Vom Einstieg aus führt der Klettersteig in mittlerem Schwierigkeitsbereich (max. B/C) und mehreren Drahtseilleitern mit starren Sprossen zur ersten Variante. An diesem Punkt teilt sich der Klettersteig in eine leichtere und eine schwerere Variante auf. Zudem zweigt hier nach links unten der Notaussieg ab. Dieser stellt im Hauptteil des Klettersteiges die einzige Abbruchmöglichkeit dar.
Die linke Variante ist hier die leichtere und wird vor Ort mit B/C angegeben. Diese ist zwar steil, jedoch weitestgehend mit Eisenklammern entschärft. Die rechte schwerere Variante ist vor Ort mit C/D angegeben (eher D), und verfügt über keinerlei künstliche Tritthilfen. Dieser Wandabschnitt ist sehr steil und muss größtenteils mit Reibungstritten bewältigt werden, was durch den rauen und griffigen Fels zwar unterstützt wird, aber dennoch eine gewisse Kraftausdauer in den Unterarmen verlangt. Diese Variante führt im Zickzack über die Wand, was eine deutlich größere Drahtseil-, bzw. Kletterlänge als bei der leichteren Variante zur Folge hat. Gegen Ende der rechten (schwereren) Variante befindet sich die Abzweigung zu dem unter einem Felsdach gelegenen Rastplatz „Gamsstube“, welcher auch vom oberen Ende der linken (leichteren) Variante gut erreicht werden kann.
Nach einer weiteren Leiter und einer Linksquerung erreicht man dann auch schon die zweite Variante. Hier befindet sich die schwerere Variante nun auf der linken Seite (vor Ort mit C/D angegeben). Die rechte leichtere Variante (vor Ort mit B/C angegeben) ist zwar steil, jedoch ebenfalls wieder mit ausreichend Klammern versehen.
Das nächste Stück der Hauptroute ist nochmal recht kurz und führt über versichertes Gehgelände zur 3. Variante. Die schwerere linke Variante (vor Ort mit D angegeben) führt ohne künstliche Tritthilfen direkt senkrecht nach oben über zuerst gut strukturierten, weiter oben über eher plattigen Fels (Reibungstritte) zu einer Drahtseilleiter.
Die leichte rechte Variante (vor Ort mit B angegeben) trifft beim Ausstieg der Drahtseilleiter wieder auf die weiterführende gemeinsame Hauptroute. Diese führt zunächst über versichertes Gehgelände und einem kurzen Aufschwung zu einer etwas ausgesetzteren Rechtsquerung. Am Ende dieser Querung geht es nochmal kurz steil über mit Eisenklammern versetzten und gut strukturierten Fels hinauf zu einem weiteren kurzen Gehstück und einer schön gelegenen und überdachten Rastbank, welche auch bei Regen guten Schutz bietet.
Nach einer kurzen Kletterstelle erreicht man nun einen anfangs noch versicherten Waldpfad, welcher zu einer weiteren Abzweigung führt. An dieser Abzweigung kann man entscheiden, ob man den letzten Klettersteigabschnitt noch mitnehmen möchte, oder ob man direkt über den unterhalb der Abzweigung gelegenen Abstiegsweg die Tour beendet. Insofern könnte man diesen Punkt auch als 2. Notausstieg bezeichnen, an dem jedoch bereits alle Hauptschwierigkeiten überwunden sind.
Der letzte Klettersteigabschnitt ist zum Großteil von dieser Abzweigung aus gut einsehbar. Er beginnt mit einer Seilbrücke über den Bach, welche von der Konstruktion eine waagerecht gespannte Drahtseilleiter darstellt, wie man sie im KS schon mehrfach gesehen hat. Sie ist gut zu begehen, straff gespannt und wackelt recht wenig. Der danach folgende allerletzte Klettersteigteil ist anfangs eine ausgesetzte Querung, welche in eine steile verklammerte Abstiegsquerung übergeht. Die Schwierigkeit dieses Abschnittes entspricht in etwa B/C (keine Angabe vor Ort). Danach ist der endgültige Ausstieg erreicht.