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Ferrata Gaetano Falcipieri (Falzipieri)



Inhalt:
Tourdetails
Karte
Sicherheit
Hinweise
Literatur
Galerie
Kommentare

 

Allgemeines

Ziel
Cima Forni Alti

Zielhöhe
2023m

Talort
Pian de Fugazze (1162 m)

Höhenmeter
960m

Gehzeit
5:20h

Schwierigkeit
(3 - B/C)

Team-Bewertung

User-Bewertung
(12 Bewertungen)

Eröffnung
1979

Resumee
Teils exponierte Gratkraxelei (I) sowie Bergwandern mit und ohne Stahlseil, an Steilstufen auch Klettersteigerlebnis, historischer Einblick, vielleicht auch guter Ausblick - was will man mehr?
Sonstiges
kriegshistorischer Steig (1914-1918)

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Parken an der Bocchetta di Campiglia (1216m, pro Tag 6 €), oder vorher kostenlos am Rifugio/Passo Xomo (1058m, +1,5 km/160 hm)
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Rif. Gen. Papa, 1934 m, 35 min. jenseits der Einmündung in den Rückweg durch die Tunnel.
Anfahrt
Von Rovereto durch die Vallarsa zu Pian delle Fugazze oder von Schio. Von dort knapp östlich des Passes Abzweigung zum Passo Xomo und weiter auf (im Okt. 2019) übler Teerstrecke zur Bocchetta di Campiglia (Parkplatz).
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Wegverlauf Ferrata Gaetano Falcipieri (Falzipieri)

Zustieg
Direkt vom Parkplatz aus rechts des Zugangs zur "Strada delle Gallerie" den Berg hinauf (Schild). Nach wenigen Metern rechts abbiegen und entlang der rot-weißen Markierungen in zahlreichen Kehren durch den Wald zum Stahlseil aufsteigen.
Zustieg Höhenmeter
80m
Zustieg Zeit
0:15h
Anstieg
Nach dem Einstieg kommt bald ein senkrechter Kamin, der etwas Kletterfertigkeit erfordert. Im weiteren Verlauf wechseln Klettersteig und Gehgelände, bis man an eine senkrechte, ca. 15 m hohe Leiter kommt.
Erst nach ca. 2 h passieren wir an der Cima Bella Laita 1881m den ersten der 5 Gipfel, steigen weiter auf zur Cima Cuaro 1939m, dann folgt ein Abstieg von 65 hm zum Sattel Forcella Camossara 1875m, wo man etwas mühsam zur 75 hm unterhalb liegenden Strada delle 52 galerie nach links absteigen könnte. Auch nach rechts kann auf Steigspuren unschwer zur Strada degli Scarubbi, einem alternativen Rückweg zum Parkplatz, abgestiegen werden (125 hm) . Der nächste Grataufschwung führt uns zunächst ungesichert zum Gifpelkreuz am Cima Forni Alti, dem mit 2023 m bis dahin höchsten Punkt am Grat. Wer schon genug gesehen oder die Hoffnung auf gute Sicht aufgegeben hat, kann nach dem nun folgenden Abstieg am Passo Val Fontana d’Oro, 1875m, den rot-weißen Markierungen und Wegweisern durch einen Tunnel zum Kontakt mit der Strada delle 52 galerie folgen und auf dieser nach links zum Parkplatz zurückkehren.
Wer dagegen eine Einkehr im Rif. Gen. Papa (1934 m) eingeplant hat, kann - vorbei an vielen Ruinen aus den Ersten Weltkrieg - auf dem Weg dorthin die beiden verbleibenden, weniger spektakulären Gipfel Cima del Soglio Rosso 2040m, und Cima dell’Osservatorio 2047 m mitnehmen (ca.1 h mehr Gehzeit).
Anstieg Höhenmeter
880m
Anstieg Zeit
3:00h
Anstieg Länge
-
Anstieg GPS
Abstieg
Der Abstieg und Rückweg verläuft über die "Strada delle 52 Gallerie" durch eine spektakuläre Felsszenerie ohne nennenswerte Gegenanstiege hinab zum Ausgangspunkt (ab Cima Forni Alti ca. 2 h).
Abstieg Höhenmeter
810m
Abstieg Zeit
2:20h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Süd/Nord (Gratkletterei)
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Übersichtskarte Ferrata Gaetano Falcipieri (Falzipieri)

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

https://www.youtube.com/watch?v=AjFOdCdC9Xk

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
Helle Stirnlampen, hohe und feste Bergschuhe, Schutz gegen Wind und Kälte.
Fluchtmöglichkeiten
Der Falzopieri-Steig verläuft meist einige Dutzend Meter oberhalb der Strada 52 galerie, sodass sich bereits vor der Forcella Camossara drei Annäherungen ergeben, an denen man in Sekunden oder wenigen Minuten auf den Tunnelweg gelangt. Markiert sind diese Fluchtmöglichkeiten mit einer roten Steigtafel, damit Wanderer, die vom Tunnelweg kommen, wissen, dass sie im Begriff sind, auf einem Klettersteig weiter zu gehen.
Markierungen
rot-weiße Markierungen, teils verblasst, gegen Ende auch neu; Schilder am Start und an der Einmündung in die Strada di 52 galerie
Sicherungen
Seile, Anker und Trittbügel meist älteren Datums, einzelne Seile auch neu. Es überwiegen aber Gehpassagen, z.T. recht ausgesetzt, auch viel Kraxelei im 1. Grad UIAA.
Gesteinsart
Dolomit
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Hinweise

Hinweise
Am Pasubio wird es oft im Laufe des Tages neblig. Es empfiehlt sich daher ein früher Beginn der Tour.
Für die Tunnel mit ihren unebenen Felsböden unbedingt eine helle Stirnlampe mitnehmen; bei größeren Begehern empfiehlt sich auch auf dem Rückweg ein Helm wegen der stellenweise niedrigen Deckenhöhe.
Hintergrund
Der Pasubio, bzw. seine beiden Platten waren im Ersten Weltkrieg Brennpunkt mit entsprechend hohem Aufwand an Mensch und Material. Um davon auf italienischer Seite genug auf den Berg zu bekommen, wurde die "Strada delle Gallerie" gebaut. Dem historisch interessierten Begeher wird während der Tour der Ausblick auf viele ehemalige Frontberge geboten, beispielsweise auf den exponierten Monte Cimone.
Urheberhinweise
joecoole Aktualisierung
Fotos 5-13: Silvia Bögl
Anfängereignung
Keine alpinen Anfänger, da viel ungesichertes Gehen und Klettern UIAA I verlangt wird. Die Kraxeleien und Klettersteigpassagen sollten geübten Bergwanderern keine großen Probleme bereiten, komplette Klettersteigausrüstung ist dann jedoch Pflicht!
Letzte Änderung
23.10.2019
Aufrufe
18604
Interne ID
724

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Fotos zu Ferrata Gaetano Falcipieri (Falzipieri)


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User-Kommentare zu Ferrata Gaetano Falcipieri (Falzipieri)

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Kommentare von anderen Usern

joecool schrieb am 22.10.2019
Begehung am 3.10.2019
Als Tagestour von Arco aus zwar machbar (1:30 h Anfahrt), aber auf Grund der Vielzahl konkurrierender Ziele am Gardasee bisher von uns übersehen, bedurfte es eines 5-tägigen Aufenthalts in den Vicentinischen Alpen (Torrebelvicino), um diesen Steig ganz oben auf unseren Tourenplan zu rücken. Und für einen Steig, der im Prinzip am Grat entlang verläuft, ist der Herbst mit seinen potentiell stabilen Wetterlagen die beste Jahreszeit. Dank der zahlreichen Schilder und Markierungen sollte es eigentlich ausgeschlossen sein, sich zwischen den gesicherten Passagen zu verlaufen. Aber für einen 5-minütigen Umweg hat es bei uns dann doch gereicht, als wir an einer alten Stellung einem offensichtlichen Weg nach links weg vom Grat gefolgt sind. Wahrscheinlich ist das schon dutzenden unserer Vorgänger so passiert, und dann wird der falsche Kurs zum Normalweg…
Okay, kann schon mal vorkommen, zurück zur letzten Markierung und weiter dem Grat gefolgt: rechts geniale Fernsicht auf Brenta und Dolomiten, links vom Grat die Sonne, aber auch wilde Wolkenwirbel mit gelegentlichem Durchblick auf die gezackten Piccoli Dolomiti. Der auf 2000m doch recht kalte Wind war etwas unangenehm, aber mit angepasster Kleidung erträglich. Beim Kontakt mit dem Rückweg, der „Straße der 52 Tunnel“ am Passo Val Fontana d’Oro, haben wir die geplante Einkehr im Rif. Papa kurzerhand gecancelt, die Tour so um eine Stunde Gehzeit verkürzt und stattdessen eine gute Stunde später am Ende der Tunnelstrecke im Auto das kaffeebraune Heißgetränk aus der Edelstahl-Thermosflasche genossen.
Fazit: Keine der zahlreichen Klettersteig-Touren am Gardasee kommt an diesen großartigen, stellenweise auch mal etwas ausgesetzten, aber nie wirklich schweren Grat-, Kraxel-, Kletter- und Wandersteig heran. 6 * Einzigartig!
terry schrieb am 12.06.2014
Am 12.06.2014 bei guter Sicht begangen. Kleine Schneereste nur noch im letzten viertel des KS die aber leicht umgangen werden können. Parkplatzgebühr am Boccetta die Campiglia 5 € pro Tag. Der Zustieg (Trampelpfad) zum KS befindet sich gleich rechts neben dem Monument beim Automaten für die Parkgebühr. Das Holzschild ist nicht zu übersehen. Wegnr. 51 C. Der gesicherte Steig ist größtenteils eine Wanderung, aber mit ständigen Felskontakt und einfachen (ungesicherten) Kletterstellen. Bei guter Sicht traumhaft! Stabiles Wetter vorausgesetzt, da man sehr lange am Grat unterwegs ist. Vor dem letzten fünften Gipfel ist bei einer Querung nordseitig (wahrscheinlich A/B) das Seil durchgerissen!!! Man kann die etwa 6m lange Stelle frei klettern oder man spart sich den letzten Gipfel und geht gleich beim Passo Val Fontana d´Oro (nach dem vierten Gipfel Cima Forni Alti) auf den südseitigen Weg Strada delle 52 Gallerie zum Refugio Papa. Sonst alle anderen Sicherungen zwar rostig und alt aber alle ok. Handschuhe empfehlenswert, da ein paar kleine Drähte raus stehen. In den Tunnels beim Rückweg ist ein Helm mit Stirnlampe nicht verkehrt, da auf dem Weg öfters Steinschlag ist und manchmal die Deckenhöhe sehr niedrig ist. Mit einer Körpergröße von 1,70m kommt man durch, aber wehe man ist größer und passt nicht auf...
Heinz-Georg Guth schrieb am 03.08.2010
02. August 2010 - Für den Rückweg durch die Tunnel kräftige Taschenlampe nicht vergessen. Durch die Länge der Tunnel und die teilweisen Biegungen fällt in manche Tunnel absolut kein Tageslicht. Wenn man dann aus der hellen Sonne kommt, sieht man die Hand vor Augen nicht. Der Boden in den Tunneln ist darüberhinaus alles andere als eben, so dass im Dunkeln Sturzgefahr besteht. Ansonsten ein traumhafter Steig, den wir im Juni leider zum großen Teil bei Nebel gegangen sind, so dass uns der Genuß der Fernsicht verwehrt blieb. Bei entsprechender Kondition absolut empfehlenswert. Rückweg nicht unterschätzen - kann sich ziehen, wenn man schon müde ist.
Bayern on tour schrieb am 13.04.2008
08. August 07 2 Euro Parkplatz Gebühr (Falls mann die Bedienung des Automaten herausfindet) Der Einstieg ist schlecht markiert. Mann hat 2 Möglichkeiten: mann folgt der Teer-Straße bis zum oberen Parkplatz (dieser war zu dieser Zeit bei uns gesperrt) oder den Berg durch ein Waldstück zur "Strada delle Gallerie" hoch. Zum Zugang zur Strada delle Gallerie führt ein Art-Betontunnel, ca. 30 m rechts bevor diesem Tunnel ist ein Schildchen am Waldrand mit dem Zustieg zur Gaetano Falziperie versteckt. Sehr schöne Tour! Wenn sich der Nebel für kurze zeit mal verzieht hat mann eine wunderschöne Aussicht :) Der Klettersteig befindet sich genau oberhalb der "Strada delle Gallerie" entlang. Am Ausstieg folgen wir dann immer den Weghinweisern zur Gen. Papa Hütte, bis wir zu einer Großen Wegkreuzung kamen. Wir haben dann Italiener um Hilfe gebeten, da die Hütte dort nicht mehr beschrieben war, die erklärten uns dann dass wir uns direkt vor der Hütte befinden. Der Nebel war so dicht, dass mann teilweise keine 5 Meter weit sah. Wenn man frühzeitig an der Rif.Gen.Papa Hütte angekommen ist, bekommt man noch was normales zu Essen, später gibts nur noch Suppe. Der Abstieg verläuft durch den 52 Tunnels der Strada delle Gallerie, total spannend u. einfach ein Abenteuer. Die Tunnel sind mit Tafeln (auch in deuscher Sprache) auf denen die Geschichtsdaten u. der Bau der Gallerie erklärt sind. Der längste tunnel ist 200 Meter lang. Die Tour ist einfach super!!!
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