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THEMA: Adrenalin und Kreislauf...

Adrenalin und Kreislauf... 19 Okt 2015 20:21 #1

  • kletterkiki
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Nach meinem letzten KS ging es mir auf der Rückfahrt im Auto anfänglich nicht gut. Mir war schlecht, ich hatte leichtes Kopfweh. Dann im Einkaufszentrum hatte ich Schwindel... Kurz gesagt, mein Kreislauf hat verrückt gespielt. Kann es sein, dass sowas die Folge einer Adrenalinausschüttung ist?
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Adrenalin und Kreislauf... 20 Okt 2015 05:46 #2

  • Fattel
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Hallo kletterkiki,

im INet "geklaut" :ohmy:

Weitere Nebenwirkungen können eine Verringerung des Magnesium- und Kaliumspiegels oder ein überhöhter Blutzuckerspiegel sein. Kopfschmerzen, Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen sowie Schwindel hingegen gehören zu den harmloseren Nebenwirkungen. Auch die normale Wirkung von Adrenalin auf die Psyche kann zu einer Übersteigerung in Form von nervöser Unruhe, Angst, Halluzinationen und sogar Psychosen führen.

Mehr zum Thema: www.gesundheit.de/krankheiten/druesen-un...nebenniere/adrenalin

Gruß

Siggi
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Adrenalin und Kreislauf... 20 Okt 2015 06:30 #3

  • kletterkiki
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Ups... Hattet ihr das auch schon mal???
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Adrenalin und Kreislauf... 20 Okt 2015 07:28 #4

  • Markus13
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kletterkiki schrieb:
Ups... Hattet ihr das auch schon mal???

Hi Anja!

Adrenalinausschüttung im Klettersteig - mein Gott, wo warst Du denn da?
Jetzt nicht falsch verstehen, aber das passt irgendwie nicht zu Dir.
Du machst doch auch lieber Genußsteige, hast eine konsequente Obergrenze bei den Schwierigkeiten, sehr viel Erfahrung und jemand mit wahrscheinlich noch mehr Erfahrung bei Dir.
Ich habe auch manchmal Angst vor einem Steig - und wenn ich nicht weiss, ob ich eine D-Stelle, die gegen Mitte/Ende kommt,
noch schaffe, auch etwas Angst während des Steiges. Dieser "Thrill" ist aber keine Absicht und eine eher unerwünschte
Begleiterscheinung - und tritt zum Glück ausschliesslich bei persönlichen Erstbegehungen auf.
Mir geht es eher so, dass ich im KS hauptsächlich Serotonin ausschütte - wegen des Genusses und der schönen Landschaft usw...
Ich hatte vor meinem ersten Schiestl morgens beim Frühstück so Bammel, dass das Messer auf dem Teller geklappert hat.
Nach der ersten schweren Stelle im Steig war ich voll im Genussmodus und so ruhig,
dass ich in der Rastschlaufe ein Nickerchen hätte machen können.
Auch Leute, die souverän einen E/F-Steig klettern, müssten nach meiner Einschätzung eher im Genuß-, als denn im Panikmodus sein.
Bist Du mit dem Adrenalin wirklich sicher?
Hast Du genug getrunken?
Wenn nicht, würden die Symptome super passen.

Generell sieht's mit dem Adrenalin so aus, dass es ein Hormon ist, welches dafür sogt, dass der Körper kurzfristig
über 100% Leistung bringen kann. Der Körper geht also massiv an die Reserven ran.
Lässt die Hormonausschüttung nach, fällt man kräftemässig in ein Loch.
Das kann man mal mehr, mal weniger spüren. Das kommt auf die Ausprägung und die Dauer des Adrenalinschubes an.

Kopfweh nach einem Klettersteig habe ich nur nach längeren Touren (bsp. Mindelheimer).
Daran ist aber der schwere Rucksack und die daraus resultierende Nackenverspannung schuld.

LG, Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
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Adrenalin und Kreislauf... 20 Okt 2015 10:03 #5

  • Srajachjung
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Hallo Anja, :),

das die von dir geschilderten Beschwerden von einer Adrenlinausschüttung kommen , ist eher unwahrscheinlich .
Andere mögliche Ursachen sind vielfältig, am ehesten eine Mangelerscheinung wie der Mangel an Elektrolyten vor allem Magnesium und Kochsalz, Kohlenhydratmangel oder einfach Flüssigkeitsmangel .
Dies ist am wahrscheinlichsten wenn die Symptome nach kuzer Zeit durch Nahrungsaufnahme , ausreichend trinken, wieder verschwinden.
Eine körperliche Überlastungsreaktion wie das Übertrainingssyndrom sind auch möglich. Also eine Reaktion auf körperliche Überlastung mit Leistungsknick, Herzrasen, Schwindel, Kopfdruck, Zittern , Schlafstörungen bis hin zu depressiver Verstimmung.

Seltener sind Herz-Kreislauferkrankungen oder endokrinologische Störungen wie Zuckerkrankheit oder Schilddrüsenfehlfunktionen.

Eine genaue Ursache im nachhinein zu klären ist in der Regel nicht möglich .

Wenn, kann nur ein Arzt die Ursache finden, was bei ständig wiederkehrenden Beschwerden sicher anzuraten ist.

L.G. Christian
Letzte Änderung: 20 Okt 2015 10:05 von Srajachjung.
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Adrenalin und Kreislauf... 20 Okt 2015 22:38 #6

  • kletterkiki
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Markus13 schrieb:
kletterkiki schrieb:
Ups... Hattet ihr das auch schon mal???

Hi Anja!

Adrenalinausschüttung im Klettersteig - mein Gott, wo warst Du denn da?
Jetzt nicht falsch verstehen, aber das passt irgendwie nicht zu Dir.
Du machst doch auch lieber Genußsteige, hast eine konsequente Obergrenze bei den Schwierigkeiten, sehr viel Erfahrung und jemand mit wahrscheinlich noch mehr Erfahrung bei Dir.
Ich habe auch manchmal Angst vor einem Steig - und wenn ich nicht weiss, ob ich eine D-Stelle, die gegen Mitte/Ende kommt,
noch schaffe, auch etwas Angst während des Steiges. Dieser "Thrill" ist aber keine Absicht und eine eher unerwünschte
Begleiterscheinung - und tritt zum Glück ausschliesslich bei persönlichen Erstbegehungen auf.
Mir geht es eher so, dass ich im KS hauptsächlich Serotonin ausschütte - wegen des Genusses und der schönen Landschaft usw...
Ich hatte vor meinem ersten Schiestl morgens beim Frühstück so Bammel, dass das Messer auf dem Teller geklappert hat.
Nach der ersten schweren Stelle im Steig war ich voll im Genussmodus und so ruhig,
dass ich in der Rastschlaufe ein Nickerchen hätte machen können.
Auch Leute, die souverän einen E/F-Steig klettern, müssten nach meiner Einschätzung eher im Genuß-, als denn im Panikmodus sein.
Bist Du mit dem Adrenalin wirklich sicher?
Hast Du genug getrunken?
Wenn nicht, würden die Symptome super passen.

Generell sieht's mit dem Adrenalin so aus, dass es ein Hormon ist, welches dafür sogt, dass der Körper kurzfristig
über 100% Leistung bringen kann. Der Körper geht also massiv an die Reserven ran.
Lässt die Hormonausschüttung nach, fällt man kräftemässig in ein Loch.
Das kann man mal mehr, mal weniger spüren. Das kommt auf die Ausprägung und die Dauer des Adrenalinschubes an.

Kopfweh nach einem Klettersteig habe ich nur nach längeren Touren (bsp. Mindelheimer).
Daran ist aber der schwere Rucksack und die daraus resultierende Nackenverspannung schuld.
LG, Markus


Ich hab den Tichodrom gemacht. Ein schöner Steig, allerdings an mindestens zwei Stellen extrem ausgesetzt. Eine davon C/D bis D. Eigentlich kann da nix passieren, die Stellen waren schön verbügelt. Französische Art beim Stahlseil. Vielleicht war das das Problem. War mein erster dieser Art und dieses Schlappseil vermittelt mir überhaupt kein Sicherheitsgefühl. Als ich durch die Schlüsselstelle durch war, bin ich wie leicht ferngesteuert durch den Rest des dann sehr leichten Steiges. Gegessen und getrunken hab ich genug.
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Adrenalin und Kreislauf... 21 Okt 2015 07:26 #7

  • Markus13
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kletterkiki schrieb:
Ich hab den Tichodrom gemacht. Ein schöner Steig, allerdings an mindestens zwei Stellen extrem ausgesetzt. Eine davon C/D bis D. Eigentlich kann da nix passieren, die Stellen waren schön verbügelt. Französische Art beim Stahlseil. Vielleicht war das das Problem. War mein erster dieser Art und dieses Schlappseil vermittelt mir überhaupt kein Sicherheitsgefühl. Als ich durch die Schlüsselstelle durch war, bin ich wie leicht ferngesteuert durch den Rest des dann sehr leichten Steiges. Gegessen und getrunken hab ich genug.

Hi!
Das stimmt mit der fanzösischen Bauart - der erinnert mich sehr an den "Les Rois Mages" und das, was ich dort so gesehen habe.
Aber an dem gruseligen Schlappseil muss man sich ja bei abdrängenden Querungen gottseidank nicht langhangeln, weil da meistens diese schönen langen "Badewannengriffe" parallel verbaut sind.
Aber um auf Deine Frage zurückzukommen:
Nein, nach einem Adrenalinschub im Steig hatte ich noch keine Nachwirkungen, wie Du sie im ersten Beitrag beschrieben hast.
Dafür aber solche, wie Du sie im letzten Beitrag genannt hast (ferngesteuert).
Ich weiss nicht, ob wir dasselbe meinen, aber damals im Schiestl (ich höre mich an, wie 'ne kaputte Schallplatte) war ich - wie gesagt - nach der ersten schweren Stelle extremst ruhig und hatte einen fast schon makroskopischen Blick.
Ich erinnere mich daran, dass ich jeden Griff und Tritt - sorry für den blöden Ausdruck - in "Zeitlupenpräsision" gesetzt hatte.
Vielleicht trifft es der Vergleich mit einem Montage-Roboter am ehesten.
Ich weiss auch nicht, ob es die auf die vorausgegangene Panik gefolgte Entspannung war
oder ob es einfach das war, was man gemeinhin als "im flow" bezeichnet.
Auf jeden Fall erinnert es mich an Deine Umschreibung "ferngesteuert" (jedoch in einem sehr positiven Sinn).

LG, Markus

LG, Markus
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