Die satirischen Kletterbücher von Peter Brunnert sind enorm erfolgreich. Sie zu lesen ist ein Hochgenuss, doch ein besonderer Leckerbissen sind seine Lesungen, wie wir am Freitag Abend in Neumarkt (Oberpfalz) erfahren durften.  
In der ersten Hälfte las Peter einige Texte aus seinem neuen Buch „Bernd Arnold - ein Grenzgang". Es war ein ernster Stoff aus der Pionierzeit des Kletterns, in dem viele bedeutsame Fragen geklärt wurden:
warum Konkurrenz doof ist...
wie man sich in der DDR frei fühlen konnte...
wie grosse Abenteuer an der Pünktlichkeit der Reichsbahn scheitern können...
warum Ostdeutsche Ordnungsliebe lebensgefährlich sein kann...
Besonders die Abenteuer am Norweger Pfeiler erzählte Peter äusserst spannend, aber nicht ohne ordentliche Pointe: „Nausfahrn! Bier kaufn!"  
Die zweite Hälfte stand im Zeichen der heiteren und haarsträubenden Kurzgeschichten, für die Peter Brunnert so bekannt ist. Immer wieder durften wir dabei unser Allgemeinwissen ausbauen und erhielten dabei wichtige Informationen rund ums Klettern:
was im Sturzfalle mit einem Plastikklemmkeil passiert...
warum man in Polen nie auf einem Bein steht und wie man das verhindert...
wie man es fertig bringt, eine 8-Jährige durch den Wald zu schiessen...
warum die Schwerkraft der grösste Gegner der sächsischen Kletterer ist...  
Und in der Zugabe erfuhren wir von Reinhold Messners Duftkreation „Nanga Parbat". Hier bewies Peter Brunnert eindrücklich, dass er auch olfaktorische Welten wunderbar in Worte bringen kann.  
Kurzum. Es waren vergnügliche zwei Stunden, die wir sehr empfehlen können.
Wo Peter Brunnert als nächstes liest, erfahrt ihr hier: www.peter-brunnert.de