marcovondemberg schrieb:
Hallo liebe Klettersteig- und Wanderverrückten
hat jemand Erfahrungen mit
GPS-Geräten gemacht, bzw kann mir eines empfehlen?
Würde gerne Wanderungen und Klettersteige vorher im Internet ansehen und dann auf ein Gerät laden.
Anschließend würde ich es wie ein normales Navi nutzen wollen (aber eben auf dem Berg oben und auf nicht gekennzeichneten Wegen).
Wäre dankbar für Empfehlungen:)
Liebe Grüße
Hallo Marco!
Ein Gerät empfehlen kann ich Dir leider nicht, da meins schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und es schon viel bessere Geräte auf dem Markt gibt.
Der Vollstänigkeit halber: ich benutze ein Magellan Triton 500.
Ich würde bei der Auswahl auf jeden Fall darauf achten, dass Du legal (!!!) an zusätzliche kostenlose Karten kommst.
Ich beziehe meine Karten von
www.maps4me.com. Allein die Karte von Deutschland wird 4x im Jahr aktualisiert.
Dort ist lediglich ein klener Obulus zu entrichten, dass die Betreiber die Serverkosten decken können.
Das ist jetzt aber nur ein Beispiel. Du musst bei den Karten generell immer auf die Gerätekompatibilität achten.
Stell Dir das Navigieren mit GPS am Berg bloss nicht zu einfach vor!
Durch die Nähe der Berghänge entstehen Echos vom GPS-Satelliten, die auf Deinem Navi "Sprünge" von mehreren hundert Metern ausmachen können (Beipiel als Bid weiter unten).
Selbst sich auf gekennzeichneten Wegen zu orientieren, stellt für viele Menschen eine riesige Herausforderung dar - ob mit oder ohne Navi / Papierkarte.
Auf nicht gekennzeichten Wegen willst Du Dich in den Bergen nicht verlaufen, glaub mir.
Wir hatten mal nach der "VF di Badde Pentumas" (Sardinien) nach einem nicht markierten Abstiegsweg gesucht. Trotz Navi und genauem Empfang war es der Horror, weil es keine GPS- oder Papierkarte gab, wo der Abstiegsweg eingetragen war.
Schliesslich sind wir mit GPS-Peilung querfeldein durchs Unterholz in Richtung nächstgrösseren Weg gegangen; immer mit Blick auf die Höhenlinien im Navi, sodass wir auf unserem "Weg" keine steilen Stellen vor uns zu erwarten hatten.
Dass meine Freundin da sogar gehumpelt hat, weil sie sich das Knie an einem sehr scharfen Karstbrocken aufgeschlagen hat, machte die Sache nicht angenehmer.
Hier das Beispiel für die "Genauigkeit" eines Navis innerhalb eines Bergkessels:
Glaub mir, der Wanderer ist bei seiner Aufzeichnung der Stecke genau auf dem Weg geblieben (schwarze gestrichelte Linie von rechts nach oben aus dem Bild), anders geht's dort nicht - von der Abzweigung nach links zur Zugspitze mal abgesehen.
Geh' da nicht zu blauäugig ran.
Hast Du schon Erfahrungen in den Bergen sammeln können (Wandern oder Klettersteige, etc.)?
LG, Markus