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Peilstein Klettersteig
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Allgemeines
Peilstein
716m
Schwarzensee (530 m)
120m
1:30h
(3 - B/C)
(3 Bewertungen)
2004
Trotz der Kürze (oder vielleicht gerade deshalb) eine sehr lohnende Rundtour in einem der berühmtesten Klettergärten des östlichen Alpenrands - rundherum faszinierende Einblicke in die Welt der Extrem-Kletterer (daher auch UNBEDINGT HELM auf den Kopf)! Natürlich, die Freunde großer Vie Ferrate werden hier nicht auf ihre Kosten kommen! Doch in Kombination mit der herrlichen Kulisse, den kurzen Zu- und Abstiegen, einer Vielzahl von hübschen Klettersteig-Passagen sowie einer nicht gänzlich unanspruchsvollen Schlüsselstelle wird die Tour besonders für Kinder und Einsteiger in die Welt der Eisenwege sicherlich zum Erlebnis werden! Weniger Routinierte sollten dabei allerdings nicht auf eine Selbstsicherung verzichten! Aber auch der Bergprofi wird - wenn er mit der richtigen Einstellung an die Sache herangeht - eine interessante und dankbare Route mit ihrem ganz eigenen Flair in sein Tourenbuch aufnehmen können!
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Position/Lage
Holzschlag (614m) bei Schwarzensee (530m); Parkplatz kurz vor Holzschlag (601m)
48.0219362929468 / 16.0540723800659 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Peilsteinhaus (716m), ganzjährig bewirtschaftet, Tel: 02674 / 87333
a) von der A21 (Alländer Autobahn) (Abfahrt Alland) im Ort Abzweigung nach links Richtung Baden/Helenental und Mayerling (B210) b) von der A2 (Abfahrt Baden) nach Abfahrt nach links Richtung A21/A1 bzw. Helenental/Alland - auf B210 In beiden Fällen auf der B210 bis nach Mayerling - im Ort Abzweigung Richtung Weißenbach/Peilstein durch Maria Raisenmarkt hindurch und immer den Schildern Richtung Peilstein folgen - nach einiger Zeit Abzweigung nach RECHTS Richtung Holzschlag - auf schmaler Asphaltstraße weiter bis zu einem großen Parkplatz auf der linken Seite - hier auch Hinweistafel auf die Jausenstation "Karner"
↑ nach obenWegverlauf Peilstein Klettersteig
Vom Parkplatz folgen wir der Straße noch ein Stück weiter aufwärts bis zu einer scharfen Rechtskurve, wo LINKS ein breiter Wanderweg abzweigt. Diesem vertrauen wir uns an - Schilder und ROTE Markierung Richtung Peilsteinhaus - und sehen kurz darauf rechts vor uns die Jausenstation "Karner". Hier aber NICHT GERADE weiter in den Wald und an der Jausenstation vorbei, sondern auf breitem Weg LINKS am Waldrand entlang (neben Viehzaun) - kurzfristig keine Markierung! Bald führt uns der Weg aber in den Wald, wo wir wieder auf üppige ROTE Markierungen sowie ein Schild Richtung "Peilsteinhaus" stoßen. Nach kaum 5 Minuten und mäßiger Steigung erreichen wir LINKER HAND (nach einer scharfen Linkskurve) ein WEITERES SCHILD mit gleicher Aufschrift. Wir verlassen hier nun den markierten und mit Pfeilen gekennzeichneten Weg und biegen RECHTS (direkt GEGENÜBER der Tafel) auf einen unscheinbaren, jedoch im weiteren Verlauf deutlichen Weg OHNE MARKIERUNG ein! Auf diesem durch dichten Wald aufwärts, bis wir schließlich zu einer Wegkreuzung gelangen. In die Richtung aus der wir gekommen sind weist ein Schild nach "Raisenmarkt" (rot markiert, Weg 35), nach links oben zieht ein Steiglein Richtung "Peilsteinhaus" (ebenfalls rot markiert) und nach RECHTS führt ein gut ausgebauter Weg mit üppiger ROTER MARKIERUNG - diesem vertrauen wir uns an! Der gemütliche Wanderpfad leitet uns mehr oder weniger eben in eine zunehmend felsige Kulisse - unterwegs vorbei an insgesamt DREI unmarkierten (jedoch versicherten) Aufstiegsmöglichkeiten zur Hochfläche. Schließlich erreichen wir auf der linken Seite eine große Unterstandshöhle mit Feuerstelle - die "Teufelsbadstubenhöhle" (nicht zu übersehen!). Wir folgen nun der roten Markierung und einigen Holzstiegen im Zickzack hinab, bis der Weg dann wieder eben dahin zieht. Wenig später findet sich (kurz nach einer Markierung auf einem Baum rechts) auf der LINKEN SEITE eine weitere Markierung auf einem Stein am Boden. Hier nun NICHT dem Wanderpfad weiter folgen, sondern kurz danach auf einem deutlichen Steig (unmarkiert!) steil LINKS empor! Über vereinzelte Stufen und Holzgeländer gelangen wir nach wenigen Metern zu einer Wegteilung. Gerade weiter würden wir in Kürze auf einem gut ausgebauten Steig den "CIMONE" (ein besonders imposanter Felsturm) mit dem "Cimone-Platzerl" erreichen - sehr schöner Rastplatz (Besuch mit 10 Minuten Fleißarbeit hin und retour lohnt sich auf jeden Fall!). Um zum Einstieg des Klettersteiges zu gelangen müssen wir aber bei dieser Wegteilung steil LINKS aufwärts gehen, uns auch bei jeder weiteren (deutlichen) Weg-Variante immer LINKS HALTEN und stehen somit kurz darauf vor dem ersten Stahlseil - kein Einstiegsschild zum Klettersteig! Diesen Punkt erreichen wir nach etwa 30 Minuten ab dem Parkplatz.
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Zu Beginn leiten uns die Drahtseile und vereinzelte Klammern über den Miniatur-Grat einer gutmütigen Felsrampe (2 und 2,5). Danach einige Meter versichertes Gehgelände nach links (1) bis zu einem kurzen Wandl, das wir mit etwas Armzug und guten Tritten meistern (2,5). Nun führt uns eine leicht ansteigende Querung (2) in mäßiger Exposition zum Fuß der Schlüsselstelle - ein doch etwas ausgesetzter, etwa 5 Meter hoher sowie kurzfristig fast senkrechter Steilaufschwung mit Klammern und Stahlseil (3). Die Steilwand verlassen wir schließlich über eine problemlose Rinne (2) und stehen somit in einer relativ engen Scharte - herrliche Tiefblicke! Auf der anderen Seite steigen wir auf gut ausgebautem Steig wieder ab, der uns links um ein Felseck und schließlich zurück zur "Teufelsbadstubenhöhle" führt. Nun ein Stück auf dem uns schon vom Zustieg bekannten Wanderpfad (ROT markiert) leicht ansteigend retour bis dieser in Kürze links um einen Felsblock herumführt. DAVOR zweigt RECHTER HAND ein wiederum mit Holzstiegen ausgebautes Steiglein ab, das uns wenige Meter höher direkt auf den letzten Steilaufschwung unseres Klettersteigs zutreibt. Zwei Leiterchen und eine Querung machen den Auftakt (2) und leiten zu einem kurzen (mit Klammern und Stahlseil abgesicherten) Wandl (2,5). Dieses entlässt uns in flacheres Felsgelände (immer gut abgesichert - 1,5) und so erreichen wir nach insgesamt etwa 30 Minuten ab Einstieg das Ende der Versicherungen mit einem wunderschönen Aussichtsplatz auf der linken Seite. Im Weiteren folgen wir dem deutlichen Steiglein RECHTS aufwärts und stehen somit nach 5 bis 10 Minuten auf der Hochfläche mit dem bereits sichtbaren Peilsteinhaus linker Hand. Von hier können wir noch den Schildern Richtung "Peilsteinwände" hinab folgen und vorbei an der Bergrettungshütte den kleinen Abstecher zum Gipfelkreuz am höchsten Punkt der Peilsteinwände unternehmen - sehr lohnender Aussichtspunkt mit Gipfel-Feeling (hin und retour knappe 10 Minuten)!
20m
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Vom Peilsteinhaus folgen wir dem gemütlichen Wanderweg (ROTE MARKIERUNG und Schilder Richtung Raisenmarkt/Abzw. Holzschlag) bis auf der LINKEN Seite ein Schild Richtung Holzschlag weist. Wir folgen dieser Wegabzweigung bis zur Vereinigung mit unserem Zustiegsweg und erreichen somit nach knapp 30 Minuten wieder unseren Ausgangspunkt.
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↑ nach obenÜbersichtskarte Peilstein Klettersteig
GPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
In der Nähe
Sicherheit
Hinweise
Für den Klettersteig gibt es vor Ort keinerlei Hinweise oder gar Schilder und er ist auch völlig unmarkiert - was größtenteils auch auf den Zustieg zutrifft! Daher fällt in diesem Fall auch die Beschreibung etwas genauer als üblich aus und es ist auch absolut wichtig, sich während des gesamten Wegverlaufes exakt an die Beschreibung zu halten! Dadurch sollten sich im gesamten Aufstieg keinerlei Schwierigkeiten ergeben - der Abstieg ist ohnehin üppig beschildert und markiert! Besonders lohnend (vor allem mit Kindern und Anfängern) ist es, die "Peilstein-Runde" mit dem "Rudolf-Decker-Steig" in der Steinwandklamm zu verbinden! Wenn wir nämlich unserer Anfahrtsstraße weiter bis nach Weißenbach folgen, stoßen wir direkt im Ort auf die Abzweigung Richtung "Furth/Steinwandklamm" und können somit in einer guten halben Stunde den Ausgangspunkt des Rudolf-Decker-Steiges erreichen - Details siehe dort! Dadurch hat man fast ein Ganztagesprogramm mit zwei völlig unterschiedlichen (und jede für sich einzigartigen) Steiganlagen vor sich! Da bleibt letztendlich nur mehr die Frage offen: WELCHE TOUR WAR HIER DIE SCHÖNERE??? (Michael Schwanzer)
Betreuung durch den österr. Gebirgsverein
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26.12.2008
16812
294
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Literatur / Wanderkarte
User-Kommentare zu Peilstein Klettersteig
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Kommentare von anderen Usern
Andreas Koller schrieb am 10.09.2009
Peilstein Klettersteig begangen am 09.09.2009: Steig in tadellosem Zustand. Beim Zustieg ist es empfehlenswert, die paar Schritte in die Scharte beim Cimone zu machen. Der Steig selbst ist maximal mit B zu bewerten und dies auch nur auf einer kurzen Strecke bei der sogenannten Matterhornstiege. Ein Steig der für zwischendurch und mit Kindern zu empfehlen ist.
Stefan Seidler schrieb am 26.03.2007
25.03.2007: Bin heute den Steig bei strahlendem Wetter und sehr starker Schneelage begangen. Durch den Schnee ist der obigen Wegbeschreibung allerdings kaum zu folgen (unmarkierte Wege nicht mehr sichtbar und am Morgen waren auch keine Spuren). Daher am besten (um sich - wie mir - eine halbe Stunde herumirren zu ersparen) gleich rauf zum Peilsteinhaus und von dort den gelb-rot markierten Weg Richtung Raisenmarkt wieder runter. Dann kommt man bald zu den Kletterfelsen und der Einstieg ist leicht zu finden. Vorsicht am ganzen Weg. Teilweise eng und steil runter... durch den Schnee war ständige (Ab-)Rutschgefahr gegeben. Zum Steig: Bei Schneelage verschärft sich dieser an sich nicht schwierige Steig schon gehörig. Unbedingt Handschuhe und festes Schuhwerk notwendig. Ungeübte sollten daher nur mit Selbstsicherung oder besser gar nicht gehen. Jeder Schritt erfordert Sicherheit und genaues Einschätzen der Trittstelle (da meistens mit Schnee überdeckt). Oft ist es von Vorteil, die Trittstelle erst vom Schnee auszuputzen, da sonst extrem starke Gefahr des Abrutschens besteht. Resümee: Ein feiner - allerdings kurzer - Steig, der bei Schneelage ohne Selbstsicherung einen gehörigen Adrenalinkick gibt und in der Scharte mit einem tollen Blick belohnt wird. Auch den zweiten einfachen Teil bei diesen Bedingungen nicht unterschätzen.
eva schrieb am 07.10.2006
7.10.2006: Wir sind eurer supergenauen Wegbeschreibung gefolgt und haben alles wie beschrieben vorgefunden. Ich möchte hinzufügen, dass am Beginn des versicherten Steiges (links vom Cimone Couloir) eine Tafel angebracht ist, mit der Aufschrift "Matterhornstiege". Der zweite Teil, mit den zwei Leitern trägt den Namen "Haserlstiege". Da man beim Anstieg schon kurz vor der Teufelsbadstubenhöhle bei der Haserlstiege vorbeikommt, ergibt sich natürlich die Möglichkeit (mit kleineren Kindern) nur diesen zu gehen und in kurzer Zeit schon beim Peilsteinhaus zu sein.