Via ferrata de Rousses / Via ferrata du Tapoul

Der Einstieg ist (2018) etwas schwer zu finden - am Wegweiser oben an der Straße dem Trampelpfad nach links den Hang entlang bis zum Wasser folgen, dann flussaufwärts bis zur Tafel. Nach dem ersten Abschnitt kommt gleich die Seilbahn über den Fluss, wer den schweren Teil des zweiten Abschnitts umgehen will, geht danach statt über die Brücke mit einer weiteren Seilbahn zurück, also wird zwingend eine Seilrolle gebraucht. Mit einer Speed komm ich exakt rüber, es ist aber flach genug, dass man sich auch an einer einfachen Doppelrolle rüberziehen könnte. Ansonsten ein netter Talklettersteig mit (auf der schweren Variante) kleinen, aber nicht unüberwindlichen Kletteraufgaben, mehreren Plätzen für Picknick oder Badepausen, mit vielen flachen und abwärts Passagen, und frankreichtypisch mit reichlich Tritten und Griffen ausgebaut. Selbst die Crux der schweren Version ist (für Personen normaler Größe) eher lästig als schwer, ich fand eher die Abwärts-Tritte etwas gewöhnungsbedürftig. Die leichte Strecke ist familienfreundlich, und lädt dazu ein, ihn beim Baden mehrfach zu machen.

Die Zeiten sind sehr großzügig angegeben, ich hab inklusive Rückweg eine Stunde für die schwere Variante gebraucht. Die leichte, mit Familie, war nur dank Badepause dann länger...

Die Bezeichnung \"Via ferrata du Tapoul\" ist exklusiv hier zu finden. Ausgeschildert ist der Steig als \"Via ferrata de Rousses\" vom Dorf aus sehr gut. Für den Steig braucht es laut Anleitung ausdrücklich die Petzl Speed Rolle. Die Tyrolienne kann nicht umgangen werden. Ansonsten ist der Steig eine sehr nette Schluchtentour. Er wird zeitlich zwischen einer Stunde für die leichtere Version und zwei für die schwere veranschlagt. Ich halte das für etwas übertrieben. Der Steig ist auf alle Fälle eine Begehung wert. Vom Dorf zum Einstieg läuft man etwa 15 Minuten ebenso wie zurück.