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Watzmann-Überschreitung
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Allgemeines
Watzmann
2713m
Berchtesgaden (570 m)
2300m
3:30h
(2.5 - B)
(35 Bewertungen)
-
Großartige Überschreitung aller Watzmanngipfel, die eine gründliche Tourenplanung voraussetzt und erfahrenen Bergsteigern mit sehr guter Kondition vorbehalten bleibt.
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Diese Tour haben schon 31 User gemacht, die letzten 30 waren:
El_Tom Jörg Holger Aloisius Gerhard monchen82 lullinger jeany Zipfel fwolfgang grossgage cayenne77 tom77 Bergblumenwiese MichaelH227 Schubrakete Karl-Heinz Murmeltier69 Muli Skijäger hewibore Kakaduu nowiki da-hans-hoid eddyisonline t4ker Schuhbändel joecool Watze2002 Capere
El_Tom Jörg Holger Aloisius Gerhard monchen82 lullinger jeany Zipfel fwolfgang grossgage cayenne77 tom77 Bergblumenwiese MichaelH227 Schubrakete Karl-Heinz Murmeltier69 Muli Skijäger hewibore Kakaduu nowiki da-hans-hoid eddyisonline t4ker Schuhbändel joecool Watze2002 Capere
Position/Lage
Parkplatz/Haltestelle Wimbachbrücke (625m) an der Bundesstraße Berchtesgaden - Ramsau
47.602394 / 12.924347 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
Watzmannhaus (1930 m), DAV, Tel 0049(0)8652964222
Wimbachgrieshütte (1327 m), Naturfreunde, Tel 0049(0)8657344
Wimbachgrieshütte (1327 m), Naturfreunde, Tel 0049(0)8657344
Von Berchtesgaden Richtung Ramsau bis zur Haltestelle Wimbachklamm. Der Parkscheinautomat verlangt 5 € in Münzen für 1 Tag.
↑ nach obenWegverlauf Watzmann-Überschreitung
Die Watzmann-Überschreitung wird gewöhnlich über das Watzmannhaus mit einer oder zwei Übernachtungen absolviert:
Tag 1: Aufstieg von der Wimbachbrücke zum Watzmannhaus (+ 1305 hm, 3:30 h)
Tag 2: Watzmann-Überschreitung mit Abstieg zur Wimbachgrieshütte (+1200 hm, -1775 hm, 10 h) - oder über den Grat und wieder zurück zum Watzmannhaus, 10:30h))
Tag 3: Wimbachgrieshütte - Parkplatz/Bushaltestelle Wimbachbrücke (8,5 km, -700 hm, 2:00h)
Um zum Watzmannhaus zu gelangen, kommen verschiedene, unterschiedlich lange und schwierige Zustiege in Frage. Meist erfolgt der Zustieg vom Parkplatz/Bushaltestelle Wimbachbrücke (625 m) über Stubenalm und Mitterkaseralm.
Alternativer Ausgangspunkt ist der Großparkplatz Königssee mit verschiedenen Aufstiegen über die Kührointhütte zum Watzmannhaus.
Zu weiteren möglichen Varianten siehe Faltblatt "Der Watzmann" des DAV, welches auch als download bereitsteht (vgl. Hinweise).
Tag 1: Aufstieg von der Wimbachbrücke zum Watzmannhaus (+ 1305 hm, 3:30 h)
Tag 2: Watzmann-Überschreitung mit Abstieg zur Wimbachgrieshütte (+1200 hm, -1775 hm, 10 h) - oder über den Grat und wieder zurück zum Watzmannhaus, 10:30h))
Tag 3: Wimbachgrieshütte - Parkplatz/Bushaltestelle Wimbachbrücke (8,5 km, -700 hm, 2:00h)
Um zum Watzmannhaus zu gelangen, kommen verschiedene, unterschiedlich lange und schwierige Zustiege in Frage. Meist erfolgt der Zustieg vom Parkplatz/Bushaltestelle Wimbachbrücke (625 m) über Stubenalm und Mitterkaseralm.
Alternativer Ausgangspunkt ist der Großparkplatz Königssee mit verschiedenen Aufstiegen über die Kührointhütte zum Watzmannhaus.
Zu weiteren möglichen Varianten siehe Faltblatt "Der Watzmann" des DAV, welches auch als download bereitsteht (vgl. Hinweise).
1305m
3:30h
Vom Watzmannhaus (= Beginn des Anstiegs) führt ein markierter, viel begangener hochalpiner Steig (730 hm, 2:30h) zum Hocheck (2651m, offene Not-Unterstandshütte). Wer bis hierher Probleme hatte, sollte sich mit dem ersten der drei Watzmanngipfel begnügen und auf demselben Weg zur Hütte zurückkehren. Gleiches gilt für drohendes Gewitter oder Schlechtwetter.
Nun beginnt die eigentliche Gratüberschreitung mit beträchtlichen Gegenanstiegen (+260 hm, -200 hm, 2:30h + Pausen) vom Hocheck (2652m) über die Mittelspitze (2713m) bis zur Südspitze (2712m, Ende des Anstiegs), die im Faltblatt "Der Watzmann" des DAV so charakterisiert wird:
"Markierte, nicht durch gehend versicherte Gratüberschreitung in Absturzgelände, die nur bei bestem Wetter und schnee-/eisfreiem Fels unternommen werden sollte (...). Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettergewandtheit sind notwendig. Viele Stellen Schwierigkeitsgrad I–II, zahlreiche Sicherungen. (...)
Kein Klettersteig mit durchgehendem Stahlseil."
Eventuelle Schneereste in Schattenlagen des Grates erfordern besondere Vorsicht, kosten Zeit und Nerven. Entsprechende Hinweise am Watzmannhaus beachten!
Nun beginnt die eigentliche Gratüberschreitung mit beträchtlichen Gegenanstiegen (+260 hm, -200 hm, 2:30h + Pausen) vom Hocheck (2652m) über die Mittelspitze (2713m) bis zur Südspitze (2712m, Ende des Anstiegs), die im Faltblatt "Der Watzmann" des DAV so charakterisiert wird:
"Markierte, nicht durch gehend versicherte Gratüberschreitung in Absturzgelände, die nur bei bestem Wetter und schnee-/eisfreiem Fels unternommen werden sollte (...). Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettergewandtheit sind notwendig. Viele Stellen Schwierigkeitsgrad I–II, zahlreiche Sicherungen. (...)
Kein Klettersteig mit durchgehendem Stahlseil."
Eventuelle Schneereste in Schattenlagen des Grates erfordern besondere Vorsicht, kosten Zeit und Nerven. Entsprechende Hinweise am Watzmannhaus beachten!
990m
5:00h
-
47.571191 / 12.93405 (WGS84, mehr Infos + Navi-Datei...)
An der Südspitze (2712m) beginnt der steile, durchgehend markierte Abstieg mit anfangs erhöhter Steinschlaggefahr durch nachfolgende Begeher.
"Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Klettergewandtheit, Ausdauer und bis zum letzten Meter Konzentration erforderlich." (Faltblatt Der Watzmann" des DAV)
Längere Passagen im Schwierigkeitsgrad I müssen ungesichert abgeklettert werden; bei höheren Schwierigkeiten gibt es in der Regel ein Stahlseil zum Festhalten.
Der Abstieg dauert ca. 3:30 h bis zur Wimbachgrieshütte und weitere 2 h bis zur Wimbachbrücke.
Kein Mobilfunknetz beim Abstieg!
Wasser gibt es beim Abstieg erstmals ab der grasigen Mulde des Schönfeldes, wo es - ausgeschildert - ca. 100m rechts vom Abstiegspfad in einem angrenzenden Bachbett zu Tage tritt (47.538756, 12.909056, 1850 m NN).
"Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Klettergewandtheit, Ausdauer und bis zum letzten Meter Konzentration erforderlich." (Faltblatt Der Watzmann" des DAV)
Längere Passagen im Schwierigkeitsgrad I müssen ungesichert abgeklettert werden; bei höheren Schwierigkeiten gibt es in der Regel ein Stahlseil zum Festhalten.
Der Abstieg dauert ca. 3:30 h bis zur Wimbachgrieshütte und weitere 2 h bis zur Wimbachbrücke.
Kein Mobilfunknetz beim Abstieg!
Wasser gibt es beim Abstieg erstmals ab der grasigen Mulde des Schönfeldes, wo es - ausgeschildert - ca. 100m rechts vom Abstiegspfad in einem angrenzenden Bachbett zu Tage tritt (47.538756, 12.909056, 1850 m NN).
2100m
5:30h
-
-
↑ nach obenÜbersichtskarte Watzmann-Überschreitung
GPS-Track/Höhenprofil
Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)! ↑ nach oben
In der Nähe
Schärtenspitz-Überschreitung (versicherter Steig)RinnkendlsteigMannlsteig / MannlgratRamseidersteigWildental KlettersteigPersailhorn-Südwand KlettersteigMooshammersteigWasserfallweg StoißengrabenBöslsteig (Böselsteig)HochalmsteigMittagslochsteigMauslochsteigAlmbachklamm (Klammweg)Selbhorn KlettersteigRöthsteigBrettsteigGrünstein KlettersteigÜbungsklettersteig Hanauer SteinIndoor Klettersteig Kletterhalle FelsenfestRauher-Kopf-SteigLitzlkogel (Gesicherter Steig)Schützensteig - Familienklettersteig am Kleinen JennerLaxersteig
Video
Sicherheit
-
Nach einer Seite offene Not-Unterstandshütte auf dem Hocheck (2652 m): keine Übernachtungsmöglichkeit!
Durchgehend gut markiert. Allerdings können Wolken die Orientierung erheblich erschweren!
Von den 4000 m Wegstrecke vom Hocheck bis zum Wimbachgries sind nur 700 m versichert! Viele Kletterstellen I-II, meist ohne Sicherung.
Kalk
↑ nach obenHinweise
Das Faltblatt "Der Watzmann" des DAV - für eine gewissenhafte Vorbereitung unentbehrlich - gibt es auch als pdf-download: http://www.alpenverein.de/chameleon/public/bdc7ee4a-02c1-5171-6946-d94a7c7d65a1/Sicher-auf-den-Watzmann_23754.pdf
Der Zeitbedarf für die Gratüberschreitung vom Watzmannhaus bis zur Wimbachgrieshütte inkl. taktischer oder notwendiger Erholungspausen wird realistisch mit 10 Stunden angegeben.
Die ungefähren Gehzeiten lt. Beschilderung für die jeweiligen Abschnitte: Wimbachbrücke - Watzmannhaus 3:30-4 h
Watzmannhaus - Hocheck 2-3 h
Hocheck - Mittelspitze 1 h
Mittelspitze - Südspitze 2:30 h
Südspitze - Wimbachgrieshütte 3:30
Der Eine mag im Aufstieg schneller sein, die Andere auf dem Grat oder im Abstieg. Der Zeitbedarf hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Kondition, Höhenanpassung, Temperaturen, Schneereste am Grat, Gruppengröße und Zusammensetzung, Wissen um die eigene Leistungsfähigkeit auf langen Touren, etc.
Die Tourenplanung sollte genügend lange Pausen einschließen!
Der Zeitbedarf für die Gratüberschreitung vom Watzmannhaus bis zur Wimbachgrieshütte inkl. taktischer oder notwendiger Erholungspausen wird realistisch mit 10 Stunden angegeben.
Die ungefähren Gehzeiten lt. Beschilderung für die jeweiligen Abschnitte: Wimbachbrücke - Watzmannhaus 3:30-4 h
Watzmannhaus - Hocheck 2-3 h
Hocheck - Mittelspitze 1 h
Mittelspitze - Südspitze 2:30 h
Südspitze - Wimbachgrieshütte 3:30
Der Eine mag im Aufstieg schneller sein, die Andere auf dem Grat oder im Abstieg. Der Zeitbedarf hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Kondition, Höhenanpassung, Temperaturen, Schneereste am Grat, Gruppengröße und Zusammensetzung, Wissen um die eigene Leistungsfähigkeit auf langen Touren, etc.
Die Tourenplanung sollte genügend lange Pausen einschließen!
-
joecoole Beschreibung
Fotos 1,3-9: www.quackensturm.de
Fotos 10-16: Helmut Lamprecht
GPS: Jochen (Team)
Fotos 1,3-9: www.quackensturm.de
Fotos 10-16: Helmut Lamprecht
GPS: Jochen (Team)
NEIN
07.01.2024
107504
210
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Literatur / Wanderkarte
Webcam
Blick von der Kneifelspitze auf Berchtesgaden und den Watzmann
Bereitgestellt durch: https://www.wetter-berchtesgaden.com
User-Kommentare zu Watzmann-Überschreitung
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Kommentare von anderen Usern
regal schrieb am 19.02.2023
ich hatte die Watzmann Überschreitung letztes Jahr im August gemacht! War ein tolles Erlebnis!
joecool schrieb am 01.08.2017
Begehung am 17.7.17
Kein Schnee im Aufstieg zum Hocheck bzw. im Abstieg von der Südspitze! Doch wie auch am Watzmannhaus angeschrieben gab es immer noch Schneereste in den nordseitigen Abschnitten des Steigs am Grat. Meist war aber ein Stahlseil griffbereit, um diese heiklen Passagen zu entschärfen. In der Woche zuvor waren bei Erhaltungsarbeiten durch den Nationalpark Berchtesgaden viele Seilverankerungen und auch Seile erneuert worden. Danke! Dass gleichzeitig auch 150 m Seilversicherungen demontiert wurden, ist uns nicht aufgefallen. Wie auch, wir waren ja das erste Mal auf dem Grat unterwegs.
Da wir aus Gründen der Gewichtseinsparung (und weil dies ja nun mal eine alpine Überschreitung für Bergsteiger und kein Klettersteig ist) ohne KS-Set (aber mit Helm!) unterwegs waren, mussten wir auf den sulzigen Schneeresten besondere Vorsicht walten lassen. Der Beinahe-Unfall passierte dann auch nicht auf dem Schnee, sondern gleich danach: beim Abklettern über eine Felsstufe hielt ich mich mit beiden behandschuhten Händen am Seil fest – und rutschte plötzlich mit dem tief gestellten Bein auf einem kleinen, feuchten, abgerundeten Felstritt kurz nach dem Belasten weg. Reflexartig packten meine Kletterer-Hände fest zu, sodass ich zwar nicht fiel, aber mit Ellbogen und Hüfte doch sehr unsanft an unebenen Felsbrocken anschlug. Glücklicherweise war nichts gebrochen, die Schmerzen hielten sich in Grenzen und ich konnte die Überschreitung bis Wimbachgries-Hütte und nach einem kühlen Radler auch bis zur Wimbachbrücke fortsetzen, wobei ich die letzten beiden Stunden „auf dem Zahnfleisch“ ging.
Groß wie ein pflaumenfarbener Hokkaido-Kürbis waren die Folgen meines ersten Sturzes in einem seilgesicherten Abschnitt eine Woche lang an der Hüfte sichtbar und erinnerten mich sowohl an dieses intensive und nahezu unendliche Bergerlebnis als auch an die Schrecksekunden nach dem Wegrutschen. Ein KS-Set hätte mich übrigens vor diesen Blessuren nicht bewahrt: gerade weil ich ohne Set unterwegs war, hatte ich mich im Bewusstsein des Risikos stets sehr sorgsam festgehalten (3-Punkt-Stil in schwierigen Passagen). Ohne Schneereste im Profil der Vorausgehenden wäre mein Schuh auf dem dann wohl trockenen Tritt gar nicht erst weggerutscht... Nur gut, dass wir perfektes Wetter abgepasst hatten und die vielen ungesicherten Höhenmeter des Abstiegs von der Südspitze auf trockenem Fels abklettern konnten!
Kein Schnee im Aufstieg zum Hocheck bzw. im Abstieg von der Südspitze! Doch wie auch am Watzmannhaus angeschrieben gab es immer noch Schneereste in den nordseitigen Abschnitten des Steigs am Grat. Meist war aber ein Stahlseil griffbereit, um diese heiklen Passagen zu entschärfen. In der Woche zuvor waren bei Erhaltungsarbeiten durch den Nationalpark Berchtesgaden viele Seilverankerungen und auch Seile erneuert worden. Danke! Dass gleichzeitig auch 150 m Seilversicherungen demontiert wurden, ist uns nicht aufgefallen. Wie auch, wir waren ja das erste Mal auf dem Grat unterwegs.
Da wir aus Gründen der Gewichtseinsparung (und weil dies ja nun mal eine alpine Überschreitung für Bergsteiger und kein Klettersteig ist) ohne KS-Set (aber mit Helm!) unterwegs waren, mussten wir auf den sulzigen Schneeresten besondere Vorsicht walten lassen. Der Beinahe-Unfall passierte dann auch nicht auf dem Schnee, sondern gleich danach: beim Abklettern über eine Felsstufe hielt ich mich mit beiden behandschuhten Händen am Seil fest – und rutschte plötzlich mit dem tief gestellten Bein auf einem kleinen, feuchten, abgerundeten Felstritt kurz nach dem Belasten weg. Reflexartig packten meine Kletterer-Hände fest zu, sodass ich zwar nicht fiel, aber mit Ellbogen und Hüfte doch sehr unsanft an unebenen Felsbrocken anschlug. Glücklicherweise war nichts gebrochen, die Schmerzen hielten sich in Grenzen und ich konnte die Überschreitung bis Wimbachgries-Hütte und nach einem kühlen Radler auch bis zur Wimbachbrücke fortsetzen, wobei ich die letzten beiden Stunden „auf dem Zahnfleisch“ ging.
Groß wie ein pflaumenfarbener Hokkaido-Kürbis waren die Folgen meines ersten Sturzes in einem seilgesicherten Abschnitt eine Woche lang an der Hüfte sichtbar und erinnerten mich sowohl an dieses intensive und nahezu unendliche Bergerlebnis als auch an die Schrecksekunden nach dem Wegrutschen. Ein KS-Set hätte mich übrigens vor diesen Blessuren nicht bewahrt: gerade weil ich ohne Set unterwegs war, hatte ich mich im Bewusstsein des Risikos stets sehr sorgsam festgehalten (3-Punkt-Stil in schwierigen Passagen). Ohne Schneereste im Profil der Vorausgehenden wäre mein Schuh auf dem dann wohl trockenen Tritt gar nicht erst weggerutscht... Nur gut, dass wir perfektes Wetter abgepasst hatten und die vielen ungesicherten Höhenmeter des Abstiegs von der Südspitze auf trockenem Fels abklettern konnten!
Christo Hutschel schrieb am 11.01.2016
http://youtu.be/7et964V7jD4
Eine der schönsten Touren in den Ostalpen. Der Watzmann ist mit 2713 Metern der zweit-höchste Berg Deutschlands und hat drei Gipfel (Hocheck - Mittelspitze - Südspitze), die überschritten werden. Der Anstieg verläuft meist im Bereich des fast 3 Kilometer langen Grates, der vom Watzmannhaus bis zur Südspitze reicht. Im Osten lockt der Blick hinunter zum Königsee nach St. Bartholomä und in der Ostwand - eine der größten Wände der Ostalpen - blinzelt das orange Biwak herauf. Im Westen sieht man das lange Wimbachtal, das man beim Abstieg dann durchwandert und den mächtigen Hochkalter. Endlich am Gipfel tut sich ein fantastisches Panorama auf, dies reicht vom Chiemsee bis zum Großglockner. Eines sollte dem Begeher aber bewusst sein - die Tour ist anspruchsvoll und sehr, sehr lang, gerade deshalb wird sie aber auch zum unvergesslichen Erlebnis. Die Klettersteigpassagen sind nie besonders schwierig, jedoch größtenteils ordentlich ausgesetzt. Wenn dir mein kleines Video gefällt, freue ich mich über teilen/liken/kommentieren.
Eine der schönsten Touren in den Ostalpen. Der Watzmann ist mit 2713 Metern der zweit-höchste Berg Deutschlands und hat drei Gipfel (Hocheck - Mittelspitze - Südspitze), die überschritten werden. Der Anstieg verläuft meist im Bereich des fast 3 Kilometer langen Grates, der vom Watzmannhaus bis zur Südspitze reicht. Im Osten lockt der Blick hinunter zum Königsee nach St. Bartholomä und in der Ostwand - eine der größten Wände der Ostalpen - blinzelt das orange Biwak herauf. Im Westen sieht man das lange Wimbachtal, das man beim Abstieg dann durchwandert und den mächtigen Hochkalter. Endlich am Gipfel tut sich ein fantastisches Panorama auf, dies reicht vom Chiemsee bis zum Großglockner. Eines sollte dem Begeher aber bewusst sein - die Tour ist anspruchsvoll und sehr, sehr lang, gerade deshalb wird sie aber auch zum unvergesslichen Erlebnis. Die Klettersteigpassagen sind nie besonders schwierig, jedoch größtenteils ordentlich ausgesetzt. Wenn dir mein kleines Video gefällt, freue ich mich über teilen/liken/kommentieren.
Skijäger schrieb am 07.07.2014
Bin die Tour am 22.06.2014 an einem Tag in 13 Stunden inkl. Pausen gegangen. Es war sicherlich eine anstrengende, aber auch wunderschöne Tour gewesen. Start 5.00Uhr Wimbachbrücke, im Watzmannhaus Frühstück und dann mit einigen Wanderen auf´s Hocheck. Vom Tal aus hatte ich schon die schnell ziehenden Wolken gesehen, es blies uns oben ein ordentlicher Föhnwind entgegen. Am Hocheck sind die meisten umgedreht, ich bin mit wenigen anderen die ganze Runde gelaufen. Es lagen noch einige Schneefelder, vor allem im Schönfeld im Abstieg. Es war aber alles ohne größere Schwierigkeiten machbar. In der Scharte zwischen Mittelspitze und Schönfelder Spitze kam mir ein Kletterkollege - ein Steinbock - entgegen. Als der Steinbock in der Ostwand verschwand war ich beeindruckt, da kann ich mir noch ein Beispiel nehmen.
Ich hatte die komplette Ausrüstung dabei. Das Klettersteigset brauchte ich am wenigsten, selbst ich mit meiner Abneigung für ausgesetzte Grate hatte mich nur 3-4mal eingehängt. Die Tour ist eh mehr ein hochalpiner Sieg mit mittleren Schwierigkeiten als ein Klettersteig. Der Helm war schon wichtiger, eine "nette" Frau hatte beim Abstieg ganze Gerölllawinen über mir losgetreten. Am wichtigsten für mich waren die Teleskopstöcke, beim Aufsteig hilfreich und beim Abstieg unverzichtbar. Der Abstieg war für mich das schwierigste, meine Knie und Oberschenkel fanden das gar nicht so toll. Es steckte mir aber auch noch der Wettkampf - Rennsteigstaffellauf - vom Vortag in den Knochen. Nach dem Bier in der Wimbachgrieshütte störte mich auch der Weg zurück nicht mehr.
Zusammenfassend kann ich sagen, das Wichtigste für diese Tour ist stabiles Wetter und Kondition. Weder Gewitter am Grat noch ein regennasser und glitschiger Abstieg sind lustig. Sicherlich werde ich diese Tour noch einmal machen, wenn ich in der Gegend bin.
Ich hatte die komplette Ausrüstung dabei. Das Klettersteigset brauchte ich am wenigsten, selbst ich mit meiner Abneigung für ausgesetzte Grate hatte mich nur 3-4mal eingehängt. Die Tour ist eh mehr ein hochalpiner Sieg mit mittleren Schwierigkeiten als ein Klettersteig. Der Helm war schon wichtiger, eine "nette" Frau hatte beim Abstieg ganze Gerölllawinen über mir losgetreten. Am wichtigsten für mich waren die Teleskopstöcke, beim Aufsteig hilfreich und beim Abstieg unverzichtbar. Der Abstieg war für mich das schwierigste, meine Knie und Oberschenkel fanden das gar nicht so toll. Es steckte mir aber auch noch der Wettkampf - Rennsteigstaffellauf - vom Vortag in den Knochen. Nach dem Bier in der Wimbachgrieshütte störte mich auch der Weg zurück nicht mehr.
Zusammenfassend kann ich sagen, das Wichtigste für diese Tour ist stabiles Wetter und Kondition. Weder Gewitter am Grat noch ein regennasser und glitschiger Abstieg sind lustig. Sicherlich werde ich diese Tour noch einmal machen, wenn ich in der Gegend bin.
Christo Hutschel schrieb am 01.10.2013
Super Tour. Hier mein Video dazu: http://youtu.be/7et964V7jD4
Zipfel schrieb am 26.05.2013
Die Tour habe ich bereits am 06.September 2011 mit meinem Sohn gemacht. Wir sind am Vorabend auf den Parkplatz Wimbachbrücke gefahren und haben verbotenerweise im Auto übernachtet. Da wir kein Kleingeld für den Parkautomaten hatten sind wir gegen 6 Uhr nach Ramsau gefahren. Gleich am Ortseingang gibt es einen Bäcker mit Kaffeeteria, in der wir gefrühstückt haben. Zurück zum Parkplatz. Zum Watzmannhaus brauchten wir etwas über 2 Stunden. Hier kehrten wir zum Trinken ein und vesperten anschließend auf der Terasse. Eine gute 3/4 Stunde später ging es zum Hocheck. Zwei junge Frauen, die mit uns den Hocheck erklommen sind ohne KS-Sets weiter, wir schauten ihnen zu und entschieden nach einer erneuten kleinen Pause auch ohne KS-Sets weiter zu gehen. Aus unserer Sicht die absolut richtige Entscheidung. Es sind nicht genug Sicherungsmöglichkeiten vorhanden, vor allem da wo es wirklich gefährlich ist fehlen sie. Beim Klettern stören die rumbaumelnden Seile vom KS-Set, dümmsten Falls bleibt man mit dem Knie in der Seilschlaufe hängen.
Hohe Konzentration und ein bisschen Angst gemischt mit Respekt vor dem Berg begleiteten uns. Auf halber Strecke zur Mittelspitze entschieden wir uns die Helme aufzuziehen und schon lief es viel lockerer. Was so ein psychologischer Kniff doch bewirkt. Zur Mittelspitze benötigten wir keine Stunde, von da keine 2 Stunden bis zur Südspitze.
Doch das anstrengendste kam erst noch, den sehr steilen Berg zum Wimbachgries runter. Hier werden die Kniemuskulatur samt Gelenke stark belastet. Wer wenig Gepäck dabei hat ist klar in Vorteil, für jedes Gramm zollt man Tribut. Eine Gruppe Mehrtageswanderer mit richtig voll bepackten Tourenrucksäcken haben wir überholt. Der schmerzhafte Abstieg war in ihren Gesichtern gut zu erkennen. Sie kamen eineinhalb Stunden später in der Wimbachgrieshütte an. Ich erinnerte mich plötzlich wieder an die beiden jungen Frauen am Hocheck, die mit kaum Gepäck leichtfüßig an uns vorbeiliefen.
Fazit: Wir hatten vom Parkplatz bis zur Wimbachgrieshütte inkl. 1,5 Stunden Pause etwas über 11 Stunden gebraucht. Und konnten nun die Treppen vor lauter Muskelkater kaum runter laufen.
Mit der Hütte und den Wirtsleuten waren wir sehr zufrieden. Wir hörten eher gegenteiliges von einer Gruppe Leipziger, wonach das Watzmannhaus so überfüllt war, dass zu dritt auf zwei Matratzen geschlafen werden musste.
Wir waren froh über unsere Entscheidung, die Watzmannüberschreitung in fast einem Rutsch zu machen, eine Einkehr nach zwei Stunden Wandern macht für uns nur bei einer späten Anreise Sinn.
Hohe Konzentration und ein bisschen Angst gemischt mit Respekt vor dem Berg begleiteten uns. Auf halber Strecke zur Mittelspitze entschieden wir uns die Helme aufzuziehen und schon lief es viel lockerer. Was so ein psychologischer Kniff doch bewirkt. Zur Mittelspitze benötigten wir keine Stunde, von da keine 2 Stunden bis zur Südspitze.
Doch das anstrengendste kam erst noch, den sehr steilen Berg zum Wimbachgries runter. Hier werden die Kniemuskulatur samt Gelenke stark belastet. Wer wenig Gepäck dabei hat ist klar in Vorteil, für jedes Gramm zollt man Tribut. Eine Gruppe Mehrtageswanderer mit richtig voll bepackten Tourenrucksäcken haben wir überholt. Der schmerzhafte Abstieg war in ihren Gesichtern gut zu erkennen. Sie kamen eineinhalb Stunden später in der Wimbachgrieshütte an. Ich erinnerte mich plötzlich wieder an die beiden jungen Frauen am Hocheck, die mit kaum Gepäck leichtfüßig an uns vorbeiliefen.
Fazit: Wir hatten vom Parkplatz bis zur Wimbachgrieshütte inkl. 1,5 Stunden Pause etwas über 11 Stunden gebraucht. Und konnten nun die Treppen vor lauter Muskelkater kaum runter laufen.
Mit der Hütte und den Wirtsleuten waren wir sehr zufrieden. Wir hörten eher gegenteiliges von einer Gruppe Leipziger, wonach das Watzmannhaus so überfüllt war, dass zu dritt auf zwei Matratzen geschlafen werden musste.
Wir waren froh über unsere Entscheidung, die Watzmannüberschreitung in fast einem Rutsch zu machen, eine Einkehr nach zwei Stunden Wandern macht für uns nur bei einer späten Anreise Sinn.
Bergblumenwiese schrieb am 07.10.2012
Hallole, hier nun meine Zeitangaben:
Dienstags Anfahrt mit dem Auto zur Wimbachbrücke.
Von dort in 2:15 hoch zum Watzmannhaus. Übernachtung,
Mittwochs Frühstück um 6 Uhr (gibt es nicht vorher) Start um 7 Uhr.
7 Stunden gebraucht bis zur Wimbachgrieshütte, wobei wir gemütlich, aber ohne viel Pausen gelaufen sind.
Mit uns ca. 10-20 sehr verteilte Personen im Berg unterwegs.
Der Abstieg zog sich tatsächlich ganz schön von Felsstufe zu Felsstufe. Wir waren zu Zweit unterwegs und hatten entgegen der vorhergehenden Diskussionen kein KS-Set dabei, aber für alle Fälle Bandschlingen und Karabiner, was aber nicht benötigt wurde.
Die Tour ist eh nur für erfahrene und konditionsstarke Alpinisten zu empfehlen.
Anschließend weitere Übernachtung in der Wimbachgrieshütte.
Donnerstags Ausschlafen und Abstieg von Wimbachgrieshütte zur -Brücke ca. 2:30 Stunden incl. Besuch in der Wimbachklamm (sehr empfehlenswert die mitzunehmen). Und 4-5 Stunden Heimfahrt.
Entgegen aller bisher gehörten Stimmen fand ich es im Watzmannhaus super günstig und seit dem Umbau 2011/12 gibt es auch kein Wasserproblem mehr. Das AV-Essen war supergut (so eine Art Chili con carne-Eintopf mit viel Gemüse, Kartoffeln und Brot) auch die Getränkepreise waren ganz normal!! Ich war angenehm überrascht!
Dagegen war ich von der Wimbachgrieshütte sehr enttäuscht: kein Alpenvereinsabkommen, deshalb teure Übernachtungspreise (15,-€ Lager, 20,-€ Zimmer). Außerdem durfte man nichts Mitgebrachtes essen oder trinken. Also mein Müsli ganz umsonst über den Watzmann geschleppt (hat mich 6,-€ incl. Kaffee gekostet, Müsli wahlweise mit Milch oder Joghurt, ebenso übrigens das süßes Frühstück, 7,-€ deftiges Frühstück mit Speck und Käse incl. Kaffee). Leider hab ich am Abend kein heißes Teewasser bekommen, wurde mir auch gegen Bezahlung verweigert!!
Außerdem wurden wir ausgeschumpfen, das wir uns erdreisten ohne Reservierung daher zu kommen (und das zu Zweit - unter der Woche - außerhalb jeglicher Ferien - da würde ich NIE reservieren, vor allem nicht bei Touren die stark vom guten Wetter abhängig sind!!)
Und sie haben alle Personen bis zum letzten Platz in ein Lager gesteckt und dann erst mit dem nächsten Raum weitergemacht, obwohl es jede Menge Platz gegeben hätte, die Leute etwas zu verteilen. Deshalb sind 2 Bergsteiger ganz erbost wieder abgereist und gleich ins Tal abgestiegen. Dies hatte ich mir auch kurzzeitig überlegt, aber ich wollte nicht im Auto übernachten oder 30,-€ (incl. Frühstücksbuffet) im Landgasthaus Hocheck oder Pension Wimbachklamm unten an der Wimbachbrücke ausgeben. Allerdings wäre dann das Parken umsonst und die Wimbachklamm noch billiger (Normalpreis 2,-€) gewesen. Parken hat uns so für die 3 Tage 6,50€ gekostet.
Trotz alledem waren es supergünstige 3 Tage! Ein Bergführer für die Watzmannüberschreitung würde bis zu 340,-€ kosten!!
Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall andere Anfahrt- und Abstiegswege wählen: Großparkplatz Königssee, Schifffahrt nach St. Bartholomä, Rinnkendlsteig, Watzmannhaus. Und nach dem Abstieg nicht rechts zur Wimbachgrieshütte sondern links Richtung Steinernes Meer, Kärlingerhaus (dort Übernachtung), übers Saugässle zurück über St.Bartholomä mit dem Schiff zum Auto. Wäre in jedem Fall die landschaftlich interessantere und abwechslungsreichere Strecke.
Dienstags Anfahrt mit dem Auto zur Wimbachbrücke.
Von dort in 2:15 hoch zum Watzmannhaus. Übernachtung,
Mittwochs Frühstück um 6 Uhr (gibt es nicht vorher) Start um 7 Uhr.
7 Stunden gebraucht bis zur Wimbachgrieshütte, wobei wir gemütlich, aber ohne viel Pausen gelaufen sind.
Mit uns ca. 10-20 sehr verteilte Personen im Berg unterwegs.
Der Abstieg zog sich tatsächlich ganz schön von Felsstufe zu Felsstufe. Wir waren zu Zweit unterwegs und hatten entgegen der vorhergehenden Diskussionen kein KS-Set dabei, aber für alle Fälle Bandschlingen und Karabiner, was aber nicht benötigt wurde.
Die Tour ist eh nur für erfahrene und konditionsstarke Alpinisten zu empfehlen.
Anschließend weitere Übernachtung in der Wimbachgrieshütte.
Donnerstags Ausschlafen und Abstieg von Wimbachgrieshütte zur -Brücke ca. 2:30 Stunden incl. Besuch in der Wimbachklamm (sehr empfehlenswert die mitzunehmen). Und 4-5 Stunden Heimfahrt.
Entgegen aller bisher gehörten Stimmen fand ich es im Watzmannhaus super günstig und seit dem Umbau 2011/12 gibt es auch kein Wasserproblem mehr. Das AV-Essen war supergut (so eine Art Chili con carne-Eintopf mit viel Gemüse, Kartoffeln und Brot) auch die Getränkepreise waren ganz normal!! Ich war angenehm überrascht!
Dagegen war ich von der Wimbachgrieshütte sehr enttäuscht: kein Alpenvereinsabkommen, deshalb teure Übernachtungspreise (15,-€ Lager, 20,-€ Zimmer). Außerdem durfte man nichts Mitgebrachtes essen oder trinken. Also mein Müsli ganz umsonst über den Watzmann geschleppt (hat mich 6,-€ incl. Kaffee gekostet, Müsli wahlweise mit Milch oder Joghurt, ebenso übrigens das süßes Frühstück, 7,-€ deftiges Frühstück mit Speck und Käse incl. Kaffee). Leider hab ich am Abend kein heißes Teewasser bekommen, wurde mir auch gegen Bezahlung verweigert!!
Außerdem wurden wir ausgeschumpfen, das wir uns erdreisten ohne Reservierung daher zu kommen (und das zu Zweit - unter der Woche - außerhalb jeglicher Ferien - da würde ich NIE reservieren, vor allem nicht bei Touren die stark vom guten Wetter abhängig sind!!)
Und sie haben alle Personen bis zum letzten Platz in ein Lager gesteckt und dann erst mit dem nächsten Raum weitergemacht, obwohl es jede Menge Platz gegeben hätte, die Leute etwas zu verteilen. Deshalb sind 2 Bergsteiger ganz erbost wieder abgereist und gleich ins Tal abgestiegen. Dies hatte ich mir auch kurzzeitig überlegt, aber ich wollte nicht im Auto übernachten oder 30,-€ (incl. Frühstücksbuffet) im Landgasthaus Hocheck oder Pension Wimbachklamm unten an der Wimbachbrücke ausgeben. Allerdings wäre dann das Parken umsonst und die Wimbachklamm noch billiger (Normalpreis 2,-€) gewesen. Parken hat uns so für die 3 Tage 6,50€ gekostet.
Trotz alledem waren es supergünstige 3 Tage! Ein Bergführer für die Watzmannüberschreitung würde bis zu 340,-€ kosten!!
Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall andere Anfahrt- und Abstiegswege wählen: Großparkplatz Königssee, Schifffahrt nach St. Bartholomä, Rinnkendlsteig, Watzmannhaus. Und nach dem Abstieg nicht rechts zur Wimbachgrieshütte sondern links Richtung Steinernes Meer, Kärlingerhaus (dort Übernachtung), übers Saugässle zurück über St.Bartholomä mit dem Schiff zum Auto. Wäre in jedem Fall die landschaftlich interessantere und abwechslungsreichere Strecke.
monchen82 schrieb am 10.09.2012
Ich habe die Tour am vergangenen Wochenende gemacht. Gestartet sind wir Freitag gegen 10:30 Uhr in Schönau und sind mit dem Schiff nach St. Bartholomä. Von dort über den Rinnkendlsteig zur Kührointalm und nach kurzer Pause weiter zum Watzmannhaus (Ankuft gegen 18:30 Uhr mit ca. 1,5h Pause). Samstag gegen 6 Uhr zur Watzmann-Überschreitung gestartet. Dafür haben wir die angegebenen 10h bis zur Wimbachgrieshütte benötigt. Nach weiteren 2h Fußmarsch waren wir zurück am Parkplatz Wimbachklamm.
Insgesamt eine sehr schöne 2-Tages-Tour, insbesondere mit dem Aufstieg über den Rinnkendlsteig und der Kührointhütte zum Watzmannhaus.
Insgesamt eine sehr schöne 2-Tages-Tour, insbesondere mit dem Aufstieg über den Rinnkendlsteig und der Kührointhütte zum Watzmannhaus.
cayenne77 schrieb am 06.08.2012
Ich bin die Tour Nord-Süd am Parkplatz Wimbachklammbrücke um 3:30 gestartet und die Forststrasse gegangen (Anfangs geht allerdings ein Weg in einer links-Kehre rechts ab den ich im dunkeln mit Stirnlampe verpasst habe).
Die Tour bin ich ziemlich schnell gegangen da am Nachmittag Gewitter angekündigt waren. Meiner Meinung nach hat man mehr \"Angst\" vor der Watzmannüberschreitung als man haben müsste. Konditionell ist er durch seine länge für einen Tag einfach anspruchsvoll, vor allem der Abstieg zieht sich. \"Kraxelstellen gibt es eben reichlich am Grat und Trittsicher muß man sein, sonst braucht man nur Kondition.
Nach 7:40 Std war ich wieder zurück am Auto mit etwa 20 Min Pause zusammengerechnet, ca 60 Fotos und Anfangs einen Umweg über die Forststrasse gelaufen. Verlaufen habe ich mich ca drei mal um ca 20 Meter da man teilweise die Markierungen suchen muss, ist aber kein Problem.
Klettersteigset finde ich für sichere Geher überflüssig da nur sehr wenig seilversichert ist und wenig max vier Meter senkrechte Kraxelstellen dabei sind. Ein Helm ist am Grat logischerweise sinnlos weil über einem nichts mehr ist ausser Luft und evtl für den Abstieg ein bisschen sinnvoll da Steine (Steinchen)von anderen Wanderern herunterrollen können.
Viel Spaß =;o)
Die Tour bin ich ziemlich schnell gegangen da am Nachmittag Gewitter angekündigt waren. Meiner Meinung nach hat man mehr \"Angst\" vor der Watzmannüberschreitung als man haben müsste. Konditionell ist er durch seine länge für einen Tag einfach anspruchsvoll, vor allem der Abstieg zieht sich. \"Kraxelstellen gibt es eben reichlich am Grat und Trittsicher muß man sein, sonst braucht man nur Kondition.
Nach 7:40 Std war ich wieder zurück am Auto mit etwa 20 Min Pause zusammengerechnet, ca 60 Fotos und Anfangs einen Umweg über die Forststrasse gelaufen. Verlaufen habe ich mich ca drei mal um ca 20 Meter da man teilweise die Markierungen suchen muss, ist aber kein Problem.
Klettersteigset finde ich für sichere Geher überflüssig da nur sehr wenig seilversichert ist und wenig max vier Meter senkrechte Kraxelstellen dabei sind. Ein Helm ist am Grat logischerweise sinnlos weil über einem nichts mehr ist ausser Luft und evtl für den Abstieg ein bisschen sinnvoll da Steine (Steinchen)von anderen Wanderern herunterrollen können.
Viel Spaß =;o)
Gerhard schrieb am 07.12.2010
Die Watzmannüberschreitung ist und bleibt ein Klassiker; wer hat diese schöne Tour nicht schon absolviert? Eine Übernachtung im Watzmannhaus ist allerdings anzuraten.
Die Aussicht vom Watzmann ist grandios und die Schwierigkeiten sind relativ gering, nur über genügend Kondition muss man schon verfügen. Der Abstieg von der Südspitze ist sehr steil; eine Begehung in \"umgekehrter Richtung\" mag vielleicht angenehmer sein, allerdings muss man sich dann auf sehr viele entgegenkommende Klettersteigler einstellen.
Die Aussicht vom Watzmann ist grandios und die Schwierigkeiten sind relativ gering, nur über genügend Kondition muss man schon verfügen. Der Abstieg von der Südspitze ist sehr steil; eine Begehung in \"umgekehrter Richtung\" mag vielleicht angenehmer sein, allerdings muss man sich dann auf sehr viele entgegenkommende Klettersteigler einstellen.