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Umfrage: Würdet ihr die Tyrolienne benutzen?

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THEMA: Tyrolienne am Rochers-de-Naye

Tyrolienne am Rochers-de-Naye 29 Apr 2016 20:29 #1

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So sehr uns die Klettersteige am Herzen liegen, muss man sich manchmal fragen, wo die Grenzen liegen sollen.

Ein Beispiel aus der Schweiz: Am Rochers-de-Naye, der schon über einen knackigen Klettersteig verfügt, soll eine Tyrolienne gebaut werden.
1300 Meter lang, 220 Meter Höhenunterschied. Das Stahlseil muss wegen des Flugverkehrs mit großen orangen Kugeln markiert werden.
Die Anlage muss an Absprung- und Ankunftstelle von einer Person betreut werden. Kosten: 40.000 SFr. Eine Fahrt soll mindestens 45 SFr. kosten.

Dieses Projekt wurde öffentlich ausgeschrieben und es hagelte Einsprachen. 244 Stück.
Naturschutzvereine, Paraglider, Ornithologen und auch der SAC gehen auf Opposition.
Damit dürfte solch ein Projekt - zumindest in der Schweiz - chancenlos sein.

Aber uns würde mal interessieren: Würdet ihr solch eine Anlage benutzen?

www.24heures.ch/vaud-regions/Montagne-d-...Jaman/story/10870508
"Wenn du allein bist, bist du still, und wenn du still bist - vor allem wenn du zwei Monate still bist-, bewegen sich Dinge in dir."
Silvia Vidal
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Tyrolienne am Rochers-de-Naye 29 Apr 2016 21:38 #2

  • tom77
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Naja ich finde zuerst mal dass ein derartiger Flying Fox nichts mit Klettersteige bzw. Klettersteigsport zu tun hat - ist einfach eine Touristenattraktion die eben durchaus ihr Publikum findet.

Ganz neu ist ja auch nicht - in Österreich gibt es ja bereits einige Vergleichbare:

www.flying-fox-xxl.at/de/news-info/allgemeine-infos/

Der XXL in Leogang ist mit 1,6km sogar noch länger - und billig ist der Spaß mit Normalpreis 79,00 auch nicht...

in Bad Gastein wurde im sehr malerischen Ortszentrum ein Flying Fox installiert:
(der ist deutlich kürzer aber kostet auch nur ein Viertel..)

www.gasteinertal.com/flying-fox-wasserfall/

bzw. 1,5km in Saalbach Hinterglemm

parks.hochseilpark.at/hochseilpark-saalbach/mega-flying-fox/
(da macht es wohl die Masse an Benutzern, dass sie den Fox relativ günstig anbieten können)

oder, ein wenig anders die Zipline in Gröbming:

www.zipline.at/

dazu kommen ja noch viele temporäre Anlagen bei allen möglichen Anlässen...

persönlich hab ich kein Problem damit so ein Teil bei Gelegenheit mal ausprobieren - wobei mich schon der relativ hohe Preis für ein sehr kurzes Vergnügen schreckt - sprich das müsste sich in irgendeiner Form mal ergeben :)

Was mir ganz gut gefällt ist hin und wieder ein schöner großer Hochseilpark mit vielen Parcours und auch da sind durchaus ordentliche Flying Foxes eingebaut (zb. in Hinterglemm) - natürlich nicht so lange - aber man hat über mehrere Stunde durchaus eine sportliche Herausforderung - dafür sind meiner Meinung nach 20-30 Euros besser angelegt - ist natürlich auch eine Geschmackssache - weil wiegesagt mit Klettersteige bzw. Bergsport im Allgemeinen hat das alles nix zu tun....

PS: zur Genehmigung - ich kenne die Situation in dem Fall in der Schweiz nicht und es wird sicher gute Gründe geben warum es in dem Fall nicht zur Ausführung kommt und das ist auch zu respektieren. In Österreich ist nur meine Beobachtung so dass solche Anlagen alleine aus wirtschaftlichen Überlegungen genau dort gebaut werden wo vorher schon viel touristische Infrastruktur war - sprich von der Verträglichkeit eine solche Anlage auch keine großen Unterschied mehr macht. Der Typische Tourist wird seinen (kurzen, teuren) Spaß damit haben - der Individualist macht wahrscheinlich schon grundsätzlich eher einen Bogen um die ganze Gegend...
Letzte Änderung: 29 Apr 2016 21:49 von tom77.
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Tyrolienne am Rochers-de-Naye 30 Apr 2016 16:39 #3

  • Markus13
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Hmmm... da ich des Französischen nicht mächtig bin, habe ich das so aufgefasst, dass die Tyrolienne ein Teil eines Klettersteiges ist.
Für mich wäre da - gemäß der Einleitung - ganz klar die Grenze gewesen/überschritten.
Deswegen hab' ich schonmal mit Nein gestimmt. Auch weil das für mich der erste Schritt in Richtung Monetarisierung von Klettersteigen gewesen wäre
und weil es als Klettersteigelement einfach "too much" wäre. Dazu käme noch die Betreuung der Tyrolienne, was einem KS mit Aufpassern gleichkäme.

Nachdem ich jetzt durchblicke, bleibt zwar meine Antwort dazu, ob ich die Tyrolienne benutzen würde immernoch nein,
allerdings nun aus dem einfachen Grund, dass mir das Geld dafür zu schade ist.

LG, Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
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Tyrolienne am Rochers-de-Naye 30 Apr 2016 20:25 #4

  • kletterkiki
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jaja... das ist schon im Rahmen eines Klettersteiges...

Ich wäre viel zu geizig, um mir diesen Spaß zu gönnen. Für den Preis geh ich dann lieber dreimal in nen Hochseilgarten... Angst hätte ich auch dazu.

Außerdem finde ich eine kommerzielle Steigbetreibung nicht ok. Was ich auch net ok finde, ist, dass Sportgeschäftbesitzer am Fuße von Bergen/Felsen an ebendenselben Klettersteige errichten und dann behaupten, dies für die Region zu tun (aber das ist ein anderes Thema)...
"Ich wurde oft falsch verstanden. Häufig unternahm ich Dinge, die für andere eine Provokation waren."
Walter Bonatti (1930-2011)
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Tyrolienne am Rochers-de-Naye 01 Mai 2016 17:50 #5

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Was Wales kann das können die Alpen doch schon lange, oder!?
www.youtube.com/watch?v=Ok4oETpIj4c
Na, geht doch:
www.youtube.com/watch?v=bqxWgLwLpVY
Schade das hinten gestoppt wird...
Die Natur würde es danken!!!
Und der ein oder andere Mensch auch...
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Tyrolienne am Rochers-de-Naye 01 Mai 2016 19:46 #6

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Vielen Dank für die rege Teilnahme an der Umfrage.

Ich stelle fest, dass ich im Bericht und in der Fragestellung etwas unpräzise war. Die Tyrolienne gehört nicht zum Klettersteig dazu, aber da in Frankreich die Tyroliennes oft integraler Bestandteil der Klettersteige sind, ist die Absicht der Initiatoren klar:
Man will direkt die Klettersteiggeher ansprechen, die am Rochers-de-Naye unterwegs sind.

Ob die Tyrolienne tatsächlich vom Tisch ist, ist noch nicht sicher. Die vielen Einsprachen, die erst vom Gemeinderat entschieden werden müssen und die drei folgenden Rechtsmittelinstanzen, die von einigen Einsprechern sicherlich angerufen werden, lassen ein extrem langes und teures Bewilligungsverfahren erwarten. Vor 2021 wird da kein einziger Nagel eingeschlagen. Wenn überhaupt...
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