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THEMA: Klettersteige im Spiegel der Medien

Klettersteige im Spiegel der Medien 29 Sep 2017 08:19 #1

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:woohoo: Sind wir nicht alle ein bisschen gaga?

Hallstätter meisterte zum 400. Mal den Klettersteig durch die Echernwand

Würde es ein eigenes Guinness-Buch der Rekorde für Hallstatt geben, wäre mit Sicherheit auch dem 60-jährigen Ernst Baumgartner ein Eintrag gewidmet. In den vergangenen sieben Jahren bewältigte er den 2010 errichteten Echernwand-Klettersteig auf den Salzberg (Schwierigkeit D und 450 Klettermeter) bereits 400 Mal – zum runden Jubiläum am Samstag der Vorwoche.

"Nachdem ich 30 Jahre lang als Marathonläufer weltweit unterwegs war, habe ich einen Lehrgang in einer Alpinschule gemacht und klettere jetzt mit Leidenschaft am Stahlseil nach oben", erzählt Baumgartner. "Mein Heimatklettersteig in Hallstatt liegt vor der Haustüre und wurde mein Trainingsberg."

Gerne unternehme er auch schwierigere Touren, sagt der Alpinist. Beispielsweise die Klettersteige durch die Seewand in Hallstatt (Schwierigkeit E), die Krippenstein-Nordwand in Obertraun (E+), die Martinswand bei Innsbruck (E) oder die Kitzlochklamm in Taxenbach/Salzburg (E/F). "Im Winter trainiere ich jeden zweiten Tag und mache bis zu 120 Klimmzüge und verschiedene andere Übungen wie Einhandhang, Kopfüberhängen, zwei Minuten Dauerhalten am Reck, Klettern einer überhängenden Strickleiter unten oder Training der Rumpfmuskulatur", so der Hallstätter.

Heuer müsse er jedoch schonender mit seinem Körper umgehen, da er im März wegen Folgeschäden eines 1992 erlittenen Unfalls am Knie operiert worden sei. Doch Baumgartner hat sich bereits ein weiteres Ziel gesetzt: "Ich bin zuversichtlich, dass ich auch bald den 500. Durchstieg der Echernwand schaffe." Am öftesten gelang ihm seine Lieblingstour übrigens 2014: 106 Mal. (frühauf/gs)

www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzk...rt71,2691883#ref=rss
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Klettersteige im Spiegel der Medien 14 Okt 2017 14:03 #2

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Wie konnte ich nur so lange auf dieses Gefühl verzichten?
Lesenswerter Artikel über die Faszination beim Klettersteigen:

www.stern.de/reise/klettersteige-im-allg...98.html?utm_campaign
(mit Fotos und Übersichtskarte)
Klettersteige im Allgäu: Nervenkitzel für Schwindelfreie:

Tipp für Outdoor-Enthusiasten im Herbst: Eine Tour hoch in den Bergen, über Abgründe und Brücken, die aus nur vier Stahlseilen bestehen. Wir stellen zwei herrliche Klettersteige im Allgäu vor.
Von Christine Zerwes

Endlich bin ich zurück, ganz oben. Von 200 Metern blicke ich auf steil abfallende Wiesen, die Baumgrenze, die schiefergrauen Felsen. Über die Allgäuer Alpen, die mit den Gipfeln Österreichs verschwimmen. Manche Spitzen liegen so hoch, dass die Wolken sie verhüllen. Und alles, was ich fühle, ist Glück. Ein Kribbeln, mit dem sich eine Wärme ausbreitet in meinem Körper bis in die Fingerspitzen – obwohl das Thermometer an der Nebelhornbahn nur herbstliche zwölf Grad misst. Wie konnte ich nur so lange auf dieses Gefühl verzichten?
Bei meinem Vater, in einem Dorf südlich von München, liegt ein Buch im Regal. Es heißt "Münchner Hausberge" und lagert dort, seit ich denken kann. Jede Bergtour, die meine Eltern mit meiner Schwester und mir gemacht haben, ist dort vermerkt, mit Monat, Jahreszahl und Notizen zur Tour. War sie schwierig, besonders schön, hat sich jemand das Knie aufgeschlagen oder ist auf einem Kuhfladen ausgerutscht? Auf der Seite mit dem Berg Zwiesel steht in der schwer lesbaren Schrift meines Vaters: Erste Bergtour mit Christine, Oktober 1982. Damals war ich vier Jahre alt. Auf Gipfel steigen, am Felsen klettern, Ski fahren. Gehört seit damals alles zu meinem Leben. Eigentlich. Bis ich 2011 rund 800 Kilometer Richtung Norden gezogen bin, nach Hamburg.

Eine zehn Meter hohe Leiter führt auf den Grat
Nun stehe ich am Anfang des Hindelanger Klettersteigs und ziehe den Klettergurt fest. Bergführer Michael Schott begleitet mich auf dieser Tour. Er arbeitet für die Alpinschule Oberstdorf und führt seit mehr als 30 Jahren Menschen in die Berge. "Falsch machen kann man eigentlich nichts, solange man nicht danebentritt", sagt er.
Der Hindelanger Klettersteig ist einer der längsten und vom Ausblick schönsten in den deutschen Alpen, sagt Schott. Auf einem 8,5 Kilometer langen Grat führt er vom Nebelhorn über mehrere Gipfel bis zum Großen Daumen. Das Gute ist: Man kann an mehreren Stellen abbrechen, je nachdem, was man sich zutraut oder wie viel Zeit man hat.

Weil weder ich noch mein Bergführer meine übrig gebliebenen Fähigkeiten einschätzen können, nehmen wir uns die eineinhalbstündige Tour bis zum westlichen Wengenkopf vor. Eine zehn Meter hohe Leiter führt auf den Grat. Ich steige hinauf, hinter mir nur Hänge, Felsspalten und weit unten die winzigen Häuser im Tal. Der Klettergurt um meine Hüften fühlt sich gut an. Das daran befestigte Klettersteig-Set habe ich mit Karabinern am Stahlseil eingeklinkt. Der Alpenverein hat die Route hier in den 70er Jahren im Fels verschraubt. 2003 wurde sie überholt, stelle ich beruhigt fest. Oben öffnet sich der Blick noch weiter, Wolken und Sonne tauchen das Land in Licht und Schatten. Ich bin erleichtert, dass mir die Höhe nach der langen Berg-Abstinenz nichts ausmacht, und genieße die Aussicht über Hunderte Gipfel.
Das ist das Wunderbare an den Bergen: Im Tal machen sie den Menschen demütig und klein, doch erklimmt er sie, erfasst ihn das Hochgefühl, alles zu schaffen, über der Welt zu stehen. Frei von Sorge und Schwere.
Bald schon habe ich vergessen, wie lange ich nicht mehr geklettert bin. Der Weg ist anstrengend, aber nicht zu steil. Nach ungefähr zwei Stunden erreichen wir den Gipfel. Es zieht in meinen Oberschenkeln, aber ich will mehr. Noch anspruchsvoller, noch höher. "Dann fahren wir noch zur Kanzelwand rüber, zum Sportklettersteig", sagt Michael Schott.
"Links rum ist's leichter, rechts rum ist's schöner."

Der Hindelanger ist ein alpiner Klettersteig, die Route wurde entlang des Grats gebaut, der zu den Gipfeln führt. Sportklettersteige werden für den Spaß an der Herausforderung angelegt, mit extra steilen Passagen, Spalten und Brücken über Abgründe. Ich bin begeistert.

Wir fahren mit der Seilbahn hinauf zum Anfang des Walser Klettersteigs. Es geht steil los und dann steil weiter. "Hier kann man auf beiden Seiten hoch", ruft Michael mir zu. "Links rum ist's leichter, rechts rum ist's schöner." Klar, dass ich rechts gehe, mein Ehrgeiz ist erwacht, wenn meine Muskeln auch schmerzen. Wir steigen durch eine Spalte, entlang an einem Überhang. Meine Hände werden rot, weil ich das Seil und den rauen Felsen so fest greifen muss. Zwischendurch sehe ich in die Tiefe. Es ist wunderbar. "Gleich kommen wir an eine schöne Brücke", sagt Michael. Er strahlt eine faszinierende Ruhe aus. Vielleicht würde ich das auch, wäre ich wie er vor der Schreibtischarbeit jeden Morgen zwei Stunden auf dem Berg.Die "Brücke" besteht aus vier Drahtseilen über einem Abgrund: ein Seil für die Füße, drei Seile für die Hände. Michael überquert das Konstrukt und blickt aufmunternd zu mir zurück. Balancieren ist nicht gerade meine Stärke. Jetzt bin ich froh, dass ich mit Gurt und Seil gesichert bin. Ich gehe los, die Füße seitlich zum Berg, die Hände fest um die oberen Seile. Im Anstellschritt lege ich die 26 Meter zurück und fühle mich immer sicherer, je näher die andere Seite rückt.
Noch ein paar Kletterpassagen, und wir haben es geschafft. Wir waren nur etwa eine Stunde unterwegs, aber die war kräfteraubend. Meine Arme und Beine sind müde. Beim Abstieg kommen wir am Wegweiser "2-Länder-Klettersteig" vorbei. "Der ist auch schön", sagt Michael, "allerdings ist er Schwierigkeitsgrad D, wir haben jetzt B gemacht, die Skala geht bis F." Und dann fügt er hinzu: "Aber den würdest du auch schaffen." Es ist das Schönste, was mir mein Bergführer an diesem Tag meiner Alpen-Renaissance sagen konnte. Stolz folge ich ihm zur Seilbahn, die uns ins Tal bringt.
Drei Wochen später, zurück im Norden, bekomme ich Post. Im Kuvert liegt der Mitgliedsausweis des Deutschen Alpenvereins, Sektion Hamburg. Ich bin wieder im Spiel.
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Klettersteige im Spiegel der Medien 15 Okt 2017 16:46 #3

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Vielleicht hätte Bergführer Markus Hirnböck nicht nur "die Steigeisen und Klettergriffe selbst in die 70 Meter dicke Betonmauer" treiben, sondern auch diesen Artikel vor der Veröffentlichung auf fahrlässige Formulierungen kontrollieren sollen, um den sprachlichen Totalabsturz von der "freischwebenden Seilwinde" zu verhindern!

mobil.n-tv.de/reise/Herzrasen-an-der-Sta...article19915457.html

Klettersteig als Grenzerfahrung - Herzrasen an der Staumauer
Von Lisa Schwesig, Kaprun

Es geht 110 Meter hoch. Nur an einem Seil gesichert. Der Klettersteig an der Staumauer am Mooserboden im österreichischen Kaprun ist der höchste der Welt. Und der Aufstieg eine Erfahrung am persönlichen Limit.

Eine Staumauer hoch, sich an winzigen Klettergriffe haltend, nur an einem Seil befestigt: Das ist die Herausforderung, die es anzupacken gilt. Der Reisebus schlängelt sich durch das Hohe-Tauern-Gebirge. Der Weg führt uns zum Mooserboden in der österreichischen Urlaubsregion Kaprun. Bekannt ist der Ort vor allem durch den Gletscher Kitzsteinhorn als fast ganzjähriges Wintersportressort. Doch auch der Sommer bietet hier Herausforderungen. Eine der größten überhaupt: den höchsten Klettersteig weltweit an einer Staumauer zu bezwingen.

So sitzen wir hier und fahren ins Abenteuer: meine vier Journalistenkollegen Susan, Brigitte, Christian, Robin und ich. Christian, ein erfahrener Bergsteiger und Outdoorsportler, ist bei der Auffahrt zum Klettersteig ebenso nervös wie ich. Nicht nur unsere Nerven, sondern auch das Wetter lassen uns an diesem Morgen im Stich. Der starke Regen bietet die schlechtesten Voraussetzungen für unser Kletterabenteuer an der Staumauer.
Oben angekommen legen wir mithilfe von Bergführer Markus Hirnböck das Equipment an. Nun stehe ich in meiner Klettermontur vor unserer Reisegruppe. Diejenigen, die am Boden bleiben, schauen mit Sorge aber auch Bewunderung auf uns Kletterer. Wir sind drei von sechs, die sich dem Staudamm stellen - und ich bin die einzige Frau. "Du bist eine Kriegerin", ermutigt mich Susan.

"Vertraue auf deine Schuhe"

Mit allem Notwendigen ausgestattet führt unser Kletterguide Markus Christian, Robin und mich einen steilen Hügel hinunter. "Vertrau auf deine Schuhe", ruft Markus mir zu, als ich zögere. Dieser Satz wird für den Rest meines Abenteuers zu meinem Mantra. Meine Wanderschuhe brachten mich bisher über gemütliche Wege im Allgäu und durch den kalten Berliner Winter. Sie sind zwei Nummern zu groß, was beim Klettern hinderlich sein könnte. Als ich Markus darauf anspreche, bekomme ich ein zuversichtliches "Deine Schuhe sind genau richtig" zu hören. Kneifen wegen Ausrüstungsfehlern fällt also aus.
Auf dem Weg zum Klettersteig erklärt uns der Profi die Eckdaten: Unsere Klettertour geht die Staumauer am Mooserboden hinauf - 110 Meter senkrecht und 240 Meter waagerecht. Markus hat die Steigeisen und Klettergriffe selbst in die 70 Meter dicke Betonmauer getrieben. Seit fünf Jahren wollte der Skilehrer und Bergführer dieses Projekt realisieren. Vor Kurzem konnte er den Klettersteig einweihen. Eine solche Kletterstrecke an einem Staudamm kann man an nur zwei Stellen in Österreich erleben: am Mooserboden in Kaprun und am Schlegeis in Mayrhofen im Zillertal. Am Fuß der Staumauer sehen die 110 Meter weniger beeindruckend aus als vom Gipfel. Markus zeigt uns, wie wir unseren Körper am besten schützen, sollten wir abrutschen und mit dem Körper gegen die Mauer schlagen. "Im schlimmsten Fall fallt ihr hundert Meter tief". Robin, Christian und ich sehen uns unsicher an.

Flying Fox lässt Knie zittern

Schon der Einstieg in den Klettersteig ist eine Herausforderung. Mit einer freischwebenden Seilwinde (Flying Fox) geht es zunächst über eine schneebedeckte Schlucht in Richtung Kletterwand. Markus gleitet als Erster mühelos über den Felsspalt, Robin folgt ihm. Doch schon das Einhängen der Karabiner in seinen Klettergurt bereitet ihm Schwierigkeiten. Mit ebenso viel Mühe klinke auch ich mich ein, hänge mich in mein Klettergeschirr und fliege zur ersten Plattform des Klettersteiges. Christian folgt uns fachmännisch.
Zu viert stehen wir auf dem schmalen Holzbalken. Robin verliert die Nerven und beendet das Abenteuer vorzeitig. Entschlossen dröhnt es meinem Kopf: "Vertraue auf deine Schuhe". Unsicher klicke ich die zwei Karabiner an meinem Gurt in die Führung des Stahlseils und fasse die ersten Klettergriffe. Gerade einmal die Zehen passen auf die kleinen Klettersteine. Zügig meistern wir die ersten senkrechten und waagerechten Passagen.

Die Abstände zwischen den Klettergriffen an der Betonmauer werden größer. "Mache einen Zwischenschritt und stell dich mit deinen Füßen in die Wand", ruft Markus und wiederholt mein Mantra "Vertraue auf deine Schuhe". Mit den Füßen in die Betonmauer gestemmt sitzen wir nun in der Luft. Die Karabiner am Gurt halten den Körper nah an der Stahlführung.
Auf der Hälfte der Klettersteigstrecke machen wir auf einen Zwischenstopp. "Verankert euren Rasthaken", weist uns Markus an. Christian setzt sich auf das Holzbrett. Um nachher wieder hochzukommen, bleibe ich lieber stehen und genieße den Ausblick. Unterhalb vom Mooserboden erstrecken sich der Stausee Wasserfallboden und der Zeller See.

Frei schwebend in der Luft

In der nächsten Etappe geht in eine Waagerechte. Markus weist uns an, wie auf einer Slackline zu gehen. Unsere Mitreisenden jubeln. Für sie müssen wir wie Seiltänzer aussehen. Der nächste Abschnitt muss rückwärts bewältigt werden. Eng an die Mauer gedrückt versuchen wir, die Klettergriffe blind zu finden. Die letzte Passage liegt vor uns. "Wollt ihr die leichte Variante klettern oder die schwere?", fragt uns Markus. Christian und ich entscheiden uns für den schweren Pfad. An einem freischwebenden Seil müssen wir uns etwa fünf Meter entlang der Staumauer schwingen.

"Vertraue auf deine Schuhe, klicke den Gurt ein und stemme dich in die Betonwand", lauten die Anweisungen des Bergführers. Die ersten Versuche scheitern. "Lauf an der Wand zu mir und hole nochmal Schwung", ruft Christian. Nacheinander fliegen wir an der Staumauer entlang. Für den Ausstieg aus dem Klettersteig balancieren wir auf einem Stahlseil über die schneebedeckte Schlucht. Der Wind lässt das Seil heftig wackeln, doch durch das soeben freigesetzte Adrenalin bekommen wir davon wenig mit. Als wir wieder auf dem bewachsenen Felsen stehen, atme ich so schwer aus, als hätte ich die vergangenen 45 Minuten die Luft angehalten. Robin und die anderen empfangen uns jubelnd. "Respekt" ruft er uns zu und hebt seine Hand zum Abklatschen. Wir schlagen ein.
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Klettersteige im Spiegel der Medien 17 Okt 2017 08:12 #4

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joecool schrieb:
Vielleicht hätte Bergführer Markus Hirnböck nicht nur "die Steigeisen und Klettergriffe selbst in die 70 Meter dicke Betonmauer" treiben, sondern auch diesen Artikel vor der Veröffentlichung auf fahrlässige Formulierungen kontrollieren sollen, um den sprachlichen Totalabsturz von der "freischwebenden Seilwinde" zu verhindern!

mobil.n-tv.de/reise/Herzrasen-an-der-Sta...article19915457.html

Die sprachlichen Ungenauigkeiten sind wohl - wie so oft - dem unkundigen journalistischen Ersttäter zuzuschreiben.
Aber das Wort "Klettergriffe" passt meiner Meinaung nach ganz gut.
Ich weiss nicht, ob Du den Steig kennst; ich habe mir eben mal ein Video angeschaut: was ich sehr schön finde, sind eben genau diese "Klettergriffe", die aus natürlichen Steinen bestehen, welche mit Schwerlastankern und Injektionsmörtel an der Staumauer besfestigt sind. Plastikgriffe aus der Halle sind dort auch verbaut.
Im Gegensatz zum "Schlegeis 131" scheint mir dieser KS etwas fordernder und abwechslungsreicher zu sein.
Fordernder wegen den kleineren Tritten (Naturstein und Plasik) und abwechslungsreicher wegen den verbauten Gimmicks, welche ich selbst für einen Klettersteig noch voll im Rahmen finde:
die Tyrolienne (mal gespannt, wie lange die fest installierte, mit Rückholseil ausgestattete Seilrolle dort hängen bleibt (Beispiel KöJo)).
Und - was ich so noch nicht kannte, das Drahtseilpendel, mit dem man einen trittlosen Abschnitt horizontal überwindet.

Wenn ich in der Gegend wäre, würde ich den Steig auf jeden Fall mitnehmen.

Hier das Video, das ich oben erwähnt habe:


LG, Markus

EDIT:

Wann können endlich wieder Videos eingefügt werden???
*https://www.youtube.com/watch?v=EKYUD3kbmeo
Der Mensch plant und Gott lacht...
Letzte Änderung: 17 Okt 2017 08:16 von Markus13.
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