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Via ferrata del Cabirol ( ABGEBAUT )



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Capo Caccia

Zielhöhe
160m

Talort
Alghero (SS)

Höhenmeter
120m

Gehzeit
2:30h

Schwierigkeit
(4.5 - D)

Team-Bewertung

Eröffnung
2010

Resumee
Toller Klettersteig mit haarsträubenden Tiefblicken auf das Mittelmeer

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Aussichts-Parkplatz auf der Straße zur Grotta di Nettuno in Capo Caccia (45 m)
Ausgangspunkt GPS
Hütten
-
Anfahrt
Von Alghero nördlich an der Küste entlang zuerst Richtung Fertilia (Flughafen) und dann weiter den Wegweisern folgen nach Capo Caccia. Entlang der Orte Maristella und Tramariglio geht es dann südlich zum Ende der kleinen Landzunge. Nach der Ferienanlage Pischina Salida führt eine asphaltierte Straße rechts hinauf zu einen Aussichtsparkplatz. Dort kann man von den Klippen aufs Meer und die Insel Foradada blicken, was Viele anlockt.
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Wegverlauf Via ferrata del Cabirol ( ABGEBAUT )

Zustieg
Vom Parkplatz entlang unmarkierter Pfade (viele Steinmännchen) den Hang hinauf, immer mit respektvollem Abstand zur Abbruchkante. Oben geht man zu einer vom Parkplatz aus bereits sichtbaren Höhle. Links der Höhle steigt man noch knapp 2 Minuten weiter auf, bis man auf Höhe des unteren Einstiegs ist (Hinweistafel, 40.570167, 8.158040).
Nach weiteren 2 Minuten Aufstieg (Steinmännchen) bis zur Hangoberkante gelangt man zum oberen Zugang (der Ausstieg bei einer Begehung gegen den Uhrzeigersinn), der nur durch das über die Felsen hinausstehende Stahlseil erkennbar ist. Auch dort findet sich eine Steigtafel, allerdings erst, nachdem man zunächst 3 m am Seil abgestiegen ist.
Zustieg Höhenmeter
80m
Zustieg Zeit
0:25h
Anstieg
Auf dem Steilküstensteig geht es nun mit wunderschönem Ausblick und bei entsprechender Windrichtung und Seegang auch mit dem Brausen des Windes und Brandungsgetöse im Ohr meist leicht dahin, nur kurze Passagen sind gesichert. Dennoch ist auch hier Trittsicherheit erforderlich! Das obere Band (Rückweg) verläuft ca. 30 Hm über dem unteren, sodass es ratsam ist, Begegnungen dieser Art, bei denen immer auch mit Steinschlag zu rechnen ist, unter überhängenden Felsen oder an sicherer Position abzuwarten. Nach insgesamt etwa 40 Min. gelangt man zur Schlüsselpassage, einer ca. 20m hohen Vertikalen, teilweise mit leichtem Überhang (frz. Stil, D) (im Abstieg noch schwerer als im Aufstieg!) Über diese gelangt man auf das obere Band (Cengia Alto) und folgt dem Seil in Gegenrichtung wieder zurück bis zum Ausgang knapp 4 Minuten über der Höhle. Im oberen, schmaleren Band ist die Ausgesetztheit viel stärker und das Sicherungsseil nahezu durchgehend. Ausgesetzte Traversen (B) auf dem Band wechseln sich ab mit kleineren Stufen (C, hier teilweise Sicherung mit Ketten). Eine Engstelle (B) wird am langen Arm oder kriechend passiert, bis man schließlich kurz vor dem Ende des Steigs auf die Infotafel trifft.
Der Ausstieg aus dem oberen Band befindet sich knapp 4 Gehminuten über der Höhle, die beim Zustieg als Wegmarke diente.
Anstieg Höhenmeter
60m
Anstieg Zeit
1:30h
Anstieg Länge
1000m
Anstieg GPS
Abstieg
Vom Ausstieg in etwa 20 Min. hinab zum bereits sichtbaren Parkplatz.
Abstieg Höhenmeter
100m
Abstieg Zeit
0:20h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
West
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Übersichtskarte Via ferrata del Cabirol ( ABGEBAUT )

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
evtl. kurze Rastschlinge und Sicherungsseil für schwächere Teilnehmer
Fluchtmöglichkeiten
keine
Markierungen
Zustieg nicht beschildert; Steinmännchen leiten bis zur Höhle und entlang der Hangkante bis zum unteren und oberen Zugang.
Sicherungen
vielfach neue Seile und Sicherungen, aber auch ältere, dünne Seilchen. In der salzhaltigen Seeluft korrodieren die Stahlseile recht schnell und müssen häufig ausgetauscht werden.
Gesteinsart
Kalk
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Hinweise

Hinweise
Ganzjährig begehbar. Ab ca. 14 Uhr ist der Steig in der Sonne, was bei Hitze sehr unangenehm werden kann. Die Beschreibung erfolgt "gegen den Uhrzeigersinn", damit die Schlüsselpassage im Aufstieg geklettert werden kann. Karte: IGM F.478 - Sez.IV - "Capo Caccia"
Hintergrund
Erbaut durch Associazione Segnavia in Sassari (www.associazionesegnavia.it)
Aktuelle Infos und Wegbeschreibungen auf italienisch und englisch: http://www.ferratacabirol.it/index.php?option=com_content&view=article&id=50&Itemid=28
Urheberhinweise
Beschreibung: Michael (Team)
wertvolle Hinweise von Markus13
Anfängereignung
Nein. Ausgesetztheit und haarsträubende Tiefblicke, ungesicherte Gehpassagen, in denen Trittsicherheit unbedingt erforderlich ist, die ca. 20 m hohe, in Teilen leicht überhängende Schlüsselpassage (kurz D) sowie kurze Abstiege (C) auf dem oberen Band überfordern den Anfänger. Für Kinder nicht geeignet, auch weil die Trittabstände der Bügel recht groß sind. Im Zweifel Seil zum Nachsichern mitführen!
Letzte Änderung
31.05.2019
Aufrufe
34441
Interne ID
1766

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Fotos zu Via ferrata del Cabirol ( ABGEBAUT )


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User-Kommentare zu Via ferrata del Cabirol ( ABGEBAUT )

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Kommentare von anderen Usern

Eiko schrieb am 13.09.2021
Habe den Steig am 07.09.2021 begangen und rate eindringlich davon ab, ihn zu begehen: es fehlt auf der unteren und oberen Ebene stellenweise das Stahlseil, so dass eine sichere Begehung absolut nicht möglich ist. Die Stellen, an denen das Steil gekappt wurde, sind sehr ausgesetzt. Da sollte man definitiv keinen Fehler machen, sonst war es das. Wer es überhaupt nicht lassen kann, (die aktuellen Einträge im Feedbackbuch zeugen von vielen Begehungen), der sollte zu zweit gehen und sich gegenseitig mit einem mind. 20 meter Kletterseil sichern. Aber auch dies birgt Restrisiken. Erstens: die Fallhöhe und zweitens wurden Bohrhaken die letzten Jahre nicht mehr erneuert. Nicht umsonst wurde der Steig dicht gemacht, denn er genügt nicht den üblichen Sicherheitsstandards. Wer hier zum Genießen kommt, ist aufgrund der Sicherheitslage fehl am Platz.
wowo schrieb am 30.05.2018
Wir waren am 15.5.2018 dort. Beim Touristoffice konnten wir nichts erfahren, denn der Weg war sehr schwer zu finden. Wir machten dann die Grotta di Nettuno. Dort aber fragten wir einen Souvenirverkäufer, wo denn der Einstieg sei. der ist beim Parkplatz "Panoramico" bevor man zum Cap hinaus kommt. Er sagte auch, dass der KS gesperrt sei, aber konnte es nicht begründen. Wir hinterfragten weiter ... der KS ist wirklich gesperrt. Habe inzwischen einen italienischen Kommentar gelesen, dass es hier politische Diskussionen üner die Sicherheit der KS gibt, da diese nicht immer vorschriftsmässig errichtet wurden und die Gemeinden die Verantwortung nicht übernehmen wollen.
Ähnlich ging es mit dem KS "Giorre" bei Carghese.
tiagodanielf schrieb am 11.05.2018
This Ferrata is, since 30 March 2018 closed due to dangerous rock fall. I went there today (11th May 2018) and it was still forbidden to go there. Check with the local tourist office before going!
raven13 schrieb am 27.03.2018
Am 08.09.2017 war ich da und bin immer noch so begeistert von diesem Klettersteig. Der untere Teil ist nicht schwer, aber der "Große Spaß" beginnt schon beim ersten Aufstieg :)
Viele positive Emotionen, Adrenalin und tolle Augenblicken. Und natürlich das schönste Meer.
Empfehlen!
Synthomesc schrieb am 23.10.2017
Einer der schönsten Klettersteige in Europa und weltweit wohl einzigartig aufgrund des Settings. 160 Meter über dem Mittelmeer mit einem unbeschreiblichen Panorama. Ich liebe diesen Trail!
dermedidealer schrieb am 12.06.2017
Schöne Tour.
Ein bis zwei Sprossen haben ein wenig Spiel, aber nichts Sicherheitsrelevantes! Einstieg devinitiv über der Höhle! Im Anschluss würde ich die Grotte am Ende der Straße noch mitnehmen 13,- die sich lohnen...
Vielleicht noch ein Tip: man sollte die "Engstelle" nicht mit Rucksack kriechen, wird sehr eng, eher rückwärtig hinauslehnen...
Und man braucht auch hier Klettersteigausrüstung...zu meinem Erschrecken Bilder ohne Helm und mitnur einer BANDSCHLINGE bei Tripadvisor gefunden...(fassungslos)
askul schrieb am 04.06.2016
Am 17.5.16 begangen: Vor drei Jahren ist mir noch das Herz in die Hose gerutscht und ich habe abgebrochen, aber jetzt war's Genuss pur :-)

Der Einstieg war unübersehbar mit einem Holzwegweiser auf ca. 1-1,5 m hohem Holzpflock markiert. Die Sicherungen waren i. A. in gutem Zustand, an einer Hangelquerung allerdings ist ein Verankerungspflock gerissen (der Stahlanker, nicht das Seil). Für die Passage dieser Stelle stellt das m. M. n. aber überhaupt kein Problem dar, weil das Seil durch die nebenliegenden Anker immer noch relativ straff ist.
Markus13 schrieb am 04.08.2015
Am 18.07.15 nochmals begangen.
Steig und Sicherungen in bestem Zustand. Der unten erwähnte "einbolzige Trittbügel" wurde ebenfalls neu eingeklebt.
An der ein- oder anderen abschüssigen feinschottrigen Stelle auf dem unteren Band würde man sich vielleicht ein Drahtseil wünschen.

Liebe Grüsse an die Sachsen, die scheinbar jeden Klettersteig auf Sardinien einen Tag oder ein paar Stunden vor uns begangen haben! (Ich hab' schon an den Vibram-Abdrücken gesehen, dass Ihr jeweils vor uns wart).

Gruß, Markus
Markus13 schrieb am 27.04.2014
Wir sind den Steig am 22. und am 25.04.2014 gegangen.
Zu der Zustiegsbeschreibung hätte ich vielleicht eine etwas bessere, einfachere Variante beizutragen.
Wenn man an der besagten Höhle entlang geht, kommt man meiner Meinung nach unnötig leicht in schweres Gelände. Bei den Bildern steht ja auch der Kommentar "Erschwerte Wegfindung rechts der Höhle".
Es stimmt zwar, dass die Höhle von der Höhe her zwischen dem unteren und dem oberen Band liegt. Da jedoch der Einstieg ab der Hinweistafel mindestens 15m abzuklettern ist, liegt die Höhle UNTERHALB des Einstieges des unteren Bandes. Das dürfte auch erklären, warum manche Begeher das Drahtseil finden, ohne die Hinweistafel passiert zu haben.
Wenn man die Höhle erreicht hat und nicht rechts vor ihr vorbeigeht, sondern links von ihr noch ca. 20m - immer mit Blick zur Kante - weiter aufsteigt, sieht man bald ein grösseres Steinmännchen. Dieses hebt sich gut vom Himmel ab und steht direkt am bequemen Weg, der nach weiteren 10 ebenen Metern zur Hinweistafel des Einstieges leitet. Bei dem Steinmännchen ist noch eine kleine Steinmauer gelegt, damit man nicht versehentlich noch weiter zum höher gelegenen Ausstieg latscht.
-
Der Steig selbst ist aufgrund seiner Lage über den Klippen des Capo Caccia unbestritten einzigartig. Die Schlüsselstelle (erster Steilaufschwung zum oberen Band) erfordert zwar nicht besonders viel Kraft, hat aber aufgrund der seitlich versetzten Klammern (und des Drahtseils) so ihre Tücken (Stichwort: Offene Tür). Wenn man allerdings nicht darauf beharrt, mit beiden Füssen auf der Klammer zu stehen, sondern den rechten Fuß beherzt rechts neben das sowieso schon weit rechts gelegene Drahtseil auf Reibung setzt, kommt man ohne grössere Probleme rauf. Die darauffolgende ausgesetzte Klammern-Querung, die auf vielen Bildern zu sehen ist, ist dann nur noch Genuss.
Der letzte - leichte - Steilaufschwung zum oberen Band hatte zum Zeitpunkt unserer Begehung einen lockeren einbolzigen Trittbügel (keine Platte, keine Klammer). Er wird wohl nie wirklich herausreissen, könnte sich aber wegen der Einzelbohrung evtl. bei einem nicht zentrierten Tritt wegdrehen.
Ansonsten ist uns noch aufgefallen, dass an einer Stelle auf dem oberen Band etwas Müll (auch Glas) liegt, was wohl von dem darüber befindlichen militärischen Sperrgebiet herrührt.
Im oberen Band gibt es noch den ein oder anderen kurzen Abstieg, teilweise auch ausgesetzt, aber nicht mehr so schwer wie die og. Schlüsselstelle. Auch sind die Bandquerungen im oberen Band etwas ausgesetzter als im unteren. Man fühlt sich dabei aber trotzdem viel sicherer als auf dem weniger gesicherten unteren Band (ich jedenfalls).

- Video unter www.youtube.com/markus923

Gruß, Markus
joecool schrieb am 25.11.2013
Begehung am 16.10.2013: Haben den Zugang zum unteren Band nach wenigen Minuten Suchen rechts der Höhle gefunden, aber keine Hinweistafel gesehen. Noch vor den ersten, horizontalen Seilabschnitten mündete steil von oben ein neues, befestigtes Stahlseil auf das untere Band. Warum und woher es kommt, haben wir nicht erkundet. Ansonsten tolles Ambiente, stürmischer Wind und tosender Brandungslärm. Alle Sicherungen einwandfrei. Danke an den Erbauer Corrado Conca!!!
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