joecool schrieb:
...rechts vom Ring mit einem dicken Knoten und lässt dich selbst auf der linken Seite am Einfachstrang ab. Zum Schluss ziehst du am rechten Strang deine Seile wieder komplett ab
Gestern abend habe ich mich länger mit einem Industriekletterer unterhalten.
Irgendwann kam das Gespräch auf "Selbstrettung und Abseilgeräte", und die Notwendigkeit für doppelstrang-fähige Abseilgeräte.
Er hat mir das weiter unten Folgende gezeigt. Ich denke, das könnte eine Erweiterung von der Möglichkeit mit dem von Joe genannten dicken Knoten sein,
weil in diesem Fall der Knoten niemals über den Maueranker drüberrutschen kann.
Ob Du Dich dann entscheidest, trotzdem ein schweres GriGri mitzuschleppen, musst Du dann wissen.
Vorab eine Frage an die Fachleute:
Seht Ihr darin irgendein Sicherheitsrisiko, ausser jenes, sich am falschen Strang abzuseilen?
Statt des dicken Knotens, der den linken Strang am Drüberrutschen hindert, wird zuerst ein sogenannter Butterfly/Schmetterlingsknoten gelegt.
Dieser ist in alle drei Richtungen (Öse, Strang 1 und Strang 2) belastbar, ohne dass er sich verschiebt oder sich die Öse zuzieht.
(Meiner laienhaften Meinung nach sollte da auch ein Achter-Knoten denselben Dienst tun, ist aber schwerer zu lösen).
Das linke Seilende wird über den Maueranker/Fixpunkt und durch die entstandene Öse geführt.
Dieser linke Strang ist dann auf Zug voll belastbar und könne (beispielsweise mit GriGri) als Abseilstrang benutzt werden.
Am rechte Strang kann dann - unten angekommen - das Seil abgezogen werden.
Quelle:
www.kommerell.de/segeln/knoten/schmetterlingsknoten.htm
Gruß, Markus
und Frohe Weihnachten!