Stuttgarter31 schrieb:
interessante Diskussion - ich nutze seit knapp 3 Jahren auf meinem Smartphone Apemap mit den digitalen Kompass-Karten oder OpenStreetMaps.
Das Telefon ist sowieso für Notfälle immer dabei und hat bei mir einfach die klassischen Wanderkarten ersetzt. Ich möchte diese Funktion
inklusive GPS auch nicht mehr missen.
- Es ist mir damit noch nie passiert, dass ich an einer unübersichtlichen Wegkreuzung falsch abgebogen wäre
- Ich kann jederzeit sehen, wo ich mich genau befinde und ob es z.B. bei aufziehendem Schlechtwetter oder Erschöpfung nicht besser wäre umzudrehen
- im Aostatal z.b. hätte ich mir 7-8 Karten kaufen müssen, beinahe für jedes der Seitentäler dort eine eigene - dank OpenStreetMaps kein Thema
- Auch unmarkierte Wege oder Pfadspuren sind notfalls gut zu begehen
- Wer schon mal von einem schnellen Wetterumschwung mit dichtem Nebel überrascht worden ist, wird die Funktion ebenfalls zu schätzen wissen. Das ist mir zum Glück erst einmal passiert, kann aber auch bei sorgfältiger Planung und Wetterbeobachtung einfach passieren.
Alles in allem - für mich ein großes Sicherheitsplus und genauso wie Teleskopstöcke oder Rettungsdecke nicht von einer richtigen Tour wegzudenken. Dabei nutze ich das Smartphone privat sonst gar nicht - wer mit mir telefonieren möchte, muss dass ganz klassisch übers Festnetz machen
Hallo Stuttgarter!
Ich stimme Dir bei Deiner Aufzählung voll und ganz zu.
Das sind im Großen und Ganzen die gleichen Gründe, warum ich auch immer ein Outdoor-GPS dabei habe, wobei mir zusätzlich auch immer die aktuelle Höhe wichtig ist.
Ich benutze ebenfalls wegen der sehr guten Aktualität die OSM-Karten (bei maps4me.net).
Ich habe allerdings auch negative Erfahrungen speziell bei der Handy-Navigation gemacht.
Das hat sich so dargestellt, dass sich durch die (selbstverständlich normalen) GPS-Echos von Häusern oder Bergen ständig die Display-Anzege des Handys wie wild gedreht hat und ich laut Handy sogar rückwärts gegangen bin. Wahrscheinlich trägt eine gute App wie Apemaps (kenne ich noch nicht) dazu bei, das Handy bezüglich
(Outdoor-)Navigation etwas zu optimieren / stabiler zu machen. Aber trotzdem denke ich, dass die Qualität des internen GPS-Empängers eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Okay, ich habe jetzt nicht das aktuellste Handy-Modell (Samsung Galaxy S2) - vielleicht kann ich deshalb kein allgemeingültiges Urteil abgeben.
Aber die Ablesbarkeit des Displays in der Sonne ist beim Handy ein Graus. Etwas dagegensteuern kann man eigentlich nur mit aufgedrehter Displayhelligkeit.
Was die Dinger auch ohne diese Maßnahme an Akkukapazität fressen, ist ja hinlänglich bekannt.
Bei meinem - auch nicht mehr ganz aktuellen Navi (Magellan Triton 500) - komme ich mit AA-Akkus mehrere Tage aus.
Das sollte übrigens nur eine Mitteilung meiner persönlichen Erfahrungen mit Handy-Navigation sein.
Jeder hat seinen Weg, wie er sich orientiert. Ein definitives Richtig oder Falsch gibt es meiner Meinung nach nicht.
Jedenfalls solange, wie sich derjenige mit dem Gebiet und den Wegen beschäftigt und nicht in den Lemming-Modus schaltet.
Das GPS versus Papierkarten-Thema kommt hier von Zeit zu Zeit mal hoch.
Da das jetzt nicht der erste Thread war und wohl schon fast alles gesagt wurde, darfst Du Dich nicht wundern, dass die Beteiligung nicht soo hoch ist.
Die vergangenen Themen, die mir gerade einfallen, sind:
TV-Tip Navi im Kopf und
Tourenplanung mit GPS?
Bei der Durchsicht dieser alten Threads ist mir wieder aufgefallen, wieviele Mitglieder ich in letzter Zeit vermisse.
...schade...
LG, Markus