terry schrieb:
Hi Markus,
ich bin jetzt kein Experte, aber bist du dir sicher dass die Kopfschmerzen zwingend vom Rucksack kommen? Könnte es auch an der (schweren?)langen Tour liegen? Dann könnte Überlastung und evtl. auch zu wenig Flüssigkeit der Grund sein. Möglich das es auch an der Höhe/wechselnder Luftdruck liegt oder gar Fönwetter in den Bergen, den du nicht gewöhnt bist?
Wenn du aber sonst nie Kopfschmerzen hast am Berg, müsstest du nicht spüren im Nacken/Rückenmuskulatur, dass da etwas verspannt ist??? Oder hast du "nur" Kopfschmerzen?
Um welche Touren hat es denn gehandelt und wie schwer war der Rucksack und was war da drin, was sonst nicht drin ist, dass du einen großen brauchst?
Vielleicht drückt auch eine Naht am Schultergurt - kann ich mir bei einem Deuter Rucksack aber nicht vorstellen.
Ich habe früher auch nie den Brustgurt benutzt - bis ich vor einiger Zeit gemerkt habe, dass die Höhe ganz leicht verstellbar ist und so auch bei frau nichts drückt... Und ich sage dir ist nicht zu unterschätzen. Der Rucksack liegt viel besser am Rücken und die Schultern werden entlastet. Im KS ganz wichtig!!!
"Lediglich den Brustgurt schliesse ich aus ästhetischen Gründen nicht."
Junge, Junge DAS ist kein Argument...!
Ansonsten gilt die Regel, im Rucksack nur das nötigste und so leicht wie möglich, sonst wird's besonders für Untrainierte zur Tortur!!!
Alpenüberquerer haben z.B. einen max. 7kg schweren Rucksack und die sind mind. ne Woche unterwegs... Bist du mit einer geführten Tour unterwegs, wird der Rucksack vorher gewogen und alles unwichtige rausgenommen, sonst darfst du nicht mit...
Hochtouren machst du ja nicht, somit brauchst du auch nicht tonnenweise Klettermaterial und/oder Gletscherausrüstung.
Gruß Terry
Hallo Terry!
Also das mit den Rahmenumständen könnte schon eine gewisse Rolle spielen, wenn ich es mir so überlege:
An der Schwere der Tour liegt es vielleicht eher weniger, weil ich beim Höllental
keine Beschwerden hatte, beim Mindelheimer dagegen
immer (auch bei dessen "Umgehung" wegen nicht höhenfestem Begleiter).
Zu wenig Flüssigleit ist vielleicht möglich (meist trockene Höhenluft), aber bei meinem Flüssigkeitsmanagement leider nicht mehr weiter zu verbessern,
weil ich bei längeren Touren immer 3L in der Trinkblase habe (an der ich regelmässig aber sparsam trinke) und mindestens noch 0,5L Powerade o.ä.
Die grösste Wahrscheinlichkeit liegt vielleicht aber bei der Höhe selbst.
Vergleich Mindelheimer/Höllental:
Durchs Höllental ist man ja verhältnismässig schnell durch, obwohl es bis fast 3000hm rauf geht.
Beim Mindelheimer schläft (wacht) man aber erstmal auf über 2000hm.
Vielleicht also eine milde Form der Höhenkrankheit (die ja zeitversetzt eintritt)?
Föhnwetter?... ...Würde ich nicht mal erkennen, wenn es mir an's Schienbein treten würde (ausser jetzt natürlich an der Föhnwalze
)
Ob ich ansonsten Kopfweh am Berg habe? Nein eigentlich nie.
Wir gehen aber eigentlich immer mit leichtem Gepäck. Und bei kürzeren Touren ist die Abwechslung für die Nackenmuskeln ja auch grösser, weil im Verhältnis weniger gegangen und mehr geklettert wird.
Vom Nacken kommt's aber auf jeden Fall, weil sich die Muskeln bei bestimmten Bewegungen "zu kurz" anfühlen und deren Ansatz zieht (zwischen den Schulterblättern oder rechts und links neben der oberen Halswirbelsäule). Das strahlt dann soweit aus, dass es migräneartige Zustände erreicht und sogar ein Bewegen der Augen schmerzt.
Um welche Touren es sich gehandelt hat?
Ich habe den großen Rucksack bisher nur beim Höllental 1x gebraucht - keine Beschwerden.
Und beim Mindelheimer 3x - immer Beschwerden in der Abstiegsphase am zweiten Tag.
Der Rucksack selbst ist sehr bequem. Ich hatte zuerst einen anderen geschenkt bekommen, welcher die Trageriemen oben zu nah beisammen hatte (ich glaube das war die sog. S-Form). Die haben meinen Nacken seitlich gequetscht.
Den konnte ich auf keinen Fall behalten und habe ihn sofort gegen den Jetztigen umgetauscht - alles top!
Ich denke, dass ich auch nur das Nötigste im Rucksack habe.
Es ist vielleicht sogar so, dass bei strenger Bewertung bestimmt noch das ein- oder andere fehlt.
Ich denke das Hauptgewicht kommt durch die Fliesjacke, die Regenjacke, das KS-Set und die 3,5L Flüssigkeit zusammen.
Ich wage garnicht dran zu denken, wenn ich heuer noch 'nen Schlafsack und Isomatte mitschleppen muss - und das noch beim Klettern.
Ich bin mir relativ sicher, dass der Brustgurt verstellbar ist.
Dann muss ich nochmal probieren, wie der am besten sitzt.
Aber glaub' mir - das sieht furchtbar aus
LG, Markus