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Lärchenturm-Klettersteig
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Allgemeines
Lärchenturm
1965m
Zell-Pfarre (948 m)
700m
5:00h
(4.5 - D)
(7 Bewertungen)
2006
Schwere Tour mit hohen Ansprüchen an Kletterkönnen, Nerven und Kondition!
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Position/Lage
Koschutahaus (1280m)
46.45184 / 14.38633 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Koschutahaus mit Bewirtung am Ende der Mautstraße
Von Ferlach kommend ist mit einem grünen Schild die Mautstraße (4€) zum Koschutahaus nach rechts (Süden) ausgeschildert. Die Abzweigung befindet sich ca. 300 Meter vor dem Hauptort mit der Kirche. Die Straße wird nach ca. 1 km zur Schotterpiste. Wer früh genug kommt, ergattert noch einen PKW-Parkplatz direkt hinter dem Koschutahaus.
↑ nach obenWegverlauf Lärchenturm-Klettersteig
Direkt am Parkplatz hinter dem Koschuta Haus ist eine Tafel mit Panoramakarte und detallierter Darstellung des Wegverlaufes für den Lärchenturm-Klettersteig und den Ö.T.K. samt Notausstiegen angebracht. Auf dem Weg 603 (gute Markierung) geht es durch ein Waldstück bergan. Nach ca. 15 Min. Gehzeit kommt die Abzweigung, bei der es nach rechts zum Lärchenturm und nach links zum Ö.T.K.-Klettersteig geht. Man folgt den Markierungen durch die ausgedehnte Schuttzone bis zum Wandfuß (Helm! Anseilplatz).
-
1:00h
Mit dem Erreichen der Wand beginnt der Klettersteig gleich rasant. Es geht mit zunehmender Höhe immer ausgesetzter nach oben. Der 2006 fertiggestellte Klettersteig ist sinnigerweise so angelegt worden, dass nur selten und für kurze Zeit Bergsteiger Andere durch Steinschlag gefährden können (brüchiges Kalkgestein). Nach 20 Minuten steilem Anstieg (C/D bzw. 3,5-4) geht es nach rechts in den leichteren zweiten Teil (2-3). Der dritte Teil ist etwa so schwierig wie der erste (3,5-4) und geht in einem angedeuteten Zickzackkurs weiter die steile Wand hinauf. Der Steig ist fast durchgehend mit Seil gesichert. Die Steighilfen sind sparsam gesetzt. Solide bergsteigerische Gundtechnik, Ausdauer, auch im Schulter-Arm-Bereich sind unbedingt Voraussetzung, sowie starke Nerven und Schwindelfreiheit. Je weniger Klettervermögen, um so mehr "Bizeps" -Einsatz ist gefragt!! Die Sicherungen sind nach wie vor in einem guten Zustand. Etwa 60 hm vor Erreichen des Gipfels hat man die Wahl: Senkrecht nach oben (D/E bzw. 5) oder in einer nach rechts abbiegenden Schleife (D bzw. 4) und dann von der Westseite aufsteigend deutlich leichter zum Gipfel. Glatter, senkrechter Fels, kaum natürliche Griff- oder Trittmöglichkeiten und das am Ende eines schon sehr kraftraubenden Anstieges. Da ist dann Armkraft gefragt! Oben wartet kein übliches Gipfelkreuz, sondern ein überdimensionierter Karabinerhaken, der große Ähnlichkeit mit dem Bergsteigermahnmal im slowenischen Vratatal (Triglav-Nordwand) aufweist.
Bei unsicherem Wetter besser auf demselben Weg zurück; wer die Tour über den Lerchenberg und Breitkopf hinüber zum Koschutnikturm fortsetzen und über den ÖTK Steig zurückkehren will, klettert den leichteren Gipfelanstieg (C) ab bis zur Verzweigung: rechts ginge es zurück, nach links folgt die Fortsetzung des Abstiegs entlang des Lärchenturms, der es noch mal voll in sich hat (D bzw. 4-5). Er endet auf einem fast ebenen, schmalen Grad hin zur Mittelwand, steigt danach ca. 200 hm zum Lärchenberg (2080m) an (verblasste Markierungen), wendet sich auf dem Grat nach links (Wegweiser) und setzt sich in einer alpinen Wanderung entlang der Mittelwand nach Osten hin Richtung Koschutnik-Turm (2136 Meter) fort.
0m
-
-
46.44498 / 14.38918 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Als Abstieg vom Lärchenturm-Klettersteig wird gerne der ÖTK-Steig begangen, was - gutes Wetter vorausgesetzt - die Lärchenturm-Tour um 2 Std. verlängert. In diesem Fall folgt nach dem eigentlichen Klettersteig eine gut einstündige, an schwierigen Stelle seilgesicherte alpine Gratwanderung mit einem herrlichen Blick auf die Steineralpen im Süden, Hochstuhl (Stol) im Westen und Hochobir im Nordosten. Es geht ohne große Höhendifferenzen entlang der Mittelwand, dem Breitkopf und dem kleinen Koschutnik Turm, schließlich zum oberen Einstieg des Ö.T.K. Klettersteigs - genauere Beschreibung siehe dort. Der Grat-Einstieg in diesen eher kurzen Klettersteig findet sich bei GPS 46.44541, 14.40823. Es geht unter anderem über eine Hängebrücke, obwohl man auch links davon absteigen kann.
900m
2:30h
-
Nord
↑ nach obenÜbersichtskarte Lärchenturm-Klettersteig
GPS-Track/Höhenprofil Lärchenturm-Klettersteig
In der Nähe
Sicherheit
Karabiner mit Rastschlinge, um sich einzuhängen, wenn die Kraft mal nicht mehr reicht
Am Ende des Klettersteigs, hinter (südlich) dem Lärchenturm nach Osten durch eine auch im Hochsommer noch mit Altschneeresten durchsetzte Rinne. Ein wohl dauerhaft feuchter, rutschiger Weg, der mit Geröll angefüllt ist. NICHT EMPFEHLENSWERT!
Gut beschildert und markiert
super
Kalk
↑ nach obenHinweise
Bei schlechtem Wetter oder Gewitterneigung wird der Steig schnell lebensgefährlich!
Für die komplette Runde mit Abstieg über den ÖTK fallen 900 hm an, für die etwa 7 Std. + Pausen angesetzt werden können.
-
übernommene Fotos: Astrid (Team, Cooper (Team)
Beschreibung: Christian Röher
GPS-Track: Werner Pointner
Beschreibung: Christian Röher
GPS-Track: Werner Pointner
auf keinen Fall
22.08.2018
22613
1527
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Literatur / Wanderkarte
User-Kommentare zu Lärchenturm-Klettersteig
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Kommentare von anderen Usern
Ronjohn76 schrieb am 27.07.2015
UNBEDINGTVORHER den WETTERBERICHT für die Tourzeit einholen !!!!
da oben kann alles passieren!!! dieser berg hat mich schon 3 mal überrascht, wo ich schlussendlich abrechen musste, UNTER LEBENSGEFAHR!!!!
VERMEIDET DIE RINNE ALS AUFSTIEG BZW: NOTABSTIEG !!! WER DA FÄLLT, FÄLLT BIS RUNTER !!! ES GIBT KEINE SICHERUNGEN !!!! bei meinem abstieg hats geregnet, ALLE 2min. STEINE VON OBEN !!! fast unpassierbar wenn ALTSCHNEE drinn liegt !!!
WENN ES BEWÖLKT IST ÜBER DER KOSCHUTA LIEBER NICHT LOSGEHN !!!! kann tödlich ausgehn !!!!
aber bei nem supertag kein problem und sehr schön zum klettern. aber nicht kindertauglich !!!
da oben kann alles passieren!!! dieser berg hat mich schon 3 mal überrascht, wo ich schlussendlich abrechen musste, UNTER LEBENSGEFAHR!!!!
VERMEIDET DIE RINNE ALS AUFSTIEG BZW: NOTABSTIEG !!! WER DA FÄLLT, FÄLLT BIS RUNTER !!! ES GIBT KEINE SICHERUNGEN !!!! bei meinem abstieg hats geregnet, ALLE 2min. STEINE VON OBEN !!! fast unpassierbar wenn ALTSCHNEE drinn liegt !!!
WENN ES BEWÖLKT IST ÜBER DER KOSCHUTA LIEBER NICHT LOSGEHN !!!! kann tödlich ausgehn !!!!
aber bei nem supertag kein problem und sehr schön zum klettern. aber nicht kindertauglich !!!
rene60 schrieb am 25.08.2013
Haben am 23.08.13 den Klettersteig in Verbindung mit dem Lärchenberg über die Breitwand zum Koschutnikturm gemacht. Der Klettersteig ist in Top Zustand und durchgehend versichert über die Breitwand muß mann aufpassen da dort einige Stellen ohne Seil sind und dort Absturtzgefahr besteht(Trittsicherheit ist Pflicht).
Abgestiegen sind wir über den ÖTK-Klettersteig und wieder zurück zum Koschutahaus.
Die Runde kann ich nur empfählen da sie Klettersteigtechnisch und landschftlich super ist.
Abgestiegen sind wir über den ÖTK-Klettersteig und wieder zurück zum Koschutahaus.
Die Runde kann ich nur empfählen da sie Klettersteigtechnisch und landschftlich super ist.
Srajachjung schrieb am 21.11.2011
2008 bin ich diese Tour schon einmal gegangen und habe auch die hier zu lesende Tourbeschreibung verfaßt.
Am 6.09.2011 bin ich den Lärchenturm alleine gegangen .
Wer nach der ersten, kurzen D-Stelle nach dem Einstieg schon Probleme hatte,oder mit der Kraft am Ende ist, sollte unbedingt absteigen. Denn die erste , leichtere Schlüsselstelle, oben unter dem Gipfel des Lärchnenturms und der dann noch folgende Abstieg im D- Bereich kommen noch.
Auch dieses Jahr war der Steig technisch in einwandfreiem Zustand.
Ein klarer Sonnentag , fast allein im Steig und in der Kombinaton mit dem neuen ÖTK Koschutnikturmsteig für mich das Schönste, was Kärnten an Klettersteig zu bieten hat.
WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE: 1. nur bei gutem Wetter begehen, da vor allem bei Gewitter gefährlich; 2. der Notabstieg, Lärchenrinne, direkt am Ausstieg des Klettersteiges, ist gefährlich, massiv steinschlaggefährdet ungesichert und nicht wirklich ein Notausstieg, da diese Option erst nach dem Ende des Klettersteiges zur Verfühgung steht. 3. die zweite, schwierigste Schlüsselstelle kommt fast zum Schluß und ist der D-Abstieg hinter dem Lärchenturm.
Am 6.09.2011 bin ich den Lärchenturm alleine gegangen .
Wer nach der ersten, kurzen D-Stelle nach dem Einstieg schon Probleme hatte,oder mit der Kraft am Ende ist, sollte unbedingt absteigen. Denn die erste , leichtere Schlüsselstelle, oben unter dem Gipfel des Lärchnenturms und der dann noch folgende Abstieg im D- Bereich kommen noch.
Auch dieses Jahr war der Steig technisch in einwandfreiem Zustand.
Ein klarer Sonnentag , fast allein im Steig und in der Kombinaton mit dem neuen ÖTK Koschutnikturmsteig für mich das Schönste, was Kärnten an Klettersteig zu bieten hat.
WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE: 1. nur bei gutem Wetter begehen, da vor allem bei Gewitter gefährlich; 2. der Notabstieg, Lärchenrinne, direkt am Ausstieg des Klettersteiges, ist gefährlich, massiv steinschlaggefährdet ungesichert und nicht wirklich ein Notausstieg, da diese Option erst nach dem Ende des Klettersteiges zur Verfühgung steht. 3. die zweite, schwierigste Schlüsselstelle kommt fast zum Schluß und ist der D-Abstieg hinter dem Lärchenturm.
Carsten schrieb am 25.07.2010
Bin den Steig am 21.7.2010 gegangen. Eine wunderschöne Tour, die Kondition, Kraft und Trittsicherheit verlangt. Die Sicherungen sind wieder in einem hervorragenden Zustand. Beim Zustieg haben wir aber auch die richtige Abzweigung verpasst und sind dann mühsam über´s Geröllfeld hoch. Sehr anstrengend, also lieber aufpassen. Der richtige Zustiegsweg ist an einer Tafel am Parkplatz eingezeichnet und leicht zu übersehen. Wenn man´s verpasst hat lieber wieder zurückgehen. Der Abstiegsweg über den Grat vom Ausstieg Lärchenturm bis Einstieg ÖTK verlangt Trittsicherheit und hin und wieder auch mal Handanlegen an den Fels (sehr leichte Kletterei, vor der man sich allerdings keine Sorgen zu machen braucht). Schwierigere Stellen sind dort auch mit Drahtseil gesichert. Kann mich ansonsten der Klettersteigbeschreibung nur anschließen. Der Steig ist anspruchsvoll (insb. der gesicherte Abstieg vom Lärchenturm ist sehr kraftraubend) aber machbar, wenn man sich nicht überschätzt. Für Schwächere empfiehlt es sich durch jemanden der´s kann ein kurzes Seil zum Sichern mitzunehmen. Wir haben auf dem Steig eine ältere einheimische Geherin getroffen, die sich offenbar nicht ausreichend informiert hatte (oder vermutlich eher gar nicht) und mussten ihr mehr oder weniger mühsam über viele Stellen helfen, da sie weder ausreichend Kondition noch Kraft hatte, was die Tour einige Stunden verlängert hat. Der Abstieg über den ÖTK-Steig ist nicht schwer, sehr schön und hervorragend neu gesichert. Viel Wasser mitnehmen und auf jeden Fall auf´s Wetter achten. Regen oder Gewitter unbedingt vermeiden und sind dort oben gefährlich. Gleiches gilt auch für die Notausstiege. Dort sind auch ohne unser Zutun ständig Steinschläge abgegangen. Klettersteigsets mit Helm können übrigens auch an der Koschuta-Hütte geliehen werden. Insgesamt aber eine der schönsten Touren seit langem ...
Paul Petutschnigg schrieb am 15.06.2009
Bin den Steig am 14.06.2009 begangen. Der Einstieg liegt noch unter dem Schnee und das Seil ist dort durch Steinschlag zerstört. Etwa nach 1/3 des Steiges ist das Seil wieder ab. Das Vertrauen in die Sicherheit ist dadurch natürlich ein wenig erschüttert. Aber an den wirklich gefährlichen Stellen ist das Seil OK. Es würde aber nicht schaden, wenn an der Tafel der Koschuta-Hütte ein Vermerk angebracht wäre, das das Begehen des Steiges aufgrund der Mängel ein erhöhtes Risiko darstellt. Dafür ist der ÖTK-Steig (der offensichtlich unlängst neu errichtet wurde) 1A!
Nun ja, wir haben den Wetterbericht morgens sicherheitshalber erneut gecheckt (Pflicht!), weil wir die um 2 Std. längere Tour mit Abstieg über den ÖTK Steig machen wollten, so wie im GPS Track dargestellt. Ggf. hätten wir die Verlängerung gecancelt. Der Aufstieg von der Lärchenturm Scharte zum Lärchenberg weist nur arg verblasste rote Markierungspunke auf: besser als nix. Der Gratsteig hinüber Richtung Koschutnikturm erfordert absolute Trittsicherheit und ist stellenweise seilversichert. Der Abstieg über den ÖTK Steig beginnt bei der Scharte VOR dem Koschutnikturm und wird leicht übersehen. Keine Schneefelder auf der ganzen Runde. Wunderbare Tour!