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THEMA: Hilfe bei der Tourenplanung

Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 06:24 #1

Hallo liebe Kletterfreunde,

meine Freundin und ich wollen in diesen Jahr mit den Bergen warm werden. Wandererfahrungen haben wir nicht. Zwecks Kondition werden wir einiges tun. Probewandertouren im Flachland ect.
Sportlich waren wir sonst immer mit Fahrrad unterwegs. Letzte Sommertour durch Österreich, Slowenien, Kroatien.

Auf der letzten Tour haben wir gemerkt das wir uns zu den Bergen hingezogen fühlen und wir mal was anderes ausprobieren wollen.

Mein Plan war eigentlich (Urlaub: 16.06 - 06.07.)

Beginn: Garmisch Patenkirchen

Partnachklamm
Stangensteig
Riffelsteig
Abschluß: Alpspitz Klettersteig

Wanderung: Garmisch Patenkirchen => Ehrwald
Stopselzieherweg

Wanderung: weiter ins Ötztal (weiter ist die Planung noch nicht)

Laut Videos stelle ich mir das alles nicht so schwer vor. Aber das kann sicher auch täuschen.
Meine Frau sieht das schon wieder alles anders. Sie müsste schon sehr viel Mut aufbringen.

Wäre es vielleicht sinnvoll einige Etappen vom Wanderweg München - Venedig einzuschlagen und eventuell auf der Heimreise bei Garmisch Patenkirchen einen Stop machen und sich mit den Klettersteigen vertaut machen?

Ist die Reisezeit eigentlich sehr schlecht ausgewählt?

Hat vielleicht jemand einen ganz anderen Vorschlag für eine Reiseroute in der man alles miteinander verbinden könnte? (wir sind mit der Bahn, Bus und zu Fuß unterwegs)

Lg Panschi
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 09:04 #2

  • Anna
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Hallo Panschi, es liest sich alles gut und ist wohl auch gut durchdacht, dennoch die Tatsache das deine Frau kein gutes Gefühl hat ist nicht zu unterschätzen.
Habt ihr Erfahrungen mit einem Klettersteigset?
So ein Video kann oft den falschen Eindruck vermitteln.
Mein Partner schaute sich auch Videos an und als wir dann vor Ort waren, hat er nach der Einstiegsleiter abgebrochen.
Vielleich wäre vorab ein Klettersteig Kurs von Vorteil, gerade dann wenn sich einer nicht ganz sicher ist.
Grüßle Anna
Wir sollten unserem Leben nicht mehr Zeit, sondern mehr Leben geben.
Letzte Änderung: 15 Jan 2014 09:06 von Anna.
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 09:45 #3

Danke Anna ....

Frau ist das größte "Problem".

Möchte einfach nur das bestmögliche rausholen so das jeder Spaß hat.

Wenn du Tourenvorschläge hast, du kannst dich sicher in Frau hineinversetzen, dann immer raus mit Tips :)

verfolgen kannst du auch Schriftzüge auf

www.outdoorseiten.net/forum/showthread.p...fe-bei-Tourenplanung

Lg Stefan
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 10:45 #4

  • Anna
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Na ja....
wir machen das so.
Wanderungen bis T4
Freie Kletterstellen bis max.2Grad
Klettersteige A-B
Touren bis 11Stunden
Das machen wir gemeinsam.
Wenn wir in einen gemeinsammen Bergurlaub fahren, dann kombiniere ich aus allem etwas und für mich suche ich nach kurzen Klettersteigen bis ca.4Std
Entweder geht mein Partner eine alternativ Route zum Gipfel oder er entspannt im Hotel.
Ach ja leider kenne ich mich in der Ecke zu wenig aus.
Wir sollten unserem Leben nicht mehr Zeit, sondern mehr Leben geben.
Letzte Änderung: 15 Jan 2014 10:47 von Anna.
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 11:36 #5

  • terry
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Hallo,

wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat deine Frau richtig Höhenangst, oder?
Also ich habe richtig Höhenangst und ich sage dir, wenn DU die Tour aussuchst und deine Frau nur mitgeht, dann wird sie mit sicherlich keinen Spass haben! Wenn man Höhenhangst hat, dann reicht dass nicht, von jemanden anderen unter Druck gesetzt zu werden um diese Hürde zu überschreiten. Deine Frau muss sich ihrer Angst selbst stellen wollen, erst dann kann sie sich zumindest hinterher freuen... Für jemanden der keine Angst empfindet ist das sehr schwer nach zu vollziehen, ich weiß. Daher rate ich euch: Erstens muss SIE das definitiv wollen, und dann geht doch einfach in so einen Hochseilgarten. Da hat man ein wenig Luft unter den Schuhen, es ist 100% sicher und ihr könnt euch mit der Technik vertraut machen. Kletterhalle ist danach zu empfehlen besser ein Klettergarten im Freien um die Bewegung am Felsen auszutesten. Und warum geht ihr im Frühjahr nicht einfach einen einfachen Übungsklettersteig in Deutschland (Höhenglückssteig oder ähnliches). Wenn sie dann keine Angst hat, dann könnt ihr euch überlegen das im alpinen Gelände weiter kennen zu lernen. Vom Flachland gleich ins alpine Gelände halte ich für sehr gefährlich.

Was den Zeitpunkt angeht... Ich war noch nie um Garmisch herum wandern, aber bei uns (Südtirol) ist um diese Zeit (Mitte/Ende Juni)auf den Gipfeln noch richtig Schnee!!! In der Gardaseeregion (um diese Zeit aber schon richtig heiß) gibt's ein paar nette Klettersteig für Anfänger ohne große Höhe (Via ferrata Burrone Giovanelli, Via ferrata Rio Secco, Sentiero attrezzato ´Rio Sallagoni´) und wenn du eine Mehrtageswanderung machen möchtest vielleicht der Meraner Höhenweg Südteil, da kann man auf ein paar Gipfel (Roteck, Zielspitze, Lazinser Rötelspitze, Tschigat) mit ungesicherter Kletterei im 1. und 2. Grad, falls du das alleine machen möchtest (die Gipfel meine ich). Der übrige Weg ist manchmal mit Ketten versehen aber ansonsten recht leicht (kein Klettersteig).

Lg Terry
"Um die Natur in ihrer ganzen Schönheit zu fotografieren, muss man oft vor ihr auf die Knie gehen!"
Dölf Reist, Bergsteiger und Fotograf
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 13:00 #6

Also zu meiner Person....

wenn ich denken würde das meine Frau, wir kennen uns erst 2 Jahre, eine obsolute Höhnangst hätte, dann würde ich diesen Schritt mit Klettersteig A oder B nicht machen.
Sie sagt immer sie hat Höhenangst, was ich aber nicht so recht glaube. Ein bisschen unwohl war mir auch als ich meinen Falschirmsprung, Hochhaus klettern, Bungee Jumpimg gemacht habe. Aber es war immer nur ein Moment. Und wenn ich merkte das alles i.O. ist und ich keine Angst haben muss (z.B. das ich weiß das ich gesichtern bin) dann ist für mich alles kein Problem. Meine Frau brauch da vielleicht 2 - 3 Anläufe mehr um das Gefühl zu haben sicher zu sein.
Wir waren letztes Wochenende im Bergwerg in Berlin. Das ist ein großer Kletter Indoorgarten.
Also ich bin kein Unmensch, auch wenn es vielleicht so rüber kommt.
Ich wollte sie da mal testen, weil wir ja neu in dieser Sache einsteigen. Ich möchte ja auch nicht Equipment für über 1000 Euro ausgeben, wenn ich denke sie hat die größte Höhenangst die je ein Mensch haben kann.

Fazit: Sie hat sich super gemacht, natürlich in allen Sachen etwas ängstlich. Wenn sie sich aber sicher gefühlt hat war die Höhe kein so großes Problem.
Im Kletterpark lag ihre Angst auf bewegliche Sachen zu steigen. Sich über Tonnen bewegen die nur an einen Seil hingen. Brücken mit Trittübergänge wo jedes Brett einzeln hängt ect.
Sogar so eine Höngerutsche hat sie ohne Probleme gemeistert. Natürlich der Absprung hat ein bischen gedauert beim ersten mal, aber beim 2 und 3ten mal war diese Hürde kein Problem mehr. Also ich denke nicht das ihre Höhenangst so doll ausgeprägt ist.
Deswegen denke ich auch das ich sie da einfach nur ein bisschen heranführen und anstupsen muss.

Als sie mich kennengelernt hat, hatte sie auch nie gedacht das sie eine lange Fahrradtour schafft. Ist alles viel zu schwer.
Und sie hat es geschafft .. über die Alpen mit Rad ... den Höchsten Pass in Slowenien mitgenommen. Es war plötzlich alles machbar. Jetzt erzählt sie immer stolz von dieser Tour wenn jemand fragt.

Bitte berücksichtigen das ich kein Foltermensch bin :ohmy:
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 15:55 #7

  • Uwe
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Hi,

Wenn Ihr Euch an das alpine Gelände rantasten wollt, dann würde ich tatsächlich mal etwas kleiner anfangen. Es gibt tolle alpine Wanderungen, ohne dass es gleich zu Kletter- oder Klettersteigeinlagen kommen muss.

Auch wenn Du es Dir zutraust, so sollte trotzdem der Umgang mit Selbstsicherungsgeräten in sicherem Gelände geübt werden. Dafür muss man nicht gleich an seine konditionellen Grenzen gehen.
Eine Tour über den Höhenglücksteig o.ä. gibt schon einen guten Eindruck dessen, was einen erwartet.

Alpine Touren bergen immer ein Restrisiko, das sich mit Erfahrung reduzieren lässt. Z.B. ein Wetterumsturz hat schon manche leichte Tour zu einem Hochrisikounternehmem gemacht.

Mein Tipp, lieber etwas kleiner anfangen und sich an die Schwierigkeiten herantasten. Lieber mal die Selbstsicherung einhängen, wenn es damit einem wohler geht, obwohl 80% der sonstigen Begeher u.U. keine dabei haben.
Wenn ich z.B. mit Kindern unterwegs bin, hänge ich mich selbst bei leichten Klettersteigen ein, so kann ich mich ganz auf meine Mitgeher konzentrieren.

Gruß, Uwe
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 19:13 #8

  • kletterkiki
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Hallo,

ich habe mir deine Ziele im Wetterstein mal angeschaut. Ich persönlich hab keinerlei Bedenken, dass deine Frau die Höllentalklamm und den Stangensteig schafft (auch wenn Sie Höhenangst hat). Riffelscharte ist schon ziemlich alpin, aber auch nicht wirklich schwierig. Ist alles im Bereich A bis B und m. E. für Anfänger gut machbar. Beim Riffelsteig braucht es allerdings eine gute Kondition (auch wenn man mit der Zahnradbahn bis zur Station Riffelriss fährt).

Liebe Grüße

Anja
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Hilfe bei der Tourenplanung 15 Jan 2014 22:03 #9

  • Renato
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Hi Panschi,
bei so vielen Fragen würde ich den Urlaub anders angehen, es ist nicht jedermanns Sache, aber als Anfänger ist man bei geführten Touren gut aufgehoben.
Bergführer kennen die Gegend bestens, Sie haben Alternativen für verschiedene Wetterlagen, sagen definitiv eine Tagestour ab wenn das Risiko zu hoch ist,
wissen meistens nach den ersten Schritten wo Sie mit ihren Kunden dran sind und könne handeln und helfen.
Abends lernt man bei Tisch dann noch so manches dazu.... klar spielt die Beziehung zum Bergführer die in so einer Woche entsteht, auch eine Rolle und beeinflusst ob das Resultat dann auch einem Jeden seiner Vorstellungen entspricht.

Es gibt viele Gefahren auch beim schönsten Wetter!! Was ist bei einem Panikanfall mitten im der Wand??? wie gehst du da alleine mit der Frau vor , als Beispiel (das wurde hier auch schon lang und breit diskutiert.)

meine erste KS Woche habe ich so am Gardasee gemacht und mich in 2 folgenden Jahren in der Schwierigkeit gesteigert bis D (immer mit Bergführer), seit 3 Jahre trau ich mir zu alleine oder mit Freunden zu gehen und selbst Touren zu organisieren.
Gardasee bietet viel, von der kurzen 3 Std Tour bis lange Tagestouren.
Schau dir die Preise bei Oase-alpin.de oder summit-club.de an, in der Gruppe viel billiger als Privat.
mein letzter Tipp: Kletterhalle : eine Person die es nicht schafft auf der einfachsten Piste (bei uns 3 von 8) 10m hoch zu steigen egal welche Griffe sie benutzt, hat nichts auf einem Klettersteig ab B-C verloren, da geht es nicht nur ums Steigen sondern auch um das Vertrauen der Partner zu einander, und das brauchst du am Berg.

Viel Spass, LG Renato
der Rückweg ist das nächste Ziel
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Hilfe bei der Tourenplanung 17 Jan 2014 09:38 #10

Hallo Zusammen,

Mitte Juni im Stopselzieher ohne alpine Erfahrung ist der Knaller.
Entweder mit Bergführer oder den Heli unten schonmal warmlaufen lassen. Der Weg ist trotz der einfachen Angabe A/B nur bei besten Verhältnissen so zu bewerten. Es gibt auch freie Kletterstellen, die einen Ausrutscher nicht verzeihen würden.

Den Rio Secco einem Anfänger zu empfehlen halte ich ebenfalls für gefährlich.
Wenn sich Jemand so unsicher ist, schon bei der Bedienung eines Klettersteigset´s, so gehört ein erfahrener Bergsteiger oder Bergführer dazu. Alles Andere ist lebensgefährlich, auch das Üben auf dem Höhenglücksteig,denn auch dort ist ein Fehltritt tödlich...
Auch im Ötztal gibt es keinen reinen Anfängersteig!!!
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Hilfe bei der Tourenplanung 17 Jan 2014 12:47 #11

  • Uwe
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Hi,

ich kann Bergsteiger nur zustimmen. Ich bin letztes Jahr den Stopselzieher mit meinen Kindern hoch. Anfang September bei leichtem Frühfrost. Ein "Anfängerweg" ist das trotz A/B nicht und dann ist es noch ein Unterschied, ob ich den Aufstieg mit einer Übernachtung in der Wiener Neustädter Hütte mache oder nicht.
Anfang Juni liegt im Stopselzieher und dem Zustieg noch ziemlich viel Schnee, das Kar heißt nicht umsonst Schneekar!

Was das Klettersteiggehen grundsätzlich angeht ist der richtige Umgang mit der Selbstsicherung. Das muss man üben und sich auch einige Tricks zeigen lassen, wie z.B. Stahlseil mit der Ellenbogenbeuge umschließen oder am langen Arm hängen, um entspannt umhängen zu können. D.h. entweder einen Kurs machen oder einen zuverlässigen und erfahrenen Menschen auf die ersten Touren mitnehmen (keine Bergsteiger-"rambos", die sich erst auf E-Steigen einhängen und zwar nur, wenn sie "Pipi" müssen :evil: ).

Gruß, Uwe
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Hilfe bei der Tourenplanung 18 Jan 2014 00:51 #12

  • Renato
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Bergsteiger schrieb:
Den Rio Secco einem Anfänger zu empfehlen halte ich ebenfalls für gefährlich.
!!!

Stimmt, hier am Rio Secco ist man nicht sehr der Höhe ausgesetzt, aber dieses Teilstück muss man auf Reibung gehen!
und kräftig zupacken, in meinen Augen auch nichts für Anfänger

RioSecco_0038.jpg
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Hilfe bei der Tourenplanung 18 Jan 2014 10:06 #13

  • der Dan
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Nur mal kurz zur Höhenangst.
Sollte man prinzipiell erstmal ernstnehmen, sinnvoll wäre auch eine kleine KS Tour vorab um das "Problem" überhaupt mal aus zu loten. Was dann danach übrig bleibt ist das Maß eurer Tourplanungen und Tourauswahl.

Als "Teststrecke" empfehle ich den KS in Todnau / Schwarzwald. Er ist kurz, bietet ein Paar Varianten (leichter Einstieg, steilere - teils glatte Felsabschnitte, eine Seilbrücke) Für Höhenängstler darum ideal, weil man alle Stellen auch umgehen kann.

Außerdem schlage ich vor du befasst dich auch mit der Partnersicherung. Das kann wenn es souverän und sicher ausgeführt wird, Vertrauen bringen und über "brenzlige" Stellen helfen. Und eine Brenzlige Stelle kann in dem Fall nur deine Liebste für sich einschätzen. Dem kannst du nur mit Ruhe, sensiblem Handeln und Verständnis begegnen.

Und noch was zum Hochseilgarten. Klar, da hat man teils reichlich Luft unterm Hintern, aber ich halte gerade Hochseilgärten für eher kontraproduktiv. Warum ?
Alles wackelt unter den Füssen und bietet vom Eindruck her keine Wirkliche "Sicherheit" für jemanden der Höhenangst hat. Im schlimmsten Fall verstärkt es diese noch. Mal davon abgesehen, daß das auch schwer vergleichbar mit Klettersteigen am Fels ist. Felsen bewegen sich unterm Fuß nicht, als muss man sich nur mit der Höhe und seiner Trittsicherheit selbst auseinander setzen.

Ansonsten gilt halt, ordentliche Ausrüstung, Ausrüstung kennen und sicher bedienen können, Tourenplanung am schwächsten Glied orientieren, und weniger ist oft mehr.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Viele Grüße,
Dan
je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall.

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Hilfe bei der Tourenplanung 18 Jan 2014 14:39 #14

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der Dan schrieb:
Nur mal kurz zur Höhenangst.
Sollte man prinzipiell erstmal ernstnehmen, sinnvoll wäre auch eine kleine KS Tour vorab um das "Problem" überhaupt mal aus zu loten. Was dann danach übrig bleibt ist das Maß eurer Tourplanungen und Tourauswahl...

Also, wenn ihr Wettertein schon fest geplant habt, wäre mein Vorschlag zum Austesten der Höhenangst die Tour: Hammersbach - Stangensteig - Hupfleitenjoch - Hammersbach. Hier braucht man auch kein Klettersteigset (im Gegenteil, mit Set macht man sich eher lächerlich), da es sich hier "nur" um sogenannte gesicherte Steige handelt. Die Wege sind relativ breit und die Seile sind nur an den Stellen angebracht, die ausgesetzt sind, aber eigentlich nicht wirklich nötig. Schaut euch einfach mal die Bilder an:

www.klettersteig.de/klettersteig/stangensteig/1705
www.klettersteig.de/klettersteig/hupfleitenjoch/1507
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
Letzte Änderung: 18 Jan 2014 14:44 von kletterkiki.
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Hilfe bei der Tourenplanung 18 Jan 2014 14:40 #15

  • terry
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Hallo Bergsteiger,
ja da hast du Recht, aber der Rio Secco ist seit letztem Frühjahr saniert worden und es sind seeehr viele Eisenbügel verwendet worden. Daher von D auf max. C runter von der Schwierigkeit. Sollte vielleicht nicht der erste KS sein im Leben, aber auch als Anfänger sehr wohl machbar! Natürlich ist es immer besser, wenn eine erfahrene Person dabei ist, besonders um das richtige Umhängen der Karabiner zu lernen.
LG terry
"Um die Natur in ihrer ganzen Schönheit zu fotografieren, muss man oft vor ihr auf die Knie gehen!"
Dölf Reist, Bergsteiger und Fotograf
Letzte Änderung: 18 Jan 2014 14:43 von terry.
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