Wandern unter orthopädischen Gesichtspunkten
Wandern ist eine häufig unterschätzte Form der körperlichen Betätigung. Zugegeben, es ist nicht spektakulär anzusehen, wenn sich jemand relativ zügig voran bewegt, aber darum geht es beim Wandern, einer Art Life Time Sportart, auch nicht.
Gerade das Schlichte dieser Art von Bewegung hält viele Vorteile bereit. Und ein besonderes Merkmal ist der Nebeneffekt des sich „An-der-frischen-Luft Aufhaltens“: Ein positives Auswirken auf die Psyche durch das Abschalten vom stressigen Alltag.
Beim Walken oder Wandern kommt zudem eine besonders schonende Form der Bewegung zum Einsatz. Es kommt zu keiner einseitigen Belastung oder gar einer Überdehnung von Sehnen oder Muskeln, wie man sie von anderen Sportarten her kennt. Die Beine und die Schultern spielen beim Wandern wie Partner zusammen. Jeder Schritt wird also sozusagen konterkariert, indem die Schulter- und die Beckenachsen gegen einander rotieren. Das schafft im Körper eine Art Harmonie, die der Einseitigkeit und deren negativen Folgen klar vorbeugt. Nicht nur der Aufstieg, sondern auch der Abstieg sollten als Belastung wahrgenommen werden und damit auch in den fließenden Bewegungsablauf integriert werden.
Das grundsätzlich Einfache, um nicht zu sagen Monotone, Gleichförmige des Laufens hat zudem einen beruhigenden, wenn nicht sogar meditativen Effekt. Man schreitet mehr oder weniger schnell aus, und dabei kann sich der Geist von belastenden Gedanken gut befreien. Gerade wenn man sich allein als Wanderer betätigt, kann sich eine gute Distanz zu allem entwickeln, was im Alltag belastend wirkt. Die Bewegung in der frischen Luft ist außerdem gut für Herz und Lunge und steigert deren Kapazität auf Dauer beträchtlich.
Psyche und Körper danken es
Egal in welchem Alter man anfängt, sich dem Wandern zu widmen, die positive Wirkung auf die Psyche und die Gesundheit allgemein ist immer zu beobachten. Wer sich im Urlaub gerne bewegt, sollte darum Ziele wählen, die Wanderstrecken ermöglichen, die der jeweiligen Kondition entsprechen. Steigerungen sind natürlich möglich, so dass man sein "Target" auch höher ausrichten kann.
Ein wichtiger Aspekt beim Wandern ist der der Prävention von Krankheiten des Bewegungsapparats. Durch das ständige "Schmieren" der Gelenke wird zum Beispiel dem Auftreten der Arthrose effizient begegnet. Wie also zu sehen und im Selbstversuch auch leicht festzustellen ist, tut man sich als Wanderer in jedem Fall viel Gutes. Das Wandern kann somit als eine ganzheitliche Sportart bezeichnet werden, bei der alle drei Komponenten - Körper, Geist und Seele - angesprochen werden.
Warum ein Artikel über das Wandern auf einem Klettersteig-Portal?
Wir haben uns überlegt, ob wir diesen Artikel hier sinnvoll einbringen können oder nicht. Letzten Endes ist fast jede Klettersteig-Tour auch eine Wanderung. Zumindest vom Startpunkt bis zum Einstieg und meist auch wieder zurück. Je nach Region sind diese Zustiege auch von unterschiedlicher Länge und können im Zeitanteil die eigentliche Klettersteig-Route weit überschreiten. Daher ist Klettersteig-Gehen auch Wandern und so hat unserer Meinung nach auch dieser Artikel seine volle Berechtigung auf diesem Portal.