aus dem Großherzogtum Baden,
Heiko

Tolles Video, wann warst du denn unterwegs? Nicht dass wir uns über den Weg "Klettersteig" gelaufen sind.

Muli schrieb:
Vielen Dank!
Ich versuche auch nach dem Kriterium des Überlicks zu filmen,
bzw. ein Video so zu machen, wie ich es vor einer Tour gerne im Internet finden würde.
Selbstverständlich soll/kann kein Video Literatur ersetzen, aber ich konnte mir vorher (über Jahre hinweg)
z.B. kein Bild von der ungesicherten Passage nach dem Einstieg machen. Deshalb habe ich die auch (zwar wackelig aber) fast komplett abgefilmt.
Beim Reinhard Schiestl Klettersteig hatte ich das gleiche Problem: Beschreibungen und Topos mit Bewertungen von C/D bis D/E und kaum ein übersichtliches Video zu finden, um die letzten "Blinden Flecke" zu eliminieren.

Torsten Othmer schrieb:
Ich weiss nicht, ob Du meine Einträge weiter oben schon gelesen hast - deswegen weiss ich gerade nicht, ob Du die Uhrzeiten oder das Datum meinst:
Wir waren am 17.09.14 unterwegs. Wenn Du auch an diesem Tag gegangen bist, wäre es an dem Tag durch unser langsames Tempo schwer gewesen, sich nicht über den Weg zu laufen, weil wir vermutlich (mit ungeplanter Verspätung) die Ersten in der Klamm waren und trotzdem erst um 15:40Uhr oben waren.

Liebe Grüße, Markus

Die Beiträge vorher hatte ich nicht alle gelesen, sorry. Wir waren am Freitag den 19.09.14 unterwegs. Am Mittwoch hätten wir uns dann bestimmt gesehen, da wir kurz nach 15 Uhr am Gipfelkreuz waren und auf den Klettersteig, nach dem wir vorher oft überholt wurden, so einige Bergsteiger wieder eingeholt bzw. überholt hatten. Meine Tochter hatte im Steig ordentlich durch gezogen und ich musste hinterher . Liebe Grüße, Torsten