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Innerkofler-De Luca Klettersteig



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Webcam
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Paternkofel

Zielhöhe
2744m

Talort
Misurina (1750 m), Toblach (1241 m)

Höhenmeter
424m

Gehzeit
4:30h

Schwierigkeit
(3 - B/C)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(50 Bewertungen)

Eröffnung
-

Resumee
Nicht besonders aufregender, dafür aber fast zu gut besuchter Kriegssteig. Die herrvorragende Aussicht entschädigt für vieles.
Sonstiges
kriegshistorischer Steig (1914-1918)

Position/Lage

Ausgangspunkt
Rif. Auronzo (2320m) an der Drei-Zinnen-Straße
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Rif. Auronzo (2320m), Drei-Zinnen-Hütte (2405m), Rif. Lavaredo (2344m)
Anfahrt
Auf der Staatsstrasse 51 ab Toblach in Richtung Cortina d'Ampezzo. Rund 1 km nach dem Dürrensee links auf die Staatsstrasse 48b abbiegen (Richtung Misurina). Kurz vor Misurian geht wiederum links die Strasse zum Rifugio Auronzo weg. Dieser Strasse folgen, um an der Mautstelle 20 Euro (!!!) pro Auto hinzublättern und zum Rifugio Auronzo zu gelangen.
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Wegverlauf Innerkofler-De Luca Klettersteig

Zustieg
Am Fusse der Drei Zinnen wandert man vom Rifugio Auronzo ostwärts zum Paternsattel. Etwas reizvoller und nicht so überlaufen ist von dort der obere Weg bis zur Drei-Zinnen-Hütte.
Zustieg Höhenmeter
85m
Zustieg Zeit
-
Anstieg
Ein Wegweiser mit der Aufschrift "Kriegssteige 1914-1917" leitet in fünf Minuten zum Eingang der "Galleria Paterna". Für die folgenden Stollen ist eine Taschenlampe erforderlich. Einige Stollen sind stockfinster und mehrere hundert Meter lang. Am Ende der Stollenanlage beginnt gleich der De Luca-Innerkofler-Steig, wo von unten links ein alternativer Zustieg einmündet. Der Klettersteig hat sieben Seilpassagen mit ungesicherten Strecken dazwischen. Der Steig beginnt gleich mit einer Schlüsselstelle (3). Bis hoch zur Gamsscharte bewegt man sich auf den gesicherten Passagen immer etwa im gleichen Schwierigkeitsgrad (2-3). Der letzte Teil bis zur Gamsscharte verläuft in einer Schotterrinne. Die abweisende Wand oberhalb der Gamsscharte braucht Überwindung, ist aber kaum schwerer als die Einstiegspassage (3). Oben folgt eine etwas heikle Querung, danach gelangt man über ausgetretenes Geröll und eine kleine ungesicherte Kletterstelle (2.5) zum Gipfel.
Anstieg Höhenmeter
339m
Anstieg Zeit
-
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Vom Gipfel geht’s zurück zur Gamsscharte. Leider nur über den Klettersteig. Von dort gelangt durch eine steile ungemütliche Schotterrinne hinunter und hinüber zur Passportenscharte, die wieder mit Kletterstellen aufwartet. Von dort runter zum Paternsattel und auf bekanntem Weg zurück zum Rifugio Auronzo.
Abstieg Höhenmeter
424m
Abstieg Zeit
1:15h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Ost
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Übersichtskarte Innerkofler-De Luca Klettersteig

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
-
Fluchtmöglichkeiten
Beim Ausgang aus der Galleria Paterna kann man links gegen das Büllelejoch hin absteigen (aber wer will schon vor dem Klettersteig aufgeben?); Auf der Gamsscharte kann man geradeaus in die Passportenscharte absteigen oder nach links auf den Schartenweg ge
Markierungen
vorbildlich, kaum zu verfehlende Trassierung
Sicherungen
Durchwegs gute Stahlseile. Im untersten Teil bis zum Ausgang der Galleria Paterna ist etwas Flugrost sichtbar. An der Querung über der Stufe oberhalb der Gamsscharte würde man sich ein Sicherungsseil wünschen.
Gesteinsart
Dolomit
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Hinweise

Hinweise
Der Steig ist stark begangen. Man sieht viele komische Klettertechniken und haarsträubende Sicherungsarten. Da wundert es nicht, wenn die Rettungsflugwacht mal häufiger dort oben zu tun hat. Weil der Abstieg über die Passportenscharte recht mühsam ist, gibt es auf dem Steig auch viel Gegenverkehr. Historisch ist der Steig durchwegs interessant. Und die Nordostansicht auf die Drei Zinnen ist natürlich unschlagbar.
Der Toblinger Knoten war im Ersten Weltkrieg Dreh- und Angelpunkt dieses Teiles der Front. Trotz großer Überlegenheit an Mensch und Material seitens der Italiener konnten die Österreicher die Stellung bis zum Abzug der Italiener im Herbst 1917 halten.
Tabacco, Karte 1:25'000: Sextener Dolomiten (Blatt 010)
Hintergrund
Sepp Innerkofler (1865 - 1915), Hüttenwirt der Drei-Zinnen-Hütte, im Ersten Weltkrieg als Führer einer östereichischen Patrouille auf den Paternkofel am 04. Juli 1915 ums Leben gekommen.
Urheberhinweise
Beschreibung und Foto 2: Stephan
Fotos 3-4: Blaufuchs
Fotos 1,5-11: Udo und Marion
Anfängereignung
grundsätzlich gut geeignet.
Letzte Änderung
31.10.2006
Aufrufe
68953
Interne ID
657

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Webcam

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Drei Zinnen von der 3 Zinnen Hütte aus gesehen

Bereitgestellt durch: https://altapusteria.it-wms.com

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Fotos zu Innerkofler-De Luca Klettersteig


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User-Kommentare zu Innerkofler-De Luca Klettersteig

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Kommentare von anderen Usern

Uwe schrieb am 13.08.2021
Ich war gerade dort. Kurz vor der Gamsscharte gibt es nun einen Aufstieg über die linke Felsrippe. Die Schwierigkeit in diesem Bereich ist maximal B. Der alte Aufstieg ist nun als Abstiegsweg markiert.
An vielen Stellen sind neue Drahtseile und neue Verankerungen vorhanden.
Watze2002 schrieb am 03.10.2018
Immer wieder ein toller und vor allem abwechslungsreicher Steig! Am 16.09.2018 waren alle Sicherungen in einem top Zustand und größtenteils recht neu. Auch die zwei Varianten von der Scharte auf den Gipfel sind bestens gesichert und nun auch ordentlich mit Pfeilen markiert, so dass nun hoffentlich jeder mitbekommt, dass es über die rechte Variante aufwärts und über die linke Variante abwärts geht.
Bengar schrieb am 11.08.2017
Habe den Klettersteig Anfang August gemacht. Der Steig ist in einem top Zustand. Für mich auch landschaftlich einer der schönsten Klettersteige in den Dolomiten. Das einzige wirklich Nervige ist die hohe Begehungsdichte bei diesem Steig.
Ansonsten ist er wirklich nur zu empfehlen!!
Bergblumenwiese schrieb am 17.08.2015
war am 13. August vor Ort. Seile sind zum großen Teil erneuert. Weitere neue Drahtseilrollen liegen zum Auswechseln bereit, auch die Ankerstifte sind schon neu gesetzt. Die Bänder am Austieg sind einfach wunderbar!! Nach den engen Pelmo-Bändern eine wahre Wohltat.
phuncity schrieb am 28.09.2012
Bei den beiden Varianten unterhalb des Gipfels gilt sinnigerweise: Rechts hoch, links runter!
kletterkiki schrieb am 29.07.2012
Der Aufstieg von der Gamsscharte zum Paternkofel hat einen Bypass bekommen. Dieser liegt links vom ursprünglichen Verlauf. Die Staugefahr wird somit gemindert. Wandbild siehe: http://www.klettersteig.de/forum/2-fragen-zu-klettersteigen/1214-neue-abstiegsvariante-vom-paternkofel-zur-gamsscharte#1242
oldie54 schrieb am 28.11.2011
Sind am 10.09.2009 den Schartenweg vom Büllelejoch kommend zur Gamsscharte und weiter auf den Paternkofel. Da dort bis auf die zwei Seilstellen wenig Markierungen vorhanden sind, mussten wir uns vor allem auf die von den vielen kreuz und quer laufenden Kletterern losgetretenen Steine konzentrieren. Der Blick vom Gipfel einzigartig.
Auch der Abstieg durch die Stollen ist schon beeindruckend.
isi123 schrieb am 18.10.2011
Hallo zusammen,
war am 15.10.2011 bei bestem Wetter auf dem paternkofel.
Durch den Kriegsstollen weiter zur Gamsscharte - teilweise Schnee / Eis.
Ab der Gamsscharte gibt es jetzt tatsächlich eine Variante zur bisherigen route.
Und zwar anstelle rechts schräg hinauf, kann man jetzt auch links hochsteigen. Schien mir etwas schwieriger zu sein, als der bisherige Steig (der nach wie vor existiert). Diese Variante mündet nach kurzer kletterei auf dem Band, auf welchem die bisherigen Seile enden. Von da ab, weiter wie bisher. Geschickt wäre es, wenn an der Abzweigung z.B. ein Pfeil wäre, der die neue Route für den Aufstieg kennzeichnet. Dann wäre an Spitzentagen vielleicht das Gedränge und Geschiebe - die einen rauf / die anderen runter - ganz einfach entschärft.
Bergfreund1974 schrieb am 29.09.2010
Hallo, habe den Steig 9/2010 begangen. Soweit alles ok. Inzwischen gibt es nach dem Tunnel (der Galleria) einen Notabstieg ins Kar, der zumindest anfänglich mit Seilen versichert ist. Seit 2010 (haben mir andere gesagt) gibt es für die Steilstufe nach der Gamsscharte eine Var. oder eine alternative Abstiegsvariante vom Gipfelfeld. Ich maile dem Team Fotos davon. Die Variante ist im Abstieg ziemlich senkrecht, C würde ich denken. Gruß
Stefan Disch schrieb am 07.08.2009
Begehung am 04.07.2009. Im oberen Teil unter der Gamsscharte lag noch Schnee in der Rinne. Es war jedoch ein zusätzliches Stahlseil oberhalb des Schneefeldes angebracht, so dass die Begehung problemlos war. Leider war diese Stelle aber das Nadelöhr wegen Gegenverkehr, da einige Leute im Abstieg auf dem Schnee sehr unsicher waren. ansonsten trotz des Betriebes sehr schöne Tour mit toller Aussicht.
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