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THEMA: Watzmann-Überquerung

Watzmann-Überquerung 28 Dez 2016 20:48 #1

  • sunrise
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Ich bin nicht nur hier "nagelneu" sondern habe auch ein neues Ziel - ich möchte den Watzmann überqueren.
Ich bin Trekking erfahren und mache in ein paar Tagen einen Grundkurs Klettern. Im April bin ich in den Kletersteigen der sächsischen Schweiz unterwegs.
Habt ihr Tipps und Erfahrungen zur Vorbereitung/Ausrüstung/Kondition für mich?
Ich freue mich auf eure Antworten.
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 07:28 #2

  • sunrise
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hmm...schade...hab ich etwas falsch gemacht?
Ich bewege mich das erste Mal auf/in einem Forum.
Ich wünsche allen einen schönen Tag.
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 08:16 #3

  • kletterkiki
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Nein, nix falsch gemacht... Im Moment sind halt viele im Urlaub/Stress...

Hast du schon Bergtouren Gemacht? Wenn ja, welche war die Längste?
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 10:20 #4

  • Markus13
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Hallo Sunrise!

Nein, fasch gemacht hast Du bestimmt nichts. Es gibt zwar hier einen Vorstellungsthread, aber daran wird es bestimmt nicht gelegen haben.
Ich antworte gerade bei Anfängern eigentlich sehr gerne, weil ich mir das von meiner Kompetenz noch zutraue.
Aber beim Watzmann habe ich absolut keine Erfahrung.
Ich weiss nur, dass die Tour konditionell sehr anspruchsvoll ist und ungesicherte ausgesetzte Passagen hat,
denen man auch mental gewachsen sein muss. Das war's dann aber leider auch schon.
Meinst Du mit der "Ausrüstung" jetzt spezielle Tips, wie z.B. welcher Helm, welches KS-Set usw.?
Oder eher, was man überhaupt braucht?
Bei dem, was in einen Rucksack gehört schreibe ich hier besser nichts, weil ich - glaube ich - immer zu wenig dabeihabe.

LG, Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
Letzte Änderung: 30 Dez 2016 10:21 von Markus13.
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 11:08 #5

  • Muli
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Hallo Sunrise,

Erstmal herzlich willkommen im Forum der Klettersteigverrückten.

Ich kann Anja nur zustimmen, du hast nichts falsch gemacht. Viele haben eben Urlaub und nutzen den um draußen Ihre Akkus wieder aufzuladen. Du erkennst die Leute die hier im Forum schreiben daran, dass Sie lieber Klettersteige gehen, als vor dem Computer zu sitzen. ;-)

Ich gebe dir mal meine Einschätzung zu dem Thema. Da du ja neu hier bist ist das nicht ganz so einfach. Keiner hier kann dich bzw. deine Fähigkeiten einschätzen. Wenn du dich hier ein bisschen umgesehen hast, wirst du feststellen, dass der Umgang miteinander hier sehr ehrlich ist. Heißt, das auch mal deutliche Worte gesagt werden wenn man der Meinung ist, dass sich jemand selbst oder andere in Gefahr bringen würde.

Also Glückwunsch zu deinem Vorhaben, die Watzmann Überschreitung ist eine der schönsten Touren in der Gegend. Aber:

Es ist kein Klettersteig im Klassischen Sinne, d.h. nicht durchgehend mit Stahlseil versichert. Es gibt gerade ab der Mittelspitze einige ungesicherte, technisch leichte Kletterstellen im Absturzgelände. Das ist für die meisten von der psychischen Seite sehr schwer machbar, erst recht wenn man den freien Blick in die Watzmann - Ostwand hat. Die Tour ist lange und ausgesetzt, die Schwierigkeiten beginnen wie gesagt ab der Mittelspitze, bis dahin ist man schon eine Weile unterwegs und je nach Kondition auch schon von der physischen Verfassung nicht mehr ganz frisch. Auch der Abstieg über die Geröllfelder hat es in sich. Es gibt keine Notausstiege während der ganzen Tour, ein schneller Abbruch ist daher nicht möglich. Daher muss man neben der eigenen Verfassung auch immer das Wetter im Blick haben (entsprechende Kenntnisse in der Wetterbeobachtung sind hier Voraussetzung). Die Wettervorhersage sollte natürlich auch entsprechend sein. Wenn es dumm läuft brauchst du ca. 4 Stunden zum Watzmannhaus oder ins Tal. Auch wenn die Aufnahmen von Ende Oktober 2016 sind, kann es im Sommer ab und an auch mal so dort oben aussehen.

Watzmann20161030_2.jpg


Watzmann20161030_3.jpg


Da dich hier niemand hier von den physischen und psychischen Voraussetzungen beurteilen kann, wird dir sicherlich auch niemand sagen "Klar mach einfach, wird schon schiefgehen" Das könntest du u.U. böse bereuen und derjenige würde sich dann auch noch Vorwürfe machen. Das braucht keiner. Wenn du dir einen Überblick über die Überschreitung verschaffen möchtest, unter YouTube findest du eine mehrteilige Reihe auf dem Channel von Real Adventure (nein ich bekomme keine Provision). Die Folge 5 mit der spektakulären Gratpassage zeigt eigentlich, was ich mit der Ausgesetztheit und dem ungesicherten Gehgelände gemeint habe.

Als kurze Zusammenfassung, mach erst mal deinen Kurs und schau mal wie du mit der Höhe und Ausgesetztheit klar kommst. Ein Kurs für das Klettersteiggehen ist auch empfehlenswert. Wenn du die Handhabung von Klettersteigset und sonstiger Ausrüstung im Schlaf beherrschst und an einigen talnahen Klettersteigen im Bereich B/C, C und C/D gut klarkommst, deine Kondition passt und du noch eine erfahrene Begleitung für die Tour hast, kannst du dich mit dem nötigen Respekt daran wagen.

Ich habe mich an die Tour gewagt, als ich bereits 4 Jahre Sportklettererfahrung und 5 Jahre Klettersteige bis Schwierigkeitsgrad D hinter mir hatte. Ich bin dann die 24 km mit ca. 2500 Hm rauf und das Gleiche wieder runter als Tagestour gegangen. Konditionell war ich danach am Ende. 11,5 Stunden reine Gehzeit mit entsprechenden Pausen von morgens 5:00 bis abends 19:20 ab Parkplatz Wimbachbrücke.

Es ist natürlich nicht die Eiger Nordwand, aber trotzdem eine hochalpine Unternehmung zu der etwas mehr gehört als nur der sportliche Teil, aber gerade das macht die Tour so grandios imho.

Ich hoffe die Einschätzung hilft dir weiter.

Hier noch einmal der Unterschied vom den Bedingungen her.

Watzmann20161030_1.jpg


Watzmann20130813.jpg


Grüße aus dem Großherzogtum Baden,

Heiko
"Wenn Berge da sind, weiß ich, dass ich da hinaufgehen kann, um mir von oben eine neue Perspektive vom Leben zu holen.“

Hubert von Goisern
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 12:06 #6

  • tom77
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edit: wow, Muli ist mir seiner super Einschätzung + Bilder jetzt zuvorgekommen und ich hab es gar nicht gesehen - deshalb wiederholt sich bei mir sicher einiges - schadet aber sicher nix.. :)



Servus Sunrise, zunächst mal herzlich Willkommen im Forum, nein falsch gemacht sicher nichts, kann in der Weihnachtszeit einfach mal vorkommen, dass mal 2-3 Tage keine Antwort kommt....

zum Watzmann: Also klettersteigtechnisch werden am Watzmann keine Wunderdinge verlangt, ein paar leichte bis mittelschwere Klettersteige als Vorbereitung um technisch mit der Ausrüstung vertraut zu werden sollten was den „Klettersteig Anteil“ angeht als Vorbereitung genügen. Die Tiefblicke und das hochalpine Gelände lässt sich dabei natürlich nicht simulieren...

jetzt kommt aber das große ABER.. bzw. es hat schon seinen Grund warum am Watzmann Hocheck eine Tafel montiert ist auf der zu lesen ist: „Die Watzmann Überschreitung ist KEIN Klettersteig“ verlangt werden vielmehr absolute Trittsicherheit auch im ausgesetzten ungesicherten Gelände und das verlangt Konzentration über Stunden, bzw. gibt es auch einige „leichte“ ungesicherte Kletterstellen die nicht mit Stahlseil gesichert sind, alles das sollte man halt mit einem gewissen Tempo und einer Selbstverständlichkeit absolvieren können. Ein eigenes Kapitel ist der Abstieg von der Südspitze – da scheiden sich die Geister – für einen erfahren Alpingänger ist das einfach eine ruppige Abstiegsroute – für viele Überschreiter scheint es aber der „Horror“ schlechthin zu sein. Fakt ist dass die Tour am Watzmann eigentlich erst an der Mittelspitze wirklich startet und ab dem Abstieg von der Südspitze (wo viele glauben die Tour ist jetzt eigentlich weitgehend erledigt) ist nochmal volle Konzentration über Stunden im Abstieg gefordert...

Du schreibst du bist „trekkingerfahren“ das ist jetzt für mich natürlich schwer einzuschätzen... weil Trekking kann alles Mögliche bedeuten, das kann schon sehr nahe an den Anforderungen am Watzmann sein – aber auch auch ein weites Stück davon entfernt... deshalb auch die Frage welche Touren du konkret bereits gemacht hast...

Als Vorbereitung würde ich dir jedenfalls empfehlen ein paar anspruchsvolle längere Bergtouren vor dem Watzmann zu absolvieren – da müssen jetzt gar nicht großartig viele KS Passagen dabei sein – wichtiger finde ich eher sich mit ungesicherten Gelände, Kraxelei, schottrigen steilen Abstiegen vertraut zu machen – wie gesagt keine Ahnung in welchen Umfang deine „Trekkingerfahrung“ das bereits abdeckt – ideal wäre halt vielleicht überhaupt vorher schon mal einige Tage oder eine ganze Woche in Berchtesgaden zu verbringen – in den umliegenden Gebirgsstöcken (Göll, Steinernes Meer, Reiter Alm) gäbe es einige Touren die sich gut als Vorbereitung eignen..

lg. Tom
Letzte Änderung: 30 Dez 2016 12:09 von tom77.
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 19:10 #7

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Na dann ist ja gut :)
Bergtouren habe ich wohl noch eine gemacht. Ich habe unzählige Trekking-Touren in den Beinen in denen ich auch bis zu 1200 Höhenmeter überwunden habe, aber Klettersteig- Erfahrung habe ich noch nicht. Die Watzmann Überquerung habe ich mir als Ziel gesetzt. Das muss ich nicht auf biegen und brechen dieses Jahr machen, damit lass ich mir Zeit. Ich wohne im Grossraum Hannover und hier schaut mich nur jeder mit ungläubigen Augen an, wenn ich davon erzähle. Ich wollte einfach mal hören/lesen was Leute mit Erfahrung dazu sagen.

LG und vielen Dank für deine Antwort
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 19:18 #8

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Hi Markus,

Vorstellungsthread...ok, schau ich mir an :)
Eigentlich meine ich beides. Natürlich weiß, dass man ein Klettersteigsett und einen Helm braucht, aber sicher gibt es da Unterschiede und bestimmt den ein oder anderen kostbaren Tip, den man nur von Leuten wie euch erfährt.
Was meinst du mit ungesicherten Passagen?

LG
Doris
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 19:36 #9

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Hallo Doris,

mit ungesicherten Passagen meinen wir z.bsp. so etwas:


IMG_6751_edited_2016-12-30.jpg




dieses Foto zeigt zbsp. eine Passage unmittelbar nach der Mittelspitze kurz im Abstieg, dort ist kein Stahlseil - dh. das KS-Set nützt dir nichts weil du dich nicht sichern kannst.. trotzdem ist das Gelände so, dass ein Ausrutschen tabu ist und das sieht man aber auch... Grundsätzlich ist das Gelände nicht schwer - wenn man nur 1-2m abstürzen könnte spaziert da jeder halbwegs sportliche Mensch ohne Probleme rüber - mit über 1000m Tiefblick schaut es aber schon etwas anders aus..
Letzte Änderung: 30 Dez 2016 19:39 von tom77.
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 19:44 #10

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Lieber Heiko,

danke für deine ausführliche Antwort!

Auch ich habe das sensationelle Wetter genutzt und eine lange Trekking-Tour unternommen.

Deine Einschätzung ist sehr realistisch und ich würde auch nicht blauäugig drauf los klettern. Ich habe im September Urlaub im Berchdesgadener Land gemacht und mir vorher meine Touren zusammengestellt (auch bei you tube) Dabei bin ich über zahlreiche Videos zur Watzmann Überquerung "gestolpert" und war total fasziniert. Ich brauche Ziele im Leben und das ist mein neues Ziel. Ob ich das 2017 oder 2018 erreiche ist für mich zweitrangig...der Weg ist das Ziel ;)
Ich habe mich hier angemeldet um genau solche Einschätzungen, wie von dir (jemand der weiß wovon er spricht) zu hören. Hier im Hannoveraner Flachland höre ich nur :"Du bist verrückt".
Nochmal Danke für deine Antwort und die tollen Fotos (hast du den Watzmann im Schnee überquert, oder bist du bis zur Schutzhütte und wieder zurück gegangen?
LG
Doris
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 19:59 #11

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Hallo Tom,

danke für deine Antwort und dein Willkommen.
Zu meinen Trekking-Erfahrungen...ich habe schon viele Touren in Hessen und vor allem im Harz unternommen. Trittsicherheit und Ausdauer (heute eine 30km Tour) sind vorhanden, aber für meine Begriffe noch nicht genug für den Watzmann. Deine Antwort möchte ich nicht missen und ist für mich genauso wertvoll wie die von Muli. Ich war im Berchtesgadener Land und bin im September wieder dort. Ich würde mich über präzise Strecken Tipps von dir tital freuen!

LG
Doris
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 20:07 #12

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Ah ok Danke.
Ja das ist für mich auch eine besondere Herausforderung, faszinierend und respekteinflößend zugleich! Ich habe gedacht, wenn ich so weit bin, gehe ich erstmal bis zur Schutzhütte, schaue wie ich mich fühle, wenn ich in den Abgrund sehe und gehe wieder zurück zum Watzmannhaus.
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 20:38 #13

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Finde ich jedenfalls schon mal eine sehr gute Herangehensweise - also nicht auf Biegen und Brechen die Tour in einem bestimmten Zeitraum absolvieren zu wollen - sondern einfach wenn man sich dazu bereit fühlt...

Wenn du wieder im Berchtesgadener Land bist und Zeit hast wäre es auf jeden Fall mal eine gute Idee mal das Watzmannhaus zu besuchen - und wenn man sich gut fühlt kann man die Tour auch bis zum Hocheck ausdehnen - sind zwar 2000hm aber mit ordentlicher Kondition durchaus auch als Tagestour möglich - v.a. bekommt man schon mal ein Gefühl für den Berg und die Höhendifferenz - bis zum Hocheck ist die Tour nicht allzu anspruchsvoll aber man kommt bereits auf Gipfelhöhe bzw. wer auf der Strecke zw. Watzmannhaus und Hocheck auch nur die leisesten Bedenken bekommt - weiß sofort dass er auf der Überschreitung noch absolut falsch ist - insofern auch eine kleine Standortbestimmung.

mit etwas KS Vorerfahrung könntest du in Berchtesgaden auch die talnahen Klettersteige Schützensteig und Grünstein/Isidor (in der Reihenfolge) angehen - damit wäre der technische KS Teil schon abgedeckt...

Rinnkendelsteig (am besten im Abstieg) wäre auch ein guter Einstieg in das etwas schärfere Bergwandern....

Auch die Anstieg auf den Höhen Göll v.a. Mannlgrat bzw. auch Schusterroute/Kamin könnten eine gute Vorbereitung auf den Watzmann sein - allerdings verlangen die ihrerseits bereits einige Bergerfahrung - dh. genau wie die Überschreitung sollte man die Göll Touren nicht ohne genaue Planung und ehrliche Einschätzung der eigenen Möglichkeiten angehen..

lg. Tom
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 20:42 #14

  • Freddy63
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Hallo Doris,
auch von mir ein Willkommen hier im Forum.
Was die Sächsische Schweiz zur Vorbereitung betrifft muss ich Dich enttäuschen. Die dortigen Stiegen sind mit herkömmlichen Klettersteige kaum zu vergleichen. Sie sind recht kurz und nur tw. besteht die Möglichkeit sich zu sichern. Auch fehlt die berühmte Luft unter dem Hintern. Gleich wohl gibt es viele unmarkierte (aber nicht verbotene) Wege die für ein Training gut zu gebrauchen wären. Aber da ist absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt. Und wie hier schon mehrfach gesagt wurde: Niemand fällt von einem Bürgersteig auf die Straße, aber was ist wenn die Straße 300 unter Dir liegt??? Da ich Deine Fähigkeiten nicht einschätzen kann ist es auch schwer Dir Tipps zu geben.
MfG Dirk
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Watzmann-Überquerung 30 Dez 2016 21:03 #15

  • kletterkiki
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Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit der Watzmann-Überschreitung. Vor allem der Abstieg ins Wimbachgries ist für mich DIE Herausforderung. Die Höhenmeter und die Länge - dazu bin ich in der Lage. Aber wenn wir hier schon so über den Watzman diskutieren: Was spricht eigentlich dagegen, über das Wimbachgries aufzusteigen und im Watzmann-Haus zu übernachten?
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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