kletterkiki schrieb: kletterkiki schrieb:

Ja das meine ich, voll der Hammer.
Hab übrigens gut geschätzt, grad nochmal gezählt und es waren 15 Helme die ich entdeckt habe.

Schuhbändel schrieb:
Italienische Großfamilie ... hast gelesen, ich bin da auch ein Stück ungesichert gegangen... Ich wollte noch vor Einbruch der Dunkelheit ins Tal.

Heute ist leider etwas passiert am Pidinger

PIDING/SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Am Donnerstag den 22.08.2013 sind zwei Bergsteiger im Pidinger Klettersteig am Hochstaufen und im Bereich des zweiten Sporns in der Watzmann-Ostwand tödlich abgestürzt. Die alarmieren Bergwachten und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ konnten den Verunglückten nicht mehr helfen. Die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 1“ nahm die von den Bergrettern gesicherten Toten per Winde auf und flog sie ins Tal.


Gegen 9.50 Uhr meldeten Klettersteiggeher aus der Nordwand des Hochstaufens am Ende der zweiten langen Querung im oberen Teil des Steigs (sog. Panoramaweg), dass gerade ein Bergsteiger vor ihnen rund 100 Meter tief abgestürzt sei. Offenbar war der Alleingänger im dritten, oberen Teilabschnitt des schwierigen Klettersteigs nur mit Laufschuhen und ohne Selbstsicherung (Klettergurt, Klettersteigset) und Helm unterwegs, als er den Halt verlor und in die Tiefe in eine Schuttrinne stürzte.

Die von der Leitstelle Traunstein alarmierten Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger rückten mit sieben Einsatzkräften aus und trafen sich zunächst am Tallandeplatz in Urwies mit der Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“, der die Unfallstelle bereits im ersten Anflug gefunden hatte und dann seinen Notarzt und einen Bergwacht-Luftretter mit dem Rettungstau rund 30 Meter oberhalb des Abgestürzten absetzen konnte. Die Retter konnten dem Mann aber nicht mehr helfen, der schwerste, tödliche Verletzungen erlitten hatte. „Christoph 14“ holte seinen Notarzt per Tau wieder ab und flog zum Zwischenlandeplatz an der Kochalm und dann gleich weiter in der Watzmann-Ostwand, wo gegen 11 Uhr ein weiterer Bergsteiger im Bereich des zweiten Sporns abgestürzt war.

Quelle: www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/pr...ll/index.html/184585

bzw:

Gebürtiger Salzburger auf Klettersteig abgestürzt

Ein 67-jähriger gebürtiger Salzburger ist am Klettersteig Piding in Bayern (Landkreis Berchtesgadener Land) tödlich verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, stürzte der in Bad Reichenhall lebende Mann am Donnerstag ab. Augenzeugen verständigten die Rettungskräfte. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen

Quelle: salzburg.orf.at/news/stories/2599510/

Warum sind es häufig die erfahrenen, einheimischen welche so sinnlos verunglücken?

ich bin gestern am 21.08.2013 den Pidinger Klettersteig gegangen in obern Bereich überholten mich 2 Männer ohne Klettersteiset und nur mit Turnschuhe..
was soll man da nur sagen ich finde das nicht ok...
gruß
Heinz

Schuhbändel schrieb:
Das hier vom Maulwurf von der Alpspitze reiht sich ja nahtlos hier ein... Irre...

Maulwurf schrieb:

Hat der da tatsächlich Steigeisen am Rucksack hängen? An der Alpspitze?

Schlange stehen am KS das geb bestimmt nen schönen Foto-thread

hier der Höllentalsteig vom Jubi aus betrachtet

Schuhbändel schrieb: Der war im Stau weiter oben direkt vor mir, und ich hab mich mit ihm unterhalten, weil ich die Steigeisen auch etwas übertrieben fand. Er meinte aber, dass er und seine Kumpels vorher noch nicht wussten was sie machen wollten, den Höllentalsteig oder die Alpspitze.

Das Bild vom Höllentalsteig ist ja heftig. Nee Leute, den Weg gehe ich NICHT!

Und um den Thread-Titel mal wieder zu seinem Zweck zurückzuführen, ich bin die Alpspitz-Ferrata ungesichert gegangen *Donnergrollen*. Zumindest im unteren Teil, weil ich da zum einen mehr mit Umhängen als mit Gehen beschäftigt gewesen wäre, und zum anderen weil ich mich weder auf breiten Wanderwegen noch im leichten(!) Felsgelände anhänge. Im Ier-Gelände anseilen mache ich, wenn ich merke dass ich unsicher bin bzw. einen schlechten Tag habe. Und dann überlege ich, ob ich nicht besser umkehren sollte ...

Weiter oben hab ich mich tatsächlich angehängt, weil ich immer Angst hatte einzuschlafen. Kein Witz! Ich stand und stand und stand im Stau, links das Stahlseil, rechts der Abgrund. Alle paar Minuten ein paar Schritte nach vorne und wieder stehen. Ich war totmüde und hatte wirklich Angst einzuschlafen und runterzufallen.

Schuhbändel schrieb:
Guggst du: www.klettersteig.de/forum/fotowettbewerb...ig-eine-fotosammlung

Manni-Fex schrieb:
Jaja... die Pisciadu-Schlange... jaja...

PS: Ist das noch der gleiche Wirt wie in den 90ern? Der hat uns damals ungesichert am Pisciadu überholt und dabei noch Steine aus dem Weg geräumt.

Hallo,
es soll mal ein 81 jähriger Ehrwalder den Seebenklettersteig nur mit Spazierstock hochgegangen sein..
Das muss grundsätzlich jeder selbst entscheiden, mir tun nur immer die Leute leid, die retten, bergen oder zudecken müssen.
Über diese Personen wird viel zu wenig berichtet.
Mir sagte der örtliche Bergführer, dass z.B. im Seebenklettersteig im Jahr 2012, 66 Rettungseinsätze waren.
Die Bergretter schlagen eine Entschärfung der Ausstiegswand vor, durch Bügel, nicht wie derzeit durch Bolzen (dort ist einer im letzten Jahr abgestürzt und hat sich schwerst an den Bolzen verletzt). Da war dann das Geschrei groß, auch von unserer Zunft!!! Das die Bergretter jedoch jedes Mal auch Ihr eigenes Leben riskieren kümmert dann nicht weiter.

Jeder sollte also vorher sich informieren, worauf er sich da einlässt. Kondition, Technik und diese richtig einsetzen, Wetterkenntnis, das vorherige studieren von Topos und Informationen in solchen Foren sind daher wichtig. Nicht das Handy, welches die Bergretter-App drauf hat.
Viele gehen alleine, erst wieder in diesem Sommer aufgefallen.

Bergsteiger schrieb:
Das erfordert selber Denken... Sowas ist heute im Zeitalter der Konsumlemminge total out!