Brotzeitadler schrieb:
Hi,
es wird hier über einen Sturz ins Seil (bis zur nächsten Verankerung)auf extremen Steigen gesprochen. Ich erinnere mich an den s'Schuasta Gangl KS an der Steinplatte. Dort sind die Verankerungen, auch in den Steilen Passagen, in einem Abstand von > 5m. Dort hätte ich nicht Stürzen wollen. Dieser Steig ist aber ja kein "Extremer". Also ich finde diese F-Bloc Dinger nicht soo schlecht. Habe mir auch überlegt mir eins zuzulegen, aber nicht um Steige machbar zu machen, denen ich nicht gewachsen wäre, sondern um wie am SG Steig meiner Gesundheit etwas mehr Chancen zu lassen. Ich finde solche Verankerungsabstände als zu groß. Ich war auch vor dem Unfall an der Ottenalm und muss sagen ins Seil fallen möchte ich auch dort nicht, jetzt mit dem Wissen der ganzen Rückrüfaktionen noch weniger. ja ich bin ehrlich, das Sicherheitsgefühl, dass ich bisher hatte wenn ich mich am Seil sichern konnte ist nun weg. Da fühle ich mich ja beim normalen Klettern nun sicherer, denn dass da das Seil reißt ist unwahrscheinlicher.
Gruß vom
Brotzeitadler
Du hast Recht am Schuastagangl sind die Abstände im Vergleich zu vielen modernen Steigen (das SG ist nicht mehr der neueste) v.a. in der steilen Einstiegswand sehr weit (sicher nicht weiter als 5m (aber schon 4-5m reichen um bei jmd. der darauf achtet ein ungutes Gefühl zu erzeugen und das völlig zurecht) Das wäre genau so ein Steig wo man bei einer Sanierung nachbessern könnte. Man sieht dabei auch, dass diese Problematik eigentlich nichts damit zu tun hat wie "extrem" denn ein Steig ist. Auch bei der Ottenalm Direttissima hätte es nichts geschadet mit den Verankerungen an manchen Stellen weiter zusammenzurücken. Ein Steig der mir in dieser Hinsicht überhaupt nicht gut gefallen hat war die Seewand in Hallstatt: Da kommt alles zusammen - der Steig ist alt, anspruchsvoll, die Abstände sind durchwegs weit, zum Teil sogar so gemacht, dass man zuerst nach 4-5m Fall auf den nächsten Felsband detoniert bevor noch die Karabiner die Verankerung erreichen die 1m über den Band eingebohrt ist, der Steig ist sehr oft erdig, nass und rutschig - deshalb wird es bei mir wohl auch bei einer Seewand Begehung bleiben