Hallo an alle,

Wie angekündigt suchen wir ab heute 20 Bilder zum Thema "Historisches - Ein Hauch von Vergangenheit"

(Dieses Thema war bei der letzten Umfrage gemeinsam den Schnappschüssen vorne ist daher automatisch Thema Nr. 10)

Bitte zu jedem Bild kurz noch das Aufnahmedatum dazuschreiben und das Motiv benennen.

Bin schon sehr gespannt auf Eure Beiträge zu diesen sehr interessanten Thema

Das Einstellen von mehreren Bildern (max. drei, aber nur max. 1 Bild pro Kalendertag) pro Thema und User ist wieder möglich!

Also: Viel Spaß beim Mitmachen!

Viele Grüße
Thomas

PS:

Hier nochmal die ausführliche Anleitung und was es zu gewinnen gibt:
www.klettersteig.de/forum/fotowettbewerb...owettbewerb-20132014

und eine kleine Anleitung zum Hochladen der Bilder:
www.klettersteig.de/forum/fotowettbewerb...ochladen-von-bildern

Nachtrag: Der Firefox Browser macht leider z.T. immer noch Probleme... bitte im Zweifel einen anderen Browser zum Hochladen verwenden!

Juni 2011: Am Zifferweg - Ein italienischer Militärpfad



"Der Übergang zwischen dem Gipfel im Osten und dem Gipfel im Westen erfolgt zuerst durch einen langen künstlichen Stollen. Nach einem natürlichen Durchgang geht es über ein Felsband, das von den italienischen Soldaten wörtlich in den Felsen geschnitten ist. Exponierter und rutschiger Übergang vor dem Felsband (Achtung!)."
Quelle: www.tarvisiano.org/de/41300/DUE-PIZZI

Die Viktor-Hinterberger-Hütte wurde 1936 am Leckfeldsattel im Karnischen Hauptkamm erbaut und 1988 wegen des schlechten Zustandes abgerissen, nachdem 1986 in der Nähe die Sillianer Hütte eröffnet wurde (Foto vom August 1987).

Auf dem Sentiero Franco Galli im Pasubio-Massiv, September 2012

Im September 2011 auf der Via Ferrata del Diavolo in der Schöllenen (Urner Alpen)

Würde man das Rad der Zeit auf den 25. September 1799 zurückdrehen, dann sähe man in der Tiefe zwei Armeen, die sich gegenüberstehen. Auf der einen Seite die Franzosen unter Claude-Jacques Lecourbe und auf der anderen Seite die Russen unter dem General Alexander Wassiljewitsch Suworow. Die Russen überwanden die französischen Truppen, wurden jedoch später am Vierwaldstätter See gestoppt.

de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Wassiljewitsch_Suworow

Via ferrata Farinetta in Saillon 27.5.2012



Etape du bisse, als Suone im Wallis bekannt. Es handelt sich hier um ein Wassergraben 367m lang davon 185.5m im Tunnel.
Eröffnet im Jahre 1846 zur Bewässerung der Weinberge.
Weiter Info's : www.suone.ch
www.suone.ch/inventar/suone.php?reg=17&nr=18

Das Gipfelkreuz der Cima Pàlon, Pasubio-Massiv, September 2010



Vom Mai 1916 bis Mai 1918, 2 elend lange Jahre, war das Pasubio-Massiv im Trentino die Front, und die Cima Pàlon war dabei der umkämpfteste Gipfel. Das Grauen in diesen 2 Jahren war unglaublich, und die Gegend ist voll mit steinernen Zeugen dieser Zeit. Angefangen von Schützengräben und Stellungen noch und nöcher, über die Strada delle 52 gallerie, die Straße die von den Italienern auf der Südseite des Massivs in den Felsen gesprengt wurde (und unter touristischen Aspekten grandios ist), bis hin zum 1922 erbauten Haus des Wächters der heiligen Zone, von wo das frühere Kampfgebiet als "Denkmal" beaufsichtigt wurde.

http://www.elbavaro.de/history/DE_privat_history_montepasubio.html

Das Gipfelkreuz der Cima Pàlon wurde aus Kriegsüberbleibseln gebaut, die auf dem Gipfel gefunden wurden.

eine der vielen italienischen Kriegsbauten am Ivano Dibona Klettersteig




2.7.2012

Unterwegs am Historischen Klettersteig Pinut - August 2011



Weitere Infos unter: www.klettersteig-flims.ch

Das neue Gipfelkreuz am Paternkofel (mein Foto ist von Sept. 2013)

Das Kreuz wurde 2013 am Todestag von Sepp Innerkofler, dem 4. Juli neu errichtet. Das erste Gipfelkreuz war wohl das Grabkreuz von Sepp Innerkofler. Bekanntlich fiel der Sextner Bergführer und Standschütze am 4. Juli 1915 beim vergeblichen Versuch den Gipfel von den Italienern zurückzuerobern.

mehr Infos zur Kreuzeinweihung mit Video und zur Geschichte um den Gipfel hier:

www.schuetzen.com/aktuellbericht/datum/2...amen-heimat-865.html

de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Innerkofler

Am Toblinger Knoten (August 2012) - Blick aus einem alten Kriegstollen

Wrackteile eines während des zweiten Weltkrieges abgestürtzten amerikanischen B17 Bombers auf dem Taschachferner. Jahrelang nicht zu sehen, tauchen viele Teile jetzt durch das Abschmelzen des Gletschers auf.

Ein klassisches Bild beim Thema Historisches: die Kriegsstollen



Abstieg in der Galeria Paterna zur Drei Zinnenhütte am Innerkofler-De Luca Klettersteig
3.7.2012

Es war der 2. September 1806. Seit Tagen hatte es in der Innerschweiz wie aus Kübeln gegossen. Die Bewohner von Goldau waren schon erstaunt, als es den Tag über am Rossberg immer mal wieder rumpelte und knackte. Keiner ahnte, dass oben am Rossberg Regenwasser in die Mergelschichten zwischen den Nagelfluhbändern sickerte. Dadurch verwandelte sich der Mergel in eine Schlammschicht, glitschig wie Schmierseife. Abends um 17 Uhr setzten sich schliesslich 40 Millionen Kubikmeter Gestein in Bewegung und rutschten donnernd ins Tal. In wenigen Minuten wurde das Dorf ausgelöscht. Durch das Gewicht des Materials senkte sich der Boden auf der ganzen Talbreite und wurde direkt unter dem Lauerzersee angehoben. Die daraus entstehende Flutwelle von 20 m Höhe brach über das rund 8 km entfernte Seewen herein. An einem Abend verloren 457 Menschen schlagartig ihr Leben.



Oben am Berg ist die Abbruchstelle von 1806 zu sehen. Unten rechts befindet sich Goldau mit dem zentralen Eisenbahnknotenpunkt, welches wiederaufgebaut wurde und heute etwa 5000 Einwohner hat. Die kleineren langgezogenen Abbrüche links und rechts des grossen Abbruchs stammen vom 25. August 2005. Der Berg gibt bis heute keine Ruhe.

In diesem Tal bin ich aufgewachsen...

Das frühere österreichisch-ungarische Hauptquartier in Virti im Trentino, April 2011



Zwischen dem Vallarsa im Süden und dem Vallagarina im Norden erstreckt sich das Altipiano Trentini, ein Voralpenraum bis nicht ganz 2.500 m, der im ersten Weltkrieg als Front fungierte, und wo Mensch über Jahre hinweg und Tier Schreckliches erleiden mussten.

Das habsburgische Reich zog sich 1914 ja bis nach Rovereto hinunter, und wenn man z.B. von Rovereto auf der SS 46 in Richtung Schio fährt, kommt an vielen kleinen Orten vorbei die im Krieg als Rückzugsgebiet galten, evakuiert wurden, und als Trümmerhaufen den "befreiten" Einwohnern 1918 wieder zurückgegeben wurden. Die Landschaft ist grandios, im Norden das Pasubio-Massiv, im Süden die Monti Lessini, und man tagelang Wandern und Klettersteigen und sich nicht satt sehen an der Natur. Aber man stösst auch immer wieder auf die Reste des Krieges. So stehen auf vielen Gipfeln alte, halb verfallene Forts, die äusserst eindrucksvoll sind, und nicht nur Geschichtsinteressierte zum Grübeln und Philosophieren bringen.

Auf der Hochebene, zwischen den Wintersportorten Folgarìa und Lavarone, liegt der kleine Ort Virti. Hier hatten die Habsburger so um 1916 herum ihr Hauptquartier in einer natürlichen Schlucht angelegt. Die Reste sind heute bewanderbar und haben eine recht nachhaltige Wirkung. Mich zieht diese Gegend immer wieder an, weil sie in Deutschland so völlig unbekannt ist, eine wunderschöne Berglandschaft hat, und so unendlich viel Interessantes bietet. Wer neugierig wird möge sich beeilen, auch die Italiener sind dabei proaktiv ihre Umwelt zu vernichten, und der Wintersport ist auch hier ein großes Geschäft