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THEMA: In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr

In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr 02 Jan 2019 20:17 #1

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"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr 02 Jan 2019 22:21 #2

Ein gut gemachter Beitrag zum Thema Bergrettung....
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In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr 03 Jan 2019 10:19 #3

Stimme absolut zu, hier wurde sehr genau auf die Arbeit der Bergwacht eingegangen und
die verschiedenen Gefahrensituationen eingegangen. Endlich mal!!
Die leisten wirkliche, ehrliche Arbeit!

Was allerdings die DAV Truppe mit völlig Unerfahrenen da abgeliefert hat, insbesondere
die interessante zusätzliche Seilsicherung ( Seil um Hals ) hat hoffentlich keiner gesehen.
Ich gehe doch nicht als DAV Gruppe mit völlig Ungeeigneten (Höhenangst, erste Klettersteig)
direkt einen C Steig. Hier hätten mind. 2 weitere Erfahrene dabei sein müssen.
Vorbildfunktion sieht ganz anders aus! War richtig sauer beim hinschauen.

Ich war trotzdem von der Sendung beeindruckt. Die einzelnen Unglücke hatten jedoch nicht nur mit dem Berg an sich zu tun.
Wie habt Ihr den Bericht erlebt?
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In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr 03 Jan 2019 10:37 #4

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Ich fand die Sendung was den Part der Bergtetter anging sehr gut. Ehrlich und ungeschminkt.

Hab mich auch über die DAV-Truppe aus Heilbronn aufgeregt. Das hätte nicht sein müssen. Reißerische und unprofessionelle Vermarktung...

Die Seilbahnunglücke hätte man auch weglassen können. Da waren ja weder Berg noch Wetter noch eigenes Überschätzen schuld.
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Walter Bonatti (1930-2011)
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In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr 03 Jan 2019 17:07 #5

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Danke für die Info, Anja.
Ich bin an der Darstellung und Sichtweise von Bergrettungen durch Bergretter sehr interessiert.
Gerade auch, weil bei vermeintlich unvernünftigen Unternehmungen von Erfahrenen Bergsteigern immer wieder Schuldzuweisungen von Unerfahrenen aufpoppen.
Das wird auf Facebook in grossen Gruppen extrem deutlich.
Die Sichtweise der Bergwacht selbst ist allerdings oft sehr viel differenzierter, als die von am Rande stehenden,
moralisch selbstüberhöhten Argumente-Einwerfern ist.
Wenn man sich des Risikos bewusst ist, hat man auch ein Recht darauf, könnte man den folgenden Bericht zusammenfassen,
obwohl er auch andere (ethische) Bereiche behandelt und somit der Satz doch wieder etwas zu kurz greift.
bergaufundbergab.blogspot.com/2018/01/Be...turzderEmpathie.html
...aber ich schweife wieder mal in mein Lieblingsthema der Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung ab. Sorry.
Noch habe ich die Doku ja noch nicht gesehen.

Ich weiss nocht nicht, wann ich dazu komme, mir den Bericht anzuschauen.
Er wird zwar noch ein Jahr in der Mediathek vorgehalten, aber ich hab ihn mir sicherheitshalber mal auf die Fritzbox kopiert.
Wenn ich ihn gesehen habe, gebe ich gerne noch 'ne Rückmeldung, Bergsteiger.
Kann aber och etwas dauern.

Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
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In Bergnot - Alpenurlauber in Gefahr 04 Jan 2019 10:17 #6

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Hallo !

Beruflich setze ich mich als Arzt schon regelmäßig mit dem Thema Unfallursachen , Unfallvermeidung, Unfallmanagement , Traumatologie auseinander. Themen die in der ärztlichen Ausbildung , insbesondere der zum Notarzt, eine nachvollziehbar große Rolle einnimmen.
Fakt ist , trotz aller Vorsorge, Sicherheitsmaßnahmen usw. gehören Unfälle zu unserem täglichen Leben dazu . Wie Markus schon richtig anmerkte, Moralisieren bringt gar nichts und ist eher kontraproduktiv.
Bei jeder Art von Bergsport ist dies nicht anders, nur hier unter besonderer Berücksichtigung des hochalpien Raumes, mit seinen besonderen Gefahren, die sich aber prinzipiell nicht groß von Unfallszenarien im "Flachland" unterscheiden. Beispiel: selbst stürzen , abstürzen kann ich von Treppen Häusern bei der Arbeit usw.
Grundsätzlich können zwei Dinge zur Prophylaxe durchgeführt werden: ein Rettungssystem instalieren = Bergrettung, Notarzt , Rettungssanitäter usw. und Schulung in allen Sicherheitsfragen der Bergaktiven.

Das Gute an dem Fernsehbeitrag des SR finde ich , dass die Beispiele zeigen, wie vielseitig die Gefahrenquellen sind und es eben nicht nur den klassischen Bergsteiger trifft und sich alltägliche und Bergrisiken mischen ( Beispiel: Herzinfarkt und dessen Versorgung im alpinen Gelände )
Interdiszipliniertes Zusammenarbeiten aller Berufsgruppen und der Alpenvereine, die schulen und ausbilden sind nicht optimal, aber auf einem hohen Stand und verbessern sich ständig.
Statistik ist ein gutes Mittel um eine Risikoeinschätzung und deren zeitlichen Verlauf einigermaßen zu objektivieren:

www.alpenverein.de/der-dav/presse/presse...16-17_aid_32230.html

Ich persönlich empfinde die Fahrt mit dem P.K.W. in den alpinen Urlaub als gefährlicher als meinen Bergsport dort selbst . :evil:
Alles was Menschen machen ist nie perfekt von uns "Profis" nicht und von Laien schon mal gar nicht ( in Bezug auf die gezeigte DAV.-Gruppe)
Wir können uns alle immer nur bemühen unseren Bergsport so sicher wie möglich zu machen. Verbote würden die Freiheit in den Bergen noch weiter einschränken, was ich persönlch sehr bedauern würde... :(

In diesem Sinne, ein frohes neues Jahr an euch alle und liebe Grüße
Christian :cheer:
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