Sind gestern 6.9.15 durchs Höllental aufgestiegen. 4:30 bis 13:30, also 9 Stunden. Haben uns Zeit für Fotos und Filmen genommen und sind entspannt angekommen. Bedingungen waren sehr gut. Gangze Zeit Gipfelsicht 10 Tropfen Regen und oben dann sogar Sonne mit Panorama Blick. Gletscher ist ohne Steigeisen oder Grödel(grenzwertig) nicht machbar, also im Prinzip so wie immer. Randkliuft ist sehr einfach diese Jahr. Von der Randkluft bis Gipsel ca. 1,5 Stunden, keine Schnee bis auf unwesentlich in der Irmerscharte.
Übernachtet haben wir con Freitag auf Samstag im Sentidohotel, teuer(189€ !!! zu Dritt im Zimmer, reichen aber immerhin Frühstück um 4:00!!) aber auf die Schnelle nix anderes gefunden, geparkt mit Hotelparkschein direkt am Bahnhof, das war super für die heimfahrt, 20 m bis zum Auto...).
Wollten eigentlich oben übernachten, aber nur für Gäste mit Alpaenverein Karte möglcih, (2 hatten keine), man checked da ab 15:00 Uhr im Müncherener Haus oben ein. Also sind wir mit Gletscherexpress und Zahnradbahn nach hammersbach (64min) gefahren und de 20 m bis zum Auto gegangen und nach hause gefahren.

War ein Supertag und es ist definitiv lohnenswert.

Frank

kletterkiki schrieb:
Ja, wir fahren a.j.F. am gleichen Tag runter.
Es kann nur sein, dass wir zum Platt absteigen (wenn Zeit ist, ansonsten mit der kurzen Seilbahn) und mit der Zahnradbahn runterfahren.
Denn als wir damals von Ehrwald aus rauf sind, sind wir nicht mehr dazu gekommen,
uns die Kapelle anzuschauen.
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Was meinstest Du eigentlich mit "ziemlich zu kämpfen"?
Hattet Ihr Glück, dass diese Stellen gerade noch machbar waren?
Zieht man dann an solchen Stellen dann ggf. nochmal die Steigeisen an, und ist es dann wiederum schlecht für die Steigeisen (nur geliehen), wenn man mit denen mal ein paar Schritte über Fels geht?
Unsere Stiefel haben auch keine spezielle Bindung, aber es dürfte doch bei der Route kein Problem sein, die mit den Gurten zu verwenden?
Grödel sind bei uns aussen vor und kein Thema.


Gruß, Markus

Markus13 schrieb:
Es war in unserem Fall relativ glatt/rutschig... Wenn man schon 8 Stunden in den Beinen und Armen hat, dann sind diese zwei/drei Stellen nicht wirklich ein Spaß (so hab ich das zumindest empfunden). Wenn man an den Beinen keine Reibung hat, dann muss man das zwangsläufig aus den Armen heraus machen. In unserem Fall sind (wir waren nicht so früh dran, wie du es sein wirst) waren die Stellen auch schon durch die Vorangeher sehr glattpoliert. Wenn es noch glatter gewesen wäre, hätten wir die Steigeisen wieder angelegt. In meinem Fall, die Grödeln (hab keine Steigeisen).

1. Mit den Steigeisen kannst Du auch ein paar Schritte über Fels laufen
2. Die Gurteisen reichen völlig aus, die allermeisten gehen mit normalen Wanderschuhen über die Route, bei denen man ohnehin nur Gurteisen benutzen kann
3. Wir sind letztes Jahr bei viel Neuschnee nach Übersteigung der Randkluft und Durchwandern der ungesicherten Rampe oberhalb des Gletschers zu der oben angesprochenen Rinne gekommen. Hier ging dann nichts mehr. Die Sicherungsseile waren komplett fest verbacken zugeweht, so dass wir dann wieder nach Hammersbach abgestiegen sind.... Geht alles... hat sogar allen trotz der Umkehr Spaß gemacht...

kletterkiki schrieb:
Dass wir so früh dran sein werden (toi, toi, toi) darf man nicht überbewerten.
Wir sind eher langsame Geher und dies wird unsere erste Tour sein, bei der wir im Zustieg/Aufsteig
mal 'ne Pause machen werden, die über das kurz-mal-Verschnaufen hinausgeht.
Nixwutz hat die gesamte Tour mit 9h und den KS trotzdem nur mit 1,5h angegeben (sauschnell, wie ich finde) - wenn ich das mal extrapoliere, denke ich, dass die Startzeit (für uns) keinesfalls später sein darf.
Zumal ich jetzt lesen muss, dass man am Münchener Haus auch abgewiesen werden kann???
Wenn wir Mittwoch, den 17.09. gehen würden, hätten wir den Fondue-Abend der Österreicher noch in der Hinterhand (letzte Abfahrt 21:30Uhr).

Gruß, Markus

1,5 Stunden für den Klettersteig ab Gletscher find ich überaus sportlich!!! Wir haben 2,5 Stunden gebraucht und insgesamt 8,5 Stunden...

kletterkiki schrieb:
Guuuut, das bringt jetzt alles wieder in einen besser überschaubaren Rahmen.

Gruß, MarKus

Fein... freuen uns schon auf deinen Bericht !!! Und nächstes Jahr dann den Watzmann, oder???

kletterkiki schrieb:
Watzmann-Überschreitung (ohne Ostwand)?
Müsste eigentlich zu schaffen sein.
Aber - und da sind sie wieder, meine Dämonen - ungesichertes Absturzgelände (vom Feinsten).
Ich weiss nicht so recht, da muss ich wohl noch ein paar Mal drüber schlafen
Ich habe mich mit der Tour bisher nicht befasst, nur eine bekannte Youtube-Reihe gesehen.
Auf jeden Fall liegt die Geschichte in relativer Nähe zu meinen anderen offenen Baustellen - das ist schonmal gut.

Gruß, Markus

Natürlich ohne Ostwand. Die machen wir dann 2016 ! Lass dich von der bekannten Youtube-Serie nicht allzu sehr beeindrucken, da sind m. E. einige Sachen dramatischer dargestellt als sie sind...

Vertipper... 2,5h den KS oberhalb des Gletschers, sorry...
Gesamtzeit war aber 8,5 Stunden, wollten um 4:30 los sind aber effektiv erst um 5:00 losgegangen.
Wir wollten so früh los, da es nachmittags die Gewitterwahrscheinlichkeit höher war.
Das mit dem Münchener Haus getaltet sich wie oben schon geschrieben so:
1. Alle müssen einen Alpenvereinsausweis haben sonst geht gar nichts. Man hätte auch ad hoc dem Alpenverein beitreten können aber das hätte 96 Euro gekostet. Die Übernachtung kostet ansonsten, wenn ich mich recht erinnere, 18 Euro
2. Dann gibt es insgesamt 27 Schlafplätze, lt. Hüttenwirt mit dem ich gesprochen habe. Ich denke mal die sind dann auch schnell weg. Evtl. fahren ja auch einige mit der Bahn nachmittags hoch um anderntags den Jubiläumsgrat zu machen??
3. 15:00 Uhr ist die Vergabe der Schlafplätze im Eingang neben der Außentheke.

nixwutz schrieb:
Hi nochmal!
Sorry, ich komm' da irgendwie nicht drüber weg.
Es ist ja in Ordnung, wenn man keine Reservierungen mehr annimmt.
Aber was wäre, wenn es für jegliche Abstiegsform zu spät wäre?
Der Hüttenwirt der Fiderepasshütte hat mal am Telefon auf eine entsprechende Frage von mir geantwortet:
"In den Bergen wird niemand weggeschickt".
Und dort ist es im Verhältnis nur ein Spaziergang bis in die Zivilisation - notfalls mit Taschenlampe.
Versteh' mich nicht falsch - es geht mir nicht um das Privileg einer Übernachtung im MH (hab' ich garnicht vor), sondern nur um die Vermeidung einer gefährlichen Situation. Die letzte Bahn ist die letzte Bahn.

Gruß, Markus

Ich hatte vor unserer Zugspitztour ebenfalls mal beim Münchner Haus angefragt. Hier auszugsweise die Antwort:

"... Wenn ihr frühzeitig oben seit gibt es noch einen Lagerplatz.
Die Schlafkarten werden ab 15:00 Uhr und dann zu jeder vollen Stunde vergeben..."

Ich glaub net, dass sie Leute wegschicken, die die Bahn nimmer geschafft haben. Die müssen dann halt in der Stube übernachten... aber Wegschicken ist m. E. ein No Go - egal ob AV-Mitglied oder nicht...

Dass der Hüttenwirt uns nach der letzten Gondel in einer Notsituation weggeschickt hätte, ist für mich nicht vorstellbar. Es war auch einvernünftiges Gespräch. Aber um 13:45 bei Sonnenschein und vielen Rückfahrmöglickeiten war die Antwort wie oben geschrieben.

Prinzipiell wird auch niemand fortgeschickt. AV-Mitglieder werden halt bevorzugt, das heißt die bekommen die Plätze im Lager. Wer dann noch übrig ist darf/muss in der Stube schlafen. Um 10 ist Hüttenruhe, um halb elf verschwinden die letzten Säufer, bis halb zwölf wird aufgeräumt und das Frühstück vorbereitet, um 4 stehen die ersten spätestens schon wieder auf der Matte und wollen los. Darum ist das schlaftechnisch gesehen wirklich nur noch die Notlösung.

Im Stahlhaus in den Berchtesgadenern habe ich es erlebt, dass Lager und Stube überfüllt waren - und die Terrasse ebenfalls! Das Naturfreundehaus am Jenner hat an dem Tag so weit ich weiss Leute abgewiesen, die dann zum Stahlhaus gekommen sind. Schlussendlich hatten alle einen Schlafplatz, aber teilweise halt arschkalt weil draußen (es war September und die Nächte waren schon empfindlich kühl).

Aber wie gesagt, abgewiesen wird niemand. Es ist auch so, dass ein gewisser Prozentsatz an Schlafplätzen frei gehalten wird für tatsächliche Notfälle. Der Wirt vom Matrashaus kann da zum Beispiel ein Lied von singen