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THEMA: Jacke im Oktober?

Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:07 #1

Hallo,

die Frage kommt euch vielleicht blöd vor, jedoch war ich noch nie im Gebirge, nur an der Kletterwand:
Welche Jacke(nart) braucht man im Oktober im Salzburger Land? Das Wetter kann ja alles zwischen sommerlich, patschnass und eisig sein. Beim Bewegen wird einem warm, beim Warten... etc.
Sollte eine Jacke unter den Gurt passen? Oder kurz genug sein, dass sie überm Gurt nicht stört?
Freue mich über Antworten!

Christina
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:19 #2

  • der Dan
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Oktober ist ne blöde Zeit, da kannst du von T-Shirt bis Daunenjacke alles brauchen.
Zwingend immer dabei habe ich, egal wie die Wettervorhersage lautet: Regenjacke, Fleecejacke
Daunenjacke ist im Herbst dabei, sie braucht wenig Platz und wiegt nicht viel. Zumindest als Gipfeljacke nehm ich sie gern. nasses Shirt aus, Daunen- oder Fleece an, Gipfelpause fertig. (als Kerl kann ich damit etwas freier damit umgehen als du als Frau...)
Eine kurze Jacke klingt erstmal bequem, schiebt sich aber über den Gurt hoch (erst recht bei Kletterbewegungen) und lässt Kälte evtl. direkt an die Haut, je nach dem wie empfindlich man da ist, ist das unangenehm. Ich lass darum alles unterm Gurt...

Während du dich bewegst, reicht bei Sonne und bis spät in den Herbst ein T-shirt und für die Pausen dann ne Fleecejacke drüber ziehen damit du über das verschwitzte Shirt nicht auskühlst.

Aber lange Rede, kurzer Sinn:
- was machst du im Salzburger Land ? (Wandern/KS)
- Tagestour oder meherere Tage am Stück ?
- lange Touren oder kurze 4 Stunden Expeditionen ?
- Schwitzt du eher schnell oder nicht so sehr ?
- Frierst du schnell ?

Viele Grüße,
Dan
je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall.

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Letzte Änderung: 14 Aug 2014 21:29 von der Dan.
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:31 #3

Hi,

hej, danke für die turboschnelle Antwort!
Äh, Salzburger Land war die falsche Bezeichnung, bin vorhin nicht auf "Berchtesgadener Alpen" gekommen... [müüde]
Wir (mein Mann und ich) sind Sportkletterer, waren aber noch nie in den Bergen, und müssen also erstmal schauen, was geht. Eintägige Wanderungen und Klettersteige schweben uns vor. Wir wollen den Eintageskurs in der Klettersteigschule machen und uns dort eine Einschätzung holen, welche Klettersteige wir uns zutrauen dürfen.

Regenjacke und Fleece war auch mein Gedanke - und mein Problem, da unter meine gute Regenjacke kein Fleece mehr passt - ein dünnerer Icebreaker ist nicht so warm wie ein Fleece, oder?
Denn: ich schwitze normal, friere aber schnell.
Z.B. reicht es mir nicht, mir nach dem Radfahren ein Softshell überzuziehen, darin kühle ich schnell aus.

Ich habe etwas von Softshell über Tshirt und dann Regenjacke gelesen?

Dann könnte ich evtl. zurückgreifen auf Fahrradtrikots in verschiedenen Dicken (auch eine Wintersoftshell) oder die Kombi Fleece und superbillige Regenjacke (garantiert nicht atmungsaktiv - schlecht beim Klettern - aber vielleicht gut auf dem Gipfel zum Wärmen?)

Wie lang sollte eine Jacke beim Gurttragen denn sein? Bis übern Hintern?
Länger wohl kaum- ich hab gestern mal spaßeshalber versucht, meinen halblangen Wintermantel unter den Gurt zu ziehen, hab das Gewurschtel aber schnell wieder aufgegeben ;-) - und wenn ich von unten hier bis zum Gurt aufzippe, kann ich den Mantel gleich auslassen.

Ich hoffe, Du kannst mit diesem Gedankensammelsurium etwas anfangen und sage schon mal Danke!
Gruß
Christina
Letzte Änderung: 14 Aug 2014 21:40 von ngl-musician.
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:40 #4

  • kletterkiki
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der Dan schrieb:
... nasses Shirt aus, Daunen- oder Fleece an, Gipfelpause fertig. (als Kerl kann ich damit etwas freier damit umgehen als du als Frau...)...

Naja... über ner Höhe von 2000 Meter braucht man sich da denk ich als Frau auch nimmer genieren. Man hat ja schließlich auch noch was drunter, was in ähnlicher Form im Schwimmbad kein Problem darstellt... Ich geh mit dem Thema "Umziehen" mittlerweile echt ungezwungen um, schließlich (wie gesagt) isses im Schwimmbad (ICH HASSE SCHWIMMBÄDER :-)) völlig normal, mit nur zwei Stofffetzen rumzulatschen und zwar den ganzen Tag :laugh: .
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:43 #5

... denke dasselbe über das Thema Umziehen.
Bin früher gepaddelt, da haben wir uns auf offener Straße komplett umziehen müssen, das nasse Zeug muss ja runter.
Eher problematisch fände ich Frieren beim Umziehen :)
Letzte Änderung: 14 Aug 2014 21:43 von ngl-musician.
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:44 #6

  • der Dan
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Am heutigen frühen Abend hatte ich den Glauben an die Menschheit bereits aufgegeben... Ihr macht euch Gedanken, stellt Fragen, plant einen Kurs und belehrt mich damit eines besseren. danke zunächst mal dafür...
:-)

Meine Freundin ist mit ihren 46 Kilo ne monstermäßige Frostbeule. Aber mit dem Zwiebelprinzip fährt sie nicht schlecht, könnte daher auch ein Muster für dich sein:
(von innen nach außen) T Shirt - was langärmliges das aussieht wie ein Schlafanzug - Fleecejacke bzw. Fleecepulli - Hardshell jacke
Lässt sie auch bei Pausen so an, ganz schlimm :P

Für dich schon zu spät, es sei denn du planst ne Neuanschaffung: die Regenjacke eine Nummer größer kaufen, so passt noch was drunter. Gilt nicht für Hardshelljacken, die sind Regendicht.
Meine Kombi ist gerne Fleece und ne Regenjacke, das ersetzt mir die Hardshelljacke.

Von der Länge her reichts wenn die Jacke bis etwas unterm Beckenknochen geht, der Gurt hält sie dann noch.
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Letzte Änderung: 14 Aug 2014 21:45 von der Dan.
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:47 #7

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der Dan schrieb:
Am heutigen frühen Abend hatte ich den Glauben an die Menschheit bereits aufgegeben... Ihr macht euch Gedanken, stellt Fragen, plant einen Kurs und belehrt mich damit eines besseren. danke zunächst mal dafür...
:-)...

Ich danke auch... danke, dass wir offenbar zu den Denkenden zählen... DANKE!
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Walter Bonatti (1930-2011)
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:48 #8

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ngl-musician schrieb:
... denke dasselbe über das Thema Umziehen.
Bin früher gepaddelt, da haben wir uns auf offener Straße komplett umziehen müssen, das nasse Zeug muss ja runter.
Eher problematisch fände ich Frieren beim Umziehen :)
Im Sommer, oder wenns generell Sonnig ist:
verschwitztes Shirt bei der nächsten Pause ausziehen, dann ein Wechselshirt anziehen, das nasse Teil kommt zum Trocknen auf den Rucksack, ist bei der nächsten größeren Pause idealerweise wieder trocken, wieder wechseln... so kommst du relativ komfortabel durch den Tag... ist halt nur ekelig ;)
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:52 #9

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der Dan schrieb:
ngl-musician schrieb:
... denke dasselbe über das Thema Umziehen.
Bin früher gepaddelt, da haben wir uns auf offener Straße komplett umziehen müssen, das nasse Zeug muss ja runter.
Eher problematisch fände ich Frieren beim Umziehen :)
Im Sommer, oder wenns generell Sonnig ist:
verschwitztes Shirt bei der nächsten Pause ausziehen, dann ein Wechselshirt anziehen, das nasse Teil kommt zum Trocknen auf den Rucksack, ist bei der nächsten größeren Pause idealerweise wieder trocken, wieder wechseln... so kommst du relativ komfortabel durch den Tag... ist halt nur ekelig ;)

Woher weißt du, wie ich das mache, hihi??? Was heißt hier ekelig? Klar riecht man am Ende des Tages nimmer wie frisch geduscht und grad der Douglas-Parfümerie entsprungen... aber das mit dem total gut riechen ist nach der ersten halben Stunde eh dahin...
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Walter Bonatti (1930-2011)
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:54 #10

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ich hab das mal 3 Tage lang so durchgezogen :sick:
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Jacke im Oktober? 14 Aug 2014 21:57 #11

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der Dan schrieb:
ich hab das mal 3 Tage lang so durchgezogen :sick:

Das ist der Grund, warum ich immer ne anständige Unterkunft brauche... Abends möcht ich dann gerne wieder frisch geduscht und nach Douglas riechen ;-)!!!
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Walter Bonatti (1930-2011)
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Jacke im Oktober? 15 Aug 2014 06:56 #12

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Guten Morgen Christina,

Mit der Kombination T-Shirt - Softshell - Regenjacke gehe ich auf Dreitausender! Gern hab ich dann noch eine Fleeceweste dabei, die ich dieses Jahr eigentlich bei fast jeder Tour dabei hab, egal ob Tal oder Hochtour. Dadurch hast Du genügend Luftschichten die sich erwärmen können, für Zirkulation ist auch gesorgt durch die Achselszips der Regenjacke, und bei wechselnden Aussentemperaturen bist du flexibel.
Gefroren hab ich mit der Kombi bislang erst einmal, und das war auf 3.500 m bei knapp 0 Grad und starkem Wind ...

Edit: Jetzt sehe ich erst dass Du "Oktober" schreibst. OK, dann tät ich auf jeden Fall noch ein Fleece mitnehmen, nimmt ja im Rucksack nicht so ewig Platz weg. Im Oktober hast Du in den Berchtesgadenern sicher schon den ersten Schnee in der Höhe und unten recht früh Schatten (und damit natürlich kühle Luft). Also eher 4 Schichten ...

Viel Spass in den Berchtesgadenern, :)
der Maulwurf
Die meisten Menschen [..] erleben die Natur als enttäuschende Umsetzung von TV-Eindrücken oder als Bedrohung.
Hans Lozza, Wanderführer durch den Schweizer Nationalpark
Letzte Änderung: 15 Aug 2014 07:01 von Maulwurf.
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Jacke im Oktober? 15 Aug 2014 06:58 #13

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kletterkiki schrieb:
der Dan schrieb:
ich hab das mal 3 Tage lang so durchgezogen :sick:

Das ist der Grund, warum ich immer ne anständige Unterkunft brauche... Abends möcht ich dann gerne wieder frisch geduscht und nach Douglas riechen ;-)!!!

Ich bin mehr oder weniger zufällig mal bei Douglas im Vorweihnachtsgeschäft reingestolpert, eine erstickende Wolke aus gefühlt 100000 verschiedenen Düften...

Ich glaube, so willst du nicht wirklich riechen :-)
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Jacke im Oktober? 15 Aug 2014 09:43 #14

Danke, das Zwiebelprinzip klingt gut!
Dass sie die Klamotten in Pausen auch anlässt, kann ich verstehen. Der Schweiß trocknet schnell genug weg und frau bleibt warm dabei :)
Habt ihr Erfahrung mit Icebreaker / Merinowolle? Angeblich ists warm und riecht nicht.
Regenjacke eine Nummer größer hatte ich vor ein paar Monaten beim Kauf verworfen, da ich dachte, für kalt ausgerüstet zu sein. Da war von Klettersteiggehen noch nicht die Rede - dumm gelaufen.
Mal schauen, ob es etwas Günstiges in Bluesign-zertifiziert gibt, dann kaufe ich die xte Jacke- Frauen ;).
Danke!
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Jacke im Oktober? 15 Aug 2014 14:28 #15

  • der Dan
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Ich hatte mal Merino Socken (von Veith), die waren klasse, warm, stinken nicht (auch hier hab ich es erfolglos auf die Spitze getrieben), aber: sie verfilzten nach und nach und wurden so mehr oder weniger stabil und steigeisenfest :-)
Icebreaker hatte ich auch mal im Auge, aber hab entschiden daß ich das nicht brauche. Wenn du paddelst, hast du sicher diese Helly/Hansen Thermosachen, die machen im Prinzip das gleiche wie Icebreaker Klamotten.
Aber noch mal zu Merino: macht m.E. an Händen und Füßen Sinn.
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Moderatoren: kletterkiki