Ganz nah...



durfte ich diesen riesigen schönen Vogel im Zoo fotografieren, dessen Artgenossen mir in den letzten zwei Jahren so oft in freier Wildbahn begegnet sind. Dass sich die zwei im Nürnberger Zoo auch wirklich mögen, sieht man in meinem kleinen Film hier: Bartgeier Nürnberger Zoo Sich gleichzeitig Bart und Hals kraulen muss man auch erst Mal schaffen...
Auf eine hoffentlich erfolgreiche Nachzucht und Auswilderung des einst ausgestorbenen Tieres in den Alpen!

Übermorgen kippt es bei mir von Anfang 40 auf Ende 40... dabei habe ich das Gefühl, ich sei gerade eben erst erwachsen geworden. Und ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Sache ist...

In diesem Jahr haben sich einige Dinge wie ein Puzzle in meinem Kopf zusammengesetzt.

Puzzlestück 1: "Das Hirn ist eine Baustelle." Dieser Satz stammt von Prof. Gerald Hüther. Er ist Hirnforscher und hat erkannt, dass unser Hirn bis ins hohe Alter geformt werden kann. Wenn allgemein behauptet wird, dass man als älterer Mensch nicht mehr so gut lernt, dann behaupten Gerald Hüther und ich, dass das Quatsch ist. Ich befasse mich seit gut 3 Jahren mit der Rumänischen Sprache und kann sie ohne Unterricht besser, als in der Schule Französisch lernte. Was ist der Unterschied? Damals stank es mir, Französisch zu lernen. Heute lerne ich das Rumänische hochmotiviert. Damit kommen wir zum

Puzzlestück 2: "Kein Kind baut einen Turm, der möglichst niedrig ist." Nochmals Gerald Hüther. Alles, was uns begeistert, können wir lernen. Gehen wir mit Begeisterung an ein neues Lernfeld, werden wir es darin zur Meisterschaft bringen. Warum scheitern wir dennoch? Stellen wir uns vor, das Kind hat einen hohen Turm gebaut und jetzt kommt ein Verwandter und sagt: "Der Turm ist nicht hoch genug!" Frustrierend, oder? Die Begeisterung ist weg. Oder der Verwandte sagt: "Schau! Ich kann einen höheren Turm bauen!" Auch frustrierend, oder? In den meisten Fällen lassen wir uns die Begeisterung von anderen rauben...

Puzzlestück 3: "Hört auf zu richten!" das sagte Jesus Christus in der Bergpredigt. Keiner von uns mag es, wenn er von anderen bewertet wird (wie im Puzzlestück 2). Aber zuallererst müssen wir selber mit dem Richten oder Bewerten aufhören. Was wäre das für eine wunderbare Welt, wenn wir einander einfach unsere Begeisterung ausleben lassen, ohne zu richten oder zu bewerten! Dass wir uns immer weiter von dieser Welt entfernen, sieht man deutlich im Internet. Heute kann man alles bewerten. In China soll es ein soziales Netzwert geben, in dem sich Bürger gegenseitig bewerten. Hast du ein schlechtes Rating, dann kriegst du zum Beispiel keine Wohnung... Horror!

Puzzlestück 4: "Lasst die kleinen Kinder zu mir kommen [...] das Königreich Gottes gehört solchen, die wie sie sind." Das ist noch ein Satz von Jesus Christus und jetzt schließt sich der Kreis. Wenn wir erwachsen werden, verlieren wir unsere Begeisterung, wir beginnen zu richten und zu bewerten. Wir verschließen uns für neue Eindrücke. Wir werden stumpf, verbohrt und verblendet und halten uns dabei noch für großartige, reife Menschen. Und wir machen die Erde kaputt.

Puzzlestück 5: "Wir kriegen das Hirn, das wir verdienen!" Wieder Gerald Hüther...

Das Puzzle ist fertig. Bitte werdet alle wieder kleine Kinder! Oder bleibt es, falls ihr noch nicht erwachsen seid!

Mein persönliches Highlight dieses Jahr war der Triencee Klettersteig.
Irgendwann kam diese Stelle gespickt mit neuen Stahlseilen und Tritten.
Wurde natürlich sofort ausprobiert und bis heute frage ich mich was das war.
Es schien neu erschlossen zu sein.
Vielleicht kann mir einer von euch helfen?

Jedenfalls wünsche ich allen einen guten Rutsch in das neue Jahr und herzlichen Dank für die schönen Bilder, interessante und informative Beiträge.

Ein paar Bergträume konnte ich mir dieses Jahr erfüllen. So durfte ich trotz gleichbleibender Rückenprobleme ein bisschen eintauchen in die Welt der Gletscher. Da es zu viele Bilder sind für das Thema "Wasser" hier schon mal ein paar vorweg und eine breite Palette hier als Diashow.





in Gletscherhöhlen


Blick von unten aus einer Gletscherspalte


in einer nach oben geschlossenen Gletscherspalte - da passt man wirklich durch allerdings nur ohne Rucksack


interessante Farben


und bizarre Formen

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, ein unfallfreies Bergjahr 2019 und vor allem Gesundheit!

2018 war das Jahr der Veränderung. Gleich zu Anfang hat meine Freundin (und Mutter unseres Sohnes) mir mitgeteilt, dass sie sich von mir trennen möchte. Auch ganz am Anfang war ich das erste mal Bouldern und habe den Topropeschein gemacht, was wenige Wochen später eine Jahreskarte für die Kletterhalle zur Folge hatte. Mein Sohn, der zuerst nur 3 oder 4 Meter hoch klettern wollte, hat zum Ende des Jahres gefallen an der 18 Meter Wand gefunden und ich hab entdeckt, dass man mit Ende 30 noch nicht zu alt fürs Daten ist.

P.S.meinen ersten D-Klettersteig hab ich auch gemacht und war total enttäuscht.

Pläne und Vorsätze???

Sollte man die haben oder nicht? Ich denke schon, dass es wichtig ist, zu planen. Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, dass man in Bezug auf sich selbst Vorsätze hat (z. B. was zu lernen, sich zu verbessern, an sich zu arbeiten).

Andererseits ist es natürlich auch so, dass gemachte Pläne durchkreuzt werden oder scheitern können bzw. dass das mit dem an sich arbeiten irgendwie schleppend geht oder man sogar denkt, dass man eher Rückschritte statt Fortschritte macht. Das kann dann zu Enttäuschung und Frustration führen.

Was habe ich für Pläne bzw. Vorsätze für die Zukunft:
- Weiterhin viel in den Bergen sein!
- Nicht so viel Grübeln!
- Nachsichtiger sein!
- Entspannter sein!
- NEIN sagen lernen!
- Mich abgrenzen, vor allem emotional!
- Mehr genießen!
- ...

Ich bin Realist! Das geht alles nur in ganz ganz kleinen Schritten... So wie bei einer Bergtour... man macht viele kleine Schritte, viele Pausen und braucht ganz viel Energie und Ausdauer... und manchmal schafft man es nur bis zum Wandfuß oder zum Vorgipfel... ist halt so... in diesem Sinne: WEITERLAUFEN und die Aussicht GENIEßEN!!!



Auf dem Hohen Kranzberg - August 2018

Zwanzig Jahre habe ich meinen Sohn auf Bergtouren mitgenommen …
Jetzt ist es eher anders herum !
Da ich in die Jahre komme, ist er mir körperlich was Kondition und Ausdauer angeht mittlerweile überlegen und er passt auf seinen "alten Herrn " auf .
Aber das war ja abzusehen ! Trotzdem fällt mir das Älterwerden gerade

hier besonders schwer !
Ich hoffe noch ein paar Jahre fit zu bleiben um noch mithalten zu können, wie hier am Einstieg zum Lachenspitz K.S. Tannheimer Tal im Frühjahr 2018

Florian, welchen D-KS hast du denn gemacht und warum warst du enttäuscht?

Manchmal darf man es sich erlauben, ein kleines bisschen stolz zu sein. Und mit dem Comic "7 Nächte im Zelt" ist mir tatsächlich ein großes Werk gelungen, das mir viel Freude macht. Der Comic hat etwa die Größe eines halben Asterix- oder Tim&Struppi-Bandes. Ein Band in der gleichen Größe würde bei mir 7 Jahre brauchen, aber ich muss ja auch irgendwo mein täglich Brot verdienen und kann nicht den ganzen Tag am Zeichentisch verbringen.

Sogar ein Titelbild habe ich nun zur Geschichte gemalt:



Jetzt kommt die größte Herausforderung: Die Geschichte in ein Büchlein zu drucken. 50 Exemplare werde ich drucken lassen. Wer eines möchte, kann es zum Selbstkostenpreis bei mir beziehen. Und wer das Sonderthema zum Jahreswechsel gewinnt, erhält es als Siegerpreis. Es kann allerdings noch eine Weile dauern, bis der Druck erfolgt - also bitte nicht drängeln...

Soooo... jetzt geht es ans Voten. Einfach jeweils ein Danke vergeben für die Beiträge, die euch am besten gefallen. Ich schreibe bewusst nicht Bilder sondern Beiträge. Es wäre schön, wenn bei dem Sonderthema nicht nur das Bild sondern auch der Text euere Würdigung fände...

Ihr könnt bis zum 31. Januar 19 voten. Mal schauen, wer das Comicbüchlein bekommt...

Danke fürs mitmachen!

Das Voting läuft noch bis morgen...

Gewinner(in) des diesjährigen Sonderthemas ist Terry mit Ihren Gletscherbildern... Gratulation nach Südtirol!!!