salzburg.orf.at/news/stories/2551614/

wenn man sich das Audio Interview mit Hüttenwirt Roman Kurz anhört läuft es einem kalt über den Rücken

Traurig... das macht mich betroffen aber gleichzeitig auch wütend!

"Vielen Bergsteigern sei „nicht bewusst, dass sie im Gebirge sind - das ist gnadenlos. Dem Berg ist das scheißegal, ob da zu Hause drei Kinder warten“, sagt der Hüttenwirt. „Es wird einfach um 19.00 Uhr finster - und dann geht der Sturm. Damit rechnen die Leute nicht. Sie meinen: Wir haben ein Handy, wenn was ist, können wir ja telefonieren. Die Leute unterschätzen die Natur vollkommen."

-> Da hat er sowas von Recht der Hüttenwirt. Ich finde ja auch, dass die Menschen völlig entfremdet von der Natur sind. Ihnen fehlt auch der Respekt. Das was da grad so in den Bergen passiert ist ein trauriges Spiegelbild unserer gesamten Gesellschaft .

Vielleicht wäre es wirklich das beste, man stellt beim Einstieg eine grosse Tafel mit den ganzen Bergtoten am Königsjodler inkl. Grund des Ablebens auf. Wenn es nur einen dieser Gladiatoren zur Vernunft bringt, wäre es schon ein Erfolg.

Das ist alles so unnötig...

Traurig, Traurig was sich da immer wieder abspielt.

Alleine wenn man sich das vom 22 September auf der Seite durch liest stellen sich mir alle Haare auf.
und um 13 Uhr los gehen. ja habe dere. Aber da ging ja zum Glück nochmal alles gut. Ja was soll man dazu noch sagen...
beeler schrieb:
Ich kann so Menschen nicht verstehen.

Auf ks.de steht bei Königsjodler 4,5/D. Könnte man das dusseligerweise als "4,5 Stunden,leicht" missverstehen? Ich persönlich finde diese Komma-Bewertungen gelinde gesagt unglücklich gewählt und benutze daher NUR die Buchstaben. Welche Internetseite würde diesen Steig als "leicht" bewerten? Gibt es Kommentare, die 2200 Hm als leicht bezeichnen? - Sofort ausradieren!

Bei der Tour die als "leicht" und mit 4,5 Std. beschrieben war ging es um den Normalweg vom Arthhurhaus - das hatte nichts mit dem Königsjodler zu tun...

ändert aber nichts daran, dass die 3 Burchen in kurzen Hosen die am Freitag um 13h losmaschiert ziemliches Glück gehabt haben - hoffentlich ist es ihnen ein Lehre...

der Normalweg auf den Hochkönig mag zwar technisch "leicht" sein - ändert aber nichts daran, dass es doch ein hochalpiner konditionell fordernder Steig ist der einem v.a. bei ungünstigem Wetter auch schnell die Zähne zeigen kann...

Gestern gab es übrigens noch einen Bergrettungseinsatz - zum Glück gut ausgegangen und angesichts der Umstände schon fast etwas unfreiwillig komisch

salzburg.orf.at/news/stories/2551670/

www.matrashaus.at/index.php?option=com_c...log&id=40&Itemid=151

tom77 schrieb: Hi Tom, ich kenne mich vor Ort nicht aus und hab mich daher an die Schilderung auf der homepage vom Matrashaus gehalten:
"Alle drei waren wir im Delirium und wir schafften es tatsächlich den Klettersteig bei Sturm und Dunkelheit zu bewältigen"...
Waren die 3 Burschen derart im Delirium, dass sie nur dachten, auf einem Klettersteig zu sein?
//Und welchen Sinn macht es, einen Weg (von Hinterthal durch die Teufelslöcher) mit 5-7 Std. zu beschreiben wenn lt. Hüttenwirt die meisten Leute deutlich länger unterwegs sind: "Die normale Gehzeit ist da eben nicht die 5 bis 7 Stunden die unten auf dem Wegweiser stehen. Die meisten Leute brauchen 7 bis 9 Stunden."
- Dann möge doch bitte der Hüttenwirt seinen Einfluss geltend machen, damit jene fahrlässige Beschilderung korrigiert wird!

Ein kleiner bericht über den tragischen vorfall

salzburg.orf.at/news/stories/2551712/

Hansi Hinternseher schrieb:
Servus Hansi, kein Problem ich bin auch über das Wort "Klettersteig" gestolpert aber der Ausgangspunkt Arthurhaus und restliche Schilderung lassen keinen Zweifel, dass es sich um den Normalweg über die Torsäule gehandelt hat...

Kann mir schon vorstellen, dass für die Burschen subjektiv der obere Teil des Steiges wo man durchaus auch mal mit der Hand einen Felsen angreifen muss zu einem "brutalen Klettersteig" geworden ist

Vom "Delirium" waren sie wohl dann doch noch ein Stück entfernt - sonst hätte es wohl schon am WE Tote gegeben

Die Teufelslöcher kenne ich leider selber nicht (will die aber gerne mal gehen) - von der Beschreibung her soll es aber ein sehr alpiner anspruchsvoller Steig mit einigen heiklen ungesicherten Passagen sein - meine Vermutung ist daher, dass viele mit dem für sie ungewohnt anspruchsvollen Gelände "leicht bis eher schwer" überfordert sind und deshalb die Gehzeiten so stark nach oben abweichen - wenn das aber wirklich durch die Bank passiert hast du natürlich Recht und die Tafeln müssten angepasst werden - auf KS.de steht ja bereits 9h allerdings täuscht die technische Bewertung A/B wohl auch etwas darüber hinweg wie anspruchsvoll der Steig ist - vielleicht kann jmd. dazu etwas sagen der Tour über die Teufelslöcher schon gemacht hat?

Wobei als ich die "neue Geschichte" mit der Reservierung für Samstag und den Weg über die Teufelslöcher gelesen habe kann ich nur sagen: DA HILFT SOWIESO NICHTS MEHR!

www.matrashaus.at/index.php?option=com_c...blog&id=40&Itemid=84

Da ist es auch schon egal ob auf dem Wegweiser 7h oder 9h steht (gut bei 9h würden vielleicht manche wirklich noch ihr bisschen Hirn einschalten wenn sie zu Mittag davorstehen) ich persönlich hätte ja regelrecht ANGST wenn ich ich zu Mittag mit einem solchen "Zeitplan" bei der derzeitigen Tageslänge und unsicheren Wetter losmaschieren würde - einfach nur russisches Roulette - über die Wahrscheinlichkeit der nächsten Toten am kommenden WE können wir schon jetzt spekulieren

tom77 schrieb:
Das sind ja schon fast Verhältnisse wie am Everest. Den Tod mal einfach mit einzukalkulieren. Weiß nicht, ich glaub, allein aus diesem Grund ist der Königsjodler wohl doch nix für mich.