Gestern (So. 19.8) haben wir uns den
Bert Rinesch Klettersteig auf den Höchsten Gipfel des Toten Gebirges den Grossen Priel in Oberösterreich gegeben.
Start war um ca. halb acht am Parkplatz Johannishof in Hinterstoder (590m) dann gings rauf zum Prielschutzhaus (1430m) weiter zum Einstieg des Rinesch KS und über diesen zum Gipfel des Grossen Priels (2515m) und über den Normalweg wieder zurück zur Hütte und zum Parkplatz. Ich wusste schon, dass das als Tagestour recht "ordentlich" werden wird - insgesamt war es dann aber vielleicht dann sogar noch um Spur länger als gedacht (gut 2000hm sind eben gut 2000hm) und wir haben mit 2x Hüttenbesuch und ein paar Pausen doch den Tag recht ausgenützt: von halb 8 morgens bis 8 Uhr am Abend
Landschaftlich ist die Tour traumhaft - ein Kalkschocker im besten Sinn
Der Steig ist ebenfalls sehr eindrucksvoll gebaut - man merkt, dass er schon einige Jahre auf dem Buckel hat (BJ 1994) - heute würde man einen Steig in Österreich wahrscheinlich nicht mehr so bauen speziell die steilen Leitern geben einen Kontrast zu vielen "modernen" Steigen und sind mal was anderes - ich kenne mich in den Dolos ja nicht aus - aber genau so stelle ich mir einen schweren klassischen Dolomitensteig auch vor: Ausgesetzte Bänder und Quergänge mit tollen Tiefblicken - steile Leitern, immer wieder auch leichters Kraxelgelände und zum Schluss einen schönen Gipfel
Anbei ein paar Fotos mit Beschreibung:
Nach gut 2Std. Hüttenzustieg zum Prielschutzhaus ist unser Ziel schon etwas näher gerückt (leider nicht wirklich viel näher
)
Die Spitzmauer macht von der Hütte aus auch eine gute Figur (auf diesen Gipfel kann man den langen Normalweg mit dem
Stodertaler KS abkürzen)
Nach einer weiteren Stunde ab der Hütte ist endlich die Einstiegswand erreicht
wobei bis es in der Scharte (Lokomotive) wirklich los geht folgt nochmal Gehgelände
Nach der Scharte geht es erstmal bergab (Leiter) und dann wird lange gequert (eindrucksvolle Bänder und Platten aus besten mächtigen Dachsteinkalk)
Jetzt geht es richtig los - die 1. Steilstufe - einige Leitern sollten noch folgen...
zb. hier:
etwas später
wird der Steig leichter und auch das Kreuz lässt sich nach vielen Grattürmen endlich wieder blicken - ganz oben ist man aber noch nicht
Fortsetzung weiterer Bilder folgt gleich...